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Überdachung Nordterrasse

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
11.4. - 30.4.2024
16 Antworten | 5 Autoren 16
16
Hallo Leute,

ich möchte unsere Nordterrasse überdachen.
Und zwar nicht zum Sitzen gedacht, dort steht allerhand Zeugs, dass ich gerne im Trockenen hätte. Der noch vorhandene Hasenstall ist nicht mehr vorhanden.


_aktuell/20240411343744.jpg

Ich würde gerne nicht ans Haupthaus anbohren/anschlagen müssen. Vorgestellt hätte ich mir eine Art "Pult-Flugdach", welches nicht ans Haus ansteht, mit ungefähr 1 bis 1,5 Meter Tiefe.

Des Weiteren soll die Dachrinne des Nebengebäudes über eine neue Dachrinne (gelbe Linie) an der Überdachung in den Ablauf fließen (gelb rund). Denn von dort geht unter der Erde der Zufluss vom Hauptdach in die Zistern (gelbe Linie).
Aufgelegt und angedübelt könnten die Steher an der geschalten Betonmauer werden.
Links kann soll ans Nebengebäude angebaut werden, rechts Richtung Westen würde ich die Seite zumachen.

Wie könnte man das möglichst schlank realisieren? Zumachen möchte ich nicht gerne, das schaut denke ich sehr verhüttelt aus.

  •  thez
12.4.2024  (#1)
Ich kann nichts zum Thema beitragen. Aber stabile PV Anlage Alex 😀

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
13.4.2024  (#2)
Eine freistehende Stahlkonstruktion mit Glasüberdachung wäre mein Ansatz.
Die wäre recht schlank und könnte von der Betonmauer aus die Last abtragen, ohne auf die Hausmauer anzuschließen.

Hüttencharakter entsteht so auch keiner ...


https://img.edilportale.com/product-thumbs/b_REGIO-Porch-mmcit%C3%A91-127994-rel66d2d3e1.jpgBildquelle: https://img.edilportale.com/product-thumbs/b_REGIO-Porch-mmcit%C3%A91-127994-rel66d2d3e1.jpg
Sowas in der Art, vielleicht eine Spur zurückhaltender.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
13.4.2024  (#3)
Danke thez, mach' das Dach voll war das Motto vor einem Jahr😀.

Danke für den Input, Professor. Ich habe mich mit meiner GG besprochen, wir überlegen nun ernsthaft, den gesamten Platz zuzumachen, wie eine Art geschlossenes Carport.
Könnte man ohne Aufmauerung agieren, sprich einen Querbalken ans Haus montieren, damit man das Konstukt allseitig umschließen kann?

Folgende Überlegung: bei "alles zu" hätte ich enormen Stauraum gewonnen - und es wäre wie eine Schleuse zum Nebengebäude.
Und vielleicht ein Eckerl für eine Sauna vorbereiten.

Um den Hüttencharakter zu vermeiden: welche Ideen habt ihr, das von außen auch schön aussehen zu lassen? Quasi den Haus-Quader mit Holzelementen modern verschmelzen: 
Z.B. Lärchenbretter längs mit der Schmalseite anbringen?
Könnten Lärchenschindeln gut aussehen?

Links am bestehenden Carport würde ich die gleiche Ansicht machen, dass das einheitlich aussieht.

Nächstes Jahr wird dann die Fassade gewaschen, dann soll wieder alles frisch aussehen.

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
13.4.2024  (#4)

zitat..
speeeedcat schrieb: einen Querbalken ans Haus montieren,

Ich dachte das wolltest du ja vermeiden ... kaumen reden die Frauen ... emoji

Wenn man so einen Balken nachträglich in ein WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] einbringt, muss:
* dieses aufgeschnitten,
* das EPS entfernt,
* ein druckfester Dämmstoff eingebracht,
* der Balken aufs Mauerwerk durchgeschraubt,
*die Dachkonstruktion von oben an das WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] angedicht werden.

Gerade die obere Dichtung stellt einen erheblichen Anspruch an die Durchführenden. Typisch sieht man hier Silikongemurks, das klarerweise nicht geeignet ist. Aber es ist natürlich machbar!

