« Offtopic  |

Stromanbieter Kelag kündigt meinen Vertrag - was nun?

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
 1  2 ...... 3 
  •  killian
  •   Bronze-Award
21.2. - 26.8.2023
59 Antworten | 16 Autoren 59
59
Mein Stromanbieter Kelag hat mir meinen günstigen Stromtarif mit 31.3. gekündigt und erhöht auf mehr als das Dreifache von 10 Cent auf 32 Cent/kWh. Man muss aber aktiv dem neuen Vertrag zustimmen und hat dann eine fixe Preisbindung bis 31.12.2023 mit dem Recht auf jederzeitigen Anbieterwechsel. Natürlich würde die Kelag bei einer starken Preiserhöhung der Großhandelspreise auch diesen Vertrag wieder außertourlich kündigen (nehme ich an).
Meine Frage wäre, was ich jetzt tun soll oder was ihr tun würdet?
Stimme ich der Erhöhung nicht aktiv zu, muss ich mir mit 31.3. einen anderen Stromanbieter suchen (dzt. billigster Anbieter „E.On Ökostrom Home & Drive“ mit 30 Cent+Wechselbonus und Preisgarantie bis 31.3.2024).
Habt ihr das auch schon hinter euch und dabei aktiv einem neuen Vertrag zustimmen müssen?

  •  Karl10
  •   Gold-Award
21.2.2023  (#1)
In unserer Familie (in NÖ) hat auch jemand Kelag mit Vertragsende 31.3.
Dem wurden bei der Kelag 29ct. inkl. Mwst. angeboten (sog. "Wärmepumpentarif")

zitat..
killian schrieb: dzt. billigster Anbieter „E.On Ökostrom Home & Drive“ mit 30 Cent+Wechselbonus und Preisgarantie bis 31.3.2024

Die Frage ist halt, ob Preisgarantie derzeit zu empfehlen ist. Floater gibts deutlich billiger, z.B.:
https://www.eigl.at/avia-strom/unsere-tarife-50242.html
(hab jetzt aber nicht geschaut, ob das nur für Kunden in NÖ angeboten wird)

"....hat mir meinen günstigen Stromtarif mit 31.3. gekündigt...."
War das jetzt das Vertrags-/Bindungsende oder eine Kündigung in den laufenden Vertrag???

1
  •  Apobine
  •   Silber-Award
21.2.2023  (#2)
Wir sind auch bei der Kelag und genau wie du mit 31.3. gekündigt worden mit gleichzeitigem Angebot eines neuen Tarifs.
Bei uns ist es noch schlimmer.
Zahlen derzeit nur 6 Cent
(Wärmepumpen Tarif), ab 1.4. 29 Cent, sprich das Fünffache🤯.
Haben dem neuen Tarif einstweilen zugestimmt mit dem Hintergedanken im Sommer zu wechseln.
Vielleicht probieren wir es mal mit Awattar, mal sehen...

1
  •  derLandmann
  •   Gold-Award
21.2.2023  (#3)
von 6c auf 29c ... oder von 10c auf 32c ... was ist jetzt schimmer? ^^

Ich würde dem neuen Tarif (der dem derzeitigen Durchschnitt entspricht) zustimmen wenn ich mich nicht binden muss, Anbieterwechsel soll ja jederzeit möglich sein.

1
  • ▾ Anzeige
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des durchblicker-Partnerprogramms.
Hallo derLandmann, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.


  •  Apobine
  •   Silber-Award
21.2.2023  (#4)

zitat..
derLandmann schrieb: von 6c auf 29c ... oder von 10c auf 32c ... was ist jetzt schimmer? ^^

Ist beides katastrophal. Aber bei Killian ist es das Dreifache, bei uns knapp das Fünffache... 


1
  •  ogrimo30
21.2.2023  (#5)
Einfach in die Grundversorgung der Kelag wechseln 10 Cent/kWh netto 

https://www.kelag.at/privatkunden/grundversorgung.htm

Hat bei uns problemlos funktioniert.
Der bestehenden Vertrag muss aber auslaufen und man muss auf die "VZ-Liste" gesetzt werden.

1
  •  Apobine
  •   Silber-Award
21.2.2023  (#6)
Ich glaube man kann nur in die Grundversorgung wenn man vom Kärntner oder Klagenfurter Netz versorgt wird. Ich weiß nicht von wo Killian ist, ich bin aus NÖ. 

