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Splitklima: Kühlen im Sommer und Heizen im Winter

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  •  minihaus
21.6. - 29.6.2024
23 Antworten | 11 Autoren 23
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Hallo,

demnächst möchte ich mein Neubauprojekt umsetzen. Es handelt sich um ein Haus mit voraussichtlich 50er Ziegel, einen Stock und in Summe rund 80qm Wohnfläche. Dieses Haus hat sehr viel Glasfläche auf der Südseite, welche sehr Sonnenexponiert (keine anderen Häuser / Bäume) ist. 

Da ohnehin zum Kühlen eine Splitklima in allen Räumen installiert wird, stellt sich die Frage ob nicht generell zum Heizen ebenso die Splitklima eingesetzt werden soll, da diese locker ausreichen wird. 

Schließlich wird das Heizen wahrscheinlich nicht so sehr das Thema sein, da eben wir erwähnt viel Glas auf der Südseite und 50er Ziegel. Außerdem besitzt das Haus eine  kubische Form.

Es gibt am Markt Geräte die auch bei sehr kalten Temperaturen ordentlich/effizient heizen können.

Eine Fußbodenheizung hätte einen beträchtlich höheren Installationsaufwand. Die etwas effizientere Fußbodenheizung (geringe Vorlauftemperatur) wird sich voraussichtlich nie amortisieren. 

Bitte um Input!

  •  vinnie
24.6.2024  (#21)
Interessant wäre, wieviel % der Gesamtspeichermasse tatsächlich auf die Außenmauern fällt.
Vor allem ist selbst der schwere Objektziegel ein Leichtgewicht im Vergleich zu Stahlbeton, Putz, Estrich. Die Bodenplatte, Zwischendecken, Innenwände, Betonstiege, Keller. Bei einem Bungalow  überhaupt.

Nach Jahren des 50er Ziegel Trend sollten d Baufirmen d Wärmebrücken kennen.

Außenbeschatten würde ich in der Heizperiode niemals. Wenn d Sonne zu heftig reinscheint, dann Innenbeschattung. Eine kwl und eine offene Bauweise verteilt d Wärme im Haus. 

Insgesamt kommts bei dir sicher drauf an, wie hoch der Warmwasserbedarf ist. Wenn eher hoch ( kinder baden, frau duscht ewig etc) dann Wärmepumpe und auch gleich fbh und BKA BKA [Betonkernaktivierung]. Wenn gering, dann heizen mit Split und ww mit dle 

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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
24.6.2024  (#22)
Warum nicht mit einer Split-Klima mit einigen Zusätzen?

1.) kühlen + entfeuchten im Sommer, Abwärme zur WW WW [Warmwasser]-Bereitung
2.) heizen über Fußbodenheizung im Winter
3.) Lüftung mit WRG über eigenes Gerät

Ich glaube, es gibt nur wenige Anbieter dafür, oder man lässt sich so etwas in der richtigen Leistungsgröße zusammenbauen

Alternativ Brauchwasserwärmepumpe (BWWP) mit einigen Zusätzen:

1.) kühlen + entfeuchten im Sommer über Umluft, Abwärme zur WW WW [Warmwasser]-Bereitung
2.) heizen über Fußbodenheizung im Winter mit Außenluft-Fortluft, Außenluft über luftdurchströmten Erdwärmetauscher, Mischerkreis für Fußbodenheizung aus BW-Wärmetauscher (hier müssen einige hydraulische Dinge beachtet werden)
3.) Lüftung mit WRG über eigenes Gerät

BWWP mit innenliegendem Wärmetauscher gibt es zahlreich, sind günstig, benötigen aber für den effizienten Betrieb im Winter eine Vorwärmung über Erdreich.

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  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
29.6.2024  (#23)

zitat..
vinnie schrieb: Ein Balkon ist die teuerste Fensterbeschattung überhaupt. Würde ich nur für die Beschattung der Terrasse einplanen.
Was meinst Du mit einem weissen Dach?
Ein gut gedämmtes, extensiv begrüntes (Flach)Dach bietet den besten Hitzeschutz. 

Naja, einen Balkon kann man relativ einfach selbst bauen. War bei mir kaum teurer als die breiten Raffs mit den Motoren und der Steuerung. Auch hat der Balkon die gleiche Lebensdauer wie das Haus und ist wartungsfrei.
Als ich mir da so die im Netz geposteten Probleme aktiver Beschattungen mit nach Jahren gerissenen Seilen, Hagelschäden an den Lamellen usw. ansah war die Entscheidung klar.
Außerdem zahlt sich der Balkon von selbst ab, da ich als Geländer gleich ein Balkonkraftwerk gemacht hab, was auch im Winter gute Erträge für die Klima liefert, da auch kein Schnee drauf liegen bleibt... Als Terrassenbeschattung ist ein Balkon aber ungeeignet (hab >30m²). Hab da ein Sonnensegel, das man gut auch am Balkon befestigen kann.

Mein weißes Dach ist ein Pultdach aus Sandwichpaneelen (Quadcore mit λ 0,019). Da kann man im Sommer barfuß drauf gehen. Beim Gründach wär ich mir auch nicht sicher, ob es 100 Jahre dicht bleibt. Und ob der Hitzeschutz besser ist, kann ich mir schwer vorstellen, da die Sonnenenergie ja absorbiert anstatt reflektiert wird.
Im Jahr komm ich mit der Klimaanlage jedenfalls auf max. 1000 kWh fürs Heizen und Kühlen (entfeuchten).

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