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Smartgrid/Smartmeter / PV&Co - Regelung

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7.5.2017 - 29.11.2018
25 Antworten | 10 Autoren 25
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Hallo,

hat sich von euch schon jemand an einer eigenen Regelung für Smartmeter bzw. Stromanbieter und eigener PV versucht?

Ich habe zwar noch keinen Smartmeter (EVN), möchte mich aber jetzt schon mit dem Thema beschäftigen damit ich dann nicht von 0 anfange wenn es soweit ist.

Ich habe eine WPWP [Wärmepumpe] von einem Hersteller der zwar selber der Meinung ist, dass er Smartgrid ready ist und auch ein Kastl hat (oder noch entwickelt. Keine Ahnung ob es schon fertig ist). Das ist aber zum einen ziemlich teuer und zum anderen find ich die SW die ich von ihm kenne leider nicht so toll - das Geld hätte ich besser investieren können (obwohl die WPWP [Wärmepumpe] selbst OK ist).
Deshalb habe ich selbst was mit einem Raspi gebaut und ich kann Absenken, Aufheizen, also an der Heizkurve einiges verändern ... Sprich die Steuerung wäre mal fertig.

Schwierig ist aber die Regelung, weil da ja einige Faktoren berücksichtigt werden müssen. aWATTar hätte dafür ja eine API (auf die man aber leider auch erst Zugriff bekommt wenn man Kunde ist). Das alleine wird aber wohl nicht genügen. Oder doch? Ich sollte ja auch die Außentemperatur und ähnliches einfliesen lassen.
Desweiteren kommt dann auch noch eine PV und die sollte ebenfalls berücksichtigt werden (und da bin ich mir nicht mal sicher ob alle Smartgrid Ready WPWP [Wärmepumpe]-Hersteller Smartmeter und PV gemeinsam unterstützen oder eben nur Smartmeter).

So eine Regelung ist ja im Grunde für alle gleich, da könnte ja auch ein OpenSource Projekt entstehen.

Wenn sich also jemand damit schon beschäftigt und mir Tipps geben könnte wäre ich sehr dankbar.
Wenn ich bis zum nächsten Winter noch keinen Smartmeter habe (EVN), würde ich es zumindest gerne mal als Simulation laufen lassen. Eigenen Zähler den ich auswerte (sogar < 15min) habe ich schon.

Danke
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  •  aumand
26.1.2018  (#21)

zitat..
Executer schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von aumand: Tendenziell denke ich, dass mir der weg Loxone zu WPWP [Wärmepumpe] lieber ist als Stromanbieter zu WPWP [Wärmepumpe].


Im Fall von Awattar hourly ist der einfachste und beste Weg aber die Nibe über die eingebaute Schnittstelle auf den Tarif regeln zu lassen, funktioniert wirklich sehr gut.


zitat..
Executer schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von aumand: Tendenziell denke ich, dass mir der weg Loxone zu WPWP [Wärmepumpe] lieber ist als Stromanbieter zu WPWP [Wärmepumpe].


Im Fall von Awattar hourly ist der einfachste und beste Weg aber die Nibe über die eingebaute Schnittstelle auf den Tarif regeln zu lassen, funktioniert wirklich sehr gut.


Hourly geht bei mir noch nicht. Netzausbau ist in meinem Gebiet noch nicht so weit. Darum vorerst mal Monthly...

Ich möchte ja eh meine smartgrid eingänge nutzen, aber mir wäre es trotzdem Recht, wenn ichs selbst noch ein bisschen steuern kann. PV liefert, Waschmaschine läuft, keine Beeinflussung. Keine großen Verbraucher am Laufen, PV liefert, warum nicht ein bisschen mehr einheizen? 

Was mir in dem Zusammenhang auch wichtig ist: mit der Steuerung bin ich trotzdem ein wenig unabhängiger von einem Stromanbieter. Natürlich ist das für mich kein Kaufkriterium, aber wenn die Steuerung schonmal da ist, dann kann ich mir das auch relativ einfach "vendor neutral" programmieren / parametrieren...


Mal schaun was man dann wirklich macht. Derzeit sinds halt nur ein paar Hirngespinste emoji

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  •  aumand
16.11.2018  (#22)
Ich möchte den Thread nochmal ausgraben und ein paar Diskussionspunkte in den Raum werfen. Die Informationen habe ich aus den diversen anderen Threads (Gegenwart im Stromnetz/SmartGrid, etc.) rausgesucht. Mich interessiert ein möglichst vernünftiges Setup, ohne Doppelt- oder Mehrfachaufwände zu betreiben.