Alternativ kann man auch dünne Stahlsteher vor das WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] stellen, die nötigen Punktfundamente vorausgesetzt. Der Platz zwischen Wand und Steher ist dann aber Lieblingsort von Spinnen. Ich habe meine Steher in die Wand integriert:

_aktuell/20240413791643.jpg

Eine ansehnliche Wandbekleidung ist also dein letztes Problem.

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  •  bautech
  •   Gold-Award
13.4.2024  (#5)
Kann's sein dass ich dir @speeeedcat hierfür schon nen Vorschlag gezeichnet hab?😉

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
14.4.2024  (#6)
Danke Professor.
@M....., wann sollte das gewesen sein? Und wo😀

Lg

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  •  bautech
  •   Gold-Award
17.4.2024  (#7)
@speeeedcat 
Irgendwie sagt mir die Situation was, ich glaub das hing mit einem eventuellen Poolbau von dir vor langer, langer Zeit zusammen...
Im Forum ists für mich nicht mehr auffindbar, auf meiner Serverstruktur find ich auch nix mehr.
Ich würde weiterhin die Verkleidung mit Rhomben aus Lärche, horizontal angeordnet, zum Nachbarn hin empfehlen. Analog zum NBG das Dach weiterführen, Verbindung mit beiden Bauteilen ist nicht zwingend erforderlich. 

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
17.4.2024  (#8)
@M....
I kann mi auch nimmer erinnern - aber es dünkt mich eine schwache Erinnerung 😊.
Muss mal schauen, was sowas überhaupt kosten darf. Am besten wird wohl sein, einen Holzbauer zu befragen.

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  •  precision
  •   Bronze-Award
18.4.2024  (#9)

zitat..
taliesin schrieb:

Wenn man so einen Balken nachträglich in ein WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] einbringt, muss:
* dieses aufgeschnitten,
* das EPS entfernt,
* ein druckfester Dämmstoff eingebracht,
* der Balken aufs Mauerwerk durchgeschraubt,
*die Dachkonstruktion von oben an das WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] angedicht werden.

Gerade die obere Dichtung stellt einen erheblichen Anspruch an die Durchführenden. Typisch sieht man hier Silikongemurks, das klarerweise nicht geeignet ist. Aber es ist natürlich machbar!

Alternativ kann man auch dünne Stahlsteher vor das WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] stellen, die nötigen Punktfundamente vorausgesetzt. Der Platz zwischen Wand und Steher ist dann aber Lieblingsort von Spinnen. Ich habe meine Steher in die Wand integriert:

Meine Frau ist auch kürzlich mit dieser Idee angekommen ein Carport ans Haus zu stellen.
Ich zwar eine Lärchenholzfassade (20cm), die natürlich deutlich druckfester ist als EPS, aber die Montage des Querbalken und die spenglermässige Anbindung ist mir ein Dorn im Auge.
Wenn man den Blechhochzug ordentlich ausführt, dann wirds schiarch, wenn man ihn geringer macht, dann versifft die Fassade in dem Bereich. Also Pest oder Cholera?

Ich bin daher momentan eher bei der Variante "Stütze vor Fassade".




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  •  taliesin
  •   Gold-Award
19.4.2024  (#10)

zitat..
precision schrieb: Wenn man den Blechhochzug ordentlich ausführt, dann wirds schiarch

Denkbar ist ein verkleideter Hochzug. Dieser wird mit meist als Querschalung hergestellt und ist damit leicht austauschbares 'Opferholz'. Lärche hält auch im Spritzwasserbereich gut 20 Jahre, danach wird dieser Teil einfach ausgetauscht. Die Konstruktion ist etwas aufwändiger.

Spätestens bei den Fensterlaibungen hat man sowieso solche Zonen. Unser Fassade ist inzwischen gut 12 Jahre alt und die Laibungsbretter zeigen noch keinerlei Probleme, sind allerdings stärker bewittert. Sie können ganz einfach ausgetauscht werden, Reserveholz dafür habe ich eingelagert. Vielleicht mach ich mal ein Bild ...


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
30.4.2024  (#11)
Ich muss das nochmals hochholen.
Wenn wir das angehen, will ich den VWS nicht anbohren, sondern das mit vorgestellten Steher lösen.


