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Sorgen bei Erstbetrieb S1155 EWP

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  •  iviatti
12.1. - 19.1.2022
66 Antworten | 17 Autoren 66
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Hallo,

Wir haben nun seit knapp einem Monat unsere Erdwärmepumpe NIBE S1155-6 mit einem Ringgrabenkollektor und Greenwater 300/200 Speicher im Einsatz. 
Da wir jedoch nicht ganz zufrieden sind mit den Resultaten bisher wollte ich einmal nachfragen ob jemand ähnliches erlebt hat oder ein paar Einschätzungen zu unserer Situation geben kann.

Hier ein paar Infos:
EFH mit ca. 180m2 Wohnfläche in EG/OG, davon ~175m2 Fußbodenheizung. KG unbeheizt
50cm Liapor Außenwände, noch kein Außenputz(laut Energieausweis würden noch 5cm Thermoputz fehlen), Sockelbereich zwischen KG und EG zu ~80% bereits gedämmt.
1 Kollektorkreis mit 400m wurde im Herbst 2020 verlegt, Erde würde ich als teils lehmig bezeichnen. Bilder können auch nachgereicht werden falls notwendig.
Innenputz wurde im April 2021 und Estrich im Juni 2021 eingebracht. Mittels externer elektrischer Heizung dann ausgeheizt. 
Wärmepumpe wurde erstmals Anfang Dezember 2021 in Betrieb genommen(rein elektrisch damit Haus nicht komplett auskühlt) Zusätzlich wurde auch mit einem Kamin geheizt.
Mitte Dezember dann Inbetriebnahme des Kollektors im Automatikmodus.

Anfangs schien alles zu funktionieren. Warmwasserbereitstellung funkionierte wunderbar bzw immer noch. Vorlauftemperatur der Heizung stieg auch stetig an bis ca 32 Grad.
Mehr schien dann auch nicht mehr zu gehen, obwohl berechnete Vorlauftemperatur teils größer als 35 Grad war, je nach Außentemperatur.
Elektrische Zusatzheizung sollte sich auch erst ab -10 Grad Außentemperatur einschalten, daher fast immer inaktiv.
Zusätzlich betrug der Tagesstromverbrauch um die 40 bis 50kW. Sole Ein/Aus betrug in der Anfangszeit ca 5/2 Grad.
Die Räume werden daher auch nur schwer und ganz langsam warm, vorallem die nördlich liegenden. Aber wie in den KNV Notizen erwähnt kann dies an Restfeuchtigkeit bzw Speichermasse im Baukörper liegen.
Wobei hier auch Estricheinbringung bereits ein halbes Jahr zurück liegt.

Da ich mir aber nicht ganz erklären konnte warum die Vorlauftemperatur bei ca. 32 stagniert bekam ich von offizieller Seite den Tipp in den Manuellen Modus zu wechseln damit die elektrische Zusatzheizung aktiv wird.
Mittlerweile beträgt Sole Ein/Aus -0,5/-3,5 Grad obwohl in den Notizen erwähnt ist, in der ersten Saison die Erdkollektoren nicht unter 0 Grad zu betreiben...
Nördliche Räume haben um die 19 Grad und südliche zwischen 20 und 21Grad. 

Ich verstehe aber immer noch nicht warum die Vorlauftemperatur bei 32 Grad stagnierte(Ohne aktive Zusatzheizung). Anmerkung von offizieller Seite war das der Kollektor schon etwas mitgenommen wurde.
Sollte dies aber wirklich schon nach 3 Wochen der Fall sein? Es wurde ja auch kein Ausheizprogramm mit der WPWP [Wärmepumpe] durchgeführt.
Hätte auch nie eine niedrige Verdichterdrehzahl zu Gesicht bekommen, lag meistens bei ~90Hz.

Zusätzlich bin ich etwas verwundert über den Stromverbrauch da so über den Winter doch einiges zusammen kommt, vorallem nun mit aktiver Zusatzheizung.... 
Weiters bereiten mir die niedrigen Soletemperaturen Kopfzerbrechen. Das ganze läuft nun nichtmal ein ganzes Monat und die Temperaturen sind schon so niedrig. Wie sieht das dann erstmal aus wenn man schon viel früher zu heizen beginnt.
Vorallem werden auch Schäden am Kollektor erwähnt wenn dieser in der ersten Saison unter 0 Grad betrieben wird...

