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Steiles und spezielles Grundstueck - Seite 2

   
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  •  broesl
17.9.2023 - 29.11.2025
40 Antworten | 10 Autoren 40
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Kurz vorweg: wir sind noch vor dem eigentlichen Planungsstadium und es gibt noch keinen geplanten Baustart. Wir machen uns schon etwas Gedanken und ich fand die Threads in denen man den Fortschritt Planungsanfang bis zum fertigen Haus verfolgen konnte recht nett. Dieser Thread dient vorerst also vor allem unserer eigenen Motivation. :)

Zum Grundstueck: es handelt sich um ~1100m2 Grund (hellgruen schattiert) in der Naehe von Wien (NOE Bauordnung). Es ist ein noerdlich ausgerichteter Hang mit ~18m Hoehenunterschied auf 45m Laenge. Das Hoehenprofil verlaeuft in Stufen, also abwechselnd sehr steile und eher flache Abschnitte. Aufgrund der Ausrichtunge gibt es nicht viel Sonnenlicht (wohl keine PV Anlage), dafuer einen sehr schoenen Ausblick nach Norden. Von den 1100m2 sind ~600m2 Bauland wobei dieses Bauland aufgrund eines 10m Bauwichs zur Strasse (rot schattiert) und einer Privatstrasse (gelb schattiert) nur sehr eingeschraenkt nutzbar ist. Potenzielle Bauplaetze fuer ein EFH sind nur im dunkelgruen schattierten Bereich moeglich (zum linken Nachbarn muss natuerlich auch noch der Bauwich von mindestens 3m eingehalten werden). Bodengutachten (wegen der Hanglage) gibt es noch keines, aber ich vermute stark, dass es ein fuer die Gegend typischer Lehmboden sein wird.


2023/20230916631976_th.jpg

Ich hab die Koordinaten (und Hoehenkoten) in ein CAD Programm eingearbeitet um das Gelaende etwas besser darstellen zu koennen (vor allem die Steilheit). Es sind hier aber auch Teile der Nachbargrundstuecke abgebildet.


2023/20230916602016_th.jpg

2023/20230916478832_th.jpg

2023/20230916853916_th.jpg

Zum Haus selbst: es gibt wie gesagt noch keinen richtigen Plan, aber ein paar Grundsaetze stehen schon mehr oder weniger fest:
  • schlichte Form (wenig Ecken)
  • Garagenausfahrt auf die Privatstrasse (Kellergeschoss)
  • wahrscheinlich Pultdach, da man so die Hoehe besser ausreizen kann.
Hier mal ein ganz grober Entwurf eines moeglichen Hauses im CAD Modell.


2023/20230917600024_th.jpg

2023/2023091659959_th.jpg

2023/20230916940530_th.jpg

Ich hoffe bald einen Beitrag mit etwas mehr Substanz posten zu koennen, aber freue mich natuerlich schon jetzt ueber Feedback! :)

  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
19.10.2024  (#21)
Wie groß wollt ihr bauen?

Nachdem wir im geraden mit einigem an Eigenleistung auf über  700k€ gekommen sind für 165m² plus 25m² Nebengebäude mit Außenanlagen, halte ich 600k€ in der extremen Hanglage eigentlich nur für machbar wenn man sehr sehr sehr konsequent m² einspart.
Bei 3 Geschossen ist ja alleine über die Grundrisse schon eine gewisse m² Zahl vorgegeben...

Ich schätze ihr werdet einen fetten Baukran brauchen, der kostet so um die 20k€ für die Bauzeit..

Ich hätte ja eher gedacht dass da unter 800k€ kaum was zu machen sein wird...

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  •  broesl
19.10.2024  (#22)

zitat..
MalcolmX schrieb: Ich hätte ja eher gedacht dass da unter 800k€ kaum was zu machen sein wird...

Vielleicht reden wir nicht vom gleichen Umfang: ich meinte nur das Haus ohne sonstiges. Aussenanlagen machen wir in 100% Eigenleistung und die sind eigentlich schon so weit dass man sie vorerst einfach lassen kann. Anschluesse (Strom, Wasser, Kanal) sind alle gemacht und Gebuehren bezahlt (fuers Internet gibts bisher nur Leerverrohrung). Im Rahmen des Mauerbaus haben wir auch schon alle Leitungen bis unter die Privatstrasse gezogen sodass die schon fast am zukuenftigen Bauplatz sind. Aufschliessungsabgabe sollte nicht anfallen da das Grundstueck schon zum Bauplatz erklaert wurde (aber wrsl kommt hier eine Ergaenzungsabgabe von paar Tausend Euro).

zitat..
MalcolmX schrieb: Ich schätze ihr werdet einen fetten Baukran brauchen, der kostet so um die 20k€ für die Bauzeit..

