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Solar-Brennwertkessel-Kombi Konfig

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  •  dandjo
22.2. - 28.2.2010
8 Antworten 8
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Hallo Experten! :)

Habe jetzt meine Technik im Keller über längere Zeit beobachtet und kam zum Schluss, dass es da wahrscheinlich Optimierungsbedarf bezüglich der Konfiguration gibt. Mal kurz ausgeholt:

Unsere Familie duscht eigentlich immer nur am Morgen, bevor alle das Haus verlassen, also grob gesagt am Vormittag. Unsere 6m² Solarkollektoren liegen im 35° Winkel auf der Westseite unseres Daches (ging leider nicht anders) und laufen in einen 300l Warmwasser-Pufferspeicher. Der Gas-Brennwertkessel ist mit der Solaranlage gekoppelt.

Nun ist es so, dass die Anlage so eingestellt ist, dass das Warmwasser sofort bei Entnahme wieder auf Temperatur gebracht wird. Das dumme ist jetzt, wenn wir am Vormittag Warmwasser entnehmen haben die Solarkollektoren keine Leistung, die volle Leistung erreichen sie erst in den Stunden nach Mittag. Das Warmwasser wird also somit auch an sonnenreichen Tagen mit Gas erzeugt, das passt mir gar nicht.

Laut Installateur sollte eine Solaranlage im Westen im Vergleich zu einer im Süden nur 4% weniger Ertrag bringen, was vernachlässigbar sei. Er hat auch gemeint, dass es besser sei das Warmwasser auf Temperatur zu halten als ständig von tieferen Temperaturen aufzuheizen. Die Frage ist jetzt: wie soll ich die Anlage in Kombination mit dem Brennwertkessel am Besten konfigurieren, um die Solaranlage möglichst effizient auszunutzen?

Danke für eure Meinungen.

LG
dandjo

  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
22.2.2010  (#1)
thermen Zeit einschränken - Mahlzeit!

ich habe 4,5m2 Süd ausrichtung für WW WW [Warmwasser] in verbindung mit Gasbrennwertgerät mit 400l speicher. 2 Personen.

ich habs so gelöst, daß ich die WW WW [Warmwasser] Bereitung des brennwertgerätes zeitlich auf 20 - 24 uhr beschränkt hab.

Da scheint sicher keine Sonne mehr emoji

Diese Einstellung könnte U.U. bei sehr großer WW WW [Warmwasser]-Entnahme problematisch werden.

lg, Wolfgang

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  •  dandjo
22.2.2010  (#2)
Gute Idee, - mal schauen, ob ich das Warmwasser so einstellen kann, hab eine Viessmann Vitodens 300-W.

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  •  gdfde
  •   Silber-Award
22.2.2010  (#3)
Ich habs so eingestellt:
Gastherme heizt von 17 - 24 Uhr auf (falls das Wasser unter 38 Grad fällt, aufgeheizt wird auf 42 Grad).

Wenn Sonne scheint, wird der Boiler (300l) auf max. 60 oder 65 Grad aufgeheizt, da kommen wir (2 Personen) locker 2 oder 3 Tage damit aus und die Temp. fällt selten unter die 38 GRad.

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  •  dandjo
22.2.2010  (#4)
Danke - Wenn das schon 2 hier machen dürfte es eine gute Strategie sein, das Wasser abends per Therme aufzuheizen. ;) Ist auch irgendwie naheliegend, da da keine Sonne scheint. Vielleicht macht es bei mir Sinn sogar bis in die frühen Morgenstunden einzustellen, hab die Kollektoren ja westseitig. Es soll halt nur nicht direkt am Vormittag nach dem Duschen aufheizen, wenn am Nachmittag die Sonne kommt.
Danke für eure Tipps.

Was anderes noch: ich heize mein Wasser auf 50°c auf, findet ihr das viel? Momentan duschen ich, meine Frau täglich und die 2 Kleinen halt je nach Bedarf. :)

LG
dandjo

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  •  wudel14
28.2.2010  (#5)
Wasser auf weniger als 60° aufheizen - Legionellengefahr - Ich habe gehört, dass man das Wasser im Boiler auf mindestens 60° aufheizen soll, weil darunter die Gefahr besteht, dass sich Legionellen im System bilden.

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  •  dandjo
28.2.2010  (#6)
Legionellen - Hm, was sagen die anderen zum Thema Legionellen? Wie gehen eigentlich Wärmepumpenbesitzer mit dem Thema um? Dort ist es ja relativ schwierig Temperaturen von 60°C zu erreichen.

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  •  dandjo
28.2.2010  (#7)
Habe jetzt noch ein wenig im Forum gegraben und sehe Legionellen jetzt eigentlich entspannt entgegen.

Das Argument, dass der GESAMTE Warmwasserspeicher für eine größtmögliche Abtötung der Legionellen auf mehr als 60°C erhitzt werden muss, ist wohl das sprechendste. Dies trifft nämlich auf keinen konventionellen Warmwasserspeicher zu. Bei uns mit solarer Warmwasserunterstützung wird immer nur das obere Drittel auf momentan 50°C erhitzt, das mittlere Drittel je nachdem wie viel Sonne scheint und das untere Drittel ist eigentlich immer auf der Temperatur, bei der sich Legionellen gut vermehren.

Der entscheidende Effekt ist aber die Wasserwechselrate. Bei täglicher Entnahme ist es fast unmöglich, dass Legionellen entstehen, da das Wasser im Speicher ständig von unten nach oben wandert und so nie der Faktor stehendes Wasser entsteht.

Das ist momentan das Wissen, das ich dem Forum entnommen habe.

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  •  gdfde
  •   Silber-Award
28.2.2010  (#8)
@dandjo - genau so ist es.
Kommt auf die Art des Boilers an.
Bei uns wird der obere Teil mit der Gastherme beheizt und der untere mit Solar.

Normalerweise duscht man eh täglich, da ist die Gefahr der Legionellenbildung sehr gering.

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