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Tiefenbohrung

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  •  SaubererM
7.8. - 16.9.2020
27 Antworten | 7 Autoren 27
27
Hallo miteinander,
da die Dimensionierungdiskussion leider schon geschlossen ist, habe ich eine neue eröffnet
https://www.energiesparhaus.at/forum-tiefenbohrung-fragen-dimensionierung/41544_1

Zu unserer Ausgangslage:
Bodenplatte haben wir voriges Jahr mit der Annahme dass wir eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] verbauen gemacht. Jetzt haben wir den Rohbau mit Dach fertiggestellt. Im Winter bin ich dann eben auf den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] gestoßen. Ich würde ihn gerne realisieren. Problem: unser Grundstück ist jetzt ziemlich verbaut und wir stellen uns den Aushub nicht so einfach vor. Deswegen habe ich mir jetzt einmal mit der Tiefenbohrung beschäftigt. Ich habe bei einigen Bohrfirmen angefragt und auch schon ein paar Angebote bekommen. zwei, drei Angebote sollten noch kommen..

Gebäudeheizlast-Abschätzung laut EAW: 6,5kW
mit Berücksichtigung der Gewinne: 5kW
EAW ist ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] gerechnet
geheizt wird mit FBH FBH [Fußbodenheizung] + BKA +WH im Bad
wir wollen im Sommer unbedingt kühlen mit der BKA BKA [Betonkernaktivierung]
KNV-1155
Also wäre unsere Wärmebedarf vergleichbar mit gsilly seinem...

zu der Tiefenauslegung hat dyarne einmal folgendes gepostet:

2020/20200807707175.jpg

Einige Zitate...

zitat..
dyarne schrieb: die wärmemenge bestimmt das haus (heizlast x vollaststunden) -> sondenlänge

anzahl/durchmesser der kreise bestimmt der maximale volumenstrom der wp (turbulente auslegung bei vollast) -> hydraulik

für die 1155-6 sind duplex DA32 oder Simplex DA40 optimal, also 2 32-er oder 1 40-er kreis.

wiviele meter du benötigst hängt von heizlast und bodenverhältnissen ab... [ref]cacer:56284#537984[/ref]

zitat..
brink schrieb: ja, schade, dass du nicht 120-140m schaffst. abhängig von bodenverhältnissen, würde eine simplex dn40 sonde reichen. 2x simplex 80m dn32 sind zwar auch ok, aber teurer, oder?

zitat..
dyarne schrieb: bei der aufteilung von einer auf mehrere bohrungen ist der schritt zur simplex prinzipiell ein richtiger...[ref]cacer:56284#537984[/ref]


Unser Boden im Weinviertel ist Lehmig und kann angeblich mit 45W / Borhmeter angenommen werden...


2020/20200807395327.jpg

Also wie ich von euren Kommentaren herauslese, ist eine Bohrung immer die besste Option. Die Duplex 32 ist um ein wenig "besser" als die einfach 40er Sonde.. Verstehe ich das Richtung?

Auf was würdet ihr die Bohrung auslegen?
Ich als Laie hätte die 6,5kW genommen.. mit die 45W pro Meter ergeben 145 Bohrmeter.

Jetzt gehen die ersten Angebote von:
A) 2x80m Duplex 32 (Aussage: Besser ein wenig überdimensioniert als einmal frieren müssen, weil EAW ist auch nur auf 20° gerechnet aber man will ja dann schon immer 23° im Winter haben und das Kühlen kommt auch noch dazu, das is im EAW nicht berücksichtig)

B)2x70m Duplex 32.. für 6,5kW Heizleistung  (Aussage: Leistungszahl 4,5. Dem Boden darf durch die Sonden max. 9180kWh/a entzogen werden. Ergibt sich als Produkt der Kälteleistung u. jährliche Betriebsstunden. Darf nicht überschritten werden)

C) 1x130m Duplex 32 oder einfach 40.. für 6kW Heizlast (Aussage: Kann ich mir aussuchen, Duplex ist um ein wenig besser)

D) 2x60m Einfachsonde 40 ...für 6kW Heizlast

Danke für eure Anregungen/Erfahrungen!😀

  •  Marty
7.8.2020  (#1)
Hallo,

kannst du dein Grundstück im Trenchplanner eingeben, um die Verbauung zu eruieren, ob dadurch ein RGK RGK [Ringgrabenkollektor] definitiv ausgeschlossen is?
https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html

Sonst hat meiner Meinung nach C die vernünftigste Variante. Bohrer umstellen kostet Geld und die ersten Bohrmeter bringen nix. Kommt halt aufs Bodengutachten an, ob du auf Hindernisse stoßen kannst bzw überhaupt tiefer als 100m bohren darfst.


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  •  Brombaer
  •   Silber-Award
7.8.2020  (#2)
Auf jeden Fall Einzelbohrung, weniger Bohrmeter (weniger Kosten, da unten wärmer und die ersten 10mtr der Bohrung keine Leistung bringen).

