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Traufenschotter mit Mähkante, vor oder nach Gartenplanierung?

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  •  fantaghiro
28.1. - 31.1.2021
2 Antworten | 2 Autoren 2
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Liebe Forumsgemeinde!
Wir möchten im Frühjahr unseren Garten angehen, derzeit sieht es so aus:
Es liegt noch ein recht großer Erdhaufen vom Aushub im Garten und die Fläche rundum muss aufgefräst bzw. gebaggert werden, da sehr viele sehr schwere Baumaschine darübergefahren sind. Hinter dem Haus wird das jetzige Niveau ziemlich bleiben, vor dem Haus müssen ca. 50cm angeschüttet werden (war eigentlich eben, hat sich durch den Bau so komprimiert bzw. wurde abgetragen).
Gleichzeitig ist rund um das Haus noch die Arbeitsgrube offen – ca. 50cm tief (gemessen vom fertigen Niveau). Regensinkkästen sind noch nicht verbaut (provisorischer Anschluss von Fallrohren an die Rohre in der Erde).
Fassade inkl. Dichtschlämme im Sockelbereich ist schon fertig.
 
Wir möchten jetzt den Garten machen lassen und den Traufenschotter selbst.
Wie gehen wir von der Abfolge her am besten vor?
Zuerst den Gärtner planieren und fräsen lassen und dann den Traufschotter beginnen – oder doch umgekehrt? Und nachdem die Ränder für den Schotter gesetzt sind (aber bevor man den Schotter einfüllt) die Regensinkkästen einsetzen (oder überhaupt einbetonieren)?
Wir hätten auch gerne als Abgrenzung zwischen Schotter und Rasen ganz normale Mähsteine gesetzt (und keine hohen Betonsteine; so ähnlich wie auf diesem Bild: https://www.energiesparhaus.at/forum-kosten-f-traufenschotterung/30317). Setzt man die in Beton oder in Split? Kann man diese Mähsteine dann auch gleich breiter als eine Art Weg legen?
Wie tief kann/soll man den Traufenschotter machen? Kann man den Schotter (bzw. Kies) direkt in die Arbeitsgrube schütten oder muss man da noch etwas beachten?
 
Zwischen Schotter und Mauer/Fassade hätten wir eine Noppenbahn gelegt und zwischen Erde und Schotter ein Vließ.
 
Wäre echt toll, wenn uns da jemand helfen könnte bzw. seine Erfahrungen teilen würde.
Vielen lieben Dank im Voraus!

  •  Landei
  •   Gold-Award
29.1.2021  (#1)
Wir waren letztes Jahr genauso weit wie du. Sprich, Fassade mit Dichtschlämme fertig und ein Erdhaufen im Garten.

- Wir haben uns als erstes einen Bagger (10t) kommen lassen der uns die Grobplanie gemacht hat. Da wir eher sandigen Boden haben musste nichts gefräst werden. Unseren Humushaufen hat der Baggerfahrer geschickt umgeschaufelt. Mit der Grobplanie blieben wir am Ende 15cm unter fertiger OK.

- Danach kam ein kleiner Bagger (4t) der uns die schmalen Gräben für die Rasenkantensteine rund ums Haus ausgehoben hat. Da man hier nahe an der fertigen Fassade arbeitet war ein kleiner Bagger sehr praktisch.
Mit einem Traktor + Zwangsmischer haben wir Betonschotter mit Zement (=Trockenbeton) erdfeucht abgemischt, mit Schubkarren die Gräben befüllt, eine Richtschnur gespannt und die Rasenkantensteine gesetzt. Bei unserer Einfahrt haben wie Granitpalisadensteine und eine Entwässerungsrinne gesetzt.

- Nach ein paar Tagen haben wir den Traufenschotter mit Schubkarren eingefüllt. Wir haben uns für Bruchschotter 16/32 entschieden. An 3 Seiten des Hauses ist die Traufe als Gehweg 1m breit ausgeführt. Die restliche Traufe ist ca 40cm breit.

- Nachdem alle Steine gesetzt waren kam der Gärtner mit Bagger und Fräse. Er hat den Humushaufen im gesamten Garten veteilt und mit der Fräse den Humus gefräst und am Ende den Rasen angesät.

- Im Herbst kam der Asphalt

- Dieses Jahr werden wir Mähkanten an die Rasenkantensteine setzen. Das Erdreich sollte sich bis dahin hoffentlich genug gesetzt haben dass nichts mehr nachgeht. Die Mähkanten sind auch aus Beton und ich habe vor sie mit einer Mischung aus Sand und Zement einbauen. Hab das bei einem Freund gesehen. Hält Bombe und es wächst nix durch.


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  •  precision
31.1.2021  (#2)
Am besten so schnell wie möglich den TraufenSchotter machen.
1. Grund: Regen spritzt in unseren Lagen ca 30 cm hoch und versaut dir dabei komplett die Fassade mit der umliegenden Erde.
Das bekommt man auch nicht mehr ordentlich runter. Gerade bei hellen Sockelputz ist das problematisch.
2. Grund: wenn du zuerst Humus ausbreitet und dann zu graben beginnst, dann musst du deine ausgezogene Erde wieder wegbringen.

Tiefe von 20 cm reicht aus.

Wenn die RSK noch nicht versetzt sind, dann aufpassen: der Bereich des Arbeitsgraben ist meist aufgelockert durch die Baufuhrung. Je nach Erde kann sich auch bei maschineller Verdichtung noch setzen. 
In dem Fall ist es ratsam bis zum gewachsenen Boden (also die Tiefe in der niemand mehr gegraben hat) zu graben und dort unter den RSK einen Piloten zu mauern (am simpelsten ein paar Kiesblocksteine übereinander schichten, das hält denn bombenfest). Wen die Erde gut ist und verdichtete wurde, kann man es aber auch riskieren.

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