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Konsens - hm, naja, natürlich kann man es so machen. Für mich wäre es aber nix, vor allem, da ich die gesamte Smart Home Verkabelung selber mach. Kostet natürlich schon auch Zeit, dafür ist ein Kabel halt "was gscheites". Funk verwende ich zum Nachrüsten für Stellen, wo ich nicht gut genug mitgedacht hatte, z.B. ein extra Lichtschalter am umgestellten Bett. Und obwohl die Batterie dort sicher ein Jahr hält geht mir der Batteriewechsel trotzdem jedesmal auf die Nerven. Bei 20 Lichtschalter würde ich schlicht wahnsinnig werden. (Gibt es da eigentlich passende Präsenzmelder auch?) Da würde ich noch eher auf Energy Harvesting Techniken wie Enocean setzen, glaub ich... |
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Was ich bei der verkabelten Variante allerdings total unterschätzt habe - und vom Eli auch nicht aufmerksam gemacht worden bin - ist der Überspannungs- und Blitzschutz für die Datenleitungen und Hilfsspannungen. Will ich das einigermaßen ernst nehmen, dann kostet mich das mit ca. 18 Schutzmodulen auch gut 550€... 🤪 (bei 5 verschiedenen Bussen, Hilfsspannungen, etc...) |
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Rein fürs Licht oder in einer Wohnung alles eine nette Spielerei, aber Haustechnik ist ja viel mehr. Wir wohnen ziemlich in der Pampa und ohne Redundanz hät ich schon neue Raffs gebraucht. Viel Schnee, ganz selten Wind aber wenn dann Föhnsturm >100km/h. Mein Beitrag am Threadanfang: Man merkt erst ausserhalb der Normsituationen wie man sonst abhänging ist und im schlimmsten Fall dann vlt. noch Abhängigkeiten auf mehrere Systeme. Auf Funk und "Nachrüstlösungen" würd ich nie primär die Haustechnik setzen. • WLAN spinnt, Netzwerkaddressierung generell planlos • Handy OS update, security patch verträgt sich nicht mit App • Alexa/Cloud/Webserver/Homeserver Ausfall bzw. fährt erst hoch (Stromausfall) und draussen kommen unvorhergesagte Starkwindböen • langwierige Suche nach extremen Stromverbrauchern • Blitzschlag - Überspannunsschutz schlägt zwar an, trotzdem einige Endkomponenten hinüber
Alles obige schon erlebt und problemlos überstanden. Ich kenne auch Personen die sich generell auf manuelle Lösungen bei Beschattung festlegen. Im Brandfall+Stromausfall wären sie teilweise gefangen-> so die Argumentation. Wir haben Raffs -> da renn ich mit Schwung durch im Notfall. :) Bei Rollos wär das schon schwerer. |
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Ich vergleiche das Thema Lichtschalter ganz gerne mit der Tastatur am Computer. Ein Freund will mir seit Jahren einreden, dass man bald keine Tastaturen mehr brauchen wird, weil eh alles über Sprachsteuerung geht. Ich widerspreche da immer vehement. Sehr lustig, wenn in einem Meeting oder Zug dann jeder seinem Gerät etwas ansagt. 😂 Jede smarte Steuerung und Erkennung ist eh nett, aber ein Knopf ist ein Knopf. Manchmal will ich einfach kein Licht aufdrehen, wenn ich in einen Raum husche. Manchmal will ich ein Licht aufdrehen, obwohl es nicht notwendig wäre. Im Kinderzimmer/Schlafzimmer und es schläft schon wer, dann soll es aus bleiben. Dann will ich aber trotzdem in der Nacht aufdrehen, weil wer aufwacht oder sich fürchtet. Nur um ein paar Beispiele aus dem täglichen Leben zu nehmen. Zum Thema proprietärer Funk: Nicht geschenkt würde ich sowas in meinen Neubau nehmen. |
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Aber bevor der Strom ausfällt fährt mir mein Smarthome alle Raffs rauf und schaltet das Licht volle Pulle ein, setzt X Meldungen inkl. Brandort (zumindest an mich 😄) ab, weist mich über blinkendes Licht schnell auf den Brandort hin, etc. Und dafür werden nicht nur RWM hergenommen, sondern alle Sensoren im Haus (z.B. auch jeder Loxone Lichtschalter), bei denen ein gewisser Temperaturanstieg in einer gewissen Zeit festgestellt wird. Bei Wasserschaden wird - falls nicht eh schon vom Leckagengerät erkannt - die Wasserzufuhr sofort abgedreht und akustisch über das Audiofeedback der Lichtschalter auf den auslösenden Raum hingewiesen. (Nebst Meldung natürlich). Geht natürlich alles lokal, kann aber bei Vergnügen daran auch fernbedient werden. Und da red ich noch garnicht von den ganzen Komfortfunktionen wie daß ich mich im Normalfall um die Raffstores oder auch das Licht nicht kümmern brauch. Bei einer Entkernungs-Sanierung würde ich schon in Richtung verkabeltem Smarthome meine Gedanken machen. Denn erst die schlaue Kombination der ganzen Sensoren und Aktoren macht so ein System smart. Trotzdem würde ich wahnsinnig werden, wenn ich für das Licht- oder Raffbedienen (kommt ja doch hin und wieder vor) jedesmal das Tablet rausholen müsste... |
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Träum weiter.😁 Kommt wohl auf den Last/Brandfall an und ob dann die Raffs echt noch alle rauffahren. Im Idealfall ja, aber leider Gottes sind eben solche Ausnahmesituationen unkalkulierbar. Genau davor haben sensibilisierte Menschen solche Angst und würden sich nie darauf verlassen wollen dass, das smarte Home ihnen keine Hürden in den Weg stellt. 🙃 |
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Natürlich. Dann mach ich es gleich wie du: Mit Schwung durch die Raffstores. 😁 |