Einfach 40 hat einen tollen Nebeneffekt, Du brauchst keinen Soleverteiler mehr (kostet Geld, braucht Platz). Und keine Diskussion wo das Ding hin muss. Wenn Du das Leistungsminus ausgleichen willst, einfach 10mtr mehr bohren.

Wobei hier eigenartig ist, dass eine 130er Einzelbohrung genau soviel Leistung hat wie 2 60mtr Bohrungen. Das kann nicht sein.

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  •  JanRi
  •   Gold-Award
7.8.2020  (#3)

zitat..
SaubererM schrieb: Gebäudeheizlast-Abschätzung laut EAW: 6,5kW

Das bedeutet NICHT, dass die Bohrung 6,5 KW liefern muss! Überdimensionierung ist vor allem teuer.

Wenn du von einer AZ von ca 5 bei Vollast ausgehst (real wird es etwas schlechter sein, aber das entlastet die Bohrung, dann kommen 4/5 der Wärme aus der Bohrung und 1/5 aus dem Antriebsstrom. Die Bohrung muss also 5,2 KW liefern. Wenn du mit einer schlechteren AZ bei Vollast rechnest, dann wird das sogar weniger, weil mehr Wärme aus der zugeführten elektrischen Energie kommt.

Duplex/Simplex: Ich würde IMMER Duplex nehmen mit Verteiler im Haus, also Einzeleinführung aller Leitungen. Den Verteiler kann dann der HB im Rahmen des Anschlusses bauen. Das hat nämlich den großen Vorteil, dass du im Fall eines Defektes im tiefsten Winter mit der anderen Hälfte und vielleicht 80% Leistung weitermachen kannst - du musst nur zwei Hähne schliessen.


zitat..
SaubererM schrieb: Aussage: Leistungszahl 4,5. Dem Boden darf durch die Sonden max. 9180kWh/a entzogen werden.

Wenn er das bei AZ 4,5 rechnet, dann bedeutet das eine Heizwärme von 9180/3.5*4.5=11802 KWh im Jahr. Da liegst du vermutlich drunter, oder?

Nebenbei würde ich stets versuchen EINE Bohrung zu machen und nicht zwei. Die ersten Meter bringen nicht viel, kosten dann aber doppelt und man hat auch doppelt so viele Rohre. 


zitat..
SaubererM schrieb: und das Kühlen kommt auch noch dazu


Kühlen hilft beim Regenerieren der Sonde. Wenn man den begrenzten jährlichen Entzug anschaut, dann kann man die beim Kühlen eingebrachte Wärme quasi draufrechnen. Der Knackpunkt ist ja, dass über das Jahr der Umgebung der Sonde ("Kältetrichter") nur eine bestimmte Menge entzogen werden darf. Wenn du im Sommer da aber Wärme einbringst, dann wird die zwar nicht 1:1 "aufbewahrt", aber sie wirkt natürlich der Entstehung des Kältetrichters entgegen. Von daher entlastet beabsichtigter Kühlbetrieb die Bohrung eher als dass es sie belastet.




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  •  SaubererM
9.8.2020  (#4)
Danke für eure Wissen 😬

zitat..
Marty schrieb: Hallo,

kannst du dein Grundstück im Trenchplanner eingeben, um die Verbauung zu eruieren, ob dadurch ein RGK RGK [Ringgrabenkollektor] definitiv ausgeschlossen is

Von der Fläche her würde es sich schon ausgehen, aber is halt ziemlich blöd weil ich eben den Rohbau schon stehen hab und ich nicht mehr so aus kann als wie auf einer grünen Wiese..


zitat..
Brombaer schrieb: Auf jeden Fall Einzelbohrung, weniger Bohrmeter (weniger Kosten, da unten wärmer und die ersten 10mtr der Bohrung keine Leistung bringen).

Einfach 40 hat einen tollen Nebeneffekt, Du brauchst keinen Soleverteiler mehr (kostet Geld, braucht Platz). Und keine Diskussion wo das Ding hin muss. Wenn Du das Leistungsminus ausgleichen willst, einfach 10mtr mehr bohren.

zitat..
JanRi schrieb: .
Duplex/Simplex: Ich würde IMMER Duplex nehmen mit Verteiler im Haus, also Einzeleinführung aller Leitungen. Den Verteiler kann dann der HB im Rahmen des Anschlusses bauen. Das hat nämlich den großen Vorteil, dass du im Fall eines Defektes im tiefsten Winter mit der anderen Hälfte und vielleicht 80% Leistung weitermachen kannst - du musst nur zwei Hähne schliessen.

Also sollt ich bei mir wenn Voraussetzungen passen, eine Einzelbohrung machen. Wenn es die Duplex wird, hätte ich es so vorgehabt, alle 4 Rohre in den Technikraum. Und wenn die Duplex bei gleichen Bohrmetrr mehr Leistung liefert, dann sollte eh die Duplex genommen werden.

