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Teilunterkellerung - Arbeitsgraben auffüllen

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  •  Bube
18.9. - 20.9.2020
7 Antworten | 5 Autoren 7
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Hallo!
 
Bei unserem Neubau wird nur ein Teil unterkellert. Aktuell ist der Keller betoniert und wir beginnen mit der Abdichtung/Dämmung. Danach muss der Arbeitsgraben zugeschüttet werden damit die Bodenplatte des nichtunterkellerten Teil des Hause gemacht werden kann.  Im Arbeitsgraben haben wir bereits Säulen zur Absicherung betoniert. Unsere Baufirma will nun den Graben mit Magerbeton und Schotter auffüllen. Zusätzlich wird die Decke des Kellers gemeinsam mit der Bodenplatte betoniert und mit Eisen verstärkt. Da gerade auf dieser Seite der Arbeitsgraben etwas zu groß geraten ist stellt sich mir die Frage ob der Magerbeton und der Schotter nicht unnötig rausgeschmissen Geld ist. Durch die Säulen und das gemeinsame betonieren muss es ja egal sein was darunter liegt. Die Platte alleine sollte ja schon alles tragen.

Was meint ihr dazu? Ich glaube manchmal dass die Baufirma oft alles unnötig absichert.(verdient dadurch auch mehr...)

Lg

  •  Schelm
19.9.2020  (#1)
Genau aus diesen Gründen wird vor Teilunterkellerungen wenn möglich  abgeraten.

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  •  Bube
19.9.2020  (#2)
Uns wurde aus Kostengründen dazu geraten den Keller kleiner zu machen..

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  •  BAULEItEr
20.9.2020  (#3)
Nein die Baufirma sichert sich hier ganz bestimmt nicht unnötig ab!!!

Wir hatten genau so eine Situation.
War eine Katastrophe.

Statiker konnte Bodenplatte nur mit einer von uns bzw. Bauherren angegebenen Bodenpressung berechnen.

Der vom Bauherren beauftragte Bodengutachter verlangte für die von uns durchgeführte Hinterfüllung einen Nachweis mittels Lastplattenversuch.
Der erste Versuch war Negativ.
Baugrube wurde teilweise wieder ausgehoben und neu hinterfüllt.
Zweiter Versuch wieder Negativ.
Nach einer neuerlichen Besprechuing mit Statiker und Bodengutachter stellte sich heraus, dass die Kellerwand garnicht dafür ausgelegt ist, um eine Baugrubenhinterfüllung mit den geforderten Verdichtungswetern herzustellen.
Daher wurde wieder teilweise ausgehoben und mit Magerbeton aufgefüllt.
Der Schaden lag damals bei ca. 15000€ .

Also wenn dein Baumeister keine anderen Angaben von Statiker und Bodengutachter hat, dann macht er alles richtig.


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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
20.9.2020  (#4)
Hallo,

Meinungen wird es viele geben, als bei uns im Ort ist eine Brücke neu gemacht wurde, wurde dann auch der Arbeitsgraben mit Magerbeton aufgefüllt damit die Fahrbahn nicht absackt und nach 3 Monaten Baustelle gleich der Verkehr fliesen kann ...

ja was soll ich sagen sie ist dennoch um ein paar mm - schätze 3 bis 5 jetzt einmal abgesagt also der Asphalt hat einen Riss ...

Ich persnönlich denke auch dass sie der "Klumpen Beton" im Graben auch etwas setzen wird - somit hast das gleiche Problem ...


Klar Aushub würde sich sicher 20cm setzen ....


Ich persönlich würde eine ordentliche Stüzukonstruktion machen und die Decke so wie im OG betonieren und mit Rollschotter hinterfüllen, der ja "selbstverdichtetnd ist"...


Aber ich kenn deinen Boden nicht, und ich habe auch keine Ahnung um wieviel Euro der Beton nurn wirklich mehr kostet, weil wegen 1000 Euro würde ich da nicht rum tun, aber eine Garantie dass es sich nicht doch setzt hast du nicht!

LG!


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  •  MalcolmX
20.9.2020  (#5)
Eigentlich hat man sogar fast eine Garantie dass es sich in irgendeiner Form setzt.

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  •  Schelm
20.9.2020  (#6)
Man kennt die Grössenverhältnisse jetzt zwar nicht. Ich nehme an es handelt sich um ein Einfamilienhaus/150m2. Somit wäre der Keller ca. 75m2. Was man hier durch sagen wir halbierung einsparen sollte ist mir schleierhaft. Wenn die 37m2 nicht gebraucht werden hab ich halt vorerst einmal einen Leerraum. Der kostet nach den Rohbauarbeiten dann aber auch nichts. Dagegenhalten muss man halt die ganzen oben angeführten Stützungen bzw. Betonhinterfüllungen etc. und hat dann trotzdem keine 100%ige Sicherheit bzgl. Setzung. Kostet wie ja beschrieben auch viel Geld, man hat halt davon rein gar nichts. Mag sein dass der Keller um 5k billiger kommt, dafür möglicherweise viele Probleme die es sonst nie gegeben hätte.

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  •  Bube
20.9.2020  (#7)
Danke für eure Meinungen!

Wir haben uns dazumal gegen eine Vollunterkellung entschieden da unser Planer meinte dass diese ca. 15000€ mehr kostet und wir brauchen den zusätzlichen Platz nicht wirklich.
Das einstöckige Haus ragt 3m über den Keller hinaus. Im vorderen Bereich (5m) schließt dann noch ein ebenerdiges Gebäude  an. Dadurch hätten wir so oder so einen Arbeitsgraben hinterfüllen müssen.
Unser Grundstück ist grundsätzlich felsig, die Tiefe und Kompaktheit des Felsen variiert jedoch stark.

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