Hat zufällig jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Ist das Ganze vielleicht doch normal und ich bin unnötig besorgt?
Der Beitrag ist nun doch etwas lang geworden, aber ich hoffe man kann sich halbwegs ein Bild machen.
Würde mich sehr über ein paar Antworten freuen.

LG iviatti

  •  cacer
  •   Gold-Award
13.1.2022  (#1)
ui,
seltsame konstellation, aber erstmal:
der kollektor geht nicht kaputt, wenn er ordentlich leistung bringen muss. auch nicht unter 0C .

auch nicht im ersten jahr.
er wird meist durch weitere setzung in den ersten wintern noch leicht besser.

deine WPWP [Wärmepumpe] läuft also ständig auf 90hz und bringt die hütte nicht warm?
wenn es nur leistungsmangel durch restfeuchte und vor allem den fehlendem putz sein sollte: du kannst sie auf 118hz freischalten.

ohne putz ist dein haus wie ein zelt und es pfeift überall durch.

den kollektor kannst du mit genug frostschutz und je nach bodenqualität auch bis -2/-5 fahren.
bei eisbildung um die rohre gibt er besonders viel energie frei.

ohne putz kostet es halt im winter ordentlich geld, da viel mehr energie benötigt wird, als für das fertige, trockene haus berechnet wurde.

kompressor freischalten.
@all: wie geht das bei der "s"?

1
  •  Meinereiner
  •   Silber-Award
13.1.2022  (#2)
Servus,

deinen Fotos im Profil nach, liegt der Kollektor tlw. in der Baugrube?
Passt der Soledruck?
Auf wieviel % läuft die Solepumpe?

Nachtrag:
Welche Heizlast hätte eigentlich das fertige Haus?

1
  •  mike82
  •   Gold-Award
13.1.2022  (#3)
Guten Morgen!
 • Hängt deine WPWP [Wärmepumpe] im Uplink?
 • Welche Wärmemenge wurde in dieser Saison bereits produziert?
 • Auf welche obere Grenze wurde Verdichterfrequenz limitiert?
 • Welche Heizkurve wurde eingestellt?
 • Wie wurde deine FBH FBH [Fußbodenheizung] berechnet? 35° Soll Vorlauf ist ja für einen Neubau eher unüblich.
 • Unverputzt und mit Restbaufeuchte (diese ist mehrere Jahre bemerkbar) saugt dein Haus bis zu 30% mehr Energie...
 • Welche Vorlauftemperatur, Rücklauftemperatur, Volumenstrom und Verdichterfrequenz fährst du aktuell bei welche AT AT [Außentemperatur]? Wie sind da dann die Sole Ein und Sole Aus Werte. Bitte beim ablesen aufpassen dass kein WW WW [Warmwasser] Takt ist bzw. vorher geendet hat.

SG Michael

1


  •  ds50
  •   Silber-Award
13.1.2022  (#4)
Hallo @iviatti !
Du hast zumindest 3 Dinge schon mal ganz richtig gemacht: Eine S1155 mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor], und du suchst Hilfe dazu hier im Forum. 😁

Ersteinmal möchte ich vorausschicken, daß - ohne dein Thema nun näher zu kennen - sich für mich das Ganze bis jetzt schon einigermaßen plausibel darstellt.

Du heizt jetzt seit 1 Monat mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor]. Bei wieviel °C stand das Haus beim Start? Du hast wohl schon einiges an Energie reingesteckt, um die Bude halbwegs warm zu bekommen, wozu die WPWP [Wärmepumpe] wohl bis zum Anschlag (der auch begrenzt zu sein scheint) gelaufen ist. Dadurch wurde auch der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] ordentlich belastet, und zusätzlich zu den auch im ungestörten Erdreich stark fallenden Temperaturen im Dezember hast du ordentlich Energie rausgenuckelt (was sagt da die Statistik Seite der WPWP [Wärmepumpe]?). Dein Bau ist noch "feucht" und unverputzt - das kann lt. dyarne auch mal im ungünstigen Fall 100% mehr an Wärmebedarf benötigen.