Dürfen die 4 Rohre in einem Rohr in den Technikraum gehen? bzw müssen die Leitungen gedämmt werden? Meine Leerrohre zum Technikraum sind ca 15m lang..


zitat..
JanRi schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von SaubererM: Gebäudeheizlast-Abschätzung laut EAW: 6,5kW

Das bedeutet NICHT, dass die Bohrung 6,5 KW liefern muss! Überdimensionierung ist vor allem teuer.

Wenn du von einer AZ von ca 5 bei Vollast ausgehst (real wird es etwas schlechter sein, aber das entlastet die Bohrung, dann kommen 4/5 der Wärme aus der Bohrung und 1/5 aus dem Antriebsstrom. Die Bohrung muss also 5,2 KW liefern. Wenn du mit einer schlechteren AZ bei Vollast rechnest, dann wird das sogar weniger, weil mehr Wärme aus der zugeführten elektrischen Energie kommt.

Duplex/Simplex: Ich würde IMMER Duplex nehmen mit Verteiler im Haus, also Einzeleinführung aller Leitungen. Den Verteiler kann dann der HB im Rahmen des Anschlusses bauen. Das hat nämlich den großen Vorteil, dass du im Fall eines Defektes im tiefsten Winter mit der anderen Hälfte und vielleicht 80% Leistung weitermachen kannst - du musst nur zwei Hähne schliessen.
__________________
Im Beitrag zitiert von SaubererM: Aussage: Leistungszahl 4,5. Dem Boden darf durch die Sonden max. 9180kWh/a entzogen werden.

Wenn er das bei AZ 4,5 rechnet, dann bedeutet das eine Heizwärme von 9180/3.5*4.5=11802 KWh im Jahr. Da liegst du vermutlich drunter, oder?

Nebenbei würde ich stets versuchen EINE Bohrung zu machen und nicht zwei. Die ersten Meter bringen nicht viel, kosten dann aber doppelt und man hat auch doppelt so viele Rohre. 
__________________
Im Beitrag zitiert von SaubererM: und das Kühlen kommt auch noch dazu

Kühlen hilft beim Regenerieren der Sonde. Wenn man den begrenzten jährlichen Entzug anschaut, dann kann man die beim Kühlen eingebrachte Wärme quasi draufrechnen. Der Knackpunkt ist ja, dass über das Jahr der Umgebung der Sonde ("Kältetrichter") nur eine bestimmte Menge entzogen werden darf. Wenn du im Sommer da aber Wärme einbringst, dann wird die zwar nicht 1:1 "aufbewahrt", aber sie wirkt natürlich der Entstehung des Kältetrichters entgegen. Von daher entlastet beabsichtigter Kühlbetrieb die Bohrung eher als dass es sie belastet.


Sorry, aber bei den Rechnungen steige ich aus.
Wärmebedarf lt. Energieaisweis: 8800kWh/a / 1800 Vollaststunden = bissl weniger als 5kW

Auf welche Borhtiefe würdest du dann gehen? Man soll ja ca. 20% Überdimensionieren habe ich einmal von dyarne gelesen.. ergibt ca. 6kW entspricht ca. 135Borhmeter

Also wenn ich 1x Duplex 140m bohre müsste es perfekt passen oder ?





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  •  Marty
9.8.2020  (#5)

zitat..
SaubererM schrieb: Danke für eure Wissen 😬
__________________

Sorry, aber bei den Rechnungen steige ich aus.
Wärmebedarf lt. Energieaisweis: 8800kWh/a / 1800 Vollaststunden = bissl weniger als 5kW

Auf welche Borhtiefe würdest du dann gehen? Man soll ja ca. 20% Überdimensionieren habe ich einmal von dyarne gelesen.. ergibt ca. 6kW entspricht ca. 135Borhmeter

Also wenn ich 1x Duplex 140m bohre müsste es perfekt passen oder ?

Hallo,

er meint (und hats zuvor geschrieben), wenn du 6KW Leistung haben willst, heißt das nicht, dass die Bohrung selbst 6KW bringen muß. Einen Teil liefert die Wärmepumpe ja direkt mit dem Strom. Mit der zu erwartenden Arbeitszahl kannst die Bohrung auf 5KW dimensionieren und hast den erwähnten Puffer schon dabei. Bei den zu erwartenden Gesamtkosten wirst die 500-800eur mehr für zusätzliche 10 Bohrmeter aber verkraften können.

Wie tief genau solltest du von einem Heizungsbauer bestimmen lassen. Die Geologie in der Tiefe is relevant. Denk halt dran, 2x70m sind nicht gleich 1x140m (oder gar 130m).


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  •  MalcolmX
9.8.2020  (#6)
Im Burgenland sind ja maximal 120m erlaubt.
Da bin ich gespannt ob wir gemäss Berechnungen mit den 120m auskommen. Im Burgenland soll ja die Wärmeabgabe pro Laufmeter meistens ganz gut sein (Burgenland geologisch gesehen relativ homogen?). Gutachten wird erstellt (braucht man ja eh).
Bin gespannt ob es sich ausgeht...

