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Systementscheidung Heizungssanierung

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  •  severeene
26.9. - 23.10.2019
33 Antworten | 11 Autoren 33
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Hallo allerseits in die Runde und vorab schon mal vielen Dank für die vielen interessanten Beiträge und Diskussionen in diesem Forum.

Nachdem ich bereits seit einiger Zeit hier mehr oder weniger passiv meinen Wissenstand erweitere möchte ich euch heute mein Projekt vorstellen und euch einladen mit Feedback, Kritik und Vorschlägen daran teilzuhaben.

Wir haben heuer ein gebrauchtes Haus bezogen welches noch mit Öl beheizt wird. Diesen Winter wird das noch so bleiben aber nächstes Jahr soll das Heizsystem ausgetauscht werden.
 
Gebäudebeschreibung:
Standort: OÖ/Bezirk Braunau
Baujahr 1991, 38cm Ziegelbau mit ~5cm Putz, voll unterkellert inkl. Garage
Fenster JOSKO Holzfenster 2 Scheiben Isolierglas BJ 92
Zustand sehr gut (für das Baujahr), weder Dach, Fenster, Fassaden noch interne Kernsanierung sind in absehbarer Zeit notwendig bzw. wirtschaftlich vertretbar.
Kenndaten aus dem EA EA [Energieausweis] (ausführlichere Daten oder Grafiken aus dem EA EA [Energieausweis] kann ich bei Bedarf gerne einstellen)
HWBsk 105,1 kWh/m²a
Brutto Grundfläche 199m²; Bezugs Grundfläche 159m²; HWB 20.800 kWh/a; Heizgradtage 3645 Kd/a
Heizung: Wolf Ölbrenner mit Düse auf ~10kW limitiert, Details reiche ich nach
FBH im Bad OG (RTL geregelt), WH + Kachelofen (durch ZH beheizt) in Küche + Rückseite Kachelofen ins Wohnzimmer – Restlichen Räume sind Typ22 HK
WH+Kachelofen hängt an einem eigenen Kreis mit manuellem VL VL [Vorlauf] Mischer, FHB Bad hängt am HT Kreis mit den anderen HK´s
Grundsätzliche Auslegung war lt. den alten Unterlagen 55°/45° bei 60° Kesseltemperatur und indirekte WW WW [Warmwasser] Bereitung in einen 270l Speicher durch die Heizung.
 
 

  •  Suffi
30.9.2019  (#21)
Warmwasserbereitung funktioniert super auch über die PV. Da gibt’s zB den Fronius ohmpilot. Habe 4kwP drauf und einen 1000l Speicher. PV ging Mitte mai im Betrieb und meine Wärmepumpe hat im September zum ersten Mal WW WW [Warmwasser] gemacht (ganze 2 mal). 
Wenn du sowieso einen großen Speicher zur pellets Heizung angeboten bekommen hast ist das eine sehr günstige Lösung. 
Vorteil an der PV ist auch du kannst linear das Wasser hochheizen. Ich fahren den Speicher bis 80 grad hoch. 

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  •  severeene
1.10.2019  (#22)

zitat..
passra schrieb: Wo kommen da in deiner Rechnung 8000€ Mehrkosten für die Sole-Lösung her?

1255-12 (9900), 300L Puffer (470), EME20 (250), AXC40 Zusatzkarte f. Mischkreissteuerung (240), Material Kollektor DN40 3x200m (1860), Wärmeträgermedium (890), 4x Mauerdurchführung (310), Planung RGK RGK [Ringgrabenkollektor] (390), Inbetriebnahme/Abnahme/Einstellen/Protokoll (Pauschale 410), Inbetreibnahme/Einstellung Mischer (80), ROhre und Isolierung (550), 24h Arbeit + Anfahrt (1236) = 16586 netto = 19.903€ für das WPWP [Wärmepumpe] System

dazu kommt:
Umbau Heizungsanlage/Wasser (Kugelhähne, Anschlussgarnituren, Ausgleich, Schlammabscheider etc.) (1250) Stellmotor Mischer optional (350, nicht enthalten), Osmoseanlage und Aufwandspauschale Reinigung Heizungswasser (320), Arbeit je 23h Techniker und Monteure+ 15h Fachhelfer (2930) =4500 netto = 5.400€

