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Tiefenbohrung

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  •  jenner
3.12.2008 - 9.1.2009
7 Antworten 7
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Hallo
hat schon jemand überlegt zwischen zwei Sonden hin und herzuschalten damit sich jeweils eine erholen (wärme nachfliessen) kann ?
danke edmund jenner

  •  hacemo
6.1.2009  (#1)
Erdreich regenerieren - Hallo,
vorneweg: bin kein Fachmann aber beschäftige mich seit langem mit dem Thema Energie und Haus etc., da selber heuer Bauher und vor 5 Jahren im jetzigen Haus komplette Heizung ersetzt.
Zur Erdreichrgeneration: Schau mal bei www.schueco.com nach; seit ca. 1 Jahr haben die ein recht ausgebufftes System aus WP WP [Wärmepumpe] und Solarthermie, welches Solarthermieunterstützt das Erdreich im Sommer regeneriert (HPSol oder so ähnlich). Kein Ahnung was das kostet. Ich sehe das Problem mit dem allmählichen Auskühlen des Erdreiches als nicht unerheblich an, gerade bei Tiefenbohrungen weiß man doch nicht so ganz genau, was eigentlich in 100m Tiefe über die Jahre so passiert...einige WP WP [Wärmepumpe]-Fritzen auf der Messe (Heim und Handwerk München) haben mir mal eben gank locker gesagt, dass mit den Jahren die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] meisten schon schlechter würde wegen der Abkühlung des Erdreiches...??? Soso...vielleicht waren die Anlagen aber auch nur schlecht geplant.
lg
hacemo

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  •  aramis
8.1.2009  (#2)
Erfahrungswerte - Hallo, heize 2 Haushalte seit 3 Jahren mit WP WP [Wärmepumpe]. Die Tiefenbohrung mit CO2 Sonde (Granit über die gesamten 75m) bleiben total stabil, d.h. die Verdampfungstemperatur bei der WP WP [Wärmepumpe] schwankt zwischer Sommer und Winter seit der IBN um max 2°C -> wird eher immer besser (Bohrung wird dichter und Wärmeleitung wird besser). Im zweiten Haushalt verhält sich die DV Anlage über die 3 Jahre sehr konstant -> d.h. die Verdampfungstemperatur steigt im Sommer immer wieder auf ca. +7°C und sinkt im Laufe der Heizperiode auf ca. -7°C. Der Boden erhohlt sich im Sommer wieder total - trotz WW WW [Warmwasser] Betrieb mit der gleichen Anlage (auch bei der CO2 Sonde) lg aramis

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  •  hacemo
8.1.2009  (#3)
Hallo Aramis - ist die WP WP [Wärmepumpe] mit Tiefenbohung das Heliotherm-System mit CO2-Sonde? Liebäugele auch mit diesem System; was sind die ca. prozentualen Mehrkosten gegenüber einer herkömmlichen Sole-WP mit Tiefenbohrung? Leider haben wir nicht so massiven Untergrund wie Du (wo ist das?? 75 m Granit??), sondern absolut nicht tragfähigen Boden, so dass wir unser Haus per Rammpfählen 25m tief gründen müssen. Und genau diese Pfähle (Duktile Rammpfähle aus Eisen, werden dann innen mit Beton ausgegossen) wollen wir als Erdsonden nehmen, zumindest soviele davon wie wir brauchen. Der Boden ist feucht-gesättigt (Grundwasserspiegel 30 cm unter GK), daher sollte die Wärmeübertragung recht gut sein. Rechne mit 1 kW pro 25m-Pfahl, d.h. bei 5 kW WP WP [Wärmepumpe] 5 Pfähle als Sonden (von insg. 10 bis 12). Liege ich da in etwa richtig?

