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Solarthermie - ist das ein grundsätzliches Problem.

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  •  Noeldi8020
8.8. - 20.8.2024
36 Antworten | 11 Autoren 36
36
Hallo Miteinander ! 

Eine Frage die mich schon immer quält: Meine Solarthermie heizt mit Ihren 8 m² das Wasser im Speicherkessel (500 l) ja immer nett auf. NUR: In der Übergangszeit und im Winter habe ich zwar auf dem Dach meine 20-30 Grad. Runter kommt das aber nicht, weil eben im Okt-März die  Elektropatrone das Wasser im Spicher auf 50-60° aufgeheizt hat. Das reicht der Steuerung nicht aus um die Solarflüssigkeits-Pumpe anzustarten. Würde auch nicht´s bringen, wenn das Warmwasser eben schon auch unten im WW WW [Warmwasser]-Speicher seine 40-50° hat. 
Das ist wohl ein grundsätzliches Problem, gibt´s dagegen irgendwelche Verfahren, Arbeitsweisen oder Empfehlungen um das zu milderen ? Nein, meine Frau braucht Ihrer 50° zum Duschen. 
Eine winzigkleine Wärmepumpe um die Solarflüssigkeit aufzuheizen....😉

Danke für´s lesen und mitdenken
Grüße aus Graz 
Nödli 
 

  •  Brombaer
  •   Gold-Award
8.8.2024  (#1)
Ist das ein Standalone System (wegen E-Patrone) ? Wie wird das Haus erwärmt ?

Aus Neugierde, gibts nen Stromzähler für die E-Patrone ? Der Verbrauch wäre grundsätzlich interessant.

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  •  Noeldi8020
8.8.2024  (#2)

zitat..
Brombaer schrieb:

Ist das ein Standalone System (wegen E-Patrone) ? Wie wird das Haus erwärmt ?

Aus Neugierde, gibts nen Stromzähler für die E-Patrone ? Der Verbrauch wäre grundsätzlich interessant.

Ja - Standalone, Heizung ist Fernwärme.  Zähler fü die E-Patrone hätte ich schon.... Aber nicht angeschlossen... Mach ich im September, hast recht wäre Interssant.


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  •  Brombaer
  •   Gold-Award
9.8.2024  (#3)
Keine eigene Erfahrung mit Fernwärme, aber was ich aus Beiträgen in D immer verstanden habe, ist dass Kosten ein Hauptthema sind, insbesondere die hohen Grundkosten für den Anschluss machen alles schwierig. Noch schwieriger wenn man einen Anschluss-Zwang hat und nicht was anderes machen kann.

Aber letztendlich ist alles eine Frage der Kosten. Keine Ahnung ob sich Solarthermie bei einem Fernwärmeanschluss überhaupt lohnt. Um das herauszufinden muss man wissen wieviel Wärme für Warmwassererzeugung benötigt wird und auch was verbraucht wird. Und dann stellt sich auch die Frage warum per E-Heizstab geheizt wird wenn die Solarthermie nicht liefert, da sollte die Fernwärme eigentlich kein Problem haben.

Unterstützung hier schwierig ohne Zahlen bzw. weitere Fakten wie das zustande gekommen ist.

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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
9.8.2024  (#4)
Ein Solarspeicher sollte auch so gestaltet sein, dass nur der obere Bereich nachgeheizt wird und nur der untere durch die Solaranlage erwärmt wird. So können beide Bereiche nebeneinander existieren und die Solaranlage kann in der Übergangszeit unterstützen.

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  •  Noeldi8020
9.8.2024  (#5)

zitat..
Brombaer schrieb:

Unterstützung hier schwierig ohne Zahlen bzw. weitere Fakten wie das zustande gekommen ist.

