« Hausbau-, Sanierung  |

Terrasse verfliesen? Neigung 2%?

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
  •  tez
17.5.2007 - 25.3.2008
20 Antworten 20
20
Unser Bautmeister hat bei unserem Haus eine betonierte Terrasse errichtet. Wir wollten diese Verfliesen, wurden jedoch gestern darauf hingewiesen, dass es da oft zu Schäden kommt, z.B. dass die Fliesen wegen aufsteigender Feuchtigkeit von unten brechen. Steinplatten wärden da besser?
Ausserdem sollte eine Terrasse 2% Neigung haben (2cm pro Meter), damit das Wasser abfliesen kann.
Hat jemand Erfahrungen damit? Sind Fliesen wirklich so problematisch? Welche Unterkonstruktion wäre optimal, um eine lange Lebensdauer zu gewährleisten?
Und wie ist das mit den 2% Neigung: Stört die nicht in der Praxis, wenn man auf der Terrasse z.B. isst?
Vielen Dank im Voraus für alle Tipps!
Schöne Grüße,
Thomas.

  •  bastler63
17.5.2007  (#1)
Steh auch vor dem Verfliesen der Terasse - Im Bezug auf die Neigung:Unser Baumeister hat gesagt 5%Neigung.Unsere Terrasse hat 4 Meter,also wären das 20cm!!!Neigung gewesen.Aber die Ausführenden Arbeiter haben die Terasse fast gerade gemacht.Einerseits bin ich froh das ich nicht ein Gefälle von 20cm hab,andererseits rinnt jetzt fast kein Wasser ab.Ist auch nicht toll./Ich hab die Höhe zu den Kellerlichtschächten 2cm. Also MUSS ich Fliesen legen weil Steinplatten dicker sind.Zögere es immer hinaus,weil ich mich da auch nicht auskenne, von wegen vorbeugen auf Frostschäden usw.Ich glaub ganz wichtig ist das man einen Frostsicheren Vorstrich macht und zwischen Fliesen und Unterboden keine Luft sein darf.Also alles voll Fliesenkleber sein muss.Natürlich muss man auch die richtigen Fliesen nehmen ;o)Am meisten Angst habe ich vor dem Ausgleichen des Bodens.Ich glaub,wenn das zu buckelig ist,dann brechen die Fliesen am leichtesten....da kann es noch so frostsicher verlegt sein.

1
  •  max122
17.5.2007  (#2)
5% neigung - so ein schwachsinn!! 2% sollen es sein und dann rinnt das wasser ok ab. bei 5% stehen schon die gläse am tisch extrem schief.

1
  •  max122
17.5.2007  (#3)
5% neigung - dazu ist mir gerade eingefallen: soviel solen die fensterbänke aussen haben!! der hat wohl was verwechselt emoji

1


  •  bastler63
17.5.2007  (#4)
tja20cm wären echt ein Hammer gewesen.Wie gesagt,unsere Terasse ist jetzt fast gerade.Werde damit leben.Ist aber sicher nicht soooo schlimm.Wenn das Wasser zum Haus rinnen würde,DAS wäre schlimm.Ist aber zum Glück nicht so.

1
  •  stephan79
18.5.2007  (#5)
5cm - 5 cm wären bei der terrasse schon lässig,da kannst direkt in den pool rutschen..........lg emoji

1
  •  bastler63
24.5.2007  (#6)
Terrasse nicht fliesen sondern...sonder mit einer Spezialfarbe anstreichen.Was spricht dafür, was dagegen? Hat das jemand von euch gemacht?Ich schätze DAFÜR spricht, es ist wohl billiger, geht schneller und einfacher. DAGEGEN spricht, es ist optisch wohl nicht so schön wie Fliesen, es wird schneller abgenützt,sprich die Benützung ist schneller sichtbar (wird abbröckeln???). Wäre das Anstreichen statt verfliesen eine Alternative für, sagen wir, die ersten 5 Jahre (bis wieder ein wenig Geld in der Kassa ist)? Bitte um eure Meinung.

1
  •  Ludger
16.8.2007  (#7)
Frostsicherheit - Eben war ein Terassenbauer (aus einem anderen Grund) bei uns. Sein Kommentar: Die richtigen Fliesen sind frostsicher und unproblematisch, aber die Fuge und das Fugenmaterial seien das Problem. Nach seiner Info sind Terrassen aus Quarzsand absoult frostsicher.