Das sind alles Faktoren, die im Regelfall und zukünftig nicht mehr vorkommen werden - das wird also definitiv besser.

Einige "KNV Notizen" machen mich hellhörig (warum zum Teufel soll man im ersten Jahr den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] nicht unter 0°C betreiben wollen??), weshalb zur genaueren Abschätzung weitere Infos nötig sind. Neben dem schon Gefragten (vielleicht sogar geschwärzt die wichtigsten Seiten aus dem EA EA [Energieausweis]) interessieren mich vor allem die Einstellungen der S1155. Ich bin leider erst am Abend wieder bei meiner S1155 zwecks genauer Menüpunkte, aber hier hatte ich einmal ein paar grundlegende Einstellungen abgefragt:

https://www.energiesparhaus.at/forum-nibe-s1155-12-taktzahlen-waehrend-uebergangszeit-reduzieren/65105_1#620811

Bzgl. Soletemperaturen: Gerade beim Phasenübergang +0°C -> -0°C (also Wasser wird zu Eis) lässt sich enorm viel Energie aus dem Boden rausziehen, was man daran erkennt, daß die Sole-Ein nun ewig lang bei ca. 0°C stagnieren wird (da ist mehr Energie drin als zwischen +80°C und +0°C!). Dieses "energetische Gold" versorgt nun deine WPWP [Wärmepumpe].

Ach ja: Seid ihr schon eingezogen? Oder soll das Heizen jetzt nur das Haus temperieren?

Nicht entmutigen lassen, das wird schon alles noch! 👍

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  •  berhan
  •   Gold-Award
13.1.2022  (#5)

zitat..
iviatti schrieb: Zusätzlich betrug der Tagesstromverbrauch um die 40 bis 50kW.

Irgendwas stimmt da nicht, dass wäre dann ja ein Heizwärmebedarf von 7-9 Megawattstunden im Monat.

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  •  ds50
  •   Silber-Award
13.1.2022  (#6)

zitat..
berhan schrieb:

──────
iviatti schrieb: Zusätzlich betrug der Tagesstromverbrauch um die 40 bis 50kW.
───────────────

Irgendwas stimmt da nicht, dass wäre dann ja ein Heizwärmebedarf von 7-9 Megawattstunden im Monat.

Weitere Fragen: Hat die WPWP [Wärmepumpe] einen eigenen Stromzähler oder ist das der Stromverbrauch des gesamten Hauses (was trotzdem viel wäre)?
Anderseits: 24h auf (limitiertem) Vollgas der WPWP [Wärmepumpe] mit angenommen 1600W = 38.4 kWh. Könnte dann inkl. HH Strom schon hinkommen. Aber dafür wäre mal interessant zu wissen, was überhaupt gerade passiert...

Ach ja, zusätzlich zum oberen wäre auch ein Screenshot von 3.1.3 (Heizung) interessant, bitte inkl. Durchflussmenge.

Und hängt die WPWP [Wärmepumpe] schon im Internet? Falls ja, dann bitte Nibe Uplink Premium (History) aktivieren. Kostet zwar 25€ / Jahr, ist aber v.a. im ersten Jahr gut investiertes Geld (und zuerst nach 3 Monaten gratis Testzugang fragen!).

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
13.1.2022  (#7)
servus iviatti,

zitat..
iviatti schrieb: 50cm Liapor Außenwände, noch kein Außenputz(laut Energieausweis würden noch 5cm Thermoputz fehlen)

wenn du im winter ohne jacke raus gehst wie soll es dir da warm werden? deinem haus fehlt noch jede dämmung.
wir hatten hier vor jahren einen fall mit nahezu gleichem wandaufbau, da war der EA EA [Energieausweis] getrickst, mit den echten werten hätte der gar keine baubewilligung bekommen. die dämmung ist elementar.

in deiner kollektordoku sollte auf den letzten 3 seiten noch erläuterndes zum ersten winter und unfertigem haus stehen...