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
9.8.2020  (#7)

zitat..
MalcolmX schrieb: Im Burgenland soll ja die Wärmeabgabe pro Laufmeter meistens ganz gut sein

Aber so oder so sind im Bgld. nur max. 38W/lfm Entzug zulässig, wenn ich mich recht erinnere.
Hat aber auch was gutes. Damit hast du sehr wahrscheinlich eine üppig dimensionierte Quelle.

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  •  MalcolmX
9.8.2020  (#8)
Ja das in dem Fall dann sicher :) dann kommt man ja am Papier mit 120m (effektiv 110m) ja kaum auf 4kW, das wird wohl nicht reichen...

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  •  JanRi
  •   Gold-Award
9.8.2020  (#9)

zitat..
SaubererM schrieb: Sorry, aber bei den Rechnungen steige ich aus.

Marty hat es ja schon erklärt.

Du musst letztlich bei einer AZ von 5 davon ausgehen, dass 4 Teile der Wärme aus dem Boden kommen und 1 Teil aus dem Antriebsstrom der WPWP [Wärmepumpe]. Zusammen sind das dann 5 Teile Wärme.

zitat..
SaubererM schrieb: Auf welche Borhtiefe würdest du dann gehen?


Ich würde bei den entsprechenden Unternehmen mit dem genannten Entzug (Leistung sowie Wärmemenge, also jeweils etwa 4/5 dessen, was im EA EA [Energieausweis] steht) nachfragen. Die sollten Tabellen oder Erfahrungen zu deiner Gegend haben.

Gibt es zum Burgenland zugängliche Daten für Geothermie? Bei uns in NRW gibt es eine Webapp, mit der man sich die Ergiebigkeit des Bodens an verschiedenen Stellen anschauen kann.

Wir haben für 5,6 KW Heizlast und etwa 10800 KWh Heizbedarf eine Duplexsonde mit 99m. Da muss man aber auch berücksichtigen, dass in DE der Aufwand ab 100m deutlich steigt. Darunter reicht eine Genehmigung der Wasserbehörde, danach gilt es als Bergbau. Darum wird oft nur bis 99m gebohrt.

zitat..
SaubererM schrieb: Dürfen die 4 Rohre in einem Rohr in den Technikraum gehen? bzw müssen die Leitungen gedämmt werden? Meine Leerrohre zum Technikraum sind ca 15m lang..


Im Erdreich würde ich die Rohre nicht dämmen, das gibt einen zusätzlichen Kleinkollektor. Du solltest aber warm und kalt nicht direkt nebeneinander legen. Ist in der Sonde zwar auch so, aber im Erdreich hat man ja Platz.

Von daher würde ich warm und kalt je eine Einführung gönnen... wir haben für unsere Duplex-Sonde sogar 4 einzelne Einführungen DN100 mit jeweils einer Doyma-Dichtung drin (schwarze Wanne, muss also abgedichtet sein). Mehrere Rohre durch ein "Loch" könnte von der Abdichtung her interessant sein. Drinnen muss dann gedämmt sein, wenn du keine Tropfsteinhöhle haben willst.


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  •  SaubererM
10.8.2020  (#10)

zitat..
Marty schrieb:

Wie tief genau solltest du von einem Heizungsbauer bestimmen lassen. Die Geologie in der Tiefe is relevant. Denk halt dran, 2x70m sind nicht gleich 1x140m (oder gar 130m).

zitat..
JanRi schrieb:

Ich würde bei den entsprechenden Unternehmen mit dem genannten Entzug (Leistung sowie Wärmemenge, also jeweils etwa 4/5 dessen, was im EA EA [Energieausweis] steht) nachfragen. Die sollten Tabellen oder Erfahrungen zu deiner Gegend haben.

Gibt es zum Burgenland zugängliche Daten für Geothermie? Bei uns in NRW gibt es eine Webapp, mit der man sich die Ergiebigkeit des Bodens an verschiedenen Stellen anschauen kann.


Ist ein Geologe vor Ort notwendig? Was ich so mitbekommen habe, nehmen die Bohrfirmen alle Erfahrungswerte an bzw. haben die selber Geologen die dann den Wattentzug pro Bohrmeter definieren können.

zitat..
Marty schrieb:
er meint (und hats zuvor geschrieben), wenn du 6KW Leistung haben willst, heißt das nicht, dass die Bohrung selbst 6KW bringen muß. Einen Teil liefert die Wärmepumpe ja direkt mit dem Strom. Mit der zu erwartenden Arbeitszahl kannst die Bohrung auf 5KW dimensionieren und hast den erwähnten Puffer schon dabei.

zitat..
JanRi schrieb:
Du musst letztlich bei einer AZ von 5 davon ausgehen, dass 4 Teile der Wärme aus dem Boden kommen und 1 Teil aus dem Antriebsstrom der WPWP [Wärmepumpe]. Zusammen sind das dann 5 Teile Wärme.