1
  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
21.2.2023  (#7)
Kann man diese VZ-Liste einsehen? Nehme wohl eher an nicht.

Verbund hab ich im August abgeschlossen. 
Aber sie können mich nicht beliefern, da kein Netzanschluss vorliegt.

Ist dann überhaupt der Vertrag "gültig"? 
Laut den AGBs gibts da einen Punkt, der quasi heißt: "die Erfüllung des Vertrags beginnt mit dem Wunschliefertermin nicht jedoch vor tatsächlicher Belieferung". 
Hintergrund: würde gerne wechseln bis zum Frühsommer. Notfalls muss ich halt 2-3 Monate die Krot fressen. 


1
  •  killian
  •   Bronze-Award
22.2.2023  (#8)
@Karl10:
In einen Floater zu wechseln ist halt high risk. Kann gutgehen, kann aber auch voll in die Hose gehen. Weil wenn doch der Strompreis hochgeht, gibt’s dann ja keine günstigen Alternativanbieter mehr.
Ich glaub rechtlich ist das eine Kündigung in den laufenden Vertrag. Keine Ahnung. Sie benötigen aber jedenfalls eine Zustimmung von mir, sonst ists vorbei mit der Belieferung.
 
@Gemeinderat:
Aus welchem Bundesland bist du? In NÖ gibt es meines Wissens eine 100%ige Abdeckung durch Netz NÖ.
Würde an deiner Stelle mal die e-control kontaktieren. Die ist bei sowas sicher 1. Ansprechpartner! Vielleicht auch noch parallel dazu die AK.
 
@ogrimo30:
Das ist leider nicht so einfach. In NÖ kannst du das nur wenn du eindeutig finanziell bedürftig bist. Meines Wissens gibt’s da Einkommensobergrenzen. Bin selber aus NÖ.


1
  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
22.2.2023  (#9)
Ich bin eh auch aus Kärnten bzw. der Anschluss wird dann dort benötigt :)
Ja, denke auch, dass ich mal die E-Control anrufen sollte, weil der VERBUND rief mich nur im November und Dezember mal an und meinte ich möge bitte mit dem Netzbetreiber endlich klären, wegen des Anschlusses, da sie mich nicht beliefern können.
Aber ich will gar nicht beliefert werden, weil es a) eben noch nicht geht und b) ich sowieso weg will von denen :D 
Ich meine, sie können ja sonst gerne die Grundgebühr + einen Teilbetrag kassieren, dann fließen halt 0 kWh und am Ende dürfens mir alles wieder auszahlen. 
Stört mich ja nicht, aber die Kernfrage ist, ob ich einfach selbst zu einem anderen Anbieter gehen kann - und das wird eben nicht gehen (wegen der VZ-Liste?). 
Danke.


1
  •  ds50
  •   Gold-Award
22.2.2023  (#10)
Ich mein das jetzt ganz im Ernst: Kommt das jetzt für irgendwen denn unerwartet? Hat man geglaubt, dass man seinen 10 ct/kWh auf Lebenszeit gepachtet hat??

Der Marktpreis stieg schon im Herbst 2021 (!!) auf damals sensationelle 12 ct/kWh. Da ist es doch klar, dass man um weniger Geld keinen Strom verkaufen kann, sondern höher gehen wird.
Damals war eine PV zu bekommen nicht mehr ganz so easy wie 2019, aber bedeutend einfacher als heute.

Mittlerweile sollte eigentlich schon durchgesickert sein, daß Strom in den letzten 10 Jahren auf Kosten des Klimas dank billigem Russengas viel zu billig war... 🤦‍♂️

1
  • ▾ Anzeige
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.
Hallo killian,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Stromanbieter Kelag kündigt meinen Vertrag - was nun?

  •  ds50
  •   Gold-Award
22.2.2023  (#11)

zitat..
killian schrieb: Meine Frage wäre, was ich jetzt tun soll oder was ihr tun würdet?

 Ich hab dagegen in PV investiert. Is halt a bisserl spät jetzt dafür, aber besser spät als garnicht.


1
  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
22.2.2023  (#12)
Ja hast eh Recht ds50. Diese "Bereinigung" war längst notwendig. Aber ist halt wieder mal "extrem" wie schnell das Pendel schwingt. Das ist halt für viele nicht sozialverträglich. 
Ich werde alles voll machen mit PV. Auch die Terrasse.

