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Tiefenbohrung

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  •  SaubererM
7.8. - 16.9.2020
27 Antworten | 7 Autoren 27
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Hallo miteinander,
da die Dimensionierungdiskussion leider schon geschlossen ist, habe ich eine neue eröffnet
https://www.energiesparhaus.at/forum-tiefenbohrung-fragen-dimensionierung/41544_1

Zu unserer Ausgangslage:
Bodenplatte haben wir voriges Jahr mit der Annahme dass wir eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] verbauen gemacht. Jetzt haben wir den Rohbau mit Dach fertiggestellt. Im Winter bin ich dann eben auf den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] gestoßen. Ich würde ihn gerne realisieren. Problem: unser Grundstück ist jetzt ziemlich verbaut und wir stellen uns den Aushub nicht so einfach vor. Deswegen habe ich mir jetzt einmal mit der Tiefenbohrung beschäftigt. Ich habe bei einigen Bohrfirmen angefragt und auch schon ein paar Angebote bekommen. zwei, drei Angebote sollten noch kommen..

Gebäudeheizlast-Abschätzung laut EAW: 6,5kW
mit Berücksichtigung der Gewinne: 5kW
EAW ist ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] gerechnet
geheizt wird mit FBH FBH [Fußbodenheizung] + BKA +WH im Bad
wir wollen im Sommer unbedingt kühlen mit der BKA BKA [Betonkernaktivierung]
KNV-1155
Also wäre unsere Wärmebedarf vergleichbar mit gsilly seinem...

zu der Tiefenauslegung hat dyarne einmal folgendes gepostet:

2020/20200807707175.jpg

Einige Zitate...

zitat..
dyarne schrieb: die wärmemenge bestimmt das haus (heizlast x vollaststunden) -> sondenlänge

anzahl/durchmesser der kreise bestimmt der maximale volumenstrom der wp (turbulente auslegung bei vollast) -> hydraulik

für die 1155-6 sind duplex DA32 oder Simplex DA40 optimal, also 2 32-er oder 1 40-er kreis.

wiviele meter du benötigst hängt von heizlast und bodenverhältnissen ab... [ref]cacer:56284#537984[/ref]

zitat..
brink schrieb: ja, schade, dass du nicht 120-140m schaffst. abhängig von bodenverhältnissen, würde eine simplex dn40 sonde reichen. 2x simplex 80m dn32 sind zwar auch ok, aber teurer, oder?

zitat..
dyarne schrieb: bei der aufteilung von einer auf mehrere bohrungen ist der schritt zur simplex prinzipiell ein richtiger...[ref]cacer:56284#537984[/ref]


Unser Boden im Weinviertel ist Lehmig und kann angeblich mit 45W / Borhmeter angenommen werden...


2020/20200807395327.jpg

Also wie ich von euren Kommentaren herauslese, ist eine Bohrung immer die besste Option. Die Duplex 32 ist um ein wenig "besser" als die einfach 40er Sonde.. Verstehe ich das Richtung?

Auf was würdet ihr die Bohrung auslegen?
Ich als Laie hätte die 6,5kW genommen.. mit die 45W pro Meter ergeben 145 Bohrmeter.

Jetzt gehen die ersten Angebote von:
A) 2x80m Duplex 32 (Aussage: Besser ein wenig überdimensioniert als einmal frieren müssen, weil EAW ist auch nur auf 20° gerechnet aber man will ja dann schon immer 23° im Winter haben und das Kühlen kommt auch noch dazu, das is im EAW nicht berücksichtig)

B)2x70m Duplex 32.. für 6,5kW Heizleistung  (Aussage: Leistungszahl 4,5. Dem Boden darf durch die Sonden max. 9180kWh/a entzogen werden. Ergibt sich als Produkt der Kälteleistung u. jährliche Betriebsstunden. Darf nicht überschritten werden)

C) 1x130m Duplex 32 oder einfach 40.. für 6kW Heizlast (Aussage: Kann ich mir aussuchen, Duplex ist um ein wenig besser)

D) 2x60m Einfachsonde 40 ...für 6kW Heizlast

Danke für eure Anregungen/Erfahrungen!😀

  •  SaubererM
2.9.2020  (#21)

zitat..
JanRi schrieb:
Bei verschieden tiefen Sonden bleibt nur die Reihenschaltung mit dem Nachteil, dass das lange Rohr halt auch ordentlich Pumpenstrom braucht.

Ja aber es wird ja wenn möglich zu nur einer tieferen Bohrung geraten.. Ob ich jetzt 1x 130 oder 1x100 + 1x40 Bohrmeter habe müsste dann schon ziemlich egal sein oder?


zitat..
JanRi schrieb:
Ob da eine in Serie geschaltete "Minibohrung" lohnt, wage ich zu bezweifeln (es sei denn, das kostet keinerlei Aufpreis). Vermutlich würde ich in so einem Fall einfach schauen, ob man die betreffende Rohrmenge einfach als RGK RGK [Ringgrabenkollektor] in den Garten werfen und vor die Bohrung schalten kann.


Es gibt ja keine Bohrfirma die Garantie für die 130 Bohrmeter... bezahlt wird nach tatsächlich bebohrten Meter...

