Venylboden und FBH

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Venylboden und FBH

Hallo,

Die meisten Hersteller von Desingerböden geben ja an das diese für FBH FBH [Fußbodenheizung] geeignet sind damit ist aber anscheinend gemeint das der Boden diese aushält und nicht das die Wärmeabgabe gut ist
Speziall bei der Trittschalldämmung ist meistens eine sehr schlechte Wärmeleitfähigkeit vorhanden

Ist dieser Umstand bedenkenswert oder bei einer Aufbauhöhe von 6mm vernachlässigbar?
Gibt es Trittschalldämmung mit besserer Wärmeübertragung?

Bei mir geds im speziellen um "rigid" schwimmend verlegt (ich weiß verkleben wäre ideal) in kombination mit einer Wärmepumpe mit sehr geringer Vorlauftemperatur, wer noch gute Hersteller kennt darf sie auch gerne schreiben

Danke

von Andreas90

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Ist in der Praxis kompliziert, hier der Vergleich mit den 0,049m²k/W zu einer Fliese.

Bei gleicher HÜ-Temperatur wäre die Heizleistung deines gewünschten Rigids 84,83%. Bei gleicher Vorlauftemperatur 89,6% und wenn du gleiche Heizleistung haben möchtest, musst du die Vorlauftemperatur um 0,5 K gegenüber jener mit Fliese erhöhen. Für eine WPWP [Wärmepumpe] würde das in etwa 1% an Effizienzverlust bedeuten. Ist aber nur ein Anhalt, sobald du den Volumenstrom, den Verlegeabstand oder die Rohrlänge änderst, ändern sich natürlich die Werte.;

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Andreas90 schrieb: Bei mir geds im speziellen um "rigid" schwimmend verlegt (ich weiß verkleben wäre ideal)

Wenn der R-Wert des rigid bekannt ist, ist die Berechnung möglich bzw. der Vergleich zu einem Fliesenboden.

Habe jetzt mal ubakus befragt, hier kommw ich auf ca. 1 Grad weniger Oberflächentemperatur wenn ich mit pvc und Kork rechne

Wie schon geschrieben, besorg dir den Wärmedurchlasswiderstand deines Wunschbodens und dann kann man die Unterschiede berechnen.

Ich habe mir mal zwei Rigidböden rausgesucht und mit einer 13 mm Fliese sowie der Mindestanforderung für FBH FBH [Fußbodenheizung] verglichen. Bodenaufbau: 3 cm Rolljet, 6 cm Fließestrich, FBH mit VA 15 und 16x2 Rohr, Heizmittelübertemperatur 3K.

Fliese: R-Wert 0,014 (m2K)/W Heizleistung 5,13 W/(m²K)
Rigid 1: R-Wert 0,025 (m2K)/W Heizleistung 4,83 W/(m²K)
Rigid 2: R-Wert 0,05 (m2K)/W Heizleistung 4,26 W/(m²K)
Mindestanforderung: R-Wert 0,15 (m2K)/W Heizleistung 2,90 W/(m²K)

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Danke, ich habe jetzt den oben abgebildeten Boden angefragt, hat 0,049 m² k/W (also ziemlich schlecht)
Was würde es in der Praxis bedeuten das die Heizleistung um ca 17% verringert?

Danke für die Mühe, du hast mir sehr weiter geholfen 👍

die vollkunststoff-vinylböden unter 7mm materialstärke (ohne trittschalldämmung) haben alle ein problem: man sollte keine schweren möbel draufstellen, die mit der wand fixiert werden. insbesondere nicht küchen oder schwere dinge wie waschmaschinen. leider brechen die klickverbindungen der längsverbindungen, kann ich aus eigener erfahrung sagen. schade, weil genau für solche räume mit nässe wäre das material ja gut geeignet. es gibt auch vinyl-fliesen im längsformat wie dielen, die vollflächig geklebt werden. da muss man sich die ware genau anschauen, davon gibts welche die wirken wie ein billiger pvc-boden und welche die wirklich sehr fein-matte holzmaserung nachbilden wie es ein teurer laminat auch tut. einen klick-vinyl würde ich bestenfalls in einen vorraum oder kinderzimmer legen, diese klickverbindungen sind weit nicht so stabil wie bei laminat.

Küche sollte man nicht auf einen schwimmend verlegten Boden stellen, kann dann sein das es hier zu Problemen mit der Längenausdenung kommt, sonst schon länger problemlos mit Schrank und Bett bei meinen Eltern

Aber das die Dinger brechen bei einen ordentlichen Untergrund wäre mir neu was war das für ein Hersteller?

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Andreas90 schrieb: Küche sollte man nicht auf einen schwimmend verlegten Boden stellen, kann dann sein das es hier zu Problemen mit der Längenausdenung kommt, sonst schon länger problemlos mit Schrank und Bett bei meinen Eltern

hab schon öfter küchen auf laminat gestellt, ohne probleme stehen die seit 10 bis 20 jahren. aber ein 7mm hdf-trägermaterial bei laminat hat eine kräftigere klick-verbindung als ein 4,5mm kunststoff-träger. wenn der boden-hersteller keine möbel erlaubt drauf zu stellen, so ist imho das material nciht für flächigen boden geeignet. auch kleiderschränke sind schwer und werden an die wand fixiert. hab noch nie eine küche oder garderobenschrank gesehen, wo jemand das laminat für die möbel ausgeschnitten hat. da macht es spaß, bei jeder neu-einrichtung den boden zu tauschen.

Wir haben vor einen 9,6mm starken Vinylboden mit einem Wärmedurchlasswiderstand von 0,088K/W (HDF mit Kork) zu kleben. Wir wollen einen so starken Vinyl damit wir in der Zukunft dann einmal ohne Probleme auf einen Parkett austauschen können.

Wie ist dieser denn zu bewerten im Vergleich zu einem Fliesenboden?

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Pretorianer schrieb: Wie ist dieser denn zu bewerten im Vergleich zu einem Fliesenboden?

Bitte sehr

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Perfekt. Vielen Dank dafür.
Somit würde die Räume mit Fliesen auch automatisch mehr Wärme abbekommen (Bad/WC) was ja eigentlich genau die Räume sind die mehr Wärmeabgabe benötigen.

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Nächstes Thema: Nibe S1155 - Problem über Problem

score 3 · Accepted Answer · 2020-11-29T11:57:00Z

Ist in der Praxis kompliziert, hier der Vergleich mit den 0,049m²k/W zu einer Fliese.

Bei gleicher HÜ-Temperatur wäre die Heizleistung deines gewünschten Rigids 84,83%. Bei gleicher Vorlauftemperatur 89,6% und wenn du gleiche Heizleistung haben möchtest, musst du die Vorlauftemperatur um 0,5 K gegenüber jener mit Fliese erhöhen. Für eine WPWP [Wärmepumpe] würde das in etwa 1% an Effizienzverlust bedeuten. Ist aber nur ein Anhalt, sobald du den Volumenstrom, den Verlegeabstand oder die Rohrlänge änderst, ändern sich natürlich die Werte.

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