Hallo Brombaer, 

hier Fakten, vermutlich Allgemeinwissen
In einer Stadt wie Graz, gehen aus bekannten Gründen keine Öl-, Holz-, Kohleheizungen. Wärmepumpen nur bestimmten Randgebieten.  Gas beschänkt, Elektroheizung theorethisch überall. 
Fernwärmekosten (Gesamtrechnung/kW) bei uns 0,193€ bei 230 m² beheizte Fläche, also 6300.-/a   Wobei lt meinem Nachbarn Fernwärmeanschluss 2023 billiger (Förderungen) war, als neue Ölheizung. (Wenn er Bewilligung erhalten hätte)
Früher gab es ja noch Nachtstrom, aber Stromkosten 2021 (Ges.rechnung/kW) 0,17€  - 2024 ist's natürlich anders.
Die Solathermie hat mich 2006 genau 6700.- (incl  neuer 500 l Speicher) gekostet. Genaugenommen war die Frage bei mir, was kosten 8 m² Solarpanele, eine Pumpengruppe,  20 m Kupferrohr und Kleinzeugs für halbes Jahr Wärme umsonst,  Gegenübergestellt ganzes Jahr Elektropatrone oder Umbauten an vorhandener Fernwärme und ganzes Jahr Betrieb Wärmetauscher. Mit heutigem Wissen könnte ich derzeit das für den Winter sogar selbst umbauen...
Auf deutsch. Es ist nicht einfach zu berechnen. 
Und es sind zwei Dinge die nie zu berechnen sind. Der Umweltgedanke und ich kann ohne Kosten den ganz Sommer soviel warmes Wasser verbrauchen/verschwenden wie ich will. 

Grüße Noeldi




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  •  Noeldi8020
9.8.2024  (#6)

zitat..
leitwolf schrieb:

Ein Solarspeicher sollte auch so gestaltet sein, dass nur der obere Bereich nachgeheizt wird und nur der untere durch die Solaranlage erwärmt wird. So können beide Bereiche nebeneinander existieren und die Solaranlage kann in der Übergangszeit unterstützen.

Hallo Leitwolf,

nicht sollte, sondern hat. Ein Solarspeicher hat Prallbelche innen um eine Schichtung herbeizuführen. Nur, wenn ich am Abend den oberen Teil mit Elekto aufheize, kann ich verfolgen wie das Wasser im unteren Teil immer wärmer wrd. Ist mal so.  Ich kann mir aber auch nicht vorstellen das IN einem Speicher eine Isolierschicht (im Wasser !) mit MIT einem "Durchlassventil"  eingebaut werden kann um eine kontrollierte Vermischung herbeizuführen. 

Was ich mir schon mal überlegt habe, nach dem Solar-WW Speicher ( 8° auf 20°) einen zweiten Elektro-Warmwasserspeicher (20° auf 60°) seriell zu installieren. Bisher hat das Niemandes Zustimmung gefunden, ist ein Platz und Dimensionierungsproblem.  Vielleicht hat das deshalb noch nie jemand gemacht.  Aber mit PV Anlagen hat sich eben vieles geändert, auch Warmwassererzeugung.

Grüße 
Noeldi 




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  •  chris4789
  •   Bronze-Award
9.8.2024  (#7)
Also meine Solarthermie verhält sich ganz anders als du es beschreibst, Durchmischung kann ich nur unerheblich feststellen.
Meine Pumpe schaltet ein sobald die Differenz zwischen Speicher unten und Kollekter 8K beträgt.
Das geschieht auch oft im Winter an einem sonnigen Tag.

Im Herbst / Winter habe ich in der Früh unten meist um die 15°, oben wenn die Therme geheizt hat ca. 50° bis 55°.
Unten tut sich da aber im Laufe des Tages fast nichts, geht vielleicht auf 18°-20° wenn wenig WW WW [Warmwasser] verbraucht wird.
Das du da 40° bis 50° unten hast ist sicher nicht normal.

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  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
10.8.2024  (#8)
@Noeldi : Der effizientere Weg wäre der, gar keine E-Patrone im Speicher, dafür aber einen elektronischen Durchlauferhitzer knapp vor der Dusche in die Leitung hängen, der dann nur die Differenz (falls notwendig) gradgenau aufheizt. Wenn ihr mit Energiespar-Duschkopf duscht würde auch ein 13 kW DLE ausreichen. Bei uns reicht ein 11 kW DLE, da wir auch eine Wärmerückgewinnung fürs Duschwasser haben...
  
Wegen der problematischen Steuerungsmöglichkeit macht übrigens heutzutage kaum jemand mehr WW WW [Warmwasser] mit Solarthermie, sondern mit PV. Eine Verwandte von mir hat kürzlich Alles durch PV-Module ersetzt, was einfach war, da die Dachbefestigungen schon vorhanden waren, und die Module derzeit einen Pappenstiel kosten.
Tipp: 4 Module à ~500 Wp an einem auf 800W gedrosselten Modul-Wechselrichter von Hoymiles als Balkonkraftwerk anmelden. Bringt im Winter mehr als die Thermie...