Jetzet versteh ich es 😀

zitat..
JanRi schrieb:
Ich würde bei den entsprechenden Unternehmen mit dem genannten Entzug (Leistung sowie Wärmemenge, also jeweils etwa 4/5 dessen, was im EA EA [Energieausweis] steht) nachfragen. Die sollten Tabellen oder Erfahrungen zu deiner Gegend haben.

zitat..
JanRi schrieb:
Das bedeutet NICHT, dass die Bohrung 6,5 KW liefern muss! Überdimensionierung ist vor allem teuer.
Wenn du von einer AZ von ca 5 bei Vollast ausgehst (real wird es etwas schlechter sein, aber das entlastet die Bohrung, dann kommen 4/5 der Wärme aus der Bohrung und 1/5 aus dem Antriebsstrom. Die Bohrung muss also 5,2 KW liefern. Wenn du mit einer schlechteren AZ bei Vollast rechnest, dann wird das sogar weniger, weil mehr Wärme aus der zugeführten elektrischen Energie kommt.

Also wenn ich die 6,5kW Heizlast annehme (was eh zu viel sein wird nach eueren Erfahrungen), und ich von einer AZ/COP von 5 ausgehe(besser wird es nicht gehen) und die Bohrung dann auf die 5,2kW auslege.. bin ich eh schon überdimensioniert oder?
Bei einer Annahme von 45W/Bohrmeter würde das dann "nur 115 Bohrmeter ergeben...

Wenn dann die 8800 kWh/a nach Berücksichtigung der solaren/inneren Gewinne vom Energieausweis stimmen = ca. 5kW.. beim AZ/COP von 5 wird dann die Bohrung eig mit 4kW belastet und ausgelegt wäre sie dann für die 5,2kW...


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  •  Marty
10.8.2020  (#11)

zitat..
SaubererM schrieb:

Ist ein Geologe vor Ort notwendig? Was ich so mitbekommen habe, nehmen die Bohrfirmen alle Erfahrungswerte an bzw. haben die selber Geologen die dann den Wattentzug pro Bohrmeter definieren können.

Nein Geologen brauchst keinen vor Ort, das machen die Bohrfirmen und lassen sich das dann von dir zahlen - auch in Bezug auf die Bewilligung, kommt ja aufs Bundesland an was dafür nötig ist.


zitat..
Also wenn ich die 6,5kW Heizlast annehme (was eh zu viel sein wird nach eueren Erfahrungen), und ich von einer AZ/COP von 5 ausgehe(besser wird es nicht gehen) und die Bohrung dann auf die 5,2kW auslege.. bin ich eh schon überdimensioniert oder?
Bei einer Annahme von 45W/Bohrmeter würde das dann "nur 115 Bohrmeter ergeben...

Wenn dann die 8800 kWh/a nach Berücksichtigung der solaren/inneren Gewinne vom Energieausweis stimmen = ca. 5kW.. beim AZ/COP von 5 wird dann die Bohrung eig mit 4kW belastet und ausgelegt wäre sie dann für die 5,2kW...
Ja korrekt gerechnet.

Hast richtig erfasst. Da hast du automatisch deine von der gewünschte Überdimensionierung.


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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
10.8.2020  (#12)

zitat..
Marty schrieb: Nein Geologen brauchst keinen vor Ort

Im Burgenland zumindest schon.
Da brauchst einen geologischen Bericht für die wasserrechtliche Genehmigung und eine Bohraufsicht.

Hier sind noch ein paar Details dazu beschrieben:
https://www.energiesparhaus.at/forum-tiefenbohrung-burgenland/39660_1#320019

und hier eine Karte, die zeigt, ob eine Tiefenbohrung im BGLD überhaupt angedacht werden kann:
https://wasser.bgld.gv.at/fileadmin/user_upload/Eignungskarte_Tiefsonden.pdf

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  •  MalcolmX
10.8.2020  (#13)
Man kann sich auch einen "Vorbescheid" holen. Der Typ schaut dann selber in die Karte, sagt passt oder passt nicht und dass man einreichen soll.

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  •  SaubererM
11.8.2020  (#14)
Super Danke, jetzt kenn ich mich ein wenig aus 🤣

Bezüglich Bewilligung: In NÖ ist keine Bewilligung notwendig, nur eine Anzeige oder so ist notwendig, müsste ich nur nochmal mit der Gemeinde Rücksprache halten..

Wo is eig der perfekte Platz für die Bohrung. Wie schon erfähnt haben wir eine Lange Zuleitung oder der Bodenplatte in den Technikraum ca. 15m.
Muss auf irgendetwas genau geachtet werden? Regenwasser, Zisterne, Wasserleitungen, Abstand zu Haus?