Zusätzlich sind noch veranschlagt 2000€ für Baggerarbeiten, teilweiser Erdaustausch und Entsorgung, 1000€ für Kernlochbohrung (Bohrung + Durchschießen unter ~ 1m Pflaster und Elektroanpassungen)

Kommt in Summe auf 28.300€ - ich schätze mit ~3.000-4.000 Optimierungspotential durch Eigentleistung beim Kollektor/Aufstellen und Wegfall Puffer/Mischer (sofern sich der HB davon überzeugen lässt emoji)

Hagassner Nano 9 mit Hydraulik für 2 Mischreise, 825l HSP+FWS + 5t Gebebesilo (~8000 Kessel, 3000 Puffer + FWS, <3000 Silo, ~1000-1500 Kleinzeugs - Preise brutto lt. tel. Auskunft Hagassner Vertrieb. Ist angeblich eine gängige Konfiguration und in den meisten Fällen um 15-16k € zu realisieren. Konkrete Angebote im Detail sind noch ausständig aber alle HB´s mit denen ich bis dato gesprochen habe halten den Preis für realistisch.

zitat..
passra schrieb: •  es für den Pelletkessel noch das Lager braucht, das sicher preislich nicht günstiger ist als die Verlegung des RGK RGK [Ringgrabenkollektor] (3000€).

 Gewebetank + Förderschläuche kommt hin vom Preis, Lagerraum ist ja durch die Ölheizung bereits vorhanden und adaptierbar. Im Neubau schauts sicher anders aus. RGK liegt laut aktuellem Stand eher bei 6k+ € mit Material/Planung/Baggerarbeiten und Mauerdurchführungen und da gehe ich schon von maximaler Eigenleistung beim Verlegen aus.


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  •  severeene
1.10.2019  (#23)

zitat..
rocco81 schrieb: Wenn du an der Grenze bist, dann nimm die kleinere Leistungsklasse


Danke, hab ich aufgrund deiner anderen Beiträge auch schon im Sinn. Bin generell ein Fan von (mäßiger) Unterdimensionierung. ETA PU 7,5 wär optimal, Nano 9 aufm Punkt, Ökofen Compact 10. Teilast liegt zwischen 2,3 und 3KW minimum. Wobei Ökofen die höchste Minimallast aber auch den besten Wirkungsgrad bei Teillast hat.

zitat..
rocco81 schrieb: nimm den größten Pelletstank

 ebenfalls angedacht. bin aber mit einem Tank wohl so bei 5,5t limitiert durch die Raumhöhe, das wird bei angenommenen 5t/Jahr nicht reichen für 2 volle Jahre. Für 2. Tank bzw. Sondergrößen wär allerdings genug Platz, hab knapp 9,8m² Fläche zur Verfügung im Lagerraum. Um die 8t wären aber mit 2 Tanks problemfrei realisierbar.


zitat..
Suffi schrieb: Da gibt’s zB den Fronius ohmpilot.

Kenn ich, interessante Lösung. Auf der Fronius Homepage sieht man sehr schön live das zusammenspiel von PV und Ohmpilot. Noch spannender fände ich allerdings die Einbindung einer BWWP oder gleich einer kleinen, günstigen modulierenden LWP LWP [Luftwärmepumpe] (Geisha? emoji)  für Brauchwasser und Übergangszeit. Wobei das natürlich eher dem Bastler und Forschungstrieb geschuldet wäre, das System wäre dadurch deutlich komplexer und sicher auch nicht günstiger emojiHeizstab ist trivial und überschaubar.




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  •  severeene
8.10.2019  (#24)
Zwischenfazit nach vorlage von Angeboten:
Nachdem jetzt alle Angebote vorliegen einmal eine erste TCO Abschätzung der Systeme ohne PV einbindung. 
Unterm Strich scheint die LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] aus Kostensicht die interessanteste Lösung zu sein. 
Für Pellets wurde ein Verbrauch von ~4,8t errechnet was die Betriebskosten treibt.
Angenommen wurde eine Preissteigerung von 2% und ebenfalls eine Vollfinanzierung der Anschaffungskosten mit 2% auf 15 Jahre .