Kann ich nicht ausschliessen, es wird von der Bauart abhaengen fuer die wir uns entscheiden. Aber die Idee des Gartenhauses ist auch, dass man Baumaterial in zwei Schritten zum Bauplatz bekommt: Laster kommt vom Lager und legt Material mit Greifer von der Strasse aus aufs Flachdach und von dort sinds nur noch paar Meter zum Bauplatz. In die andere Richtung kann man mit Materialrutsche einfach ueber den Hang hinuntertransportieren und von der Strasse aus aufgabeln.

zitat..
MalcolmX schrieb: Wie groß wollt ihr bauen?

So klein wie moeglich aber so gross wie notwendig. ^^ Ich haette derzeit so 150m2 nutzbare Wohnflaeche angepeilt (auf 2.5 Stockwerke verteilt, Dachgeschoss wird nicht 100% nutzbar sein) . Aber die Plaene sind noch recht im Anfangsstadium. Sonstige Nebengebaeude gibts nicht, da Garage im Keller ist.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
20.10.2024  (#23)
Wir haben nur für Pflasterarbeiten, Terrassenbeläge, kleinen Pool und ein paar andere Sachen draußen wie ein Lärchenzaun etc ca 50000€ Materialkosten...

Aber 150m² klingt schonmal nicht komplett übertrieben... Bin gespannt wie es wird.

Habt ihr Kinder und in welchem Alter?

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  •  Gemeinderat
20.10.2024  (#24)
Fürs Internet - wir warten ja noch auf Glasfaser, wird aber angesichts der 1 Gbit Ankündigung (?) von SpaceX hinfällig sein - wär sonst Starlink eine Lösung. Wir sind zufrieden. 

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  •  broesl
20.10.2024  (#25)

zitat..
Gemeinderat schrieb: Fürs Internet - wir warten ja noch auf Glasfaser, wird aber angesichts der 1 Gbit Ankündigung (?) von SpaceX hinfällig sein - wär sonst Starlink eine Lösung. Wir sind zufrieden.

Bei uns liegt Glasfaser schon in der Strasse. Ist daher erste Wahl fuer uns.

zitat..
MalcolmX schrieb: Habt ihr Kinder und in welchem Alter?

2 Kinder von 0-3. Der Plan ist mit Volksschulbeginn des aeltesten Kindes (also Herbst in 4 Jahren) umzuziehen.  Es wird ein schmaler Grat zwischen Eigenleistung und Familie, aber ich will es so planen dass wir die Flexibilitaet haben doch teurer und mit weniger Eigenleistung zu bauen (lieber teurer bauen als alleine einziehen...).
Wenn wir jetzt noch 1 Jahr planen, dann haetten wir 3 Jahre zum Bauen. Falls das Haus noch nicht einzugsbereit ist, dann wuerden wir vorerst am neuen Wohnort mieten. Laengere und weniger stressfreie Bauphase klingt natuerlich ansprechend, aber es gibt bestimmt auch ein paar Nachteile, da muss ich noch etwas recherchieren.


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
20.10.2024  (#26)
Mein Rat: mit Kindern in dem Alter Schluck die Kosten und lass es bauen.
Es ist nicht witzig... Ich hab das selber gerade durch und Gratwanderung trifft es ganz gut im Grunde. Meine sind jetzt 2 und 6, und die kleine wurde geboren als der Dachstuhl gerade aufs Haus kam. Jetzt komme ich vielleicht noch 10 Stunden die Woche zum arbeiten am Haus wenn es hoch kommt. Meine Frau arbeitet auch wieder Recht viel (nicht ganz Vollzeit) und es ist einfach unrealistisch geworden.
Richtig vorwärts komme ich eigentlich nur wenn zB meine Schwiegermutter zu Besuch ist und alle beschäftigt 😝

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  •  broesl
20.10.2024  (#27)

zitat..
MalcolmX schrieb: Richtig vorwärts komme ich eigentlich nur wenn zB meine Schwiegermutter zu Besuch ist und alle beschäftigt 😝

Wir ziehen in die Naehe von meinen Eltern die sowohl mit Kindern als auch mit Bau aushelfen koennen. Eltern mit starken Meinungen beim Bau involviert zu haben ist aber auch ein zwei-schneidiges Schwert.

zitat..
MalcolmX schrieb: Mein Rat: mit Kindern in dem Alter Schluck die Kosten und lass es bauen.

