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Trockenbau Wandheizung Holzständerwand

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  •  maco
2.11. - 6.11.2024
13 Antworten | 5 Autoren 13
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Hallo zusammen,

ich würde in unserem Holzständerhaus gerne ein paar Wände (circa 100qm) mit einer Wandheizung belegen. 
Hauptanwendungsfall soll das Kühlen der Aufenthaltsräume im Sommer sein (eine Deckenkühlung ist nicht möglich, da wir eine Sichtholzdecke bekommen). 
Außerdem möchte ich mit der Wandheizung das Nordbad heizen (deshalb sollten auch Fließen auf der Wandheizung möglich sein).
Da wir keinen Innenputz bekommen hätte ich mich (trotz der geringeren Leistung) für eine Trockenbauvariante entschieden.
Mein Plan wäre es direkt die vorhandenen Holzständer als Unterkonstruktion für die Wandheizung zu verwenden.
Basierend auf den schon hier im Forum umgesetzten Lösungen und eigenen Recherchen habe ich die folgen Übersichtstabelle zusammengestellt:


_aktuell/20241102161830.png

Die Holzfaserplatten mit den Warmeleitlamellen sind Preis-Leistungstechnisch am interessantesten. Meiner Meinung nach sind hier aber auch am meisten Arbeitsschritte nötig.

Die gespachtelte Therm25 Lösung wirkt auf mich als guter Mittelweg zwischen Aufwand und Kosten. Allerdings tue ich mir schwer den wirklichen Aufwand abzuschätzen, da ich selbst keine Erfahrung damit habe.

@Akani: Über deine Beiträge bin ich auf das System aufmerksam geworden. Hättest du noch ein paar Details zur Montage und zum Betrieb für mich?

Natürlich würde ich mich auch über weitere Meinungen und Erfahrungen freuen.

Viele Dank

  •  Akani
2.11.2024  (#1)
Die Therm 25 Platten von Fermacell sind eigentlich zweckentfremdete Fußbodenplatten.
Hab diese verwendet da ich nur ca 20m2 für Wandheizung verwendet habe.
Mir war wichtig 16er Rohr auch an der Wand zu verlegen um mit den Kreislängen hydraulisch leichter hin zu kommen. Die Masse der Platten waren mir auch wichtig, feuchteunempfindlich da Faserzement.
Zu verarbeiten sind die Platten schon ganz okay. Schneiden mit der Handkeis- und Stichsäge. Dann geschraubt und Fermacell Platte 10mm noch mal geschraubt und gespachtelt.
Was ich machen würde bei viel Wandheizung wären von WEM lehmbauplatten gibt bestimmt ein Gutes Raumklima im Wohnbereich.
Soweit meine Denkweise dazu. Hoffe ich konnte dir helfen

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  •  christoph1703
3.11.2024  (#2)
@­maco hast du zu der Holzfaservariante einen Link? Um 50€/m² habe ich noch nichts gefunden. Dieses System hätten wir vorgesehen: https://bodenheizer.de/greenline-fussbodenheizung-im-trockenbau?number=30823010R
Das gibt es alternativ auch mit EPS statt Holzfaser, aber selbst dann ist es noch teurer als in deiner Tabelle.

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  •  maco
3.11.2024  (#3)
@Akani vielen Dank für die schnelle Antwort. Das hilft mir sehr.
Tatsächlich schreibt Fermacell sogar, dass die Platten auch als Wandheizung verwendet werden können emoji (siehe Kapitel 9.1 hier: https://www.fermacell.de/fermacellapi/downloads/file/de-DE/0695I00000FD5zGQAT).
Würdest du die WEM Lehmbauplatten zum Beplanken der Therm25 Wandheizung nehmen, oder direkt die WEM Klimaelemente? Die sehen auch interessant aus, sind aber halt deutlich teurer...
Ein paar Fragen wären mir noch zu deiner Wandheizung eingefallen.
Zur Montage:
  • Wie sieht deine Unterkonstruktion aus?
  • Muss man aufpassen, dass die Platten nicht brechen? 
  • Hält das Rohr gut in der Ausfräsung?
  • Hast du die Bereiche anschließend gefließt?

Zum Betrieb:
  • Reagiert die Wandheizung deutlich schneller als die Fußbodenheizung?
  • Hast du über die Wandheizung auch schon gekühlt?


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  •  maco
3.11.2024  (#4)

zitat..
christoph1703 schrieb: hast du zu der Holzfaservariante einen Link?