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Ja auf der anderen Seite haben mich verschiedene Personen gefragt, wie genau ich denn in meinem Smarthome das Licht anschalten würde wenn der Strom ausfällt... |
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Danke erstmal für die zahlreichen Antworten und Aktivität! Bin mir auch noch unschlüssig, daher helfen mir die ganzen Meinungen hier sehr :) Das hatte ich schon gelesen, aber nicht verstanden. Hue baut ein eigenes Funknetz auf. Sicherlich auch die anderen alternativen Hersteller. Man braucht weder ein Handy, noch WLAN noch Internet. Ich habe Gira und Jung Schalter an der Wand, bei dem Jung Schalter habe ich in 6 Jahren nicht einmal die Batterie gewechselt. Licht geht problemlos auch wenn das Internet mal nicht geht. Wie lange das hochfahren nach Stromausfall dauert, habe ich nie probiert, aber wertvoller Hinweis, werde ich mal testen :) Wie gesagt: Ich plane definitiv mit Schaltern, nur halt Funkschalter. Ich nutze zwar Alexa, aber nur wenn im Bett liege. Ich glaube nicht daran, dass Licht vollständig zu automatisieren / per Sprache zu bedienen. Außerdem finde ich es nervig jeden Befehl aussprechen zu müssen, statt ne Taste zu drücken, aber das ist sicherlich persönliches Empfinden. Ja das ist genau meine Überlegung, die Wände sind dann eh zugänglich und Leitungen müssen neu gelegt werden. Nur hab ich keine Lust 10k extra für KNX zu zahlen ;) Muss ich mal genau ausrechnen. Aber auch hier: Ich glaube ihr setzt Funk gleich mit "es gibt keine Schalter mehr". Ich nutze in den meisten Räumen Vorgänger dieser Jung Serie https://www.jung-group.com/de-DE/Produkte/Loesungen/Friends-of-Hue-Funk-Wandsender/ und bin mega happy. Man darf auch nicht vergessen, dass es ein kleines Wochenendhaus ist und nicht mein Hauptwohnsitz :) Da ist die Frage wie viel Aufpreis mir ein Smart Home wert ist. |
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Gerade deswegen würd ich überlegen das "ordentlich" zu verkabeln und ein echtes smarthome zu machen, das auch von jemanden anderen gewartet werden kann ein Wochenendhaus will man vielleicht mal verkaufen oder weitergeben dann ist eine bastellösung ein Problem... |
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Hallo Thuata, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: SmartHome ohne Lichtschalter? |
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Naja, ich dachte, wegen dem Thread Titel. 😉 Valider Punkt. Einerseits ist die Frage, ob es das wirklich wert ist. Anderseits finde ich es schon nett, im Urlaub per Handy nochmal sicher gehen zu können, daß die Anwesenheitssimulation gerade eh funktioniert und zu sehen, daß ich keinen Wasserschaden hab. 😁 Oder schlimmstenfalls meinem Vater per (verstecktem) Knopfdruck die Haustüre aufmachen zu können. Muss man alles nicht haben, ist aber sehr nett. |
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Wir haben bei unserer Altbausanierung alle Lichter mit einem WLAN Schaltaktor (Shelly) ausgestattet und schalten unser Licht quasi zu 90% nur mehr via Sprachsteuerung (Alexa). Kann deinen Gedanken also nachvollziehen. Es gibt aber auch Anwendungsfälle in denen ein Schalter von Vorteil bzw notwendig ist:
Würde daher auch überall Lichtschalter vorsehen, auch wenn diese von euch voraussichtlich nicht oft benutzt werden. LG, J |
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Also das mit der Sprachsteuerung kann ich mir absolut nicht vorstellen das musst du mir genauer erklären, kann ja nicht sein das man wenn man durchs Haus läuft licht an, licht aus schreit^^ Bei mir sind aber auch die Schalter jetzt da die Programmierung schön langsam ausgereift ist mehr oder weniger nur noch teure Wanddeko^^ |
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Ja und nein Also ja: ich lauf tatsächlich "durchs Haus" und "schrei" "Licht an, Licht aus". (In der Hauptsache wenn ich mal wieder Schmutzwäsche aus allen Zimmern einsammel.) Oder halt auch nicht. Ich lauf wahnsinnig selten durchs ganze Haus um permanent Licht ein und aus zu schalten. Ist das bei dir anders? Üblicherweise betrete ich einen Raum in dem ich mich "länger" aufhalten möchte und mach da halt das Licht an (egal wie). Tatsächlich hab ich nach der Geburt meines zweiten Kindes gemerkt wie wahnsinnig angenehm die Sprachsteuerung ist. Spätestens wenn man mit zwei Kindern im Arm, zusätzlich im Zweifelsfall noch Einkäufe usw... einen Raum betritt. Oder wenn man auf der Couch sitzt, das eine Kind grad stillt, das andere Kind aber im Nebenraum Dinge machen will und noch nicht an den Lichtschalter kommt. Abgesehen von den Gästen (die übrigens auch Schwierigkeiten haben, den richtigen Lichtschalter zu finden und daher 5 verschiedene Knöpfe drücken) tritt (zumindest bei mir) auch keines der anderen oben genannten Szenarien zu: Wenn in einem Raum geschlafen wird, dann bleibt einfach das Licht aus (das weckt nämlich genauso wie einen Sprachbefehl in den Raum zu brüllen). Und die Dimmfunktion funktioniert (bei uns) ziemlich problemlos. Und inzwischen sind auch sehr viele Momente bei uns einfach durch Routinen gesteuert, so dass das Licht ohne jeglichen zusätzlichen Befehl angeht (oder ausgeht). 1 |
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