Beeinflussung der WPWP [Wärmepumpe] durch Smart-Grid-Eingänge
Bisher dachte ich mir: nimm den aktuellen PV-Überschuss und beeinflusse damit die Wärmepumpe. Über die Smart-Grid-Eingänge der 1155-6 sollte das ja kein Problem sein. Nun ist - wenn ich das richtig verstehe - der "smarte" Teil hier aber nix anderes als die Heizkurve parallel zu verschieben. Viel Überschuss da: Heizkurve rauf. Keine PV-Produktion: Heizkurve runter. Klingt für mich nach einer coolen Sache, aber da gibts doch besseres..?

Strompreisautomatik (SPA)
Einige Strompreisanbieter bieten Tarife an, bei denen sich der reine Energiepreis stundenvariabel ändert. Ist ein Überangebot da, wird der Strom günstiger, ist zu wenig Angebot da, wird der Strom teurer. Solche Konstrukte werden wohl langfristig notwendig sein, um das Netz aufrecht erhalten zu können.

Die WPWP [Wärmepumpe] kennt nun für den aktuellen (und den folgenden?) Tag den Preis pro kwH und erstellt für sich einen Plan: Wann wird geheizt? Wann sollte nicht geheizt werden? Wann sollte das Brauchwasser erstellt werden?

Beeinflussung der WPWP [Wärmepumpe] durch Integration eines Smartmeters
Arne hat in einem anderen Thread [1] folgendes Bild gepostet:


2018/20180920874021.png

kurz zusammengefasst: Der Nibe EME20 (Smartmeter) wird (via Modbus) zwischen die WPWP [Wärmepumpe] und den Wechselrichter gehängt. Die WPWP [Wärmepumpe] weiß wann wieviel PV-Überschuss da ist, und bezieht diesen in die tägliche Arbeit ein.

Problem in diesem Setup: der EME20 benötigt den Modbus-Anschluss der WPWP [Wärmepumpe] und des Wechselrichters. Als Besitzer eines Fronius-Wechselrichters würde ich aber eigentlich lieber diesen dazu verwenden um das Überangebot an PV-Strom auszuwerten und in meine Steuerung (Loxone) zu integrieren. Soweit ich das rausgelesen habe, könnte man sie theoretisch gemeinsam betreiben (Kommunikation Fronius Smartmeter und Wechselrichter über Modbus-TCP), aber: wer will schon sinnlos "Kastl kaufen" - sprich: 2 Dinge die dasselbe machen und vermutlich 200-300€ kosten..?

Diverse Überlegungen
Nachdem bei mir jetzt der LinzAG-Zähler auch smartmeterfähig ist, werde ich mit Dezember / Jänner auf einen stündlichen Tarif umsteigen. Wo ich noch unschlüssig bin: BW-Bereitung ist bei mir aktuell via Sperrzeiten geregelt (irgendwann zwischen 9:00 und 14:00 Uhr hab ich glaub ich eingestellt, wir sind Abend-Duscher), damit ich den PV-Strom verwenden kann (hilft natürlich an trüben Tagen nix bzw. auch im Winter). Die Strompreisautomatik kennt den Strompreis und (müsste) dafür eigentlich einen anderen (günstigeren) Zeitpunkt auswählen.
Wenn man sich die aktuellen Preise ansieht [2], dann fällt auf, dass der Strompreis in der Nacht günstiger ist als tagsüber -> also genau umgekehrt zu meinen "idealen" BW-Zeiten..
Mein Gedanke wäre jetzt mal: SPA aktivieren, Sperrzeiten deaktivieren (im Winter mache ich mit meiner 3.xx kWP kWP [kWpeak, Spitzenleistung]-Anlage eh nicht so viele Meter :) ) und schauen, wann sich die BW-Bereitung aktiviert und wie gut diese zu unseren Gewohnheiten passen...

Rein aus dem Bauch heraus würde ich sagen: An schönen Tagen bzw. Tagen mit PV-Ertrag sollte die BW-Bereitung tagsüber stattfinden. An allen anderen Tagen zu günstigen Zeiten...

Kann man hier schon etwas berichten, wie das Zusammenspiel Smartmeter + Nibe WPWP [Wärmepumpe] funktioniert? Weiß die WPWP [Wärmepumpe], ob heute Sonne zu erwarten ist?

Durch Strompreisautomatik und (in Zukunft) Integration eines Smartmeters (welcher auch immer es wird) sollten die Smartgrid-Eingänge eigentlich obsolet sein, oder fallen euch Gründe ein, warum man diese noch verwenden kann / sollte?

