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Steko Holzziegel

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  •  madera
28.1.2013 - 27.8.2014
6 Antworten 6
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Hallo!
hab mir auf der Tullner Messe das System von Steko Holzziegel angesehen (Fa. Plushaus).
Irgendwie beeindruckt mich das System, find jedoch wenig Erfahrungsberichte.
Gibt es hier eventuell Erfahrungen bzw. Bauherren?
Wäre euch sehr dankbar.
mfg!

  •  JMA
28.1.2013  (#1)
JMA - Als Bauherr kann ich leider nicht dienen - oder glücklicherweise, wenn man sich die Probleme einiger Bauherrn mit einer bestimmten Firma die Steko Häuser baut/gebaut hat auf bauherrenhilfe.org ansieht. Fairerweise offensichtlich nicht das Problem von Steko selbst (außer ev. der Partnerauswahl).

Steko, hat mich auch mal sehr begeistert. Die Idee dahinter scheint mir nach wie vor grundsätzlich sehr clever.
Mit etwas mehr Erfahrung würde ich jedoch heute jedem empfehlen, den Hausbau nicht primär vom Wandaufbau her anzugehen!

Ob man eher Richtung Holz tendiert oder zu massiv mag dabei natürlich schon frühzeitig persönlich feststehen. Aber es gibt auch noch Riegel und Massivholz - die nicht nur von einer Firma vertrieben werden. Da muss man bei einem allfälligen späteren Hausverkauf dem Käufer nicht lange erklären wie das Haus aufgebaut ist.

Das gute liegt oft viel näher als man denkt. Ev. die bisher nicht beachtete Zimmerei aus der Nähe, die vielleicht kaum Werbung macht, aber preislich oft um nichts nachsteht (oder leicht möglich auch günstiger ist). Wichtig finde ich zunächst den Plan vom Haus - und den nicht gerade unbedingt vom eventuellen Hauslieferanten. Können andere - oder womöglich gar man selbst - oft besser. Dabei eventuell natürlich beim Planen durchaus schon überlegen aus welchen Materialien das Haus gebaut werden sollte (kann sich immer noch verfeinern/ändern - vor allem je nach Kosten- und Nutzenbetrachtung). Mit einem Einreichplan kann man sich dann verschiedene Angebote einholen und kommt dann womöglich drauf, das Steko womöglich gar nicht recht günstig ist ...
... zumindest wenn man es sich nicht schönrechnen und schönreden lässt ob der soooo leicht einzubringenden Eigenleistung etc.(bekanntlich meist ein Trugschluss). Die Eigentleistung kann ich z.B. in einem Riegelhaus genau so einbringen, wenn ich das möchte. Auch in einem Riegelhaus kann man Installationsleitungen mindestens genau so leicht in Innenwänden oder Installationsebenen verlegen.

Gegenfrage: Was wäre die Erwartung bzw. der Vorteil von einem Steko-Haus? Der Preis?
Dann mit fertigem Plan nebst Zimmereien einfach anbieten lassen und sehr genau darauf achten was jeweils dabei ist und was nicht.
Sonst noch erhoffte Vorteile?

Mir fällt höchstens noch der ev. noch dünnere Außenwandaubau als bei Vergleichsaufbauten. Aber 4cm mehr oder weniger - wird es wohl nicht ausmachen. Zudem verliert man den Platz im Vergleich zu Riegel womöglich wieder bei den Innenwänden, da die Steko Innenwände mit 16 cm + Beplankung relativ dick werden (Riegel wäre z.B. durchaus auch mit 10 cm möglich). Zudem sind die Steko-Bausteine für Innenwände vergleichsweise höchstwahrscheinlich gar nicht günstig.



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  •  madera
28.1.2013  (#2)
..war bisher auf riegelbauweise (anfangs auch holzmassiv) eingestellt und wird ziemlich sicher auch dabei bleiben. trotzdem hab ich das gefühl das steko eine gute alternative ist und ein angebot wert ist.
bin voll deiner meinung jma bezügl ortsnaher zimmerei u unabhängigem planer....
sobald mein plan steht, werd i div zimmerei u anbieter vergleichen....auch steko (plushaus) u kann dir berichten falls dich interessiert.

die negativen berichte über steko sind von alfhaus,oder?? plushaus auch??

mfg

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  •  JMA
28.1.2013  (#3)
Würd mich schon interessieren wie der Vergleich ausgeht - zumal ich mir das System mal so eingebildet habe.

Sehr wichtig ist mir selbst mittlerweile ein solides und greifbares Unternehmen. Beim Preis kommt man ohnehin nicht beliebig runter. Manche Anbieter dürften halt eher dazu neigen, dass sie die Eigenleistung des Bauherrn eher für sich "verbuchen" (sprich kleinreden und das eigene Angebot schön).

So weit ich die Berichte gelesen habe scheint es klar um welches Unternehmen/Person es sich handelt. Man prüfe dennoch immer genau was sich hinter wohlklingenden Worten verbirgt ... vor allem bei einer solch großen Investition.