Denke mal, das könnte bis auf 19,x kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] gehen. Why not. Bessere Investition - und Elektroauto - kenne ich aktuell nicht...


1
  •  ds50
  •   Gold-Award
22.2.2023  (#13)

zitat..
Apobine schrieb: Ist beides katastrophal. Aber bei Killian ist es das Dreifache, bei uns knapp das Fünffache...

Ist natürlich schon prozentual viel, aber erstens reden wir hier nur vom Arbeitspreis und nicht vom Gesamtpreis, und zweitens gibt's eh den Strompreisdeckel bis Mitte nächsten Jahres.

Katastrophal ist das, was in der Ukraine passiert.


1
  •  Apobine
  •   Silber-Award
22.2.2023  (#14)
Den Strompreisdeckel den wir uns selbst finanzieren meinst du?
Natürlich ist es katastrophal dass zig Tausende österreichische Bürger in die Armut schlittern, nicht mehr wissen wie sie ihr Essen geschweige denn ihre Energiekosten bezahlen sollen oder willst du das abstreiten?
Damit mein ich übrigens nicht mich sondern vor allem ältere Menschen.
Vielleicht denkt man auch mal darüber nach. 


1
  •  ds50
  •   Gold-Award
23.2.2023  (#15)
Ja, es stimmt - wenn sich in einem so reichen Land wie Österreich Menschen mit ihrem Lohn nicht mal die Grundbedürfnisse leisten können, dann läuft grundsätzlich was an einer Verteilungsgerechtigkeit schief. Aber dafür gibt es Regierungsparteien, die diesen Skandal schon seit Jahrzehnten so fördern und trotzdem gewählt werden.

Und ich weiß natürlich, daß es genug Bevölkerungsteile in einer Wohnung mit Gastherme gibt, für die die derzeit explodierenden Preise existentielle Probleme bedeuten, das ist mir alles klar.

Aber dann denke ich wieder, wie die Welt bei uns in 50 Jahren aussehen könnte. Und wie schlecht Mensch darin ist, eine langfristige Verschlechterung seiner Lage abzuwenden. Die Klimakatastrophe ist es deswegen wirklich Wert, Katastrophe genannt zu werden.
Aber doch nicht ein seit 1 ½ Jahren erwarteter Strompreis in einem Besserverdienerforum, in dem die meisten von uns vor 1 ½ Jahren recht easy die Möglichkeit gehabt hätten, etwa in Form von PV aktiv gegen diese erwartbaren Preissteigerungen anzukämpfen.

30 ct/kWh ist übrigens im Preisumfeld derzeit eher günstig, man kann bei der EVN auch 72 ct/kWh löhnen.

1
  •  killian
  •   Bronze-Award
23.2.2023  (#16)
@ds50:
Bitte um Verständnis, dass ich nicht möchte dass mein Thread zum 500. PV-Diskussions-Thread verkommt. Ich habe mir aus guten Gründen (auch bereits hier im Forum geschildert) bis dato noch keine PV-Anlage zugelegt und das wird auch so bleiben bis meiner Meinung nach wieder faire Preise am PV-Markt verlangt werden und den Amortisationsrechnungen faire Strompreise zu Grunde liegen. Ende.
 
Das was mich interessieren würde bzgl. Stromanbieter-Wechsel: Von der Logik her sollte Strom wenn sich weltpolitisch nichts Gravierendes tut, über Frühjahr/Sommer ja eigentlich billiger werden. Der hohe Strompreis in der Vergangenheit resultierte ja hauptsächlich aufgrund der hirnrissigen Tatsache dass das teuerste eingespeiste Kraftwerk den Preis bestimmte. Da das Gas war, was aufgrund des Krieges kurzfristig zu einer Art gasförmigem Gold verkam, stieg der Strompreis in Lichte Höhen. Mittlerweile ist der Gaspreis zurückgekommen und Kohlekraftwerke wurden reaktiviert. Was nicht gut für das Klima ist und uns hier um Jahre zurückwirft, wird sehr wohl gut sein für einen dann wieder leistbaren Strompreis.
Sollte man nicht zuletzt aufgrund dieser Tatsache nun eher auf einen Floater setzen wenn man jetzt wechseln muss? Wie seht ihr das? Was habt ihr bei eurem Stromanbieter gemacht?
 


