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STROMTARIF auf ERDGASANTEIL prüfen - und gegebenenfalls wechseln!

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  •  OneRocket
  •   Silber-Award
10.3. - 11.3.2022
14 Antworten | 9 Autoren 14
14
Leute,

ich hab gestern zufällig festgestellt, dass bei meinem - nunmehr - alten Stromtarif 30% Erdgasanteil dabei war! Dass dieses Gas aus Russland stammte, war anzunehmen.

Ich bin daher sofort auf einen Stromtarif ohne Erdgas umgestiegen.

Ich zahle jetzt mindestens 300 Euro mehr pro Jahr, und das sehr, sehr gerne!

Ich möchte Euch mit dem Posting nur sensibilisieren, denn ich möchte mit keinem einzigen Cent an diesem Wahnsinn beteiligt sein; wenn auch nur indirekt...

So long!

PS: Die Zusammensetzung Eures Stromes erfährt Ihr bei Eurem Stromanbieter oder auf e-control.at Tarifkalkulator...

  •  ds50
  •   Silber-Award
10.3.2022  (#1)
Fairerweise muss man sagen, daß auch 100% Ökostrom nicht so Öko sein muss, wie man annimmt. Gerne verkaufen z.B. große Konzerne den Privaten 100% Ökostrom, und gleichzeitig der Industrie den billigen Dreckstrom. Somit sponsert man als Privater einen dreckigen Konzern.

Dieses Greenwashing hat leider in Österreich Methode.

Google Hinweise: Strom-Filz Österreich (Global2000)

Echte Ökostrom Anbieter kannst in Österreich an einer Hand abzählen - dazu zählen AAE, Ökostrom AG (?), WEB.

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Hallo OneRocket,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: STROMTARIF auf ERDGASANTEIL prüfen - und gegebenenfalls wechseln!

  •  ds50
  •   Silber-Award
10.3.2022  (#2)
P.S.: Trotzdem würde ich nie etwas anderes als Ökostrom beziehen. Denn sein Auto mit Kohlen- oder Atomstrom aufzuladen - da könnte man auch gleich den Verbrenner nehmen, finde ich.

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  •  Stoffal02
  •   Silber-Award
10.3.2022  (#3)
Da ist die Frage, wo du anfängst und wo du aufhörst. Wenn du das Gas nicht mehr unterstüten willst, dann darfst du so gut wie keine Produkte mehr kaufen. Angefangen von Zeitschriften über Glas bis hin zu Plastik. So gut wie überall in der Industrie wird Gas eingesetzt und das kommt natürlich auch aus Russland

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  •  MiMo2402
  •   Bronze-Award
10.3.2022  (#4)

zitat..
Da ist die Frage, wo du anfängst und wo du aufhörst. Wenn du das Gas nicht mehr unterstüten willst, dann darfst du so gut wie keine Produkte mehr kaufen. Angefangen von Zeitschriften über Glas bis hin zu Plastik. So gut wie überall in der Industrie wird Gas eingesetzt und das kommt natürlich auch aus Russland

Stimmt, man kann fragen oder man kann in seinem eigenen Wirkungsbereich versuchen erste Schritte zu setzen. Ist es dann zwangsläufig die goldene Lösung? Nein, aber es ist ein Versuch (richtig) zu handeln.
Wer kauft heute noch Zeitschriften? 😂 Plastik zu vermeiden/reduzieren ist auch kein Fehler. 
Aber ja, Gas treibt die Industrie an! 


1
  •  ds50
  •   Silber-Award
10.3.2022  (#5)
Whataboutism hilft keinem weiter. Ich finds gut einmal beim eigenen Strom anzusetzen. Ganz ehrlich hab ich die Schnäppchenjäger beim Strom, welche jährlich gewechselt haben, eh überhaupt nicht verstanden. Sind gegen Kohle und Atom, aber werfen sich dem dreckigsten Stromanbieter um den Hals, Hauptsache billig.

Na gut, wenigstens das ist jetzt einmal vorbei.

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Hallo ds50, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  purrtastic
  •   Bronze-Award
10.3.2022  (#6)
Bin seit vielen Jahren bei der AAE Naturstrom das war damals ein niedrig zweistelliger Bereich im Jahr mehr als der "Stromanbieter den alle per default haben"..  zahle ich gerne dafür... jetzt mit der momentanen Preisexplosion und Langzeitkundenbonus sogar unter dem was Neukunden beim Gas und anderen Dreckstandardanbieter zahlen..

