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Terrassenüberdachung Flachdach

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  •  Kisi88
  •   Bronze-Award
19.1.2017 - 25.2.2019
36 Antworten | 13 Autoren 36
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Liebes Forum,

ich gerade bei der Planung unserer Terrassenüberdachung welche ich nächstes Jahr realisieren möchte und bin dabei auf ein paar Fragen/Probleme gestoßen.
Es soll ich Flachdach werden mit einer Größe von etwa 6,6x3,5m.
Derzeitiger Dachaufbau sieht wie folgend aus:
-Sparrenkonstruktion 8x20 á 80cm
-3S Platte 27mm
-Gefälledämmung
-EPDM
-Kies/Gründach…???
Der Ortgang/Attika wird auch mit 3S Platte ausgeführt welche dann mit einer Verblechung versehen werden soll.
Untersicht dann evtl. auch mit Holzschalung (Lärche Rhombus?).

Folgendes Problem:
Ich will keine sichtbaren Pfetten/Sparren sowie keine Kopfbänder und es sollte keine Stahl/Alukonstruktion werden!
Bei einer angenommen Traglast von 250kg/m² komme ich auf eine Pfettendimension von 28/16.
Dadurch erreicht der Ortgang/Attika aber eine Höhe von ca. 47cm was vermutlich optisch nicht mehr sehr ansprechend ist. (Pfette 28cm + 3S Platte 3cm + Gefälledämmung 2% 8cm + Kies/Gründach usw. 8cm?)

Hat jemand dazu Lösungsvorschläge bzw. schon mal ähnliches realisiert?
Danke, LG Kisi

Skizzen:

2017/20170119814730.jpg

2017/20170119956542.jpg

2017/2017011989879.jpg
Beispiel:

2017/20170119611452.png

  •  kirk899
19.1.2017  (#1)
Wozu bei einer Terrassenüberdachung ein Gründach mit Kies?


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  •  Kisi88
  •   Bronze-Award
19.1.2017  (#2)
Entweder Kies oder Gründach, wegen Gefahr der Sogwirkung und Optik (man sieht vom OG auf das Dach)

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  •  kirk899
19.1.2017  (#3)
Schon ziemlich unter so einem Dach. Ich habe milchige Polycarbonat Stegplatten seit drei Jahren. Wesentlich heller und günstiger. Haltet bis jetzt auch den Hagel aus.

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  •  Kisi88
  •   Bronze-Award
21.1.2017  (#4)
@kirk: so etwas haben wir vor einem Jahr bei einem Freund gebaut (Pultdachstuhl KVH und Polycarbonat Platten und Dachrinne) - gefällt mir aber wirklich.

Um zur Ursprungsfrage zurückzukommen:
Hat jemand Ideen/Beispiele/Skizzen usw. zu ähnlichen Projekten?

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  •  helloween
  •   Gold-Award
21.1.2017  (#5)
Werden die milchigen Polykarbonatplatten auch gelb so wie die durchsichtigen? Ich habe schon einige Stegplatten-Überdachungen gesehen, die nach einiger Zeit unmöglich ausgesehen haben. Veegilbt, Schmutz im inneren usw

Könntet ihr vielleicht auch noch ein paar Fotos einstellen, wie das mit den Stegplatten so ausschaut?

Wir haben westlich von uns sehr große Bäume beim Nachbarn, da wird immer was auf unser Dach fallen, daher tendiere ich aktuell zu was undurchsichtigem, obwohl es dann natürlich in den Räumen dahinter sehr dunkel wird, was ich eigentlich nicht will.

@Kisi88:
Warum Holz und nicht Stahl? Damit würde es doch bestimmt schlanker werden?

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  •  Kisi88
  •   Bronze-Award
21.1.2017  (#6)
@helloween: im Winter, wo man mehr Licht durch Glas usw. wünscht müsste man aber auch den Schnee vom Dach räumen daher nicht mal dieser Vorteil. Vergilbung kann man bis dato noch nicht feststellen, aber Dreck Blätter usw schon. Kann mal ein Foto machen.

Stahl/Alu wäre nur Plan B - da fehlen mir die Bearbeitungsmaschinen dazu ;)

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  •  helloween
  •   Gold-Award
21.1.2017  (#7)
Ich würde bei mir ja auch auf Holz gehen, weil ich da mehr selber machen könnte, aber ich hab mir das mal grob von einem Zimmerer überschlagen lassen und das werden dann schon sehr große Dimensionen. Ich will ja auch zieomlich große Spannweite und möglichst wenig Stützen...

Von einem Schlosser hab ich das ebenso mal anschauen lassen, der kommt da auf viel kleinere Querschnitte.