haben wir (RGK e.U.) oder KNV deinen kollektor geplant? falls nicht wir könntest du mir die doku schicken? mail im profil...

hat dich dein baumeister denn nicht darauf hingewiesen daß das unfertige gebäude WESENTICH mehr energie verbraucht (oft das doppelte) und das bis zur fertigstellung der gedämmten und winddichten hülle ein notbetrieb herrscht aber kein regelbetrieb?

ps: speziell für die kollegen aus dem nachbarland weil ich nicht weiß ob es bei ihnen auch diesen baustoff gibt: Liapor ist ein leichtbeton, ein speicherbaustein aber kein dämmstein, energetisch ähnlich eurem kalksandstein...

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  •  berhan
  •   Gold-Award
13.1.2022  (#8)
 

zitat..
dyarne schrieb: ps: speziell für die kollegen aus dem nachbarland weil ich nicht weiß ob es bei ihnen auch diesen baustoff gibt: Liapor ist ein leichtbeton, ein speicherbaustein aber kein dämmstein, energetisch ähnlich eurem kalksandstein...


Ich hoffe für den Threadersteller es ist ein gedämmter Liaporstein, so wie der Liatop50, der wäre nicht so schlecht.

2022/20220113967605.png
Wenn es eine ungedämmte Variante wäre, ist es natürlich der Horror und mich würde es wundern wenn man damit eine Baugenehmigung bekommen würde.


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  •  passra
  •   Gold-Award
13.1.2022  (#9)

zitat..
cacer schrieb: kompressor freischalten.
@all: wie geht das bei der "s"?

Über den Sperrbereich Menüpunkt 7.1.3.1. Da ist standardmäßig eine Sperre von 91 bis 118Hz drin.

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  •  querty
  •   Gold-Award
13.1.2022  (#10)

zitat..
iviatti schrieb: noch kein Außenputz

zitat..
iviatti schrieb: Innenputz wurde im April 2021 und Estrich im Juni 2021 eingebracht

Also außen ist nur der Ziegel, der Innenputz aber schon drauf?
Mit den 50cm Liapor has du das Problem - hoffentlich - nicht k.A. wie das mit den Tonkügelchen ist, jedoch hätte ich da auch etwas Angst dass der Ziegel bei Starkregen durchfeuchtet wird, diese Feuchtigkeit bis nach innen kommt und dann den Innenputz (falls Gibs) nicht so gut bekommt. Wir hatten dieses Problem jedenfalls massiv, zum Glück aber noch kein Innenputz drauf und war auch i.d. Rohbauphase.

Schon einen blower-door Test gemacht? Wenn die Hütte nicht dicht ist (sollte es aber sein mit Innenputz) und es draußen kalt+windig ist, geht natürlich einiges an Wärem verloren.


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  •  iviatti
13.1.2022  (#11)
Vielen Dank schon einmal für die zahlreichen Antworten :)

Ich versuche mal alles so gut es geht zu beantworten und so viel wie möglich als Text einzufügen da sonst zuviele Bilder zusammen kommen würden.

 • Im Baugraben liegen nur gerade Zuleitungen zum Technikraum. Schlaufen beginnen erst weiter weg vom Haus. Siehe Bild aus der Kollektordoku unten
 • Soledruck beträgt 2,5bar
 • Wärmepumpe hängt im Uplink
 • Verdichtersperrbereich:
 • Sperrbereich 1 aktiv
 • Von Frequenz 91HZ bis Frequenz 118Hz
 • Sperrbereich 2 aus
 • Heizkurve 4 ist eingestellt soweit ich weiß
 • Berechnung der FBH FBH [Fußbodenheizung] weiß ich grade nicht, eventuell finde ich dazu noch etwas
 • Daten von heute Nachmittag:

