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Trockenbauwände mit Putz für Außenbereic

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  •  Hopla83
7.11. - 8.11.2014
14 Antworten 14
14
Hallo,

auf unserem Grundstück stehen noch zwei alte Garagen, die vor mehr als 50 Jahren gebaut wurden (siehe Bild). Die Garagen haben eine Grundfläche von ca. 5,5m x 5,5m.
Wir möchten die Mauern der Garagen abreißen, allerdings die aufgeständerten Betonplatten stehen lassen, weil
1. die noch einen ordentlichen Eindruck machen (meine Laien-Meinung)
2. der Abriss einen Haufen Euros kosten würde, und
3. weil wir den Raum unter den Betonplatten gerne für Gartengeräte nutzen möchten.
Nach dem Abriss der Mauern, möchten wir auf den Betonplatten einen Carport aufstellen, der ca. 9m Breit und 5,5m Tief ist. Um auf die 9m Breite zu kommen, soll auf dem Bild links neben den Garagen auf einer Länge von ca. 3,5-4m Boden bis auf das Niveau der Garagen aufgefüllt werden.

Soviel zum Hintergrund.
Meine Frage ist nun, ob es ein Trockbau-System gibt, dass für den Außenbereich geeignet ist? Nachdem das Balkenwerk des Carports steht, möchte ich ihn nämlich in Eigenleistung ausbauen, sodass ein Teil des Carports zu einer Garage wird (siehe schematische Bilder unten). Die Trockenbau-Wände sollen anschließend verputzt werden, sodass die Garage eine Optik wie eine normale Mauerwerk-Garage bekommt. Damit erhoffen wir uns, ein paar Euro zu sparen und vermeiden es die alte Statik der Betonplatten weniger zu beanspruchen als bei massivem Mauerwerk.
Also, hat jemand Erfahrung mit Trockenbau im Außenbereich? Und, hat jemand Erfahrung mit solch alten Bauten...sollten wir die Garagen besser gleich ganz abreißen?


2014/2014110769759.JPG


2014/20141107545360.JPG


2014/20141107567927.JPG

  •  2moose
  •   Gold-Award
7.11.2014  (#1)
Holz ist kein Thema? http://www.passivhaus-eco-architekturbuero.de/architektur-innenarchitektur/architekt-garage-design-gartenhaus.php

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  •  2moose
  •   Gold-Award
7.11.2014  (#2)
... aber wenn ich mir das erste Bild genauer ansehe ... und den Riss zum Haus hin, würde ich dringend einen Abriss empfehlen. Damit kann auch die Wärmebrückenfreiheit zum Haus hin besser umgesetzt werden ... Haus wird hoffentlich thermisch saniert?

zitat..
Hopla83 schrieb: Die Garagen haben eine Grundfläche von ca. 5,5m x 5,5m.

Damit wäre die Gesamtbreite 11m und Du müsstest links ned anschütten (wenn die Grundplatte zu schmal ist, ist der Abriss doppelt gerechtfertigt). Sicher jeweils 5,5 mal 5,5?
Die Simulation ist absichtlich spiegelverkehrt?

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  •  Hopla83
7.11.2014  (#3)
Ich merke schon, das meine Angaben etwas missverständlich waren.

Also unser Haus wird ein Neubau, so wie es in der Simulation dargestellt ist, d.h. die Simulation ist nicht spiegelverkehrt. Der Riss ist zum Haus des Nachbarn hin, d.h. Wärmebrücken sind kein Thema. Das Haus des Nachbarn ist nicht in der Simulation abgebildet. D.h. das Foto und das erste Simulationsbild sind die gleiche Ansicht, wobei in der Simulation das Nachbarhaus fehlt.

Außerdem noch der Hinweis, dass die beiden Garagen zusammen eine Grundfläche von 5,5m x 5,5m bilden. Auf dem realen Foto links von den Garagen soll aufgefüllt werden, d.h. die Tiefe von 5,5m bleibt aber die Grundfläche wird verbreitet.

Bzgl. Holz habe ich so meine Bedenken, dass es die ersten Jahre gut aussieht, aber dann schon schnell an Optik verliert.


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  •  2moose
  •   Gold-Award
7.11.2014  (#4)
Abreissen! - Dann ist die Decke der Garage rechts ins Nachbarhaus eingebunden? Gehörte die ursprünglich zum Nachbarhaus? Gefälle und Sammelschacht im Garagenboden nicht vergessen.
Da die neue Garage keine Dachüberstand hat, würde da Holz gleichmäßig verwittern ... unten nen Sockel ausbilden, um das Holz zu schützen. Muss man mögen ... schaut aber edel aus.