Danke, es ist nicht das erste Mal, dass ich diesen Rat hoere, aber ich habe ihn mir schon zu Herzen genommen.  Der Nachteil sind dann halt hoehere Schulden und dadurch laengerfristig mehr Druck in der Erwerbstaetigkeit. Haengt aber auch alles von Zinsentwicklung, tatsaechlichen Baukosten, etc ab.

zitat..
MalcolmX schrieb: Jetzt komme ich vielleicht noch 10 Stunden die Woche zum arbeiten am Haus wenn es hoch kommt.

Wir haben das Privileg dass wir mit reduzierten Stunden gut ueber die Runden kommen und bei genuegsamen Lebensstil trotzdem einiges an Eigenkapital sparen koennen (300k-350k zum Baustart sind realistisch). Bei viel Eigenleistung wuerde wir beide sicher nicht Vollzeit arbeiten.

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  •  Gemeinderat
21.10.2024  (#28)
Mein zweites Kind kam wenige Monate vor Baubeginn zur Welt. 2022. Und das in 300 km Entfernung, ohne Großeltern Support - und das war echt zach obwohl ein GU das Haus gebaut hat.

Nie mehr - sie war zeitweise tagelang mit 2 Kindern (mehr oder weniger alleine) daheim (300 km entfernt).

Eine zache Zeit - vor allem weil der Größere in die Schule kam, weshalb wir vorzeitig siedeln mussten (noch einige Wochen zu meinen Eltern mit Sack und Pack). 
Das ist natürlich individuell und mit Eltern, die aushelfen können, sicher einfacher - nur unterschätzen würd ichs nicht. 
Zu lange zumindest nicht :)


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  •  Landei
  •   Gold-Award
21.10.2024  (#29)

zitat..
broesl schrieb: Eltern mit starken Meinungen beim Bau involviert zu haben ist aber auch ein zwei-schneidiges Schwert.

kenne ich nur zu gut (leider). "Warum baust du so dicht?" Na diese Erdwärme, ich weiß ja nicht..."Wieso macht ihr das so?" "Wozu eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] wenn ihr eh Fenster habt." usw. usf. 


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
21.10.2024  (#30)
Grundsätzlich, so viel das Hausbauen auch Spaß macht... Mit den Kindern Zeit zu verbringen ist immer viel viel besser 🤩

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  •  broesl
21.10.2024  (#31)

zitat..
MalcolmX schrieb: Grundsätzlich, so viel das Hausbauen auch Spaß macht... Mit den Kindern Zeit zu verbringen ist immer viel viel besser 🤩

Stimme voll zu, war beim Ersten ein halbes Jahr in Karenz und Papamonat fuers Zweite faengt demnaechst an. Ist aber auch nicht unbedingt einfacher als Hausbau. 😬


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
22.10.2024  (#32)
Na eh. Arbeiten ist Erholungszeit 🤪

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  •  Gemeinderat
22.10.2024  (#33)
Ich mache aktuell beides und würde es immer so machen weil es uns auch den Ärger und das Geld für eine Betreuung spart.

Oder anders gesagt: lieber hackl ich von 6 bis 21 Uhr als dass ich eine Sekunde der Entwicklung meiner Kinder versäumen will.

Aber ist nicht einfach, ja :)

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  •  broesl
19.11.2025  (#34)
In den letzten 12 Monaten hat sich bei der Hausplanung ein bisschen was getan. Wir haben ein Bauunternehmen mit dem wir bauen moechten und sind mit Architekt am Planen.

Derzeit verfolgen wir diese Idee (Garageneinfahrt ganz unten, Hauseingang ein Stock hoeher):

zitat..
broesl schrieb:

Alternative Zugaenge die mir noch einfallen: einfach ueber die Garage (ist dann natuerlich nicht barrierefrei). Oder seitlich vom Haus den Hang abgraben und das Haus von der Seite erschliessen.

Man koennte den Zugang auch einfach im 2.Geschoss (braun) auf der Rueckseite des Hauses legen, aber da hinzukommen erscheint mir eher umstaendlich fuer einen alltaeglichen Weg.

Ein Knackpunkt beim Planen war von Anfang an klar: die Garageneinfahrt. Diese soll moeglichst nahe an die Privatstrasse um den Aushub zu minimieren. Wir haben nun einen ersten Entwurf wo die Einfahrt folgendermassen aussieht:


_aktuell/2025111928441_th.png
Mir waere lieber wenn der Hauskoerper noch mehr gedreht wird um parallel zur Privatstrasse zu sein und falls moeglich noch naeher an die Strasse, aber ich denke da ist nicht mehr drinnen. Wollte mir das mit Schleppkurven zum Rein-/Rausfahren mal anschauen, bin aber noch nicht dazugekommen.