Gutes Gelingen!
LG

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  •  JMA
18.2.2013  (#4)
mein (derzeitiges) Resümee zu Steko - Nachdem ich in der letzten Zeit immer wieder mal an meinen alten Favoriten "Steko" denken musste und der Glanz für mich in Anbetracht der Fakten eigentlich ziemlich verblasst ist, möchte ich sozusagen als kleinen Dank für all die Infos die ich selbst schon so überall zu diversen Themen gefunden habe, mein (derzeitiges) Steko-Resümee für alle Informationssucher einmal etwas zusammenfassen.

Die schärfste Konkurrenz im Holzbau scheint mir Brettsperrholz/BSP (d.h. Massivholzwände wie von Herstellern KLH, Clt usw.).
Eigentlich finde ich kaum mehr Argumente Pro-Steko. Ich denke mittlerweile der einzige "Vorteil" in den meisten Fällen ist, dass es für eine bestimmte Ziel-Gruppe ein "Eye-Catcher" ist, weil es einfach so "smart" wirkt - was es ja irgendwie auch ist, aber woraus sich sich - mit heutigen Alternativen - keineswegs praktische Vorteile aus bauphysikalischer und wirtschaftlicher Sicht ergeben müssen.

Vorteile BSP (konkret z.B. 10cm BSP-Wand gegenüber Steko):
- viele verschiedene Hersteller -> höhere Bekanntheit, Akzeptanz, mehr Anbieter, mehr Verabeiter, mehr Erfahrung und Detailsinfos, Prüfzeugnisse etc.
- eine BSP-Wand bildet bereits bereits selbst die luftdichte Ebene, bei Steko wird praktisch offensichtlich in der Regel praktisch innen (od. aussen) noch eine Folie verwendet (auch wenn ev. theoretisch lt. Steko-Unterlagen nicht notwendig?)
- bessere Brandbeständigkeit (10 cm BSP-Wand dürfte ohne Beplankung schon REI 60 haben ).
- ev. Vorteil: saubere Trennung von statischer Konstruktion und Dämmebene (bei Steko wird Zellulose dazwischen eingeblasen)

Nachteile Steko:
- fraglichere Luftdichtheit (ohne Folie) und höchstwahrscheinlich weniger Stabilität als eine 10cm BSP-Wand
- Langzeitbeständigkeit scheint zumindest mir fraglicher als jene von BSP
- Haus/Wände muss/müssen sich an das Steko-Rastermass halten (8cm bzw. 16 cm Sprünge), ebenso mit Raumhöhe
- für Innenwände nicht besonders gut geeignet (im Vergleich zu Riegelinnenwänden): dickerer Wandaufbau und zusätzlich Tendenz zu eher schlechter Schalldämmung
- ev. schwierigerer Wiederverkauf aufgrund weniger Bekanntheit, Akzeptanz etc.

Ev. Vorteile von Steko (in speziellen Fällen):
- gut in Bereichen wo kein Lastwagen/Kran abladen kann -> die kleinen Steko-Elemente kann man auch anders weitertransportieren
- wenn bei den Aussenwänden (wohl vorwiegend aus Kostengründen) auf eine Installationsebene verzichtet werden soll (gut Überlegen!), dann ist eine Installation in den Steko-Modulen wohl eher leichter als bei BSP-Wänden wo gefräst bzw. gebohrt werden muss.

Nachteile Steko-Selbstbau (im Vergleich zu BSP und Riegel) und Wirtschaftlichkeit:
- Ev. fehlenden bzw. weniger Gewährleistung durch Bauunternehmer (man ist ja quasi bei vielen Firmen der Selbstbauer und kauft nur das Material)
- Gleichzeitg vermutlich eher gar keine Ersparnis (oder gar das Gegenteil?):
Die Steko-Bausteine müssen auch per LKW geliefert und abgeladen werden. Fertigteile wie BSP werden dabei
aber gleich (ohne Eigenleistung!) aufgestellt/montiert. Die Helfer die man sonst für 2-3 Tage für das Zusammenstecken von Steko benötigt kann man sicher alternativ sehr gut für spätere Mithilfe in anderen Bereichen benötigen.
Eigenleistung kann man wenn gewünscht zudem auch sehr gut bei BSP und Riegel einbringen (ev. Installationsebene selbst machen, dämmen, beplanken etc.).

Zudem muss man Bedenken dass man für das Ausblasen der Steko-Elemente mit Zellulose ja dann auch wieder eine (möglichst genau arbeitende) Fremdfirma benötigt. Bei BSP fällt dies weg und man könnte hier die Dämmung ganz in Eigenleistung aussen

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  •  Gwendolyn
23.8.2014  (#5)
Plushaus Erfahrung - Hat schon jemand Erfahrung mit der Firma PlusHaus und deren Eigentümer Mayer! Haben die Herrschaften auch auf der Messe kennen gelernt und überlegen mit Ihnen zu bauen, über das Steko-System lässt sich streiten, ob es gut oder nicht ist, jedoch gibt es nur einen Anbieter für Österreich!
Würde mich über Erfahrungen, Meinungen, usw. freuen! Lg

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  •  ENB
  •   Gold-Award
27.8.2014  (#6)
Steko - Die Fa. Plushaus baut mit Steko und ist OK. Der andere, den JMA meint, hat einen Nachbau (ohne Zulassungen), und ist mit Hr. Mayer nicht vergleichbar. Meines Wissens, gibt es bei Plushaus großteils zufriedene Kunden.

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