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Das macht meiner Ansicht nach überhaupt keinen Sinn, da die - Summe der Transmissionswärmeverluste nicht oder kaum weniger wird, wenn einzelne Räume nicht beheizt werden. Wenn du die Heizung in den Räumen abschaltest muss die Heizung in den anderen Räumen eben höher laufen um die Verluste wett zu machen. |
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auf relative Feuchte achten - es bringt natürlich schon eine gewisse Energieeinsparung. Allerdings muss man aufpassen, dass an eventuellen Wärmebrücken durch die höhere relative Feuchte bei niedrigeren Raumtemperaturen eine erhöhte Gefahr für Schimmelbildung besteht. D. h. man muss die Räume mind. 1-2 Mal pro Tag lüften. Die Raumtemperatur sollte eher nicht unter 17°C fallen. Durch wärmedurchgängige Innenwände und Türen kommt es aber ohnehin zu einem gewissen Temperaturausgleich zu benachbarten beheizten Räumen. |
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Und genau da liegt der Unsinn. Die angrenzenden Räume müssen etwas wärmer werden um den Verlust auszugleichen. Die Energieeinsparung tümpelt bei einem Wandaufbau mit Niedrigenergiestatus im einstelligen Euro-Bereich herum. Das spricht absolut nicht für den Komfortverlust. |
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hallo - wir haben auch 2 Räume unbenutzt und ich habe dort ca. 1 Grad weniger wie in den anderen Räumen,
lg johannes |
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Ergo ... bringt nix. :) |
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hallo - ? war das eine antwort auf mein posting?
ich habe in den unbenutzten räumen die 4 FBH FBH [Fußbodenheizung]-kreise runter gedreht, somit haben die anderen mehr Durchfluss und ich kann die WP WP [Wärmepumpe] Temperatur senken. ob sich das in euros wirklich auswirkt ist mir wurscht, aber alle Räume auf gleich temperatur zu halten, finde ich für unötig, da ja zb auch im schlafzimmer es etwas kühler ist, dafür habe ich ja die vielen Heizkreise der Fußbodenheizung, damit man individuell regeln kann, lg johannes |
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@johro - Indirekt. :)
Das mit der Vorlauftemperatur der Wärmepumpe sind sekundäre Effekte, die man kaum fassen können wird. Die Einsparung kann man auch in Zahlen fassen. 1°C bring etwa 6% Energieeinsparung. 6% von 20% Wohnfläche sind aber 1,2% theoretische Energieeinsparung. Nimmt man noch den Wärmeübergang der Innenwände hinzu und bedenkt man, dass die Summe bei einem gut gedämmten Haus kaum schwanken wird, liegt man irgendwo unter 1%, wenn überhaupt. Dafür Aufwand zu betreiben und sich mit Heizkreisen zu spielen steht absolut nicht dafür. Da bringt es mehr die gesamte Temperatur im Haus um 0,2°C zu senken. |
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1° Absenkung bringt 6% Einsparung? - diese Aussage ist sehr oft in Zeitschriften zu lesen, wenn es ums Energiesparen geht. Das gilt aber nur für durchschnittl. Gebäude mit schlechtem Wärmeschutz. Bei Niedrigstenergiegebäuden liegt dieser Wert deutlich höher. Das hängt mit der Heizgrenztemperatur zusammen. Diese liegt bei NEH deutlich niedriger, daher wirkt sich eine Raumtemperaturänderung prozentuell stärker aus.
Wenn man im PHPP einmal mit 20°C Raumtemperatur und dann mit 21°C rechnet, kann man aus der Änderung der Heizlast direkt auf die Einsparung schließen. Wenn es bei Gast etwa 1/3 der Wohnfläche ausmacht, schätze ich die Einsparung auf 10 bis 15%. Sicherlich nicht die Welt, aber auch nicht vernachlässigbar. |
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@leitwolf - Das mit der Heizgrenztemperatur kling logisch, aber das heißt ich hätte mit 1°C Absenkung eine Einsparung von 30-45%? Mit 3°C weniger (von 23°C auf 20°C) also entsprechend noch mehr? Da drehe ich gleich morgen die Heizung runter und heize nur mehr mit dem Oferl für ein paar Stunden auf Wohlfühltemperatur. Da schaffe ich heuer die Heizkosten von unter 150 Euro! ;)
http://www.ahok.de/dt/Nachtabsenkung.html |
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hallo - du musst dich bei deiner Gasheizung ja nicht spielen, aber ich will mit niedrig-temperatur heizen, und mit einem infrarot-thermometer macht das heizkreisspielen richtig spaß. ich dachte bei deinem mini-haus hast du eh nur 150.- im jahr heizkosten :) lg joanens |
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1° Absenkung - In einem Punkt bin ich ganz bei Leitwolf: in Niedrig(st)energie- und Passivhäusern ist der Einfluß von Raumtemperaturänderung pro Grad Raumtemperatur wesentlich größer als 6% (in meinem Fall mehr als 15%)
Als Erklärung habe ich aber etwas besseres zu bieten: Richtig ist, dass die Wärmeverluste (Summe aus Transmissions- und Lüftungsverlusten) in etwa um 6% pro Grad steigen. Allerdings bleiben die Wärmegewinne (solare und interne) gleich, der Nutzungsgrad (der sich etwas komplex aus dem Verhältnis von Verlusten zu freier Wärme ergibt) steigt sogar auch leicht. Der Heizwärmebedarf (als Differenz zwischen Verlusten und Gewinnen) steigt damit absolut in etwa um den gleichen Betrag wie die Verluste, prozentuell aber wesentlich stärker. Einfaches Beispiel, unter Vernachlässigung des Nutzungsgrades, für eine Erhöhung der Raumtemperatur um 1° (alle Werte in kWh/Jahr) Verluste: 10.000 => 10.600 (+6%) Gewinne: 6.000 => 6.000 (+-0) Heizwärmebedarf: 4.000 => 4.600 (+15%) |
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@Benji - Du hast recht, der Punkt ist das Verhältnis aus Wärmegewinnen durch Heizung und Wärmegewinnung durch sekundäre Einflüsse (Sonne, Mensch, Kochen, Beleuchtung, Multimedia, ...). Lediglich die Verluste steigen um 6% pro 1°C. Jetzt verstehe ich auch zur Gänze, was leitwolf mit der Heizgrenztemperatur ins Spiel bringen wollte.