50° Duschtemperatur führt eigentlich zu Verbrühungen - das muss eine Fehlmessung sein. 

Und zu den Kosten: Ein Liter Wasser selbst kostet immer mehr als dessen Erwärmung (außer man hat einen Hausbrunnen), da auch Kanalgebühr anfällt. "Gratis duschen mit Solar" ist ein irreführender Werbegag. Deshalb ist auch die Verwendung eines Geschirrspülers immer günstiger als Handwäsche...
Fernwärme ist leider auch die mit Abstand teuerste Form zu heizen. >6000€/a ist ein Wahnsinn, oder ihr habt im Winter immer die Fenster offen. Bekannte von mir haben die Fernwärme (in Wien) gekündigt, und heizen jetzt mit Klimaanlage + PV um mehr als zwei Drittel billiger...

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  •  popsy
11.8.2024  (#9)
Hallo @Noeldi8020,

habe auch eine Solarthermie-Anlage (mit Ölheizung) - 10 m^2 mit 45°Dachneigung - konfiguriert mit Heizungsunterstützung. Im Frühjahr und Sommer ist dies perfekt. Im Winter gibt sie (auch) nur wenig her ...

Hast Du eine Zeitschaltuhr an der Elektropatrone, oder heizt diese immer (sofort) auf, wenn eine bestimmte Speichertemperatur unterschritten ist? 

Mit einer Zeitschaltuhr könntest Du Dir überlegen, in der Nacht bzw. am Morgen (vor dem Duschen) den Boiler zu heizen, dann wäre er nach dem Duschen wieder "kalt" und könnte evt. über den Tag von Deiner Solarthermie-Anlage wieder Wärme aufnehmen. Vieles hängt dann halt auch von Deinen/Euren Komfort-Erwartungen ab ...

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
11.8.2024  (#10)

zitat..
Noeldi8020 schrieb: Fernwärmekosten (Gesamtrechnung/kW) bei uns 0,193€ bei 230 m² beheizte Fläche, also 6300.-/a

Das solltest asap in Angriff nehmen, das ist nicht mehr zeitgemäß.


zitat..
Noeldi8020 schrieb: Was ich mir schon mal überlegt habe, nach dem Solar-WW Speicher ( 8° auf 20°) einen zweiten Elektro-Warmwasserspeicher (20° auf 60°) seriell zu installieren. Bisher hat das Niemandes Zustimmung gefunden, ist ein Platz und Dimensionierungsproblem. 

Das ist der größte Unfug, das macht überhaupt keinen Sinn.
Da wär´s wohl noch sinnvoller, eine Brauchwasser WPWP [Wärmepumpe] um 3k € zu installieren.

zitat..
Noeldi8020 schrieb: nicht sollte, sondern hat. Ein Solarspeicher hat Prallbelche innen um eine Schichtung herbeizuführen. Nur, wenn ich am Abend den oberen Teil mit Elekto aufheize, kann ich verfolgen wie das Wasser im unteren Teil immer wärmer wrd. Ist mal so. 

Das ist definitv nicht normal, da stimmt irgendwas nicht, ev. ist irgendetwas falsch angeschlossen bei der Hydraulik.
Wie mißt du eigentlich die Temperatur im unteren Bereich bzw. wo ist die E-Patrone positioniert?


zitat..
Noeldi8020 schrieb: Runter kommt das aber nicht, weil eben im Okt-März die  Elektropatrone das Wasser im Spicher auf 50-60° aufgeheizt hat.

Jo eh, im oberen Bereich.
Hast du für die Solarsteuerung eigentlich einen eigenen Temperaturfühler im unteren Bereich?
60° ist sehr heiß, da kommts dann zu Kalkausfall und unnötigen Standverlusten.
Kein Mensch kann sich mit 50° duschen, da kommts zu Verbrühungen.




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  •  popsy
12.8.2024  (#11)

zitat..
gdfde schrieb:

60° ist sehr heiß, da kommts dann zu Kalkausfall und unnötigen Standverlusten.
Kein Mensch kann sich mit 50° duschen, da kommts zu Verbrühungen.