Bzgl. der DV-WP bin ich Deiner Meinung, dass es bei dieser Art von Flächenkolektoren keine Probleme mit der Erdreichregeneration geben darf. Kommt nur für uns leider nicht in Frage.
Lg
hacemo

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  •  aramis
9.1.2009  (#4)
Tiefenbohrung - Hallo hacemo, ja es ist eine Heliotherm WP WP [Wärmepumpe] mit CO2 Sonde. Die Mehrkosten waren 12€/m (Bohrung, Sonde alles incl.) Die CO2 Sonde hat im Vergleich zur Sole geringere Betriebskosten (absolut wartungsfrei, kein Strom für Soleumwälzpumpe, gleichbleibender Wirkungsgrad - Sole kann verschlammen, die AZ ist auch bei CO2 höher). Der Granit ist im Mühlviertel. Die Heliotherm WP WP [Wärmepumpe] hat im Vergleich zur Konkurrenz sowiso die besser AZ - siehe http://www.arsenal.ac.at/downloads/Prueftabelle-DV.pdf Kannst du das Grundwasser nicht direkt nützen? Bei einer TP ist auch das Grundwasser optimal für die Wärmeanlieferung. Mit den 25 m /KW liegst du auf der sicheren Seite. Die CO2 Sonden in den Pfälen sind nicht möglich da alle Sonden oben auf ca 1m² zusammenlaufen müssen (gemeinsamer Einspritzverteiler). Auch bei der DV Anlage kommt es auf die Auslegung an (Anzahl der Kreise, gesamte Verdampferlänge, Verlegeabstand, Verlegetiefe...) Eine hohe JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] entsteht wenn viel Erdreich nur wenig abgekühlt wird - ist doch logisch oder? lg aramis

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  •  hacemo
9.1.2009  (#5)
@aramis: Grundwasser direkt nutzen - bietet sich lt. Bodengutachten und Aussage eines WP WP [Wärmepumpe]-Herstellers (der auch GW-WP im Programm hat) wohl nicht wirklich an wegen der Bodenbeschaffenheit und Genehmigungsproblemen, außerdem ist wohl der Stromverbrauch der Brunnepumpen nicht unerheblich. Aber offensichtlich ist auch bei einer Tiefenbohrung das feuchte Erdreich günstig. Außerdem will ich 2 Fliegen mit einer klappe schlagen und die teure Pfahlgründung für die Sonden nutzen, damit wenigstens diese Kosten weitgehend wegfallen.
Nachfrage wg. CO2-Sonde: Wenn ich in 5 Pfählen eine CO2-Sonde lege, diese dann vom Pfahlaustritt her (OK Gelände) mit leicht ansteigendem Gefälle (min. 5%) zusammenführe (Wegstrecke bis 8m) an eine Stelle zum gemeinsamen Einstpritzverteiler; könnte das gehen? Oder muss die Sonde vom Einspritzverteiler her gleich senkrecht nach unten abgehen?
Lg hacemo

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  •  aramis
9.1.2009  (#6)
CO2 Sonde - Hallo, diese Frage würde ich dem Heliotherm Anbieter stellen, kann mir aber nicht vorstellen dass sie diese Variante realisieren. Das CO2 in den Sonden transportiet die Wärme über das Head-Pipe Prinzip - müsste auch bei 5% Gefälle funktionieren. Finde aber, das der Gesamtaufwand für eine derartige Anornung auch nicht zu unterschätzen ist. Ich würde die erforderlichen Sondenbohrungen unmittelbar bei der WP WP [Wärmepumpe]-aufstellung im Keller machen - das Bohrgerät ist ja bei dir schon Vorort. lg aramis

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  •  Ganesha
9.1.2009  (#7)
@ jenner - Wenn du 2 Sonden hast/baust wird es besser sein beide gleichzeitig zu benutzen.
Ist sonst wie Vollgas geben und runter vom Gas um die Geschwindigkeit beim Auto zu halten, oder sprinten und stehenbleiben um Gehgeschwindigkeit zu erreichen emoji

Eine zusätzliche Reserve-Sonde würde ich nicht bauen.
Wenn die Sondenlänge richtig ausgelegt wurde, sollte ja alles passen.
Lg

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