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
10.3.2022  (#7)

zitat..
OneRocket schrieb: ch zahle jetzt mindestens 300 Euro mehr pro Jahr, und das sehr, sehr gerne!

Ich möchte Euch mit dem Posting nur sensibilisieren, denn ich möchte mit keinem einzigen Cent an diesem Wahnsinn beteiligt sein; wenn auch nur indirekt...

meiner meinung nach ist das eine sehr oberflächliche sichtweise und dient hintergründig vor allem der eigenen gewissensberuhigung.

tatsächlich ist billiges gas ganz wesentlich für unseren heutigen wohlstand mitverantwortlich, wenn man bedenkt wo überall in der produktion gas eingesetzt wird.

wenn man kein gas will, dann muss der import gestoppt werden - mit allen damit verbunden konsequenzen. das wäre ehrlich.

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  •  OneRocket
  •   Silber-Award
10.3.2022  (#8)

zitat..
coisarica schrieb: meiner meinung nach ist das eine sehr oberflächliche sichtweise und dient hintergründig vor allem der eigenen gewissensberuhigung.

Wenn jetzt viele ihr Gewissen beruhigen und entsprechende Schritte setzen, haben wir schon viel gewonnen, oder? Das Agrument mit der "Oberflächlichkeit" erschließt sich mir überhaupt nicht. Du schreibst vom "Gewissen". Das sitzt bei mir nicht an der Oberfläche...

zitat..
coisarica schrieb: tatsächlich ist billiges gas ganz wesentlich für unseren heutigen wohlstand mitverantwortlich, wenn man bedenkt wo überall in der produktion gas eingesetzt wird.

Das ist richtig. Aber, hilft uns diese Erkenntnis jetzt irgendwie weiter? Rückwärts zu schauen im Sinne "das war schon immer so..." bringt - so glaube ich - keine Lösung für die Zukunft.

zitat..
coisarica schrieb: wenn man kein gas will, dann muss der import gestoppt werden - mit allen damit verbunden konsequenzen. das wäre ehrlich.

Ja, ist eh schon lange Zeit! Ich bin dafür! coisarica sag mir wen ich anrufen soll, damit ich endlich "ehrlich" handeln kann und das Russische Gas abbestellen kann... emoji

MEIN PUNKT: Ich kann nur die Sachen ändern, die in meinem Einflussbereich liegen. (Und andere versuchen zu überzeugen...) Und da fange ich an. Und wenn ich dafür Mehrkosten von 300 Euro in Kauf nehme, kann's so "oberflächlich" nicht sein. Es ist zumindest kein Lippenbekenntnis. Ich TUE was und lasse es mir auch was KOSTEN. Und ja, Lebensmittel habe ich auch schon gekauft und gespendet für die Flüchtlinge. Es hat auch mein Gewissen beruhigt. Und mir ein Gefühl gegeben, etwas zu TUN. In Deinen Augen vielleicht auch "oberflächlich"...

(Edit) PS: Ach, jetzt wird mir klar, woher der Wind weht... coisarica, Du heizt laut Profil mit GAS... Trapped like a mouse - da würde ich Änderungsversuche jener, die sich dem Russischen Gas enziehen können (zumindest in Teilbereichen, um Deinem zweiten Argument zu folgen) auch anschwärzen... nichts wie ungut!

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
10.3.2022  (#9)
Hi

zitat..
coisarica schrieb: wenn man kein gas will, dann muss der import gestoppt werden - mit allen damit verbunden konsequenzen. das wäre ehrlich.

im Prinzip geb ich Dir recht, ABER:

* schaff ma das net von heute auf Morgen - weil ma die ganzen Gasanlegen (wurscht jetzt ob klein oder groß) ned mit an fingerschnippen auf a andere energieform umstellen kann

* wollen manche nicht mitziehen

* und schlimmer, KÖNNEN es manche nicht - ich bin in der wohl glücklichen Lage, daß ma die Gas- oder Stromrechnung - auch wenns doppelt so hoch ist - wurscht sein könnt. Es gibt aber leider nicht wenige Menschen, die es nicht so dick im Börsl haben und sich das nicht leisten können.
Außerdem als Eigentümer tust Dir da auch leichter, ich sag jetzt (absichtlich überspitzt formuliert) "Pfeif auf Gas, heiz mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor]", der Arne rechnet wie ein Wilder, der Insti schmeißt ein paar Schläuchln in a Kinettn bastelt die Wp in den Keller und  schon ist umgestellt.
=> Versuch als Mieter mal den Vermieter, Genossenschaft etc. davon zu überzeugen, die 5 Jahre alte Gastherme rauszuschmeissen und auf alternative Heizmöglichkeiten umzustellen.