Damit es zu keinen Verbrühungen kommt, musste bei mir gemäss Vorschrift ein (mechanischer) Temperatur-"Limiter" in der Wasserleitung eingebaut werden, welcher die Temperatur durch Beimischung von kaltem Wasser auf 55°C beschränkt.


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  •  gdfde
  •   Gold-Award
12.8.2024  (#12)

zitat..
popsy schrieb: welcher die Temperatur durch Beimischung von kaltem Wasser auf 55°C beschränkt.

Was bringt das dann, wenn ab 50°C Vebrühungen auftreten?




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  •  popsy
13.8.2024  (#13)
"In der Heizungstechnik wird Wasser mit einer Temperatur von maximal 90 °C als Trinkwarmwasser bezeichnet. Die maximale Temperatur darf an der Zapfstelle 60 bis 65 °C wegen der Gefahr von Verbrühungen nicht überschreiten, in öffentlichen Bereichen ist diese Temperatur deutlich niedriger."

Quelle: https://www.baunetzwissen.de/heizung/fachwissen/warmwasser/trinkwassererwaermung-161314

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
13.8.2024  (#14)
Spätestens bei "Auch Vorkehrungen zur Legionellenvermeidung" habe ich dort aufgehört weiter zu lesen.


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  •  Noeldi8020
13.8.2024  (#15)

zitat..
chris4789 schrieb:

Meine Pumpe schaltet ein sobald die Differenz zwischen Speicher unten und Kollekter 8K beträgt.
Das geschieht auch oft im Winter an einem sonnigen Tag.

Im Herbst / Winter habe ich in der Früh unten meist um die 15°, oben wenn die Therme geheizt hat ca. 50° bis 55°.

Hallo Chris, 
Danke für deinen Beitrag, Aber das du im Winter von Kollektor um 50° runterkriegst, macht mich sehr nachdenklich. Nachdem mein Speicher um die 60° hat und von der E-Heizung auch nächtlich so gehalten wird, ist m.M. unvermeidbar das der untere Teil eben "nachheizt" 
Aber mit einer Steuerung die E-Patrone mit dem OBEREN Temperaturfühler zu steuern hat was...
Nachdem die Kontakte der E-Patrone nach 10 Jahre "geklebt" haben, ist da eh ein Relais im Spiel.

Danke und Grüße 
Reinhard 




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  •  Noeldi8020
14.8.2024  (#16)

zitat..
Gast-Karl schrieb:

   
Wegen der problematischen Steuerungsmöglichkeit macht übrigens heutzutage kaum jemand mehr WW WW [Warmwasser] mit Solarthermie, sondern mit PV. Eine Verwandte von mir hat kürzlich Alles durch PV-Module ersetzt, was einfach war, da die Dachbefestigungen schon vorhanden waren, und die Module derzeit einen Pappenstiel kosten.

Und zu den Kosten: Ein Liter Wasser selbst kostet immer mehr als dessen Erwärmung (außer man hat einen Hausbrunnen), da auch Kanalgebühr anfällt. 
.
Fernwärme ist leider auch die mit Abstand teuerste Form zu heizen. >6000€/a ist ein Wahnsinn, oder ihr habt im Winter immer die Fenster offen. Bekannte von mir haben die Fernwärme (in Wien) gekündigt, und heizen jetzt mit Klimaanlage + PV um mehr als zwei Drittel billiger...

Hallo Gast-Karl, 
die Kosten die Kollektoren zu entfernen, neue Lattung, neue Dachziegel und dann noch die PV Anlage sind der Unsicherheitsfaktor der überall schon diskutiert wurde. Eine Solarthermie  m.M. hat sehr wenig Problempotential. Aber ich sollte nächste Woche meine 9 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] PV kriegen. Ich mach‘ Vorsätze  jetzt war und meß‘ mal ein Jahr lang ….
Kanalgebühren, wie du sie ansprichst, gibt es in Graz nicht. Hier wird nach Anzahl der WC´s gerechnet. 