Was mir etwas suspect vorkommt ist der SCPO 55 der 2120, er erscheint mir etwas hoch (Quelle Niebe Installationshandbuch) und im Vergleich der 1255 etwas niedrig.

PS:Tabelle hats mir völlig zerlegt, deswegen als Bild


2019/20191008924899.jpg

RGK habe ich aufgrund der nötigen Verwüstung im Garten und aufgrund der Systemkosten ausgeschieden. Systemkosten sind auch der Grund warum ich von Tiefenbohrung und Grundwasser Nutzung absehen werde. Selbst mit COP 4,5 komm ich nicht in einen Bereich der sich amortisiert im Vergleich zu LWP LWP [Luftwärmepumpe], maximal Gleichstand mit Pellets.

Wer Lust hat bitte gerne Kritik an der Rechnung. Ich denke ich hab keinen gravierenden Fehler drin aber man weiß ja nie....

Spasseshalber hab ich noch gerechnet was wäre wenn ich zu den Pellets ne Geisha mit rein packe (~5.000 € für Gerät und Einbindung angenommen) - bei 50% Deckung HWB durch die LWP LWP [Luftwärmepumpe] mit COP 3,5 kommt eine Differenz in den Betriebskosten von ca. 50€ Raus, bei 50% PV Deckung ca. 250€ (0€ für PV Strom)  - Rechnet sich also nicht wirklich emoji

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  •  rocco81
  •   Gold-Award
8.10.2019  (#25)

Kann man wirklich mit einer LWP LWP [Luftwärmepumpe] an Radiatoren und für Brauchwasser eine AZ von knapp 4 schaffen?
Bei der Pellets ist auch der Wirkungsgrad von 0,92 optimistisch. Außer die Heizung steht im Haus, dann geht ein Großteil der Abwärme nicht verloren.

Strompreis 15ct? Sehr billig, ist da PV Eigenstrom eingerechnet?

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  •  severeene
8.10.2019  (#26)

zitat..
rocco81 schrieb: Kann man wirklich mit einer LWP LWP [Luftwärmepumpe] an Radiatoren und für Brauchwasser eine AZ von knapp 4 schaffen?

gute Frage, wenn ich den SCOP 55 richtig interpretiere geht der von VL45° aus und inkl. WW
LWP hats im Sommer vermutlich leichter mit Brauchwasser als SWP, aber unterm strich ist das nur ein Bruchteil der benötigten Heizleistung....
Die Frage ist ob ich mit VL VL [Vorlauf] 45 auskomme, das gilt es über diesen Winter raus zu finden. Aktuell fahr ich mit ~38° VL (tiefer bring ich den Öler nicht) bei 6° Außentemperatur und es ist zu warm im Haus. Rechnerisch sollte es gehen mit den vorhandenen Heizkörpern aber die unbekannte ist der Volumenstrom den ich noch nicht kenne.

Rechnerisch kann die LWP LWP [Luftwärmepumpe] bis SCOP 3,3 runter mit Pellets mithalten von den Gesamtkosten.
 

zitat..
rocco81 schrieb: Bei der Pellets ist auch der Wirkungsgrad von 0,92 optimistisch. Außer die Heizung steht im Haus, dann geht ein Großteil der Abwärme nicht verloren.

Heizung steht im Keller und heizt den mit emoji
Ökofen nennt Raumheizungsjahresnutzunggrad von 88 und Kesselwirkungsgrad von 96,7 - die 92 sind ein Mittelwert. Teillast/Volllast macht bei dem Kessel kaum einen Unterschied, der Rest wir zt. vom Puffer und Modulation abgefedert. 

zitat..
rocco81 schrieb: Strompreis 15ct? Sehr billig, ist da PV Eigenstrom eingerechnet?

sollte sich mittels awattar strompreisautomatik realisieren lassen oder via extra WPWP [Wärmepumpe] Tarif und Zähler (dann natürlich mit Zusatzkosten) - PV ist noch nicht mit rein gerechnet würde aber bei meiner geplanten Konfiguration auf 10,5 cent/kWh kommen (~9KW Peak / 13.000€ / 15 Jahre) -wobei ich PV Deckung übers Jahr maximal 25% annehmen würde.