_aktuell/2024043010757.jpg


_aktuell/20240430762347.jpg
Was darf eine fertige und optisch ansprechende "Holzeinhausung" mit allen Anschlüssen und Regenwasser-Fallrinnen, geschätzt kosten? Der Platz hat rund 22 Quadratmeter.
Es kann auch gerne modern aussehen. Hat dazu wer Bildvorschläge?
Ich kann das leider überhaupt nicht einschätzen.

Würdet ihr das Pflaster liegen lassen? Wie am besten reinigen, Kärcher mit Rotationsbürstenaufsatz?
Wie imprägnieren?

Edit: nächstes Jahr kommt die Fassadenreinigung dran, die tut bereits dringend Not 😀.

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  •  bautech
  •   Gold-Award
30.4.2024  (#12)
Hello speeeedy,

Längen-/Breitenverhältnis ca. 7*3?
7m lang brauchst (so ausm Bauch) für ne moderne Konstruktion 4 Säulen beidseitig, 4 Mauerbänke über die Breite und dann Sparren fürs Längsgefälle, um die bestehende Rinne hinten zu nutzen (insofern die das noch schafft), also auch 4x Punktfundamente...
bisschen Lärchenbehang (soll die Untersicht auch gestaltet werden?), 3S-Platten als Schalung, Folie obendrauf und bissl Blech entlang der Grenze / zum Gebäude - und gut.

Gaaaaaaaanz grobe Schätzung so ca 12-15k vom Zimmerer mit Rechnung...

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
30.4.2024  (#13)
Ja, ca. 6,3x3,4m😊
Danke für deine Einschätzung, M....d!
Liebe Grüße, Alex

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
30.4.2024  (#14)
Ich würde den Aufbau auf der Betonmauer sauber verankern und insgesamt ein wenig auf Scherlasten achten. Die nötigen Querstreben kann man aber in der Außenverkleidung verstecken, wenn man möchte (innen zubretteln).
Innen wären auch Stahlsteher denkbar, die könnten dann deutlich schlanker ausfallen und wären dann vielleicht weniger störend.

Das Pflaster muss für die Punktfundamente geöffnet werden, kann sonst aber bleiben. Beim Betonieren vorsichtig hantieren, abdecken etc., damit es nicht zu sehr verschmutzt. Unter der Überdachung bleiben die Steine dann sauberer als sie jetzt sind (weniger Algen und Pilze). Bei fester Fuge kann man zur Reinigung nur mit dem Hochdruckreiniger arbeiten, bei losen Fugen (Sand) muss man einen Bürstenaufsatz verwenden und vermutlich die Fugen auch nachfüllen.

Die Fassade darüber bekommt im, durch die Überdachung erzeugten, Spritzwasserbereich eine deutlich höhere Belastung ab, der im 'Putz' integrierte Algenschutz wird dann noch schneller ausgewaschen. Aber das ist dann halt so und wohl auch kein Beinbruch.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
30.4.2024  (#15)
Danke Professor für deine Antworten!
Wie würdest du die Punktfundamente bemessen?

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
30.4.2024  (#16)
Also gleich vorweg, ich bin kein Statiker und daher fallen meinen praktisch durchgeführten Fundament wohl immer viel zu groß aus.

Die Fundamente sollten frostfrei gegründet sein, daher relativ tief (je nach Region ca. 50-80cm), dazu abhängig von der Bodenbeschaffenheit ausreichend flächig, um nicht zu versinken. Die Auflasten ergeben sich aus der Schneelast und dem Konstruktionsgewicht, außer es soll oben ein Tanzboden drauf emoji . Aus dem Bauch heraus sollten 30x30cm² reichen, aber das können die Baumeister in deiner Region sicher besser bemessen als ich.

Die Fundamente liegen ja knapp am Haus und dessen Dämmung, dort muss eine Trennlage eingebracht werden, damit keine Kraft auf die Dämmung eingeleitet wird.

Bei Zäunen mit relativ vielen Punktfundamenten gieße ich die 'Fundamentkerne' im geschlitzten KG-Rohr vor (mit eingelegtem Edelstahlträger) und setze diese dann im Erdloch mit Magerbeton ins Lot.

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