lg Wolfgang




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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
11.3.2022  (#10)
Ich bin gabz grundsätzlich auch für eine maximale Unabhängigkeit vom Gas.
Gerade in der Industrie und da vor allem in der Bauindustrie (Zementherstellung, Ziegelbrennen...) ist man aber weit davon entfernt,  das Gas einfach zu ersetzen.
Damit man hier elektrolytisch erzeugten Wasserstoff einsetzen könnte, bräuchte man erst einmal ein fettes Übermaß an erneuerbarer Energie.

Nichtsdestotrotz muss am Verbrauch gearbeitet werden,  alte Häuser saniert und die Abhängigkeit verringert werden. 

Aber gerade als Häuslebauer ist es schon sehr zynisch, jetzt von heute auf morgen den Ausstieg herbeizusehnen,  aber bitte erst nachdem das eigene Haus fertig gebaut ist  (was aber halt die Realität ist).

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  •  OneRocket
  •   Silber-Award
11.3.2022  (#11)

zitat..
MalcolmX schrieb: Aber gerade als Häuslebauer ist es schon sehr zynisch, jetzt von heute auf morgen den Ausstieg herbeizusehnen,  aber bitte erst nachdem das eigene Haus fertig gebaut ist  (was aber halt die Realität ist).

Ich sehe daran nichts zynisches. Warum soll ich etwas nicht "herbeisehnen" können? Klar, mein Haus ist (fast) fertig, und ja, ich habe sicher vom Russischen Gas profitiert. Wahrscheinlich wurden die Ziegel damit gebrannt, der Zement damit hergestellt, und, und, und... Aber, in Anbetracht der jetzigen Situation muss es doch erlaubt sein, ein neues ZIELBILD an die Wand zu malen und erste (kleine) Schritte (Stichwort Strommix) dahin zu propagieren. Wir können doch nicht den Kopf in den Sand stecken und so tun als wär nix!


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
11.3.2022  (#12)
Da sind wir eh völlig einer Meinung. 
Was da aber im Haus bereits an Erdgas drinnensteckt,  wollen wir glaube ich lieber nicht wissen...

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
11.3.2022  (#13)
ich bin hier weder für noch gegen einen importstopp - evtl. stellt sich die frage eh bald nicht mehr.

man soll nicht so tun, als hätte man mit gas nix mehr am hut, nur weil man kurzerhand den stromanbieter oder die heizung wechselt.
viele arbeiten in unternehmen, für die günstiges gas in großen mengen (auch langfristig) essenziell ist. fehlt das gas, sitzen viele von uns schnell in der kurzarbeit bzw. langfristig in der arbeitslosigkeit und wir alle in der rezession.

wir haben übrigens ein passivhaus. die gasheizung läuft praktisch nur für warmwasser. der gasliefervertrag beinhaltet 30% biogas (war förderrichtlinie). mir ist es dabei nie um ideologie gegangen sondern rein um die gesamtkosten, und da bin ich auch mit den aktuellen preissteigerungen noch immer günstig unterwegs. sollte das einmal nicht mehr so sein - werde ich umstellen.


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  •  Marylu
  •   Bronze-Award
11.3.2022  (#14)
Selbst bei der Stromerzeugung kann auf Gas nicht gänzlich verzichtet werden, da die erneuerbaren Energien, PV und Wind, viel zu wetterabhängig sind um das Netz am Laufen zu halten, geschweige denn bei einem großen Stromausfall das Netz wieder anzuwerfen.
Auch ein Wasserkraftwerk braucht bei Ausfall einen ordentlichen Schub um wieder zu laufen. Das Wasserkraftwerk Ybbs/Persenbeug soll, soweit mir bekannt, das einzige Kraftwerk sein, dass aus eigener Kraft wieder starten kann.
Ich weiß, dass jetzt wahrscheinlich Viele über mich herfallen, aber mir ist ein Gaskraftwerk, selbst wenn das Gas aus Russland stammt, allemal lieber, als ein Atomkraftwerk, obwohl seit neuesten Bestimmungen in der EU, wegen der CO2 Bepreisung, Atomstrom grün ist....

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