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  •  severeene
18.10.2019  (#27)
Sodala, mal ein paar Updates aus der Praxis:

- WMZ einbauen wird sich für den einen Winter nicht spielen/rentieren. Da wo er leicht einzubauen wäre macht er keinen Sinn und da wo er sinn macht kommt man schlecht hin aus Platzgründen
- Ölzähler habe ich in Erwägung gezogen, aber aus Preisgründen auch verworfen, hab mir Peiltabelle und Peilstab für meine Tanks zugelegt - das sollte eine hinreichend genaue Kontrolle des Ölverbrauches ermöglichen. Denke ich werde ab November Wöchentlich kontrollieren.

- Heizungsrelung ist recht primitiv (RT Wohnzimmer + Zeitschaltuhr (momentan 5-9 Uhr / 17-22 Uhr) - AT Fühler gibts keinen. 
- aktuell fährt die Heizung 50° Kesselvorlauf (pendelt zwischen 55 und 45°), HK Kreis liegt bei 40/30°, WH Kreis (+Kachelofen) liegt bei 40/38° - AUßentemperatur morgens um die 5°
- die Hydraulik vom WH WH [Wandheizung] Kreis ist verkorkst, ich bekomme weder niedrigere Temperaturen noch vernünftige Spreizung hin. Die WH WH [Wandheizung] Panele sind parallel an einer Zuleitung angebunden, eins davon bleibt bei niedriger Pumpeneinstellung kalt. Wenn ich den Zulauf zum Kachelofen limitiere um mehr Druck auf die WH WH [Wandheizung] Panele zu bekommen sind die Strömungsgeräusche zu hoch.
- WW ist über Temperaturschalter -> Keislaufpumpe (55° auf 2/3 Höhe im 270l Speicher) angebunden. Hysterese kann ich keine feststellen, d.h. WW Ladung erfolgt praktisch dauerhaft. In Kombination mit den kürzeren Wegen zieht WW WW [Warmwasser] damit speziell in der Starphase der Heizung fast das gesamte Warmwasser. 
- Die meisten HK Thermostate sind zu weil die RT RT [Raumtemperatur] noch nicht tief genug fällt. Einzig die Hühnerleiter im Bad EG und die beiden HK im WZ ziehen minimal.
- Hauptabnehmer der Heizleistung scheint die RTL FBH FBH [Fußbodenheizung] im Bad OG zu sein. Die frisst auch die ersten 1,5-2h bis sich merkbar Temperatur am Boden einstellt. (RTL ~28° soweit sich das messen lässt)

Werd die Tage mal versuchen das Hydraulik und Regelungsschema halbwegs aufzuzeichnen. Vielleicht ergibt sich daraus ein besseres Bild und Blick auf einfachen Optimierungsaufwand.

Hat noch irgendjemand Lust zu der Berechnung oben seine Meinung kund zu tun? Würde mich freuen hier noch andere Perspektiven zu hören. Danke emoji

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  •  alex2
19.10.2019  (#28)
HAllo Stefan,

ich bin in einer ähnlichen Situation und kann deine Kalkulation gut nachvollziehen.
Bei einer Sanierung kommen noch einige Positionen dazu und die Arbeitszeit spielt auch eine Rolle, daher kann ich mit den hier üblichen Angeboten nicht mithalten.

Dennoch werde ich mich für den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] entscheiden, ist ja nicht nur eine finanzielle Entscheidung:
- Wunsch geringer Betriebskosten und effizientes System
- keine lokale Verbrennung
- Hast Du in den Nebenkosten auch den Rauchfangkehrer und Servicekosten der Pelletsheizung drin?
- Aufwände für Reinigung, div. mechanische Teile und Pellets bestellen; auch wenn du es selber machst...