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  •  AnTeMa
7.11.2014  (#5)
Carport - Hallo Hoppla, ( Hasenfan???)

Das dürfte so gehen wie du dir das denkst.
Also nur Bodenplatte lassen, Wände oben abreißen-
die werden wohl gemauert sein?

Dann entweder das Abrißmaterial gleich zum Verfüllen wieder nehmen , um Kosten zu sparen, jedoch vorher den Mutterboden wegnehmen und Fundamente erstellen an der Hausseite und neben dem bestehenden Carport, um dort die neue Bodenplatte aufzulegen.

Der aufgeschüttete Boden müßte immer wieder gut verdichtet werden, damit es keine Setzungen gibt oder du machst es gleich so wie beim Bestand, also links und rechts eine Stützwand und oben drüber eine freitragende Bodenplatte- dann gibt's keine größeren Probleme mit Setzungen (Obwohl sich die neue von der alten Bodenplatte etwas absetzen dürfte, aber das wäre dann noch im Rahmen).

Der Raum wäre dann einseitig offen wie die anderen daneben und du kannst dort deine Feste feiern oder noch mehr Gartengeräte lagern, Hasenstall bauen ....

Das würde auch die Querwand mit Fundament einsparen.
Die ganze Konstruktion aber zur Rißvermeidung statisch vom Neubau trennen.
Wenn die Dachkonstruktion so filigran wie auf deiner Zeichnung aussehen soll müßtest du wohl KLH ( Kreuzlagenholz- wie dickes Sperrholz) nehmen.

Als Abdichtung würde ich EPDM Folie darauf kleben mit einer dünnen Randleiste und innenliegender Entwässerung.
Bei KLH kannst du auch größere Überstände verwirklichen und weniger Stützen nehmen.

Wenn du eh handwerklich nicht völlig ungeschickt bist und Helfer hast ließe sich auch der Carport selber bauen- selber einen Plan zeichnen ( oder lassen) und dann evt von einem Holzbaubetrieb nur die Hölzer zuschneiden lassen wenn man selber keine Säge hat.
Es ließe sich aber auch die ganze Konstruktion aus KLH machen und dann von außen mit wasserfesten Platten verkleiden, die man verputzen lassen kann.
Dazu müßte man aber einen sehr genauen CAD-Plan haben.

Zur Vermeidung von Rissen wäre es sicherer, die senkrechten Plattenstöße ( Abstand ca 125 cm) als offene Fuge auszubilden.( ca 10 mm breit)
Die Wandplatten sollten dann zum Schutz vor Feuchtigkeit auf Stützenfüße gestellt werden- den Bodenabstand kann man aber mit den Pllatten verdecken.
Das Dach könntest du an deiner Hausseite mit 3 oder mehr dünnen Metallpfosten abstützen- Anzahl je nach Schneelastzone bei euch.
Wo wohnt ihr denn ?
Erst mal genug vielleicht?
Bei Fragen einfach melden
LG
Andreas Teich

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  •  Hopla83
8.11.2014  (#6)
Zunächst mal Danke für die Antworten.
Also, meine CAD Zeichnung darf man nicht so ernst nehmen, weil es nur der erste Wurf ist, um das Thema mit einem Zimmermann oder meinem Bauträger zu besprechen.

Die aktuellen Garagen sind statisch von dem Nachbarhaus getrennt. Es gibt sogar einen kleinen 2-3cm Spalt zwischen den Wänden, über den man wohl drüberverputzt hat damals, sodass es heute wie ein echter Riss aussieht. Die Garage hat also nie zum Nachbarhaus gehört.

@ Andreas: Nein, kein Hasenfan emoji und brauche den Raum unter den Garagen nicht zum Kanninchen-züchten, auch wenn ein Kanninchen in der Weihnachtszeit schön in Butterschmalz rausgebacken etwas Feines ist emoji

Ja genau, die Wände sind gemauert. Die Eternit-Platten und den Holzdachstuhl entferne ich selbst. Die Wände entweder mit Vorschlaghammer, oder ich lasse den Bagger einmal reingreifen, wenn er die Baugrube für den Neubau aushebt.