3.1.3 Heizung
 • Gradminuten:                                                  -183 GM
 • Raumtemperatur 1 (BT50):                        -3276.8 °C
 • Berechneter Vorlauf 1:                                  28.6 °C
 • Vorlauftemperatur (BT2):                           28.9 °C
 • Rücklauftemperatur (BT3):                        24.8 °C
 • Außenlufttemperatur (BT1):                      2.9 °C
 • Mittlere Außenlufttemperatur:                 -2.3 °C
 • Kondensatorvorlauf (BT12):                     28.8 °C
 • Wärmequellenmediumeintritt (BT10):       0.2 °C
 • Wärmequellenmediumaustritt (BT11):      -3.1 °C
 • Drehz. HU-Pumpe (GP1):                            94 %
 • Drehzahl Wärmequellenpumpe (GP2):       64 %
 • Volumenstrommesser (BF1):                       14.4 l/m
 • Leistungsbedarf bei NAT:                                  7 kW
 • Urlaub:                                                               Inaktiv
 • Schema:                                                            Inaktiv
 • Externe Justierung:                                            Nein
 • Bodentrocknungsfunktion:                                Aus

3.1.7 Verdichter
 • Aktuelle Verdichterfrequenz:                    64 Hz
 • Angeforderte Verdichterfrequenz:          64 Hz
 • Min. zulässige Drehzahl:                          20 Hz
 • Status:                                                       Ist aktiv
 • Heißgas (BT14):                                        58.7 °C
 • Flüssigkeitsleitung (BT15):                        24.7 °C
 • Sauggas (BT17):                             2.7 °C
 • Schema:                                             Inaktiv

3.1.12 Statistik
 • Verdichter
 • Anzahl Starts:                 3
 • Gesamtbetriebszeit:                 701 h
 • davon Heizung:              621 h
 • davon Brauchwasser:      80 h
 • Zusatzheizung
 • Zeitfaktor:      193,7 h
 • davon Brauchwasser:     1,9 h
 • Wärmemengenzähler (BF1)
 • Heizung, nur Verdichter:                3473,8 kWh
 • Brauchwasser, nur Verdichter:        397,1 kWh
 • Heizung, einschl. interne ZH:         4763,3 kWh
 • Brauchwasser, einschl. int. ZH:       475,6 kWh
 • Volumenstrommesser (BF1):          14,2 l/m

Ja sind auch ca Mitte Dezember eingezogen. Bezüglich der Temperaturen im Haus kann ich nur grob schätzen. Anfang Dezember bei Aktivierung der elektrischen WPWP [Wärmepumpe] Heizung hatte es so 10-12 Grad im Haus und bei Aktivierung des Kollektors Mitte Dezember dann geschätzt 15-17Grad je nach Raum....

Seit Freitag letzte Woche hat die WPWP [Wärmepumpe] auch einen eigenen Zähler, Verbrauch bisher ca 56kW pro Tag.

@dyarne:
Planung wurde über einen KNV Vertreter abgewickelt. In der Doku sehe ich jedoch das diese von Ringrabenkollektor.com erstellt wurde. Mir wären aber keine entsprechenden Hinweise auf den letzten Seiten aufgefallen, diese betreffen nur die Kollektorverlegung.
Falls notwenig kann ich dir die Doku noch schicken...
 
Innenputz ist wie gesagt schon seit April 2020 drauf und ist ein Gips-Kalk-Zement Maschinenputz.

Die Außenwände bestehen aus keinen Ziegeln, diese sind komplette Wandelemente. Soweit ich weiß auch keine zusätzliche Dämmung in den Wänden außer den Tonkugeln. Siehe ein Foto unten.

Blower-door Test wurde noch keiner gemacht.

Aktuell ist eine Heizungsverschiebung von 0 eingestellt. Mit dieser Einstellung konnte er die Raumtemperaturen heute tagsüber leicht steigern. Nachts sind sie leicht gesunken...

Mir ist schon bewusst das von den Außenwänden her noch Verbesserungspotential da ist. Speziell in den Fensterlaibungen , rund um die Raffstores, an den Bodentüren im OG und im Sockelbereich auf der Terasse. Dadurch auch die Raumtemperatur leidet.
Aber wenn man die reinen Wandflächen betrachtet, machen hier 5cm Thermoputz(die laut EA EA [Energieausweis] nun noch fehlen) einen so riesigen Unterschied bei einer Wandstärke von 50cm + 1,5cm Innenputz?