1
  •  kraweuschuasta
16.8.2007  (#8)
Terrasse - Das hat unser Spengelermeister auch gemeint, den wir wg. Terrassen-Haus-Abdichtung konsultiert haben.
Er schlägt vor, die Terrasse vollflächig zu flämmen (Oberseite) dann Platten auf so Platikstützen in ein Sandbett zu verlegen und mit Sand zu verfugen.
Vorteil: Bei der herumbetonirerei schmaler streifen, flächen, fugen usw. entstehen nach einiger Zeit immer risse......

lg, kraweuschuasta

1
  •  Weigelie
17.8.2007  (#9)
@kraweuschuasta - Vorsicht mit Sandbett und Sandfugen - das zieht Ameisen magisch an und sie lieben es, in umfangreichen Staaten unter den Platten zu wohnen! Wegen der Unzugänglichkeit sind sie von dort auch schwer bis gar nicht zu vertreiben.
Splitt mögen Ameisen wiederum eher nicht.

1
  •  Weigelie
17.8.2007  (#10)
@tez - Unsere Terrasse hat auch eine Neigung von ca. 2 %. Wenn man den Boden von der Seite aus anschaut, dann sieht man das, sitzt man auf der Terrasse, merkt man aber absolut nichts. Die Teller und Glaseln stehen auf jeden Fall fest auf dem Tisch. emoji

1
  •  kraweuschuasta
17.8.2007  (#11)
@Weigelie - Danke für die Info! War aber ein Schlampigkeitsfehler, ich meinte eigentlich eh an Estrichschotter (also eher grober sand)

lg, kraweuschuasta

1
  •  Der Fuchs
10.12.2007  (#12)
Terrasse verfliesen - tag zusammen...
das verfliesen von aussenbereichen ist in der tat ziemlich kritisch zu betrachten. leider kommt es von vorherein immer wieder zur falschen aussage das die fliesen im aussenbereich kaputtfrieren. frostschäden treten allerdings nur dann auf, wenn in der ausführung verlegefehler begangen werden.
man sollte sich von vornherein die frage stellen was ich für einen belag im aussenbereich wünsche.
wenn ich mich auf dem markt umschaue finde ich die größte anzahl an verlegten flächen bei folgenden materialien:
1.betonwerkstein- oder natursteinplatten
2.fliesen
3.terrassone
4.holz
5.anstriche/beschichtungen usw

Betonwerkstein:
Bei betonwerkstein und naturstein ist der größte vorteil das es sehr einfach zu verlegen ist, teilweise sehr preisgünstig gehandelt wird.
der größte nachteil ist das die platten sehr schnell verschmutzen, veralgen oder vermoosen, gras durch die fuge wächst und ungeziefer unter der fläche wandern kann.

fliesen:
Fliesen sind wie schon oben beschrieben im handling kritischer, weil diese arbeiten sehr, sehr genau ausgeführt werden müssen um keine dauerhaften probleme zu bekommen.
Die untergründe müssen passen, speziele fliesenabdichtungen müssen verbaut werden, der richtige kleber und die richtige fugmasse eingesetzt werden, oder sogar die untergründe mit entkopplungs- oder drainagematten geschützt werden müssen.

wenn all diese punkte passen und auch so eingesetzt werden ist die variante fliesen im aussenbereich die wohl langlebigste art einer terrassengestaltung (und mitunter die teuerste)

terrassone:
Dann gibts dann noch die zwitterlösung zwischen fliesen und betonwerksteinplatten: terrassone. bei diesen platten werden die vorteile des betonwerksteins genutzt (schnell und einfach) mit der optik und langlebigkeit der fliese.
terrassone wird verlegt wie ein pflaster (schwimmend, im splittbett) wird aber trotzdem ausgefugt. und weil terrassone obenauf eine fliese verwendet sieht sie aus wie eine herkömmlich verflieste terrassenfläche und ist halt genauso haltbar.

Holz:
sieht natürlich auf anhieb spitzenmäsig aus, ist leicht zu verarbeiten, aber auch sehr teuer (zumindest wenn mans richtig machen will) nachteilig: sobald die terrasse neu verbaut ist fängt auch schon der verfall der materialien an. viele wählen aus preisgründen heimische materialien, dessen verfall dann noch beschleunigt wird. varianten aus bangkirai oder anderen tropenhölzern werden haltbarkeiten von 20 jahren und/oder länger vorausgesagt. das stimmt ebenfalls, aber leider nur zum teil, da ab einbau des holzes sich dieses anfängt farblich zu verändern (vergrauen, schleierbildung) zudem wird holz bei nässe rutschig, und die oberfläche vermoost leicht.

zu den letzteren oberfläche kann ich leider überhaupt nichts sagen, da ich keinerlei dauerhafte erfahrungen mit beschichtungen usw gemacht habe.
wenns jetzt noch fragen im detail zu den jeweiligen materialien und ausführungen gibt: immer ran an die tasten...

