« Hausbau-, Sanierung  |

Statik Boden/Decke

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
  •  joho78
11.1. - 13.1.2015
7 Antworten 7
7
Wir sind gerade mitten in der Entwurfsplanung.
Mich würde nun interessieren, ob mir jemand folgendes sagen kann: Wir möchten das OG über das EG im Terrassenbereich drüben stehen lassen, damit das OG dann die Überdachung darstellt (ca. 3 m über eine Länge von 10 m). Da wir dies ohne Säulen machen möchten, würde mich nun interessieren, ob betreffend Statik hier ein großer Unterschied zwischen Holzriegelbauweise (Fertighaus) oder Massivbauweise besteht, also sozusagen betreffend Möglichkeiten der Verstärkung der Decke.
Vielleicht hat hier ja jemand Erfahrungen.

  •  AnTeMa
11.1.2015  (#1)
Überstehendes Obergeschoß - Wird sowohl in Beton wie Holz möglich sein- dabei allerdings wohl eher als KLH (CLT), also in Plattenform zur Aussteifung.
hast du bei dem Überstand daran gedacht wie der Boden gedämmt werden ohne das das zu voluminös aussieht ?

Mag ja als Designvorstellung gut sein- dämmtechnisch ists jedoch negativ, da es so wesentlich mehr Außemfläche gibt.

Die Einsparung von 2 bis 3 Stützen wird allerdings einiges an Mehrkosten mit sich bringen- ob sich das lohnt ?

Die ließen sich ja auch farblich interessant gestalten.
Es soll auch statisch wirksame Glasstützen geben, nur ob die günstig sind ?

Oder aufs Haus mittig 2 Stützen und darüber Stahlseile wie bei einer Hängebrücke vom Überstand zur anderen Hausseite ziehen.

Über die Möglichkeiten und Kosten müßte euer Statiker beraten können, sonst kenne ich einen guten, speziell für Holzbau.

Andreas Teich

1
  •  cloudy33
11.1.2015  (#2)
Einen schönen guten Abend,

... wenn "alles" mit der Decke abgefangen werden soll ist die Holzriegelbauweise sicher besser, weil weniger Eigengewicht "ungünstig" wirkt.
Leider kenne ich die Situation nicht im Detail, es kann durchaus auch die Massivbauweise Sinn machen, wenn sich diverse Wände als "Wandscheiben" ausbilden lassen, damit kann unter Umständen die Decke unverändert bleiben.
Fakt bleibt, beide Lösungen kosten Geld und sind nicht unbedingt Standart.


1
  •  joho78
11.1.2015  (#3)
Danke für die Kommentare.

Dämmtechnisch ist das sicher nicht optimal, aber das akzeptieren wir, da uns das überstehende OG gefällt.

Das Argument mit dem geringeren Wand-Eigengewicht bei Holzriegelbau hört sich für mich plausibel und logisch an.
Sollte es tatsächlich wirklich nur mit Säule gehen bzw. zu nicht vertretbaren Kosten, dann müssen wir die optisch besten Lösung finden. Finde folgende Lösung eigentlich derzeit ganz akzeptabel (quader-förmig und in Wandstärke im selben Design wie das Haus):


2015/20150111687816.PNG

1


  •  StefanP
  •   Silber-Award
12.1.2015  (#4)
Sollte eim Normalfall auch ohne Säulen kein Problem darstellen. MUSS aber unbedingt statisch nachgewiesen werden. Bei einer Elementdecke macht dir das sogar der Deckenliederant (war bei mir so). Ich würd mir das aber trotzdem von einem Statiker ausrechnen lassen. bei mir war der Deckenintegreirte Überzug ziemlich überdimensioniert den der Deckenlieferant gerechnet hat.

1
  •  bautech
  •   Gold-Award
12.1.2015  (#5)
Ich seh das ein wenig andersjoho78 kragt hier in 2 Richtungen aus - Richtung Garage und Richtung Pool.
Das wird schon interessant, ein deckengleicher Unterzug is hier imho nicht mehr machbar -> Überzug bzw Wandscheiben wie von cloudy33 angemerkt.
Mehr Aufwand, mehr Kosten... aber definitiv machbar!

zitat..
StefanP schrieb: Ich würd mir das aber trotzdem von einem Statiker ausrechnen lassen. bei mir war der Deckenintegreirte Überzug ziemlich überdimensioniert den der Deckenlieferant gerechnet hat.


Bei mir hats der Deckenlieferant erst gar nicht mehr gemacht, da Überzug ein eigenes Bauteil darstellt... btw hat der Deckenlieferant die Bewehrung ziemlich ausgenudelt (eher am unteren Ende des Leistungsspektrums bemessen)! Der Statiker hat dann noch Zulagen in Teilbereichen reinreklamiert...

ng

bautech

1
  •  AnTeMa
12.1.2015  (#6)
Auskragendes Obergeschoß - Wenn Massivbauweise, dann wohl besser möglich, wenn der Überhang durch Boden, Decke und Wände abgefangen wird- dann sollten auch akzeptable Dimensionierungen möglich sein.Allerdings viel Beton !
Nur durch eine stärkere mittlere Deckenplatte das abzufangen stelle ich mir schwierigenr vor, da dann weniger Platz für die Dämmung überbleibt.

Besser machbar durch CLT, wenn auch entsprechende Wandscheiben zur Lastabtragung möglich sind.
Dazu müßte die Raumaufteilung bekannt sein bzw entsprechend angepaßt werden.
Andreas Teich

1
  •  joho78
13.1.2015  (#7)
Danke für die Inputs. Da der Plan zur grundsätzlichen Prüfung bei der technischen Abteilung unseres potentiellen BUs liegt, werde ich dies jetzt einmal abwarten und dann Möglichkeiten diskutieren. Grundsätzlich bin ich auch noch etwas flexibel, also wenn dies z.B. mit 2,4 m Überhang anstatt 3 m mit vertretbaren Kosten möglich wäre, dann lasse ich mit mir reden. Ich müsste mir halt dann die Raumaufteilung im OG neu ansehen, wobei hier auch noch etwas Flexibilität bei den m2 nach unten besteht.

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Pendeltür - aber Bodenbelag Problem