Was mich mehr stutzig gemacht hat ist, das die WPWP [Wärmepumpe] nicht über die 32Grad Vorlauftemperatur ging und der sehr hohe Stromverbrauch.
 
Folgend noch ein paar Infos aus EA EA [Energieausweis], Kollektordoku...

LG iviatti


2022/20220113163675.png


2022/2022011349724.png


2022/2022011352950.png


2022/20220113436765.jpg


2022/20220113132246.jpg


1
  •  passra
  •   Gold-Award
13.1.2022  (#12)

zitat..
iviatti schrieb:
• 
• Drehz. HU-Pumpe (GP1): 94 %
• Volumenstrommesser (BF1): 14.4 l/m

Der Durchfluss ist aber schon ein bisschen mager für 175m² Fußbodenheizung. Noch dazu läuft die Pumpe schon praktisch Vollgas.
Da sollte man mal die Kreise entdrosseln und mehr Durchfluss zulassen...
Dann kann man vermutlich auch mal den Heizstab ausschalten.

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  •  berhan
  •   Gold-Award
13.1.2022  (#13)

zitat..
iviatti schrieb:  • Heizung, nur Verdichter:                3473,8 kWh
 • Brauchwasser, nur Verdichter:        397,1 kWh
 • Heizung, einschl. interne ZH:         4763,3 kWh
 • Brauchwasser, einschl. int. ZH:       475,6 kWh

Ich kenne mich zwar mit der WPWP [Wärmepumpe] nicht aus, ich lese da aber 1290 kWh durch den E-Heizstab für die Heizung heraus. Die WPWP [Wärmepumpe] würde mit o.a. Daten 4,1 kW liefern, finde ich bei diesen Außentemperaturen und des HWB nicht ungewöhnlich.

1
  •  passra
  •   Gold-Award
13.1.2022  (#14)
Da ist wahrscheinlich die Heizstabeinsatztemperatur noch auf Standard, dann springt der immer mit rein, auch beim Brauchwasser.
Parameter 7.1.10.2 ZH-Stopp auf -20°C stellen

Wie sind die Brauchwassertemperaturen eingestellt?

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  •  derLandmann
  •   Gold-Award
13.1.2022  (#15)
Wer hat dir denn die Heizkreisverteiler eingestellt? Sind die Kreise gedrosselt oder alles komplett offen? 
Durchfluss 14,4l bei 94% ist definitiv zu wenig, hier sollten deutlich über 20l fließen. Hast du den Filter mal gereinigt?


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  •  cacer
  •   Gold-Award
13.1.2022  (#16)

zitat..
iviatti schrieb: Aber wenn man die reinen Wandflächen betrachtet, machen hier 5cm Thermoputz(die laut EA EA [Energieausweis] nun noch fehlen) einen so riesigen Unterschied bei einer Wandstärke von 50cm + 1,5cm Innenputz?

das ist nur ein aspekt.
vor allem ist das mauerwerk ohne putz nicht winddicht und damit die dämmwirkung der ziegel massiv verringert.
kalter wind dringt dann teilweise bis zum innenputz vor.
dazu kommt die restfeuchte.
alles in allem bedingt das dann den extrem eröhten wärmebedarf.
der aufheizvorgang selbst benötigt auch viel mehr energie, als ein erwärmtes gebäude auf temperatur zu halten.

zitat..
berhan schrieb: Ich kenne mich zwar mit der WPWP [Wärmepumpe] nicht aus, ich lese da aber 1290 kWh durch den E-Heizstab für die Heizung heraus. Die WPWP [Wärmepumpe] würde mit o.a. Daten 4,1 kW liefern, finde ich bei diesen Außentemperaturen und des HWB nicht ungewöhnlich.

der heizstab lief wohl zuerst allein. daher kann man wenig daraus ableiten?

zitat..
passra schrieb: Der Durchfluss ist aber schon ein bisschen mager


zitat..
derLandmann schrieb: Durchfluss 14,4l bei 94% ist definitiv zu wenig, hier sollten deutlich über 20l fließen.

