unbewohnte Räume mitheizen ?? EFH

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unbewohnte Räume mitheizen ?? EFH

Hallo, kann mir bitte jemand einen Tip geben wie ich das am besten mache ?
Ich habe im OG des Hauses nur ca. 45 m2 bewohnt, 27 m2 (2 Räume sind unbewohnt). Das Haus ist gut gedämmt - u wert kleiner 0,2 für Wand und Decke.
Ist es besser fürs Gebäude und Brieftasche die Räume nicht zu beheizen oder macht es Sinn sie auf eine gewisse Temperatur zu bringen (auf welche ?)

danke vorab

lg

Tom

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Nächstes Thema: Wärmeverlust Vorlauf?

score 1 · Answer 1 · 2011-12-15T13:36:00Z

@Benji - Hey Benji, ich versuche es. :)

Stichwort latente Wärme. An nebeligen Tagen liegen die solaren Gewinne niedrig bis null, sprich die Zuheizung muss auf Last fahren und erwärmt Fußboden, Wand und Luft im Raum. Die Wärme wird in der Masse gespeichert. Scheint am nächsten Tag die Sonne rein, nimmt die Masse absolut weniger Wärme auf als wenn sie kühler wäre. Also sind die solaren Gewinne bei kühleren Räumen etwas höher, oder besser gesagt, die solaren Gewinne sind in kühleren Räumen besser nutzbar. Dito beim Faktor Mensch. In einem wärmeren Raum produziert der Körper weniger Wärme (es wird weniger verbrannt, es wird sich weniger bewegt). Bei Quellen, die hohe Temperaturen erzeugen (Glühlampen, Kochen, Bügeln, Staubsaugen) ist der Gewinn ziemlich konstant.

..
Und, wie ich geschrieben habe, der "Nutzungsgrad" (also das was du von der freien Wärme tatsächlich nutzen kannst) steigt sogar leicht.

Da kann ich dir nicht folgen. Wie meinst du das?

score 1 · Answer 2 · 2011-12-15T18:01:00Z

@Dandjo - ganz kann ich dir jetzt nicht folgen: Wenn die Sonne mit sagen wir 30 Watt/m2 reinstrahlt, sind das 30 Watt/m2, relativ egal wie kalt oder warm der Boden ist.

Aber vielleicht reden wir eh vom gleichen: Ausnutzungsgrad (siehe http://www.energiesparhaus.at/fachbegriffe/ausnutzungsgrad.htm)

Und wenn du's schon unbedingt genau wissen willst

Basis ist das Verhältnis von freier Wärme (solare und interne gewinne) zu Verlusten (Transmission und Lüftung), für mein einfaches Beispiel oben 6000/10000= 0.6 bzw. 6000/10600=0.57 (ich nenn das mal gamma, weil mir die griechischen Buchstaben fehlen)

Aus diesem Wert lässt sich nun anhand folgender Näherungsformel der Nutzungsgrad ausrechnen:

(1-gamma^5)/(1-gamma^6)

Dies ergibt 96.7% bzw. 97.3% => der Ausnutzungsgrad steigt leicht. Aber nur so leicht, dass es für unsere Betrachtung (um wieviel steigt der Heizwärmebedarf pro Grad höherer Raumtemperatur) keine signifikante Rolle spielt.

PS: das ^5 und ^6 ist eigentlich ^a und ^(a+1) wobei sich das a aus der Bauweise und der thermischen Trägheit ergibt.

score 1 · Answer 3 · 2011-12-15T20:16:00Z

@dandjo & Benji - Es gefällt mir wenn ihr beide euch unterhaltet....
Ich verstehe da nur "Bahnhof" *g*
Habt ihr da jetzt auch eine einfache "Übersetzung"?
Da die Tochter ausgezogen ist, ich den Schrankraum und
auch das untere WC nicht heizen müsste stellt sich die
Frage. "Sinnvoll" oder "nicht Sinnvoll"????
Das sind dann immerhin 25m² die nicht beheizt werden müssten
ergo jede Menge Wasser der Fußbodenheizung das nicht zurück zum
Pufferspeicher der WP WP [Wärmepumpe] muss und daher nicht aufgeheizt wird.
Übrigens EKZ 33KWh/m² aber nur theoretisch.

score 1 · Answer 4 · 2011-12-15T20:52:00Z

unbewohnte Räume mitheizen ?? EFH - Hallo Tom
Einfach logisch überlegen......
Wenn ein Raum nicht oder weniger beheizt werden muss brauch es auch - logischerweise - insgesamt weniger Energie. Um das zu erkennen muss man keine Einstein sein! Ob das 0,007835487% mehr oder mehr/weniger ausmacht, ob die Sonne aus SSO scheint oder aus NNW, das Christkind vor der Türe steht oder der Krampus ist doch reine Selbstbefriedigung und Wichtigmacherei.
Reduzier die Heizung in den Räumen die nicht benützt werden auf ein vernünftiges Minimum und dann stimmt das schon.
In diesem Sinne
HDE

score 1 · Answer 5 · 2011-12-16T01:20:00Z

@Benji - Ausnutzungsgrad heißt das, wieder was gelernt. ;) Der beschreibt so ziemlich das, was ich versucht habe zu erklären.

So wie ich das verstanden habe ist der Ausnutzungsgrad bei höheren Temperaturen nur höher, da die Überschüsse gewünscht sind. Bei geringeren Temperaturen wird bei der Berechnung davon ausgegangen, dass man die Überschüsse weglüftet. Ich denke aber einen anderen Weg und würde die Überschüsse in Speichermasse puffern, dann ist der Ausnutzungsgrad vermutlich bei niedrigeren Temperaturen höher. Und da kommt wieder die Speichermasse ins Spiel, die die Energiebilanz auch diesbezüglich etwas verschönert. ;)

@eggerhau
Ob es tatsächlich nur 0,007835487% Einsparung erbrächte oder doch 15% ist eben nicht Selbstbefriedigung sondern essentiell. Bei ersterem lohnt sich nicht mal der Aufwand um zum Fußbodenheizungsverteiler zu gehen, zweiteres wird dann schon eher interessant.

@Kirchilino
Ich würde sagen, probiere es aus. Beobachte jetzt mal deinen Verbrauch eine Woche lang, drehe dann die besagten Räume runter oder komplett aus und beobachte dann eine Woche. Das Ergebnis trägt sicher zum Erfahrungsaustausch hier bei. :)