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  •  heribert
  •   Silber-Award
12.8.2020  (#15)
in NÖ gilt:

Bewilligungspflichtige und bewilligungsfreie Anlagen Ob eine wasserrechtliche Bewilligungspflicht gegeben ist, hängt von der Anlagenart und vom Anlagenstandort ab.
BEWILLIGUNGSFREI sind 
 • Luft/Wasser-Wärmepumpen 
Alle
 • Erdkollektoranlagen
a) Außerhalb eines wasserrechtlich besonders geschützten Gebietes
b) Außerhalb eines geschlossenen Siedlungsgebietes ohne zentrale Trinkwasserversorgung
 • Tiefsonden-Anlagen
a) Außerhalb eines wasserrechtlich besonders geschützten Gebietes
b) Außerhalb eines geschlossenen Siedlungsgebietes ohne zentrale Trinkwasserversorgung
c) Außerhalb von Gebieten mit gespannten und artesisch gespannten Grundwasservorkommen
d) Wenn die Sonden nur bis in eine Tiefe von 300 m reichen

WASSERRECHTLICH BEWILLIGUNGSPFLICHTIG sind
 • Wasser/Wasser-Wärmepumpen
Alle
 • Erdkollektoranlagen
a) Innerhalb eines wasserrechtlich besonders geschützten Gebietes
b) Innerhalb eines geschlossenen Siedlungsgebietes ohne zentrale Trinkwasserversorgung
 • Tiefsonden-Anlagen
a) Innerhalb eines wasserrechtlich besonders geschützten Gebietes
b) Innerhalb eines geschlossenen Siedlungsgebietes ohne zentrale Trinkwasserversorgung
c) (Innerhalb von Gebieten mit gespannten und artesisch gespannten Grundwasservorkommen)
d) Wenn die Sonden tiefer als 300 m reichen
 • Anlagen zur Wärmenutzung der Gewässer (Wasser-Wärmepumpen)
Alle

(siehe: http://www.noe.gv.at/noe/Wasser/grundwasser_waerme.html)

Ich wollte einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] machen, habe aber keine Probegrabung gemacht und dann war leider der Untergrund nicht passend weil sehr trocken und sandig, weil das Gründstück aufgeschüttet wurde vor langer Zeit. Habe mich dann für eine TB entschieden und weil ich keine Kopfschmerzen mehr haben wollte einen Geologen für die Auslegung genommen. Von dem Geologen habe ich gleich ein Angebot von meiner zukünftigen Bohrfirma bekommen - da hätte mir schon klar sein müssen, dass diese sich sehr gut kennen und wie sich später herausstelle immer gegen mich argumentieren bei Problemen.

Vertrag:
- unbedingt Kontraktorverfahren definieren! Ist Stand der Technik! Eine Firma die das nicht angiebt ist für mich prinzipiell verdächtig.
- definieren wie die Suspensionsmischung überprüft wird beim Verpressen. (wie genau man das machen könnte weiß ich leider nicht)

Ausführung:
- am besten ein Video von den Arbeiten machen.
- Kontrolle der verfüllten Säcke und Vergleich mit der Vorabberechnung und mit den späteren Angaben im Bohrprotokoll.
- bevor bezahlt wird deine Berechnungen/Video mit dem Bohrprotokoll gegenchecken.
- das Mischungsverhältnis der Suspension wird mit einer Waage kontrolliert, weil nicht zu viel oder zu wenig Wasser drin sein darf. (wie du das ohne Aufsicht machst, weiß ich nicht)
- als Suspension wäre eine mit Magnetpartikel dotiert die Beste, weil man dann einfacher mit einer Sonder nachprüfen kann ob alles OK ist mit der Verpressung (falls das in Frage kommt, mit eine Profi gegenchecken ob da auch stimmt http://www.avoutta.de/index.php?option=com_content&view=featured&Itemid=101). Bei den 32 Rohren passen fast alle Testsonden nicht hinein. Ansonsten kostet eine Überprüfung mit Thermal-Response-Test so viel wie eine neue Bohrung und lässt auch noch dazu weniger konkrete Aussagen über die korrekte Verpressung zu, weil die Ursache immer die Geologie und nie die Ausführung ist.

In NÖ ohne Bohraufsicht ist ein Freifahrtsschein für den Bohrpfuscher - also immer mal vom Schlimmsten ausgehen und sich nachher freuen oder gar nicht erst aufpassen und vielleicht merkst du den Pfusch eh nicht im Betrieb oder ein Totalversagen tritt erst nach deinem Ableben ein.

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  •  SaubererM
28.8.2020  (#16)
Habe nach Angebotserhalt jetzt einmal mit den Firmben gesprochen:

Angenommen wird prinzipiell AZ/COP von 5...

A) Annahme 6,5kW Heizlast... bissl kühlen will man, Wärmer als EAW will mans auch...
45Watt / Bohrmeter... Erfahrungsberichte, machen sehr viel in unserer Umgebung. 2x80m Duplex.. könnten es auf einmal auch bohren, nur gibt es keine Sicherheit weil bei uns der Untergrund ziemlich weich sein soll...
bessere Verteilung auf zwei Bohrungen
sie haben Angenommen ca. 120Bohrmeter für die Heizung (bei 45W/m = 5,4kW) u 40 Bohrmeter (1,8kW) dazu für Warmwasser für 4 Personen... so ist man immer auf der sicheren Seite, habe immer genug Bohrmeter, damit es bei 3 Wochen -15Grad immer noch funktioniert..
Entspricht: 7,2kW Bohrung + 1,8kW Strom = 9KW!!!!!