seh ich auch so. filter kann nach inbetriebnahme auch mit hanfresten etc zu sitzen.
schau dir die einstellung an den ventilen der verteiler an.
wenn da viele gedrosselt sind, notier dir die einstellung und gib den langen kreisen vollen durchfluss.
thermisch abgleichen musst du nächsten winter eh.

momentan hat der verdichter ja wieder etwas luft nach oben.
brauchst du erstmal nicht entsperren. nur falls ein kälteeinbruch kommt, könnte das helfen.

die sole ist noch im grünen bereich und der vorlauf noch über 0C.
wenn es richtung -2/-5 gehen sollte, sind aber bodenhebungen im bereich des kollektors möglich. wenn der garten noch nicht fertig ist, macht das vermutlich nichts.
nur sonden wären dabei gefährdet, der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] nicht.

ich würde mal die heizkurve 4+1 ausprobieren.
die WPWP [Wärmepumpe] geht dann vermutlich wieder richtung 90hz.
wenn es nach ein paar tagen zu warm wird, wieder zurück. wenn nicht: 4+2, sobalt der verdichter wieder mehr luft hat.
sole im auge behalten und hier berichten.

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  •  iviatti
13.1.2022  (#17)
Die Kreise sollten alle komplett offen sein, aber ich werde nochmal kontrollieren.
Es wurden auch Stellmotoren für Einzelraumregelung montiert.. Aber die sind eigentlich immer offen da er die gewünschte Raumtemperatur eh nicht erreicht.

Das mit dem Filter werde ich auch einmal kontrollieren, wurde meines Wissens nach noch nicht gereinigt.

zitat..
berhan schrieb: Ich kenne mich zwar mit der WPWP [Wärmepumpe] nicht aus, ich lese da aber 1290 kWh durch den E-Heizstab für die Heizung heraus. Die WPWP [Wärmepumpe] würde mit o.a. Daten 4,1 kW liefern, finde ich bei diesen Außentemperaturen und des HWB nicht ungewöhnlich.

Genau, das wird wohl der Verbrauch sein der in den ersten beiden Dezemberwochen zustande kam, als die WPWP [Wärmepumpe] noch ohne den Kollektor gelaufen ist.


zitat..
passra schrieb: Wie sind die Brauchwassertemperaturen eingestellt?

Kann hier später noch einmal nachsehen, aber denke der Verbrauch ist auf Mittel eingestellt mit Temperatur zwischen 43 und 50 Grad.


zitat..
passra schrieb: Parameter 7.1.10.2 ZH-Stopp auf -20°C stellen

Eigentlich wurde mir geraten die Zusatzheizung zuzuschalten damit der Kollektor etwas entlastet wird. Setze ich das nun auf -20Grad läuft alles über den Kollektor, richtig?


zitat..
cacer schrieb: das ist nur ein aspekt.
vor allem ist das mauerwerk ohne putz nicht winddicht und damit die dämmwirkung der ziegel massiv verringert.
kalter wind dringt dann teilweise bis zum innenputz vor.
dazu kommt die restfeuchte.
alles in allem bedingt das dann den extrem eröhten wärmebedarf.
der aufheizvorgang selbst benötigt auch viel mehr energie, als ein erwärmtes gebäude auf temperatur zu halten.

Der Wind sollte aber in unserem Fall nicht soviele Angriffsflächen auf den Innenputz haben da es ganze Wandelemente sind. Zusätzlich wurden die Wandstöße dann von oben mit Vergussmörtel ausgegossen.


2022/20220113584763.png

Heizkurve 4+2 wurde schon eine Zeit lang ausprobiert, hier kam er dann an die 32 Grad Grenze... Habe aber mittlerweile wieder auf 0 zurück gedreht da ich befürchtet haben dem Kollektor zu schaden...