Das WEM Fußbodenheizungssystem Base 30 gibt es in dieser Preisregion:
Holzfaserplatte: 25,80€/m² (https://echt-wohnen.de/shop/produkt/wem-verlegeplatte-base-30/)
Wärmeleitlamellen: 3,50€ pro Stück, denk da braucht man 4 pro m² (https://echt-wohnen.de/shop/produkt/waermeleitlamelle-16mm-aluminium/)
So komm ich auf 40,80€/m². Dazu kommt noch das FHB-Rohr und die teureren Umlenkplatten.
Allerdings hab ich mir das System nicht allzu genau angeschaut. Kann also nicht sicher sagen, ob es auch als Wandheizung funktioniert...

Habt ihr auch vor eine Wandheizung auf einer Holzriegelwand zu montieren?




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  •  christoph1703
3.11.2024  (#5)
Danke für die Links, kommen gleich auf die Liste. Ich glaube es sind 4 Lamellen pro Platte, also 8 pro m². Aber immer noch günstiger als das andere System.

Wir wollen überall die Decke damit belegen und in den Bädern noch die Wände zur Unterstützung. Bei den Wänden haben wir den Ständerabstand so gewählt, dass die Platten dazwischen passen. In der Decke müssen wir leider die Platten an die Lattung anpassen, damit uns die GK-Platten dann nicht durchhängen.

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  •  Akani
4.11.2024  (#6)
Bei WEM hätte ich eher an die Deckenheizung gedacht und diese an die Wand geschraubt.
Bei uns ist als Untergrund 18mm OSB 2x als gleitwand vorgebaut da wir ein Holzblockhaus haben und die Wände sich noch setzen.
Im Grunde würde ich das an deine Stelle ebenfalls so bauen dass du auf deiner instalkationsebene eine Tragplatte OSB oder Diffusionsoffen Mehrschichtholzplatte, darauf das System. Du wirst viel Schrauben müssen.
Zur Reaktionszeit kann ich nicht viel sagen, fahren bei -10 At max 28° Vl.
Man merkt aber sofort im Gegensatz zu anderen Räumen dass die Wand strahlt wenn geduscht wird

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  •  maco
4.11.2024  (#7)
Vielen Dank.
Habe heute auch von James Hardie die Info bekommen, dass für die Wandheizung die Therm25 beplankt werden muss und nicht gespachtelt werden kann.

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  •  luxmoo
  •   Bronze-Award
4.11.2024  (#8)
Habt ihr bei den doch recht großen Flächen die Kosten auch einmal mit der eingeputzten Variante verglichen?

Die Klemmschienen gibt es ja im Vergleich sehr günstig.

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  •  maco
4.11.2024  (#9)
Die Kosten haben wir noch nicht verglichen (da müsste ich mal bei einem Verputzter anfragen) und ansich gefällt mir die eingeputzte Variante sehr gut, aber ich würde gern so nah wie möglich am geplanten Wandaufbau (Holzständer+Fermacell gespachtelt) bleiben um den Zusatzaufwand so gering wie möglich zu halten.

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  •  maco
4.11.2024  (#10)

zitat..
christoph1703 schrieb: Wir wollen überall die Decke damit belegen und in den Bädern noch die Wände zur Unterstützung.

Das klingt sehr aufwändig. Respekt.
Gub bescheid, wenn ihr mit der Umsetzung begonnen habt. Das interessiert mich.


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  •  christoph1703
4.11.2024  (#11)

zitat..
maco schrieb:

──────..
christoph1703 schrieb: Wir wollen überall die Decke damit belegen und in den Bädern noch die Wände zur Unterstützung.
───────────────

Das klingt sehr aufwändig. Respekt.
Gub bescheid, wenn ihr mit der Umsetzung begonnen habt. Das interessiert mich.

Ich bin auch schon sehr gespannt 😅


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  •  bluefox
  •   Bronze-Award
5.11.2024 15:34  (#12)
Wir haben zwar keinen Trockenbau aber überall Holzständerwände mit Lehmputz. Im Bad im Fliesen-Bereich haben wir normalen Kalk-Zement Putz als Fliesen-Untergrund eingesetzt.


_aktuell/20241105294415.png

Der Aufbau besteht aus Holzständer mit Holzweichfaser-Dämmung, Darauf 22mm OSB und darauf dann 1cm Fibrolith als Putzträger. An einer Wand ist die Wandheizung dann mit Clipschienen auf dem Fibrolith montiert worden (Clipschinen schon vorm Fibrolith auf der OSB montiert um Aufbauhöhe zu sparen), auf der rechten Wand sieht man, dass die Wandheizung zwischen den Fibrolith-Platten liegt um noch dünner zu werden.

Verputzt wurde die Fläche dann vom Maurer per Hand. Das war in ein paar Stunden erledigt und die Materialkosten halten sich in Grenzen. Die quer verlaufenden Holzlatten sind dabei der Übergang zwischen Lehmputz und Kalkzement-Putz.

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  •  maco
6.11.2024 19:59  (#13)
Vielen Dank fürs vorstellen eurer Wandheizungslösung. Sieht echt gut aus.

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