C) Annahme 6,0 kW Heizlast... 37 Watt / Bohrmeter lt. Geologe
1x130 Bohrung (4,8kW) ... können aber auch nicht garantieren, dass sie es auf einmal schaffen..
Entspricht: 4,8kW Bohrung + 1,2kW Strom = 6KW

D) Annahme 6kW Heizlast ... 40 Watt/Bohrmeter... haben in unserer Ortschaft ein Bohrprofil...
lt. Bohrprofil besser 2x60m als 1e Bohrung zu riskieren
Entspricht: 4,8kW Bohrung + 1,2kW Strom = 6kW

E) Anname 6,5kW Zeizlast ... 37Watt / Bohrmeter...
2x70 Bohrmeter... aufeinmal würde er nicht machen.. schlechter Boden zu erwarten bei uns im Weinviertel.. mit der Größe des Hauses auf keinen Fall weniger als 140 Bohrmeter... er hat auch einen Fixwert pro m^2 Wohnfläche was er rechnet... wirkte auf mich sehr unsympathisch
Entspricht: 5,2kW Bohrung + 1,8kW Strom = 6,5kW

Je mehr ich  mit denen Rede, des du mehr werde ich verunsichert bzw. weiß schon gar nicht mehr was ich glauben kann/soll..

Welche Entzugsleistung soll/kann ich jetzt wirklich annehmen? geht von 37-45Watt!?!?

Muss für die Bohrung ein Warmwasserzuschlag aufgeschlagen werden?

Soll ich die eine Bohrung riskieren? Falls sie es dann wirklich nicht hinbekommen, habe ich den Pfusch beinand,.. weil dann muss ja die zweite Bohrung auch ein wenig tiefer sein.. und Abgerechnet wird bei jedem nach tatsächlichen Borhmeter -> wieder teurer...

Habe mich mit dem EAW gespielt:

2020/20200828405813.jpg
Annahme: EAW ist richtig gerechnet. Ohne Berücksichtigung von inneren/solaren Gewinnen... ohne Berücksichtigung von der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]...

Wenn ich jetzt meine 6,5kW annehme...
=5,2kW Bohrung / 0,04 (Mittelwert) = 130 Bohrmeter... müsste ja ausreichend sein oder?

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  •  Marty
28.8.2020  (#17)
A heizt und kühlt wohl gerne gleichzeitig - 1,8KW fürs Warmwasser? Will er im Winter den Pool mitheizen? Wenn ihr nicht 4 Badewannen mit jeweils 180 Liter gleichzeitig einfüllt, a kompletter Schwachsinn.

C passt ansich. In manchen Gegenden hat man allerdings Schwierigkeiten in größeren Tiefen weiter runter zu kommen -> Geologe. Gibts Bohrungen in der Nähe?

D is zwar ok, hat aber einen Denkfehler, 2x60m sind nicht 120m bei der Entzugsleistung. Ein Bohrprofil zu haben is allerdings vorteilhaft. Und 2x60m sind sicherlich leichter zu bewerkstelligen als 1x120m.

E hat noch nix von einer vernünftigen Auslegung gehört. Quadratmeter mal PI is immer a Zeichen für Finger weg.

Wieviel Watt pro Bohrmeter angenommen werden können, soll dir ein Geologe sagen, der anhand vom Bohrprofil bzw geologischen Basiskarten die Entzugsleistung berechnet. Im Durchschnitt is es dazu noch so, dass es in 120m etwa 2 Grad wärmer ist als in 60m. Und die obersten 5m sind sowieso eher für die Fisch, weil zu oberflächennah. Insofern is eine Bohrung wiegesagt immer besser als 2 bei gleicher Gesamtlänge.




1
  •  SaubererM
31.8.2020  (#18)

zitat..
Marty schrieb: Gibts Bohrungen in der Nähe?

zitat..
Marty schrieb: Wieviel Watt pro Bohrmeter angenommen werden können, soll dir ein Geologe sagen, der anhand vom Bohrprofil bzw geologischen Basiskarten die Entzugsleistung berechnet.


Es wurden vor kurzem in unserer Ortschaft 2x100m von Firma A gebohrt. (Bungalow, 180m^2) Wie schon erwähnt, Firma A ist von uns ca. 10 km entfernt und bohrt sehr viel in unserer Umgebung, vielleicht bekomme ich sein Bohrprofil...


zitat..
Marty schrieb: In manchen Gegenden hat man allerdings Schwierigkeiten in größeren Tiefen weiter runter zu kommen

2x60m sind nicht 120m bei der Entzugsleistung. Ein Bohrprofil zu haben is allerdings vorteilhaft. Und 2x60m sind sicherlich leichter zu bewerkstelligen als 1x120m.

Im Durchschnitt is es dazu noch so, dass es in 120m etwa 2 Grad wärmer ist als in 60m. Und die obersten 5m sind sowieso eher für die Fisch, weil zu oberflächennah. Insofern is eine Bohrung wiegesagt immer besser als 2 bei gleicher Gesamtlänge.