Deswegen bin ich ja am überlegen ob ich einfach die 2x70 bohren lassen soll..
oder die 130m Einzelbohrung riskieren und im Notfall eine zweite Minibohrung (Serienschaltung) mit den 10m mehr (=140m gesamt)... weiteres kommt dann ja ein größerer Verteiler, doppelte Anbindeleitung auch noch dazu...

Keine Ahnung was da fürs System besser ist... Die Bohrfirmen, neigen alle zu den zwei Bohrungen, eh klar, bekommen ja jeden Bohrmeter bezahlt...

Beim Verpressmaterial wird ja Standardmäßig ein Bentonit-Zement- Gemisch verwendet... Ist das ausreichend oder sollte hier ein besseres Material verwendet werden?


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  •  JanRi
  •   Gold-Award
2.9.2020  (#22)

zitat..
SaubererM schrieb: Ob ich jetzt 1x 130 oder 1x100 + 1x40 Bohrmeter habe müsste dann schon ziemlich egal sein oder?

Naja... bei 100+40 hast du 20m mehr Rohr + Verbindung + längere Anbindung - das verlängert die Rohrleitung schon deutlich und erhöht damit den nötigen Pumpenstrom.

Ich glaube, ich würde die tiefe Bohrung versuchen und notfalls dann RGK RGK [Ringgrabenkollektor] dazu (oder halt die zweite Bohrung).

Tief = wärmer


zitat..
SaubererM schrieb: Beim Verpressmaterial wird ja Standardmäßig ein Bentonit-Zement- Gemisch verwendet... Ist das ausreichend oder sollte hier ein besseres Material verwendet werden?

 
In jedem Fall was besseres mit Wärmeleitwert mindestens 2. Viel wichtiger ist aber: Besorg dir Datenblatt und Mischungsverhältnis und steh auf der Baustelle daneben, wenn angemischt wird. Akzeptiere KEINE Abweichung vom Datenblatt. An der Stelle kann ganz einfach geschummelt werden (ist mir auch passiert)... Auswirkungen von "keine" bis "katastrophal" sind möglich.


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  •  SaubererM
7.9.2020  (#23)
Wenn der schlechte Fall eintretten sollte und ich eine zweite mini Bohrung benötige, kann ich die 40m u. 100m Bohrung parallel auch anbinden? also nicht in Serie oder kommt es hier zu Problemen?

Ich habe bei der Dimensionierungsdiskussion von gsilly gelesen, dass bei zwei Bohrungen die Simplex 40 Sonde vorteilhafter sein kann... Die Bohrfirmen müssen aber im vorhinein wissen, welche Sonde ich verbaut haben will

🤔

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  •  SaubererM
14.9.2020  (#24)

zitat..
SaubererM schrieb: Wenn der schlechte Fall eintretten sollte und ich eine zweite mini Bohrung benötige, kann ich die 40m u. 100m Bohrung parallel auch anbinden? also nicht in Serie oder kommt es hier zu Problemen?

Ich habe bei der Dimensionierungsdiskussion von gsilly gelesen, dass bei zwei Bohrungen die Simplex 40 Sonde vorteilhafter sein kann... Die Bohrfirmen müssen aber im vorhinein wissen, welche Sonde ich verbaut haben will

Kann mir das vielleicht jemand beantworten ? 😬


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  •  JanRi
  •   Gold-Award
15.9.2020  (#25)

zitat..
SaubererM schrieb: kann ich die 40m u. 100m Bohrung parallel auch anbinden?

Auf KEINEN Fall!

Wasser sucht sich den Weg des geringsten Widerstands. Dann wird der Großteil durch die kleine und der geringere Teil durch die große Bohrung fliessen. Das ist nicht, was du willst... du willst es eher umgekehrt.

Man könnte versuchen, mit einer Drossel für eine sinnvolle Aufteilung zu sorgen (entsprechend Bohrmetern), aber das gilt dann nur für eine Durchflussrate. Die 1155 moduliert aber die Solepumpe, so dass man das ständig nachstellen müsste.


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  •  SaubererM
16.9.2020  (#26)
Ok Danke für die Rückmeldung!

Dadurch jetzt unser Boden angeblich doch nicht so viel hergibt wie angenommen (einer sagt 35-37W/m der andere 40W/m oder der dritte gleich 45W/m), bin ich am überlegen ob ich auf 140m gehen soll... Keine Ahnung woher sie so unterschiedliche Werte haben... Angeblich alles Erfahrungen und aus Bohrprofilen...
Bei den 140m würde es dann eig nur zwei Varianten geben..

1: 140m Einmalbohrung und hoffen das alles gut geht... Wenn sie nicht gut geht und ich dann eine 100m+50m Bohrung habe, müsste ich sie in Serie schalten.. Dann hätte ich ca. 360m Gesamtlänge (20m Anbindung + 100m +50m + 10m zwischen den Bohrungen * 2)

2: Gleich 2x75m bohren und Parallel anbinden

🤔

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  •  MalcolmX
16.9.2020  (#27)
2x20m Anbindung? Macht ihr die Bohrungen absichtlich weit weg vom Haus? :D

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