Zu Fernwärme: In Graz haben wir die höchsten Fernwärmekosten in Österreich also 25 ct (Rechnungsbetrag/kW-Verbrauch )
Liebe Grüße 
Noeldi
 
 
 


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  •  Noeldi8020
14.8.2024  (#17)

zitat..
popsy schrieb:

Mit einer Zeitschaltuhr könntest Du Dir überlegen, in der Nacht bzw. am Morgen (vor dem Duschen) den Boiler zu heizen, dann wäre er nach dem Duschen wieder "kalt" und könnte evt. über den Tag von Deiner Solarthermie-Anlage wieder Wärme aufnehmen. Vieles hängt dann halt auch von Deinen/Euren Komfort-Erwartungen ab ...

Danke, die Idee werde ich mal ausprobieren...
Noedli


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  •  Noeldi8020
14.8.2024  (#18)

zitat..
gdfde schrieb:

──────..
Noeldi8020 schrieb: nicht sollte, sondern hat. Ein Solarspeicher hat Prallbelche innen um eine Schichtung herbeizuführen. Nur, wenn ich am Abend den oberen Teil mit Elekto aufheize, kann ich verfolgen wie das Wasser im unteren Teil immer wärmer wrd. Ist mal so. 
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Das ist definitv nicht normal, da stimmt irgendwas nicht, ev. ist irgendetwas falsch angeschlossen bei der Hydraulik.
Wie mißt du eigentlich die Temperatur im unteren Bereich bzw. wo ist die E-Patrone positioniert?

──────..
Noeldi8020 schrieb: Runter kommt das aber nicht, weil eben im Okt-März die  Elektropatrone das Wasser im Spicher auf 50-60° aufgeheizt hat.
───────────────

Jo eh, im oberen Bereich.
Hast du für die Solarsteuerung eigentlich einen eigenen Temperaturfühler im unteren Bereich?
60° ist sehr heiß, da kommts dann zu Kalkausfall und unnötigen Standverlusten.
Kein Mensch kann sich mit 50° duschen, da kommts zu Verbrühungen.

Hallo Gdfde ! 

Danke für dein ausführliches Nachdenken.  Kurz zur Fernwärme : Wir haben in Graz die höchsten Fernwärmetarife der Städte mit derzeit 15 ct / kW führ dazu, das wir eben 19,3 ct pro kW (Rechnungsbetrag / kWh Verbrauch ) für die gesamte WEG  haben.

Solarthermie: Der 500 l  Solarspeicher hat in der Mitte eine E-Heizpartrone (2,5 kW) mit Thermostat. 
Im unteren Bereich des Speichers ist ein PT-1000 positioniert. Der gleiche Termperatursensor ist oben beim Kollektor moniert. Solange der obere Sensor unter 100° Grad UND Sensor-Oben minus Sensor-Unten größer +4 ist wird die Umlaufpumpe der Solarflüssigkeit gestartet. 
Wo soll da deiner Meinung nach was falsch angeschlossen sein ? 
Und zur Klarstellung ALLE Solarthemen haben einen Brauchwassermischer der eben Speicherwasser mit Kaltwasser auf 50-60° mischt. Mein Speicher selbst hat heute etwas um 80° am Speicher-Thermometer (oben), ist so in etwa das Maximum.

Soweit zur Klärung der Situation.  
Liebe Grüße 

Noeldi
 





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  •  ds50
  •   Gold-Award
14.8.2024  (#19)
Hi @Noeldi8020 !

zitat..
Noeldi8020 schrieb: Fernwärmekosten (Gesamtrechnung/kW) bei uns 0,193€ bei 230 m² beheizte Fläche, also 6300.-/a

Bei 230m² Nettogrundfläche wäre das ca. ein HWB von 113 kWh/m²a. Bei so hohen kWh Kosten wäre fast eine thermische Sanierung anzudenken, die Förderungen sind derzeit (noch) sehr gut.


zitat..
Noeldi8020 schrieb: Wärmepumpen nur bestimmten Randgebieten.

Ich wüsste nicht, dass Erd-WPWP [Wärmepumpe] in Graz großartigen Einschränkungen unterliegen. RGK sowieso nicht, aber auch Tiefenbohrungen werden bewilligt. Bei so hohen Heizkosten kann sich sowas bezahlt machen, allerdings gibt es keine Förderung beim Umstieg von Fernwärme.


zitat..
Noeldi8020 schrieb: Eine Solarthermie m.M. hat sehr wenig Problempotential.