Das mit dem Puffer würde ich tatsächlich hinterfragen, ich meine der ist für Dich ein Nachteil, sowohl in der Anschaffung als auch im Betrieb. Du hast hier eine modulierende WPWP [Wärmepumpe] und anscheinend eine große Anlage dran hängen!
Auf Grund des Kältemittels bei KNV (GWP Wert) wird die Förderung reduziert (bin mir dabei nicht ganz sicher, gibt eine Liste auf umweltfoerderung.at)
Ich verstehe natürlich, dass Du deinen Garten nicht ganz umgraben magst. Es kommen sicher noch weitere Aufwände dazu, die Gartengestaltung wieder herzustellen. Könnte man auch als Anlass für eine Neugestaltung des Gartens sehenemoji



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  •  severeene
21.10.2019  (#29)
Hi Alex, 

Danke für dein Feedback, scheint als ob du ja ein ähnliches, wenn auch größeres Projekt am Start hast emoji Hab deinen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] Post gesehen, wie weit bist schon damit? Könntest ja mal updaten emoji


Aus den GWP´s werd ich nicht schlau, theoretisch sollten R410A mit GWP von 2088 von der Förderung ausgeschlossen sein (KNV 2120er z.B.) und R407C von der 20% reduktion betroffen sein. In der Liste der förderfähigen WPWP [Wärmepumpe]´s sind aber alle enthalten....
Kalkuliert hab ich mit voller Förderung, wenn ich die bei den WPWP [Wärmepumpe]´s raus nehme/reduziere schauts schlech aus......


zitat..
alex2 schrieb:
...[ref]alex2:55169_2#525248[/ref]ist ja nicht nur eine finanzielle Entscheidung:
- Wunsch geringer Betriebskosten und effizientes System
- keine lokale Verbrennung
- Hast Du in den Nebenkosten auch den Rauchfangkehrer und Servicekosten der Pelletsheizung drin?
- Aufwände für Reinigung, div. mechanische Teile und Pellets bestellen; auch wenn du es selber machst...


Nebenkosten sind 100€/Jahr für WPWP [Wärmepumpe]´s und 160€/Jahr für Pellets gerechnet. Hilfsenergie für Pellets seperat (300kWh/a).
Ehrlichgesagt würde ich weder WPWP [Wärmepumpe] noch Pellets regelmäßig warten lassen. Was WPWP [Wärmepumpe] generell weniger braucht kann ich bei Pellets leichter selber machen - von daher sind die 100€/Jahr eher als Rücklage für Ersatzteile gedacht.
Aufwand für Reinigung etc. habe ich nicht berechnet.. ich sehe das spielen/optimieren bis zu einem gewissen Grad als Hobby. Da dies bei Pellets keine tägliche Aufgabe ist, stört mich das nicht weiter genau so wenig wie die lokalen (bei Pellets eher überschaubaren) Emissionen.

Mich hat WPWP [Wärmepumpe] generell sehr stark gereizt und ich halte es nach wie vor für die interessantere Technik. Allerdings technisch deutlich anspruchsvoller im Bestand (mit hoher Bandbreite in der resultierenden Effizienz) und durch die Differenz in den Anschaffungskosten wirtschaftlich nur über die Betreibskosten rechenbar. 

In meinem konkreten Fall amortisiert sich WPWP [Wärmepumpe] nicht/zu spät - zumindest nicht in der Liga der Premiumgeräte.

Völlig anders würde es mit günstigen WPWP [Wärmepumpe]´s (ala Pana Monoblock) und ein paar kompromissen in der Hydraulik ausschauen. Wobei ich momentan noch nicht die Lust verspüre mich darauf einzulassen bzw. die Abschätzung der resultierenden Effizienz noch schwieriger wird als bei einer 2120 z.b.


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  •  Rapiatler
21.10.2019  (#30)
Eine Berechnung auf 20 Jahre oder mehr ist natürlich sehr schwierig. Aber folgende Fragen darf man meiner Meinung nach nicht vergessen:
Wie entwickeln sich die Energie Kosten (CO2 Steuer wird kommen, negativ für Pellets)?
Welches Heizsystem hält wie lange bis man es theoretisch komplett ersetzen muss? Sole eventuell länger als Luft?

