Hallo - denke gerade ernsthaft nach unser EFH (Frankfurt/Main) mit Solarthermie + Heizungsunterstützung auszurüsten. Hab eine Dachfläche SW, 45°, ca. 15 m2 Platz für Kollektoren. Ansonsten Gas-Brennwerttherme, EG FB-Heizung OG grosse Flachradiatoren. Wer weiss, was es etwa kosten wird (grob!) und ganz wichtig, kann man wirklich auch in den "dunklen" Monaten genug Wärme eintragen, um die Heizung deutlich zu entlasten. Ach ja - die Rohre vom Dach zum Heizungskeller liegen bereits. Gruss !
Solarunterstützte Heizung Teil 1 - es gibt viele weitere Kritieren, um das beurteilen zu können. z.B. zu beheizende Wohnfläche, Heizwärmebedarf usw.. Allein aus der Angabe Deiner Werte scheint mir die Sache für Heizungsunterstützung allerdings schwierig. 15m2 Kollektorfläche wird vermutlich nicht ausreichen und die Flachradiatoren benötigen vermutlich eine Vorlauftermperatur von ca.60°. Dennoch solltest Du einen Fachmann zu rate ziehen. Er sollte jedoch langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Solartechnik haben!
teil2 - zum Vergleich meine Werte, ich beheize allerdings ~300m2 Wohnfläche damit. Heizwärmebedarf:25kWh/(m2a). Die Anlage ist wie folgt aufgebaut (zugegeben ein Extrembeispiel):60m2 Kollektorfläche (47°DS,48m2-SW,12m2-SO), 15000 Liter Pufferspeicher, Massivdeckenspeicher; Wand/Fußbodenheizung in Kupferausführung; Hinzu kommt eine kontrollierte Wohnraumlüftung. Im Winter unterstütze ich mit einem Kachelherd. Nach 1-jähriger Erfahrung, würde ich jedoch den Pufferspeicher noch grösser wählen (min.x2)
Wollte nur GANZ grobe EinschätzungDanke soweit Harald: also Jahresverbrauch Gas so 17 Tsd Kw, 130 m2 auf EG+OG. Meine Frage war eher ob es in ETWA möglich wäre unter den genannten Bedingungen den Gasverbrauch deutlich zu drosseln und zwar im Winter wenn mans braucht. Wollte nicht konkret dimensionieren. Anders rum: könnte man im tiefsten Winter bei Sonne bzw. leichter Bewölkung mit so ner Anlage (15m2 Fläche) etwa 30 kw Leistung zusätzlich eintragen. Würde heissen, etwa die Hälfte des Heizbedarfs mittels Sonne zu machen.
@maro - nein.
Die 30kW wirst Du nur im best case erreichen, in der zeit mit Sonnenstunden. (Dazu kommt, dass die 45° für die Wintermonate auch zu flach sind, um eine optimale Einstrahlung zu erreichen.), Sicher aber kannst Du nicht genügend Puffer für die Nacht bzw. Schlechtwetterzeiten aufbauen. Und - wie schon erwähnt - funktioniert die Sache nur bei einer Niedrigtemperaturheizung.
Solarthermie mit Heizungsunterstützung - @harald. klingt ja sehr interessant. wie ist der pufferspeicher eingebunden: schichtspeicher, low/matched/high flow, externer/interner wt für ww/primärkreislauf?, wie sieht es mit dem fußbodenaufbau aus: stein/holz, bauteilaktivierung nach oben und unten?, vl-temperaturen, warum cu-rohre und keine sauerstoffdichten verbundrohre, verlegeabstände/-tiefe, wieviele qm mit einem fbh-kreis, wände unter der wandheizung gedämmt/ aussendämmung?, KO=GO? Bitte um Kontaktaufnahme roland_miksche@baxter.com
@Harald - Danke für Deine ausführlichen Antworten. Ist aber logisch, habs fast schon geahnt. Klar - das Aufspeichern insbesondere für die Heizung ist das Problem. Für die reine Brauchwasserbereitung sehe ich bzgl. Solarthermie kaum Sinn, da wir zu dritt relativ konstant "nur" 1,5m3 Gas (ca. 16 kwh) täglich brauchen. Wir haben übrigens Vorlauftemperaturen von ca. 45° C - das reicht sogar im Winter für die Heizungsradiatoren im OG. Gruss
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