Kennt sich jemand von euch da aus und kann abschaetzen wie viel Spiel wir da noch haben? Oder ob es jetzt schon ziemlich eng ist?

Nehmen wir als Beispiel mal VW ID Buzz SWB (das groesste Auto das wir uns vorstellen koennten zuzulegen, auch wenn es viel zu teuer ist ^^): L x B= 4,712 x 1,985 m, Radstand: 2,988 m
 


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  •  thez
21.11.2025  (#35)
Darf man fragen was euer geplantes Budget ist? Wieviel EK + geplanter Kredit?
Das Vorhaben klingt für mich sehr sehr kostspielig.


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  •  broesl
21.11.2025  (#36)
Billig wirds nicht 😅. Wurde weiter oben im Thread schon diskutiert.

Budget fuer reinen Hausbau (ohne Aussenanlagen, Anschluesse, Aufschliessungskosten, etc.) sind 600k-700k wobei bei 700k der Puffer schon dabei sein sollte. EK derzeit ~300k. Ich hoffe bis zum Bau auf 350k zu kommen. Waere also ein Kredit von 250k-350k wenn sich der Bau im geplanten Budget ausgeht.

Das Budget wird aber schlussendlich von den Zinsen abhaengen. Eine Rate von 1.5k EUR/Monat ist fuer uns ohne Probleme stemmbar.

Es geht jetzt dann mit einem ersten groben Entwurf ans Rechnen und Angebote einholen, eventuell erleben wir da eh ein blaues Wunder. Danach schauen wir mal weiter.

Aber eigentlich interessiert mich derzeit die oben angesprochene Einfahrtsituation mehr. :) Wenn wir das Haus noch weiter Richtung Privatstrasse bekommen ersparen wir uns einiges an Aushub (und Kosten).

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
22.11.2025  (#37)
Es gibt viele aktuelle Autos die länger sind als der ID Buzz. Auf 5m würde ich die Garage mindestens auslegen.

Wenn ihr rückwärts reinfahrt, spart das Platz. Aber man sollte auch umdrehen können ohne in die Garage zu fahren (Gäste etc) und dann halte ich die Positionierung eh schon für knapp genug.

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  •  broesl
24.11.2025  (#38)
Danke fuer die Rueckmeldung!

zitat..
MalcolmX schrieb: Es gibt viele aktuelle Autos die länger sind als der ID Buzz. Auf 5m würde ich die Garage mindestens auslegen.

Garagenraum misst im derzeitigen Entwurf knapp 6m (innen), damit sollten wir gut auskommen. Klar gibt es auch noch laengere Autos aber fuer jeden cm um den wir den Raum verlaengern muessen wir 5-6m Hang abgraben. Wir wollen es daher beim notwendigen Minimum belassen.

zitat..
MalcolmX schrieb: Wenn ihr rückwärts reinfahrt, spart das Platz. Aber man sollte auch umdrehen können ohne in die Garage zu fahren (Gäste etc) und dann halte ich die Positionierung eh schon für knapp genug.

Ja, noch naeher an die Strasse ruecken und man kann nicht mehr gut rangieren bzw. faellt der Stellplatz vor der Garage weg.

Hinzuzufuegen ist eventuell noch, dass wir derzeit kein Auto besitzen und wegen der guten oeffentlichen Anbindung des zukuenftigen Hauses nicht planen taeglich Auto zu fahren. Daher war der Komfort beim Ein-/Ausfahren nicht oberste Prioritaet.

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  •  TobiK
  •   Silber-Award
25.11.2025  (#39)
Bevor ihr für viel Geld plant: habt ihr bereits ein geologisches/geotechnisches Gutachten? Daraus ergeben sich in komplexeren Lagen (wozu dieses Grundstück ja durchaus zählt) oft automatisch gewisse Einschränkungen oder Empfehlungen. Keller/Bau in den Hang ist geplant?

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  •  broesl
29.11.2025  (#40)
Geologisches/geotechnisches Gutachten wird im Fruehjahr kommen. Wir wollen falls es sich anbietet und finanziell ausgeht Erdwaerme mit Tiefensonde nehmen. 

Wir sind schon am entwerfen, aber nicht fuer viel Geld. Wir wollten vor dem Bodengutachten eine ungefaehre Ahnung davon haben wo das Gebaeude in etwa steht und welche ungefaehre Form es haben wird.

Ja, nach derzeitigem Plan werden es zwei Stockwerke im Hang sein (die Erdstufe entlang des Privatweges hat so um die 6m). Die derzeitige Idee ist diese zwei Stockwerke so klein wie moeglich zu halten um Aushub zu minimieren und dafuer darueber etwas auskragen zu lassen.

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