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  •  alex2
21.10.2019  (#31)
Es ist auch bei mir die teurere Variante, daher bin ich selber noch am grübeln.
wie das so ist beim Häuslbauen, man muss ja nicht immer "das billigste" nehmen aber überall die premium Variante geht auf Dauer ins Geld...

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  •  eggerhau
21.10.2019  (#32)
@severeen
So als Nachtrag zu meiner ersten Anmerkung.
Der Knackpunkt wird bei Dir ja sein - wie löse ich die Hydraulik und wie erreiche ich die notwendige Temperaturen für den Heizkreis.
Ich meine, wenn die Anlage jetzt richtig läuft und eine energetische Sanierung im Moment nicht (ist schade) möglich ist, wäre die Umstellung auf Pellets eine gute Lösung. Klimaneutral und das Heizmaterial steht vor der Tür. Mit PV (und Batterie) wäre man auch wirklich autonom.
Beispiel = Saniertes EFH, 4 Personen mit Solar für WW WW [Warmwasser]. PV kommt auch noch.
Wir begleiten diese Anlage mit einem Daten-Aufzeichnungssystem. So als Faktencheck. Läuft die siebente Saison ohne grosse Probleme. Guckst Du. 

https://meg.eggerhaustechnik.eu/temp.php

Gruss HDE

P.S.: Für die WPWP [Wärmepumpe]-Fraktion - ich finde WPWP [Wärmepumpe] ist auch eine gute Lösung. Keine Frage. emoji
 

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  •  severeene
23.10.2019  (#33)

zitat..
Rapiatler schrieb: Wie entwickeln sich die Energie Kosten (CO2 Steuer wird kommen, negativ für Pellets)?
Welches Heizsystem hält wie lange bis man es theoretisch komplett ersetzen muss? Sole eventuell länger als Luft?

 Ich denke von CO2 Steuern können wir recht bald ausgehen, ich denke allerdings nicht, dass die Pellets so stark treffen werden. Ehrlich gesagt hätte ich da eher die Befürchtung, dass diese Steuer stark auf den Strompreis drückt und die niedrigen Teuerrungsraten in Österreich Geschichte sind. 
Lebensdauer ist eine gute Frage, aber ich würde allen Systemen rechnerisch von mindestens 15-20 Jahren ausgehen. Wobei natürlich die Quelle (Kollektor/Bohrung/Lager) bei gleichartigen Folgeanlagen weiter verwendet werden kann. Auf 2 Zyklen gerechnet schlägt eine RGK RGK [Ringgrabenkollektor] Sole WPWP [Wärmepumpe] sicher alle anderen Heizsysteme von den Gesamtkosten. Pelletslager ist nach 15-20 Jahren fraglich ob da nicht neu investiert werden muss (oder zumindest repariert)
 

zitat..
eggerhau schrieb: So als Faktencheck..... Guckst Du. 

Sehr schöne Übersicht, danke fürs Teilen. 
Autonomie wär mir jetzt nicht so wichtig, allerdings nachhaltige und kostengünstige Energie. PV ist fix eingeplant, Batterie vorläufig noch nicht. Bei Solar bin ich unschlüssig... bis vor kurzem war das ein nogo weil die SW Dachfläche für PV reserviert ist. Garagendach SO war bis vor ein paar Tagen auch nicht möglich da durch Baum verschattet... der wird aber jetzt aus anderen Gründen massiv zurück geschnitten. Von daher wäre Solar einen 2. Blick wert (gefühlt würde ich aber denken, dass einfach mehr PV Panele sie rechnerisch sinnvollere Wahl wären emoji

Ich sehe auch vernünftige Anbindung der Bestandshydraulik als größten Knackpunkt. Vor allem unter der Prämisse, dass es möglichst simpel und ohne technische Verrenkungen funktionieren soll. Denke aber, dass eine moderene Regelung und bissl andere Anbindung der Wandheizung da schon Wunder wirkt. Die Frage der Temps wird sich weisen wenn es kälter wird.

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