1
  •  nymano
10.12.2007  (#13)
2% neigung - stört eigentlich überhaupt nicht. man muss nur die tische und sessel annageln...

1
  •  leonard
11.12.2007  (#14)
Aber mit Stahlnägeln! - @nymano: bitte verwende beim annageln der sitzgarnitur auf fliesenboden nur stahlnägel, da sich die normalen nägel leicht verbiegen...emoji

1
  •  trinsa
11.12.2007  (#15)
Neigung und Bodenbelag - niemals Fließen - 1. Neigung:
-das Minimalgefälle für die Wasserführende Schicht sollte 1,5% betragen. - mehr ist auch OK
(die Wasserführende Schicht ist nicht die Fließe, sondern die Feuchtigkeitsisolierung der Decke! dabei ist darauf zu achten, dass z. bsp Flämmpappe es gerne hat, wenn er feucht ist -> Flies)

-das Gefälle für den Bodenbelag sollte ca. 1% betragen.
(dies ist nicht die Wasserführende Schicht!)

2. Zu den Fließen:
nicht der Frost ist das Problem sondern Dampf (wie du richtig beschrieben hast.)
da kannst du noch so Frostsichere Fließen haben!

3. Terassenaufbau:
dabei kommt es darauf an ob darunter Wohnraum ist (Dämmung)

-Betonboden mit Gefälle (min 1,5%)
-Feuchtigkeitsführende Schicht (Flämmung oder ähnliches)
-Flies
- ev. Dämmung (XPS ...) bei Wohnraum und Folie
- Variante 1: Platten im Kiesbett (ca. 1% Gefälle)
- Variante 2: Holzunterkonstruktion mit Holzboden (ca. 1% Gefälle)
(hier darauf achten dass die HolzUK nicht im Wasser liegt)

hoffer dir geholfen zu haben


1
  •  trinsa
11.12.2007  (#16)
NÄGEL? - ha, ha, ha, selten so gelacht,
und mit was nagle ich die Flasche Bier für die Firstfeier an?

1
  •  nymano
12.12.2007  (#17)
@leonard - Danke für den guten Tipp, aber ehrlich gesagt mache ich das mit den Nägeln nicht mehr. Stell Dir vor, mir ist einmal dabei eine Fliese zersprungen! Jetzt hab ich die Sitzgarnitur einfach in Epoxidharz gestellt - hält super! Und beim Leiner gibts ein tolles Magnet-Geschirrset!

1
  •  leonard
12.12.2007  (#18)
@nymano - ja gute idee! damit kann trinsa seine bierflasche auch super fixieren!!! ein magnet geschirrset - setzen sich da die schwermetalle im essen am tellerrand ab?

IM ERNST: 1,5% ist ausreichend und am tisch und beim sitzen kaum spürbar!

1
  •  Heimwerkerkönig
20.2.2008  (#19)
Terrassone - hallo zusammen... Hat einer von euch diese Terrassone-Platten oder Terrassone-Fliesen? Ich würd gern meine Terrasse damit verlegen bzw. belegen. Hat einer von euch Erfahrung damit gemacht?

1
  •  Alter Hase
25.3.2008  (#20)
Fliesen auf der Terrasse Terrassone - Hallo, ich möchte meine Terrasse belegen und habe im Internet rumgeschnüffelt und bin auf Terrassone gestoßen.
Ich hatte Glück und hatte im Paderborner Raum zu tun, da habe ich mir die Musterflächen und auch eine Terrasse angeschaut die vor vier Jahren saniert worden ist.
Ich traute meinen Augen nicht, die haben tatsächlich Fliesen in der grünen Wiese verlegt, ohne Beton und ohne Estrich.Mit einem Wasserschlauch habe ich Wasser auf die Fläche laufen lassen, das fließt durch die wasserdurchlässige Fuge ab.Das Konzept hat mich überzeugt.

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Salzburg, wer hat überflüssigen Erdaush.