Hat jemand ähnliches geplant bzw. schon Erfahrungen bzw. Ideen gesammelt?
Langer Post, aber vielleicht ergibt sich ja eine interessante Diskussion..

lg
Andi

[1] https://www.energiesparhaus.at/forum-gegenwart-im-stromnetz-wp-smartgrid/41168_22#476204 
[2] https://www.awattar.com/services/charts/hourly

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Hallo streicher,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Smartgrid/Smartmeter / PV&Co - Regelung

  •  helyx
  •   Bronze-Award
29.11.2018  (#23)
Hallo Andi,

ich habe mich auch schon intensiver mit dem Thema beschäftigt, da ich eine PV Anlage mit 8kWp auf dem Dach habe die mit Jahreswechsel von Volleinspeisung auf Eigenverbrauch umgestellt wird. Das Problem ist ein bisschen, das wenn die Sonne scheint vielzuviel Strom da ist den meine modulierende Wärmepumpe (Heliotherm 1-6kW) gar nicht schlucken kann.
Was die Heliotherm schon ab Werk kann, ist direkt mit Fronius und anderen Wechselrichtern kommunizieren. Ebenso beherrscht sie nativ Modbus RTU und TCP. Dort kannst du direkt in Echtzeit ihr eine Leistungsvorgabe machen was sie elektrisch insgesamt verbrauchen darf.
Was ich zusätzlich noch habe ist, das ich 3x1kW Heizstab im WW WW [Warmwasser]-Boiler habe und diesen über die 45°C der Wärmepumpe heize wenn ich Überschuss habe.
Ansonsten gibts halt noch kleinere Verbraucher die aktiv mitgeschalten werden sollten (Entfeuchter im Keller etc.). Generell hat man aber immer das Problem,das wenn man die Leistung braucht einfach zu wenig Sonne scheint.
Wo ich mir was erhoffe ist an so halblustigen Tagen an denen die PV noch gut 500W bringt dies zB ideal mit der WPWP [Wärmepumpe] ausnützen kann.
Nachdem ich mich mit Modbus TCP noch nicht so auseinandergesetzt habe wird die WPWP [Wärmepumpe] vorerst auch über die beiden Smart-Grid Eingänge ihre Leistungs-Überschuss-Stufen zugewiesen bekommen.
Bin gespannt wie es aufgeht - ist natürlich alles ein Luxusproblem wenn die Heiz- bzw. Stromkosten sowieso schon so gering sind und jede Investition in einen Zähler oder Steuerungstechnik die Ersparnis langfristig auffrisst.
Sehe das aber auch eher als Hobby - ähnlich Regenwasserzisterne etc...

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  •   Gold-Award
29.11.2018  (#24)

zitat..
helyx schrieb: Was die Heliotherm schon ab Werk kann, ist direkt mit Fronius und anderen Wechselrichtern kommunizieren.


Kannst dazu bitte nähere Infos posten.
2011 konnte Heliotherm das jedenfalls noch nicht.

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  •  helyx
  •   Bronze-Award
29.11.2018  (#25)
Ja meine WPWP [Wärmepumpe] ist BJ2018 - benötigt wird für das ganze ein RCG2 bzw. RCGX (Remote-Control-Gateway). Ist ansonsten für das Webinterface etc. auch zuständig.
Das Gateway hat dann Binäreingänge, RS232, RS485 / Modbus und einen Ethernet-Anschluss. 
Zusätzlich hats noch SD-Karte und USB-Anschluss - dort ist allerdings nichts dazu dokumentiert im Handbuch.

Gemäss Handbuch lassen sich Fronius Wechselrichter je nach Version direkt mit Modbus anbinden. Ansonsten gehts natürlich mit Modbus/KNX Konverter oder über die Binäreingänge (3 Stufen). 
Lt. meinem Insti war auch mal ne 0-10V Schnittstelle geplant - ist aber glaube ich nicht mehr vorhanden.

Bei der PV-Anlagen-Einbindung kann man direkt bei der WPWP [Wärmepumpe] alles mögliche einstellen also die ganzen Schaltschwellen, Hysteren, Verzögerungen, Laufzeiten, PID Konstanten usw.
Auf dem Webportal zeigt es dir dann sogar wie viel Sonnenstrom du aktuell verbrauchst und der PV-Anteil etc.

Logging geht nur in Echtzeit d.h. nie so ausdetailliert wie bei der Nibe. Werde da allerdings selber was machen mit RRD und 1-wire...




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