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  •  Kisi88
  •   Bronze-Award
10.4.2017  (#8)
Falls zufällig jemand ähnlich Voraussetzungen/Anforderungen hat hier die Zusammenfassung wie ich die Terrassenüberdachung bauen werde:

-Leimbinderkonstruktion „windisch“ siehe Skizze, um die geringst mögliche Aufbauhöhe zu erreichen und ein Gefälle dabei in beide Richtungen zu erreichen.
(Die 3te Säule kommt noch weg – geht sich mit dem 32er Leimbinder gerade noch aus ;))
-3S Platten oben sowie als Ortgang
-Eindeckung mittels Sarnafil (wegen der Möglichkeit der mech. Befestigung); bei EPDm hätte ich ansonsten Kies usw benötigt -> zusätzliche Last
-Ortgang wird mit Alucobond verkleidet
-Untersicht voraussichtlich mit Nut/Feder weiß lasiert (darin werde ich auch Beleuchtung und Sound montieren)


2017/20170410853858.jpg



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  •  django
  •   Bronze-Award
11.4.2017  (#9)
Das gefällt mir, genau sowas habe ich auch gesucht. Da klink ich mich doch gleich einmal ein emoji

Welche Spannweiten hast du denn? Kannst du das vl noch dazu schreiben?
Welche Dimension werden die Stützen haben? An der Hausmauer nimmst du ebenfalls Stützen und einen Leimbinder? Oder befestigst du dort den Leimbinder an der Hauswand?
Und was mir nicht ganz einleuchtet, wie stellst du das Gefälle Längsseits her? Also die grüne Kante 3?

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  •  Kisi88
  •   Bronze-Award
11.4.2017  (#10)

zitat..
django schrieb: Welche Spannweiten hast du denn? Kannst du das vl noch dazu schreiben?


6m Spannweite bei den 2 Säulen (16/32 Pfette) (Die Sparren 8/16 im Abstand von ~80cm)

zitat..
django schrieb: Welche Dimension werden die Stützen haben? An der Hausmauer nimmst du ebenfalls Stützen und einen Leimbinder? Oder befestigst du dort den Leimbinder an der Hauswand?


16/16 Stützen, an der Hausmauer Befestigung mittels Klebeanker (Stützen direkt an der Fassade wäre für mich ein absolutes no-go)

Achtung: diese Dimensionen sind für die Schneelast in meiner Region ausgelegt - also keines Falls ohne nachrechnen so übernehmen!

Punkt A/B ist die Hausmauer, von dort ein Gefälle Richtung C/D - ähnlich wie ein sehr flaches Pultdach.
Zusätzlich eben noch die Anbindungspunkte an den Pfetten höhenversetzt (siehe Frontansicht in Grün dargestellt). Die grün angemalten Rechtecke stellen die Schnittansicht der Sparren dar.

Sieht dann ohne Verkleidung aus als ob ein Pfuscher ohne Wasserwaage am Werk war ;)

Kannst es dir vorstellen?




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  •  django
  •   Bronze-Award
11.4.2017  (#11)
Danke für die Infos! Woher bist du denn (wegen der Schneelast)?
Nein ich übernehme das keinesfalls so 1zu1, ist für mich nur ein Richtwert wo man da hinkommt.
Abstand vom Haus zur Pfette ist wie groß?

Ja ich weiß das du die Anbindepunkte an die Pfette höhenversetzt ausführst (grüne Linie C/D). Meine Frage war eher, wie machst du das? Also welche Befestigung wällst du hier? Nimmst du Winkel?

Du hat eine Entwässerung somit nur an einem Punkt, der vorderen Ecke.
Stützen führst du ebenfalls aus Holz aus nehme ich an?

Die 16/32 Pfette hält an der Hausmauer nur mit den Klebeankern?
Interessant! Genau so wie du hätte ich mir das auch vorgestellt, nur gehts bei mir noch ums Eck und ich bin da noch am tüfteln. Bzw. ist noch ein bisschen Zeit bis ich soweit bin.

Muss es mir nur jetzt gut überlegen weil ich die Füße für die Stützen schon mit einbetonieren will.

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  •  Kisi88
  •   Bronze-Award
11.4.2017  (#12)

zitat..
django schrieb: Woher bist du denn (wegen der Schneelast)?


OÖ (UU)

zitat..
django schrieb: Abstand vom Haus zur Pfette ist wie groß?


3,5m

zitat..
django schrieb: Meine Frage war eher, wie machst du das? Also welche Befestigung wällst du hier? Nimmst du Winkel?


HVP Verbinder

zitat..
django schrieb: Stützen führst du ebenfalls aus Holz aus nehme ich an?
Ja - kannst aber genauso aus Formrohren oder ähnlichem ausführen

zitat..
django schrieb: Die 16/32 Pfette hält an der Hausmauer nur mit den Klebeankern?


Ja - genau in Höhe der Stahlbeton Decke


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  •  django
  •   Bronze-Award
11.4.2017  (#13)
Sieht nach einer ziemlich vernünftigen Lösung aus emoji

Nur hätte ich eine L-Form. 1x 10,20m und 1x 6,20m. Die lange Seite ca. 1,60 von der Wand weg, die kurze auch 3,50m von der Wand weg. Ich habe leider eine Ziegeleinhändecke und nicht betoniert, da wird das mit den Klebeankern schon schwierig. Muss ich mir alles ganz genau ansehen mal.
Für die Stützen hat du Punktfundamente gemacht?