Deswegen würde ich ja gerne eine Bohrung machen.. bin hald echt unsicher ob ich es "riskieren" soll oder nicht?

Was passiert im schlimmsten Fall wenn bei der ersten Bohrung bei 110m Schluss ist? (130 Meter wären Ziel gewesen)...
Wie tief muss dann die zweite Bohrung sein, damit das zusammenpasst? Oder kann ich die zweite Bohrung dann in Serie betreiben.. das der Rücklauf von der ersten Bohrung zum Vorlauf der zweiten wird? funtkioniert das?




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  •  SaubererM
1.9.2020  (#19)

zitat..
SaubererM schrieb:
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Was passiert im schlimmsten Fall wenn bei der ersten Bohrung bei 110m Schluss ist? (130 Meter wären Ziel gewesen)...
Wie tief muss dann die zweite Bohrung sein, damit das zusammenpasst? Oder kann ich die zweite Bohrung dann in Serie betreiben.. das der Rücklauf von der ersten Bohrung zum Vorlauf der zweiten wird? funtkioniert das?

Weiß das jemand?


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  •  JanRi
  •   Gold-Award
1.9.2020  (#20)
Die Kreise dürfen nicht zu lang werden. Nibe schreibt was von maximal 400m. Dabei muss man natürlich auch die Anbindeleitungen beachten. Zwei Bohrungen von 100m sollte man also in keinem Fall in Reihe schalten, denn hoch/runter sind das alleine ja schon 400m ohne jegliche Verbindungs- und Anbindungsleitung.

Bei identischen Sonden ist es darum immer schlauer, sie nach Tichelmann parallel zu schalten.

Bei verschieden tiefen Sonden bleibt nur die Reihenschaltung mit dem Nachteil, dass das lange Rohr halt auch ordentlich Pumpenstrom braucht.

zitat..
SaubererM schrieb: Was passiert im schlimmsten Fall wenn bei der ersten Bohrung bei 110m Schluss ist? (130 Meter wären Ziel gewesen)...


Ob da eine in Serie geschaltete "Minibohrung" lohnt, wage ich zu bezweifeln (es sei denn, das kostet keinerlei Aufpreis). Vermutlich würde ich in so einem Fall einfach schauen, ob man die betreffende Rohrmenge einfach als RGK RGK [Ringgrabenkollektor] in den Garten werfen und vor die Bohrung schalten kann.

Außerdem bedenken: 130 ist nicht 110 + 20 emoji

Da wir die oberen 10m ja ignorieren, hätte die 130er Bohrung 120 nützliche Meter und die 110er Bohrung deren 100. Also müsste man 20m ergänzen, also 30m tief bohren. Dazu kommen die Verbindungsleitungen, Anschlüsse usw... das kostet ja alles. Also am besten vorher 130 Meter vereinbaren und klar sagen, dass das Risiko der zweiten Bohrung inkl. des Mehraufwands und der 10 zusätzlichen Meter das Problem der Bohrfirma ist.

Unsere 1155-6PC läuft übrigens prima an EINER 99m Doppel-U-32er Sonde in Sand- und Tonstein.

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  •  SaubererM
2.9.2020  (#21)

zitat..
JanRi schrieb:
Bei verschieden tiefen Sonden bleibt nur die Reihenschaltung mit dem Nachteil, dass das lange Rohr halt auch ordentlich Pumpenstrom braucht.

Ja aber es wird ja wenn möglich zu nur einer tieferen Bohrung geraten.. Ob ich jetzt 1x 130 oder 1x100 + 1x40 Bohrmeter habe müsste dann schon ziemlich egal sein oder?


zitat..
JanRi schrieb:
Ob da eine in Serie geschaltete "Minibohrung" lohnt, wage ich zu bezweifeln (es sei denn, das kostet keinerlei Aufpreis). Vermutlich würde ich in so einem Fall einfach schauen, ob man die betreffende Rohrmenge einfach als RGK RGK [Ringgrabenkollektor] in den Garten werfen und vor die Bohrung schalten kann.


Es gibt ja keine Bohrfirma die Garantie für die 130 Bohrmeter... bezahlt wird nach tatsächlich bebohrten Meter...

Deswegen bin ich ja am überlegen ob ich einfach die 2x70 bohren lassen soll..
oder die 130m Einzelbohrung riskieren und im Notfall eine zweite Minibohrung (Serienschaltung) mit den 10m mehr (=140m gesamt)... weiteres kommt dann ja ein größerer Verteiler, doppelte Anbindeleitung auch noch dazu...

Keine Ahnung was da fürs System besser ist... Die Bohrfirmen, neigen alle zu den zwei Bohrungen, eh klar, bekommen ja jeden Bohrmeter bezahlt...

Beim Verpressmaterial wird ja Standardmäßig ein Bentonit-Zement- Gemisch verwendet... Ist das ausreichend oder sollte hier ein besseres Material verwendet werden?


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