Ich hatte mal einen Thread eröffnet, wo die 6% diskutiert und von mir angezweifelt wurden. Damals konnte keiner Gegenteiliges behaupten, finde den Thread leider gerade nicht. Das wirft viele meiner Berechnungen vollkommen über den Haufen. So steigt beispielsweise bei einen Haus mit Wärmepumpe bei 1°C Temperaturanhieb durch das Verhältnis nicht nur der Heizwärmebedarf um 15%, sondern auch der Primärenergiebedarf durch eine erhöhte Vorlauftemperatur und dementsprechend schlechtere JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl]. Bei 3°C über den 20°C laut Energieausweis wären das dann hochgerechnet 45%! Wahnsinn. @johro Nicht ganz. :) 5.000kWh kosten derzeit 350 Euro. Die 3.625kWh laut Energieausweis sogar nur 253 Euro. Weil du klein sagst: Hatten über's Wochenende alte Freunde von früher zu Besuch. Die wohnen auch in einer Einfamilienburg mit 240m² Wohnfläche. Der erste Eindruck unserer Hütte: "Wow, konnten uns gar nicht vorstellen, wie viel Platz man auf 120m² hat". Alles eine Sache der Raumplanung. Ein 50m² Wohnraum im EG wirkt einfach riesig. ;) |
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würde.. - ...unbeheizte räume auf 18°C runter regeln, bringt ein bisserl was. gelegentlich genutzte räume auf 20-21° je nach wohlbefinden. viel ersparnis würd ich mir nicht erhoffen... |
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hallo - hi dandjo, was hast du für eine EKZ bei deinem Haus?
ich habe ja auch nur 22° dh 30% über dem Energiausweis, da ists dann nicht sooo teuer ;) lg johannes ps. unser Wohnraum hat 63m² :) |
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@johro - 24,7kWh/m²a um exakt zu sein. Ich fahre momentan 22-23°C (je nach inneren Gewinnen). |
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wissenschaftlich nicht fundiert, - aber ich habe am WE die Heizkreise in drei Räumen
etwas reduziert. (Schlafzimmer / KiZi / Schrankraum von 23 ° etwa auf 20°) Das Resultat war eine Reduktion von 6 KW Strombedarf / Tag (von 24 KW / Tag auf 18 KW) |
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@sensai - Das wären 25%. Aber Achtung: Je nach Speichermasse wirkt da derzeit die latente Wärme von vorher. Beobachte mal deinen Strombedarf in etwa einer Woche oder ein paar Tagen. Das ist dann aussagekräftiger (wenn die Außentemperatur annähernd gleich bleibt). |
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@dandjo - die werte werden täglich mitgeschrieben, da ich ja gerade
beim modelieren meiner anlage bin. diese 6 KW weniger Bedarf war der Schnitt der letzten 3 Tage. Aussagekräftig ist das natürlich erst nach min. 1 woche |
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@Benji - Ich habe mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen und bin zum Schluss gekommen, dass die Rechnung nicht so einfach aufgeht. Die Gewinne aus sekundären Einflüssen bleiben leider nicht konstant, sondern fallen nichtlinear mit höheren Solltemperaturen. Der Effekt ist minimal, aber vorhanden. |
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@dandjo - Warum?
Solare Gewinne sollten meiner Meinung nach unabhängig von der Solltemperatur sein. Interne gewinne zum Teil: elektrische Verbraucher (z.B. Glühlampen) haben eine so hohe Temperatur, dass die leicht erhöhte Solltemperatur kaum ins Gewicht fallen sollte. bei "Mensch als Heizung" könnt ichs mir vorstellen... Und, wie ich geschrieben habe, der "Nutzungsgrad" (also das was du von der freien Wärme tatsächlich nutzen kannst) steigt sogar leicht. Aber ich lass mich gern eines besseren belehren, also leg deine Überlegungen mal auf den (virtuellen) Tisch |
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@Benji - Hey Benji, ich versuche es. :)
Stichwort latente Wärme. An nebeligen Tagen liegen die solaren Gewinne niedrig bis null, sprich die Zuheizung muss auf Last fahren und erwärmt Fußboden, Wand und Luft im Raum. Die Wärme wird in der Masse gespeichert. Scheint am nächsten Tag die Sonne rein, nimmt die Masse absolut weniger Wärme auf als wenn sie kühler wäre. Also sind die solaren Gewinne bei kühleren Räumen etwas höher, oder besser gesagt, die solaren Gewinne sind in kühleren Räumen besser nutzbar. Dito beim Faktor Mensch. In einem wärmeren Raum produziert der Körper weniger Wärme (es wird weniger verbrannt, es wird sich weniger bewegt). Bei Quellen, die hohe Temperaturen erzeugen (Glühlampen, Kochen, Bügeln, Staubsaugen) ist der Gewinn ziemlich konstant. Da kann ich dir nicht folgen. Wie meinst du das? |