Bin gespannt wie das bei dir aussieht, hoffe wir bleiben am laufenden hier emoji

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  •  Kisi88
  •   Bronze-Award
11.4.2017  (#14)

zitat..
django schrieb: Nur hätte ich eine L-Form. 1x 10,20m und 1x 6,20m.

Bei einer Holzkonstruktion wirst du bei 10m nicht ohne zusätzlicher Stütze auskommen. Den Rest kannst eig. ähnlich ausführen nur würde ich das Gefälle seitlich in 2 Richtungen ausführen (2x Fallrohr), sonst kommst allein durch das Gefälle auf einen hohen Aufbau.

zitat..
django schrieb: Ich habe leider eine Ziegeleinhängdecke und nicht betoniert, da wird das mit den Klebeankern schon schwierig. Muss ich mir alles ganz genau ansehen mal. Für die Stützen hat du Punktfundamente gemacht?


mMn auch eine Ziegeldecke kein Problem, du hast ja nur Kräfte in vertikaler Richtung was auch deine Ziegelwand trägt. Telefonier einfach mal mit der Technikabteilung von F.scher, H.lt. usw. die können da Auskunft sowie Berechnungen geben.

Die komplette Terrasse ist betoniert. Zusätzlich im Bereich der Stützen verstärkt sowie darunter Piloten (Schalsteinsäulen) mit Punktfundamenten bis auf den gewachsenen Boden (wurde aufgeschüttet).

Schick dir Fotos wenn's fertig ist (ca. Mai/Juni)

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  •  django
  •   Bronze-Award
11.4.2017  (#15)
Das 10m zu eine zu große Spannweite sind ist mir schon klar. Muss ichm ir mal aufzeichnen ob sich das mit dem seitlichen Gefälle überhaupt ausgehen kann auf diese Länge. Will auch nicht bei der Stüzte eine Dachrinne machen müssen.
Muss dann die Stütze wohl auch größer sein um 2 Träger darauf zu legen... emoji

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  •  Kisi88
  •   Bronze-Award
11.4.2017  (#16)

zitat..
django schrieb: Muss dann die Stütze wohl auch größer sein um 2 Träger darauf zu legen...


Nein - Zapfverbindung o.ä.

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  •  django
  •   Bronze-Award
11.4.2017  (#17)

zitat..
Kisi88 schrieb: Nein - Zapfverbindung o.ä.


Wie meinst du das?

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  •  Kisi88
  •   Bronze-Award
11.4.2017  (#18)
Die beiden Stirnseiten der je 5m Leimbinder stirnseitig mechanisch miteinander verbinden.

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
12.4.2017  (#19)
Bei solchen Dimensionen würd ich immer auf einen erfahrenen Betrieb zurückgreifen. Muss man ja nicht alles aufstellen lassen aber ich bezieh mein Holz von denen und die konstruktiven Tipps. Ein gröberer Leimbinder in Sichtqualität kostet schon ne Hausnummer.
Es gibt viele Möglichkeiten für Fundamente bzw. Holzverbindungen.
Bei Kisi versteh ich das Eingangsproblem nicht. Würde einfach die Dämmung weglassen oder eine KLH Platte verwenden ohne Sparrenkonstrukt.

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  •  django
  •   Bronze-Award
12.4.2017  (#20)
Ja verstehe ich natürlich Innuendo, aber das ist genau die Ausführungsart die ich suche. Ich weiß eben immer gern was ich wie machen kann, will nicht der sein der sich irgendwas von einer Firma "einreden" lässt.
Überlege eigentlich Stahl und Holz zu kombinieren, da wären die 10m Spannweite kein Problem. Ich würde aber eigentlich gerne nur den Stahlträger kaufen und den Rest selber machen. Wenn ich Stahl und Holz kombiniere frage ich mich wie ich das "Quergefälle" (grüne Linie in Kisi´s zeichnung) herstellen kann oder einfach herstellen kann. Man müsste ja die Sparren auf den Träger legen....

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Hallo Kisi88,
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  •  Kisi88
  •   Bronze-Award
12.4.2017  (#21)

zitat..
Innuendo schrieb: Würde einfach die Dämmung weglassen oder eine KLH Platte verwenden ohne Sparrenkonstrukt.


Waren auch meine ersten Überlegungen, jedoch ergibt sich dadurch eine noch höhere Aufbauhöhe. (Pfetten im Gefälle + Stärke der KLH Platte...)
Außerdem wäre dann ein Autokran nötige gewesen - so eine KLH Platte "schupfst" auch nicht mehr so easy rum
Wir aber auch bei den 2 Pfetten ein Plagerei ;)


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