Ich bin ja auch kein Profi auf diesem Gebiet, aber was ich weiß, ist, daß "Unmengen" von Details bei Solarthermie (ST) schieflaufen können, welche die Effizienz dieser ST beeinträchtigen können. Und ich denke auch 150°C sind nicht normal. Ich vermute, dass deine Anlage schon einen Schaden davongetragen hat und deswegen nicht richtig funktioniert (hat die das jemals?). Denn mein Kollege muss vom Frühjahr bis Herbst bei seiner ST nicht dazuheizen, weil die da fast jeden Tag mehr als genug Wärme liefert.

Wenn du schon keinen Stromzähler für den Heizstab hast: Wie hoch ist euer (Gesamt) Stromverbrauch pro Jahr? Wieviel Personen im Haushalt?

Persönlich finde ich, dass ihr mit Fernwärme und Heizstab leider wirklich die teuerste Kombi aufgerissen habt.




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  •  Akani
14.8.2024  (#20)
150° grad können normal sein. Speicher ist voll geladen, die Sonne brennt weiter drauf, glykol wird Dampfförmig und wird aus den Kollektoren Richtung MAG gedrückt dabei können bis zu 180° entstehen, Röhren noch einen tick mehr. Solange die Anlage im Betrieb luftfrei läuft sollte es Passen.
Schon mal das Glykol vom Ph Wert gemessen? Sollte bei ca 8 liegen

1
  •  gdfde
  •   Gold-Award
14.8.2024  (#21)

zitat..
Noeldi8020 schrieb: Aber das du im Winter von Kollektor um 50° runterkriegst, macht mich sehr nachdenklich.

Das hat er nicht gesagt.
Er meinte, dass seine Therme den oberen Teil des Solarboilers auf 50° aufheizt, nicht die Solaranlage.

zitat..
Noeldi8020 schrieb: Im unteren Bereich des Speichers ist ein PT-1000 positioniert. Der gleiche Termperatursensor ist oben beim Kollektor moniert. Solange der obere Sensor unter 100° Grad UND Sensor-Oben minus Sensor-Unten größer +4 ist wird die Umlaufpumpe der Solarflüssigkeit gestartet. 

Das passt soweit.

zitat..
Noeldi8020 schrieb: Wo soll da deiner Meinung nach was falsch angeschlossen sein ? 

Najo, da kann jede Menge falsch angeschlossen oder konfiguriert sein.
Vielleicht postest du mal den hydraulischen Aufbau deiner Anlage.

Normalerweise haben Solarboiler zwei Wärmetauscher.
Einen in der Regel etwas kleineren im oberen Bereich, wo die Heizung (Gastherme, Pelletsbrenner, WPWP [Wärmepumpe] usw.) angeschlossen ist und im unteren Bereich einen, wo der Solarkollektor dranhängt.
siehe zb. hier:


_aktuell/2024081456480.png

_aktuell/2024081452160.png


zitat..
Noeldi8020 schrieb: Und zur Klarstellung ALLE Solarthemen haben einen Brauchwassermischer der eben Speicherwasser mit Kaltwasser auf 50-60° mischt.

Das stimmt so mit Sicherheit nicht.
Die wenigsten haben das standardmässig, vor allem nicht die Standardpakete aber es ist gut, wenn du das dabei hast.


zitat..
Noeldi8020 schrieb: Nachdem mein Speicher um die 60° hat und von der E-Heizung auch nächtlich so gehalten wird, ist m.M. unvermeidbar das der untere Teil eben "nachheizt" 

Das ist die denkbar schlechteste Variante, in der Nacht mit teuren Strom das Wasser direktelektrisch nachzuheizen.
Hast du oben keinen Temperatursensor, der dem E-Heizstab die Temperatur vorgibt, bis wann er heizen soll?
Wenn der E-Stab auch am unteren Tempsensor hängt, ist das falsch angeschlossen.
Und logisch, dass der E-Stab dann unnötigerweise solange heizt, bis unten im Boiler dann irgendwann die 50° erreicht werden.

zitat..
Noeldi8020 schrieb: Mein Speicher selbst hat heute etwas um 80° am Speicher-Thermometer (oben), ist so in etwa das Maximum


Das ist nicht gut und sehr hoch, kannst du keine max. Speichertemperatur in der Solarsteuerung vorgeben?
Ich hab 60 oder 65° eingestellt, wenn das Wasser noch mehr erhitzt wird, kommts zu massiven Kalkausfall.




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