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  •  cacer
  •   Gold-Award
13.1.2022  (#18)
ok, den wandaufbau hatte ich verdrängt... ;) 
der rest reicht ja aber trotzdem den energiebedarf ordentlich zu steigern.

also lief die WPWP [Wärmepumpe] auf 90hz und die VL VL [Vorlauf] stagnierte bei 32C.
wenn das ohne heizstab lief, haben 6kw dann da ihren meister gefunden :D
auf 120(118)hz freigeschaltet würden auch 7,5kw anliegen.
das ist dann zwar weniger effizient, aber vom verbrauch her noch deutlich besser als heizstab.
dafür wird der kollektor dann mehr belastet.

ich hab es vermutlich überlesen, wohnt ihr schon darin?
dann gehts ja eher darum nicht zu frieren.
musst halt überlegen, ob ihr noch mehr geld für den heizstab verbraten wollt, oder lieber den boden mehr belasten  wollt. noch ist da ordentlich luft nach oben.
im latentwärmebereich, bei der eisbildung ums rohr, liegt die meiste energie.

geh schrittweise immer bis 90hz.
dann dauert es etwas länger, oder geb auf 120hz frei. 
wenn das haus auf temperatur ist, entspannt sich das ganze. 

1
  •  iviatti
14.1.2022  (#19)

zitat..
cacer schrieb: ich hab es vermutlich überlesen, wohnt ihr schon darin?

Ja, wohnen schon drin :)

Kurzes Update zu den Heizungs/Verdichter Werten von heute Früh. (Gestern Abend waren die Werte ähnlich)

3.1.3 Heizung
 • Gradminuten:                                                  -194 GM
 • Raumtemperatur 1 (BT50):                               -
 • Berechneter Vorlauf 1:                                  30.2 °C
 • Vorlauftemperatur (BT2):                           30.3 °C
 • Rücklauftemperatur (BT3):                        25.0 °C
 • Außenlufttemperatur (BT1):                      -1.7 °C
 • Mittlere Außenlufttemperatur:                 -1.4 °C
 • Kondensatorvorlauf (BT12):                     30.2 °C
 • Wärmequellenmediumeintritt (BT10):       -0.4 °C
 • Wärmequellenmediumaustritt (BT11):      -3.6 °C
 • Drehz. HU-Pumpe (GP1):                            94 %
 • Drehzahl Wärmequellenpumpe (GP2):       97 %
 • Volumenstrommesser (BF1):                       14.2 l/m
 • Leistungsbedarf bei NAT:                                  7 kW
 • Urlaub:                                                               Inaktiv
 • Schema:                                                            Inaktiv
 • Externe Justierung:                                            Nein
 • Bodentrocknungsfunktion:                                Aus

3.1.7 Verdichter
 • Aktuelle Verdichterfrequenz:                    85 Hz
 • Angeforderte Verdichterfrequenz:          85 Hz
 • Min. zulässige Drehzahl:                          20 Hz
 • Status:                                                       Ist aktiv
 • Heißgas (BT14):                                        66.2 °C
 • Flüssigkeitsleitung (BT15):                        25.0 °C
 • Sauggas (BT17):                             2.0 °C
 • Schema:                                             Inaktiv

Manche Räume sind über Nacht um bis zu 0,4Grad abgekühlt. Hab daher in der Früh die Heizkurve auf 4+1 gestellt.


zitat..
cacer schrieb: geh schrittweise immer bis 90hz.
dann dauert es etwas länger, oder geb auf 120hz frei. 

Das heißt ich müsste im Verdichtersperrbereich Menü den Punkt "Von Frequenz" von 91Hz etwas erhöhen?




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  •  Becker
  •   Gold-Award
14.1.2022  (#20)
Ab 91Hz geht der Wirkungsgrad runter, ich würde bei 90Hz bleiben.

1
  •  cacer
  •   Gold-Award
14.1.2022  (#21)
stimmt,aber besser als der heizstab.

da greift dann der Kompromiss zwischen Effizienz und Komfort.

wie warm sind die Räume denn nun?

morgens 0,4 weniger kann aber auch an der Nutzung liegen (abends mehrere leute drin,tv,lampen, Herd an etc)

sole ein geht langsam ins minus.

ab 2-3 K vor der eingestellten grenztemperatur für sole aus, wird der verdichter gedrosselt.
bei Einstellung auf -6C könnte das also bald möglich sein.
da kann man abhängig vom frostschutz noch etwas weiter gehen.
 irgendwann sind bodenhebungen möglich.

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