1
  •  Karl10
  •   Gold-Award
23.2.2023  (#17)

zitat..
killian schrieb: Was habt ihr bei eurem Stromanbieter gemacht

Beim Gas bin ich grad weg von der EVN und hab ab März einen Floater bei GoGreenEnergy (Februarpreis ist 9,47 ct. inkl.)
Beim Strom hab ich bei der EVN noch bis Ende März Preisgarantie mit 17 ct. inkl.   Im März steig ich dann auch hier um - vielleicht zu AVIA mit einem Floater, der jetzt im Februar bei 20,90 ct. inkl. Mwst. liegt. Die von der EVN angebotenen 72 ct inkl. sind auch mit dem "bis zu 20%-Rabatt" keine akzeptable Option.




1
  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
23.2.2023  (#18)
Hi

zitat..
Apobine schrieb: Natürlich ist es katastrophal dass zig Tausende österreichische Bürger in die Armut schlittern, nicht mehr wissen wie sie ihr Essen geschweige denn ihre Energiekosten bezahlen sollen oder willst du das abstreiten?
Damit mein ich übrigens nicht mich sondern vor allem ältere Menschen.
Vielleicht denkt man auch mal darüber nach.

+1
Plus Tausende AlleinerzieherInnen, die grundsätzlich  viel mehr am Limit leben, als alle Anderen

LG


1
  •  Karl10
  •   Gold-Award
23.2.2023  (#19)

zitat..
Apobine schrieb: geschweige denn ihre Energiekosten bezahlen sollen oder willst du das abstreiten?

Ja und Nein - kommt halt immer auf den Einzelfall an. Ich bin da immer vorsichtig mit Generalisierungen.
Kleines Beispiel zum Thema Energiekosten - Strom (nicht konstruiert oder erfunden, sondern konkreter Fall aus meiner Umgebung):
Pensionistenehepaar, Pensionen eher im unteren Drittel, Jahresstromverbrauch 3.000 kWh (keine Wärmepumpe, kein Pool, kein Wäschetrockner usw.)
Mitte 2022 haben sie bei der EVN einen neuen Stromvertrag mit Bindung gemacht. Reiner Strompreis (ohne Netz, Abgaben usw.) 45.- ct. netto bzw. 54.- ct brutto - also nicht grad wenig.
 
Die Rechnung sieht konkret unterm Strich wie folgt aus (bezogen auf den Zeitraum eines Jahres):

Grundpreis lt. Vertrag:                               3.000 kWh  x 45ct + 20%Mwst    =   € 1.620.-
minus Stromkostenzuschuß für 2.900 kWh über 10ct, aber max. 30 ct            =  -€   870.-
minus blaugelber Strompreisrabatt für 2 Personenhaushalt                              =  -€  272.-
minus Energiekostenausgleichsgutschein                                                        =  -€  150.-

Ergibt unterm Strich € 328.- inkl. Mwst Jahreskosten für den Stromverbrauch - und das bei einem sehr, sehr hohen Grundpreis. 
Im Falle meiner Bekannten wirkt sich der extrem gestiegene Strompreis auf ihre finanzielle Situation somit mal für ein Jahr überhaupt nicht aus.

 

   

1
  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
24.2.2023  (#20)
Guten Morgen,

zitat..
Karl10 schrieb: Ergibt unterm Strich € 328.- inkl. Mwst Jahreskosten für den Stromverbrauch - und das bei einem sehr, sehr hohen Grundpreis.

Danke fürs Preisbeispiel!
Für heuer klingt das wirklich nicht schlimm.

Provokante Nachfrage:
Und nächstes Jahr?

LG Wolfgang

1
  •  stefano
  •   Bronze-Award
24.2.2023  (#21)
Die Strompreisbremse läuft bis Mitte nächstes Jahres (30.06.2024). Die Stromfutures sind dann auch nicht mehr so hoch. Wobei die Zeiten mit Arbeitspreis <10 ct/kWh dürften in AT AT [Außentemperatur] nun auch vorbei sein. Ist ja auch nichts schlechtes, wenn Energie einen gewissen Wert hat (50 ct/kWh etc. ist natürlich völlig absurd).
Zielgerichtetere Unterstützung für die die es wirklich brauchen wäre natürlich auch besser. Auch für die Inflation.

1
 1  2 ...... 3 


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]


next