Schneelasten sind bei uns kein Problem, d.h. Folie wäre auch meine erste Wahl, weil mir ein Belchdach bei regen zu laut wäre. An der Hausseite wollte ich den Carport mit einem in der Hauswand verdübeltem Querbalken befestigen.
Verkleiden und später verputzen möchte ich den Garagenteil dann mit diesem System:
http://www.heinze.de/produktserie/fassaden-und-decken-mit-aquapanel-cement-board-outdoor/10024172/1

Oder eben mit einem ähnlichen System, weil mir das System schon etwas ambitioniert aussieht für meine kleine Garage.

Als Schätzpreis für meine in der Simulation gezeichnete Lösung wurden mir von einem Generalunternehmer ~25 TEUR genannt - allerdings nur wenn der Bodenverdichtet wird und die Garage dann darauf gestellt wird, nicht mit den Stützen und dem Freiraum darunter. Den Abriss der alten Garagen müsste ich dann hinzurechnen...

Daher versuche ich das alles etwas billiger selbst zu organisieren, d.h. Abstützen und Verdichten durch den Rohbauer meines Generalunternehmers, darauf den Carport selbst bei einem Zimmer beauftragen, dann die Verkleidung und das Verputzen in Eigenleistung und schließlich noch ein Garagentor bestellen...




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  •  2moose
  •   Gold-Award
8.11.2014  (#7)

zitat..
Hopla83 schrieb: Die aktuellen Garagen sind statisch von dem Nachbarhaus getrennt.



2014/20141108229595.JPG

Wo wird die Last der Betonplatte rechts abgetragen? Über die schlanke Rippe in der Nachbarhauswand oder über das Eisenstangl?

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  •  rainer1977
  •   Silber-Award
8.11.2014  (#8)
das eisenstangl kanns net sein, das ist noch ganz gerade emoji


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  •  rainer1977
  •   Silber-Award
8.11.2014  (#9)

zitat..
Hopla83 schrieb: allerdings die aufgeständerten Betonplatten stehen lassen, weil
1. die noch einen ordentlichen Eindruck machen (meine Laien-Meinung)


wenn i mir die 2 schiefen wandln drunter anschau --> ordentlicher Eindruck?

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  •  Hopla83
8.11.2014  (#10)
Bzgl. statisch getrennt:

Die Garagen sind erst nach dem Nachbarhaus gebaut worden und zwischen den beiden Wänden ist ein 2-3cm Abstand. Die Bodenplatte des rechten Teils (dort wo das dünne Stangrl ist) sitzt auf einem kleinen Vorsprung, einer Sandsteinmauer und der mittleren Sützwand. Der letzte Meter am Nachbarhaus ist dann frei-tragend...keine Ahnung warum. Das Ganze sieht man auf diesem Bild und ist so individuell ausgestaltet, dass ich schon beinahe von "Architekten-Garage im 1960's-Design" sprechen würde. emoji


2014/20141108182842.JPG

Hier nochmal 3 Bilder zum Zustand.
Von Vorne:

2014/2014110859795.JPG

Betonplatte:


2014/20141108462917.JPG

2014/20141108272167.JPG

Gretchenfrage: Weg damit, oder gibt es Potenzial für unsere Sparlösung?

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  •  Hopla83
8.11.2014  (#11)
Achja, die alte Scheune ist inzwischen abrissen, die Sandsteine haben wir für die Gartengestaltung behalten.

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  •  dagobert
  •   Bronze-Award
8.11.2014  (#12)


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  •  AnTeMa
8.11.2014  (#13)
Was funktioniert lassen - Hallo
Wenn die Bodenplatten statisch ok sind warum die auch abreißen?

25.000 scheint mir reichlich viel , das sollte mit 15.000 auch hinzubekommen sein.Das hängt natürlich von der Detailplanung ab- wenn man will läßt sich auch mehr verbauen.
Für eine genauere Schätzung bräuchte man Maße

Aufschütten dürfte auch einiges an Aufwand sein und ohne Garantie auf Setzungsausschluß.
Da würde ich mir doch überlegen ob eine freitragende Konstruktion mit Raum darunter nicht Vorteile hat- die Bodenplatte wäre in beiden Fällen wohl fast gleich dick und nur die Bewehrung macht nicht den Unterschied.
Da können nur Vergleichsangebote weiterhelfen.

Aquapanel würde ich für einen ungekämmten Carport sicher nicht nehmen, da gibt's deutlich günstigere, die für einen Carport völlig ausreichend sind.
Wo steht denn das Gebäude wenn Schneelast keine Bedeutung hat?
LG
Andreas Teich



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  •  Odlgruabn
8.11.2014  (#14)
Besonders vertrauenswürdig sieht der Aufbau nicht aus. Ich würde ihn neu machen.

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