·gelöst· Verständnisfrage Wärmepumpe Kühlschrank

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·gelöst· Verständnisfrage Wärmepumpe Kühlschrank

Hallo!

Sorry für die vielleicht dumme Frage, aber wenn man über Wärmepumpen lest, dann lernt man, dass diese unbedingt modellierend sein sollen, und aktuelle Kältemittel bald verboten werden.

Ich frage mich warum es diese Thematik bei Kühlschränken nicht gibt, die sind ja quasi auch wie Wärmepumpen aufgebaut. Warum ist es bei Kühlschränken egal wenn diese nicht modellieren, bzw welches Kältemittel die verwenden? Oder anders gefragt: wenn mein Kühlschrank nicht modelliert und sich ständig ein- und ausschaltet, warum ist das dann bei der WPWP [Wärmepumpe] schlecht?

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klaus3000 schrieb: Bei Kühlschränken ist das aber jeden egal (oder ev. ein modellieren technisch nicht umsetzbar oder zu teuer).

Das gibt es bei Gefrier-/Kühlgeräte in ähnlicher Form seit ca 20 Jahren (z.B. Liebherr)
auch. Nur wird da nicht so viel darüber "gegackert". Die Kompressoren heissen VCC (Variable Capacity Compressor), bzw linear Kompressor. Dahinter verbirgt sich auch die Frequenzumformer-Technologie, aber in den meisten Fällen wird die Drehzahl nicht stufenlos in einem gewissen Bereich, sondern in 3-4 Stufen geregelt (geschaltet). Und als Kältemittel wird schon lange R600a (Isobutan) verwendet.

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Modulieren bedeutet ja, die Leistung an den Bedarf anzupassen. Jetzt bildlich gesprochen:
Ein Haus steht in einem "Raum" der zwischen +15° und -20° hat, dementsprechend muss die Heizung die Leistung anpassen.
Ein Kühlschrank steht im Regelfall in einem Raum mit relativ konstanter Temperatur -> relativ konstanter Betriebspunkt -> kein Bedarf die Leistung sonderlich anpassen zu müssen.

Kältemittel-Verordnung betrifft Kühlschränke im Prinzip genauso. War ja seinerzeit beim FCKW schon so.
(für die jüngeren Semester: FCKW ist ein Kältemittel mit großartigen Eigenschaften aber leider einem kleinen Nachteil: Es zerstört die Ozonschicht 😜).

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klaus3000 schrieb: und aktuelle Kältemittel bald verboten werden

Jeutige Kühlschränke verwende natürlich Kältemittel, welche ein geringes GWP haben. Das geht hier einfacher da aufgrund des geringen Leistungsbedarfs die Kältemittelmenhe geringer ist und z.B. bei R290 unter 0,15 kg Kältemittel bleibt.

klaus3000

22.3.2024 (#3)

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BungalowImGruen schrieb: Ein Kühlschrank steht im Regelfall in einem Raum mit relativ konstanter Temperatur -> relativ konstanter Betriebspunkt -> kein Bedarf die Leistung sonderlich anpassen zu müssen.

Solange niemand die Tür aufmacht.

Ich verwundert es nur, dass bei WPWP [Wärmepumpe] sehr viel Wert drauf gelegt wird, dass Sie sich möglichst selten ein- und ausschaltet, sondern mit geringer Leistung durchläuft. Bei Kühlschränken ist das aber jeden egal (oder ev. ein modellieren technisch nicht umsetzbar oder zu teuer).

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klaus3000 schrieb:

Bei Kühlschränken ist das aber jeden egal

Bei Kühlschränken denkt auch niemand an eine jährliche Wartung, bei Wärmepumpen haben plötzlich viele den Drang irgendwem fürs gute Gewissen ein paar 100€ ohne großen Sinn nachzuwerfen.

Wärmepumpen werden derzeit auf ein imaginäres Podest gehoben, wie eine heilige Zaubermaschine, dabei sind sie doch nur größere Kühlschränke oder Klimaanlagen. Die auch jahrzehntelang nur getaktet haben.

Trotzdem würde ich eine modulierende kaufen, weil Stand der Technik eben.

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Hallo klaus3000,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: [Gelöst] Verständnisfrage Wärmepumpe Kühlschrank

Einerseits würde ich sagen können wir hier die sich damit befassen selbst ihre Wartung durchführen, gehört nicht viel dazu.
Andererseits wenn ma sich die Treads hier im Forum so ansieht sollten zumindest Kontrollen durchgeführt werden, die auch den HB bei seinem Tun auf die Finger schauen.
Aber es wird immer so sein Dass eben gewisse Dinge kontrolliert werden sollen und müssen.
Die WPWP [Wärmepumpe] muss viel mehr Arbeit leisten als der Kühlschrank und es hängt ein veränderliches System dahinter welches ma sehr gut versauen kann.
Jetz kommen mit Sicherheit die Aussagen aber wenns der Heizi beim Bauen seines Werkes verpfuscht hat nützt die Wartung auch nimmer viel.
Ja ist so es wird die geben die sich damit befassen wollen und die die such strickt und unwissentlich an Vorgaben Halten ( z. B.Herstellerschemen).

Also soweit ich gesehen habe haben alle größeren Kühlschränke einen modulierenden Kompressor.
Unser LG jedenfalls. Der hat auch 10 Jahre Garantie auf den Kompressor.

Unser (sehr günstiger) Kühlschrank taktet ziemlich genau alle 2h. Ich nehme an, das wird eine Kostenfrage sein. Bei einer WPWP [Wärmepumpe] um mehrere k€ ist es schon fast egal wenn da noch ein paar Hunderter für einen Frequenzumrichter dazukommen. Ein Kühlschrank kostet an sich deutlich weniger, ein FU wird aber nicht um so viel billiger werden. Bei höherwertigen (und ebenso hochpreisigen) Kühlschränken kann die Rechnung anders aussehen.

Unser größerer und nicht billige Liebherr Kühlschrank läuft auch sehr viel auf leisem Standgas durch.
Wenn wir den Wocheneinkauf einräumen, dreht der Kompressor für ein paar Stunden stufenweise rauf und dann wieder runter.

Auf das Thema bezogen: ich glaube, dass die unterschiedliche Bauart/Komplexität den Unterschied macht.
Zitat vom Haustechnikdialog-Forum:
Kühlschränke haben keinen komplexen Scrollverdichter, sondern einen Standard-0815 Kolbenverdichter.

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score 3 · Accepted Answer · 2024-03-22T12:58:23Z

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klaus3000 schrieb: Bei Kühlschränken ist das aber jeden egal (oder ev. ein modellieren technisch nicht umsetzbar oder zu teuer).

Das gibt es bei Gefrier-/Kühlgeräte in ähnlicher Form seit ca 20 Jahren (z.B. Liebherr)
auch. Nur wird da nicht so viel darüber "gegackert". Die Kompressoren heissen VCC (Variable Capacity Compressor), bzw linear Kompressor. Dahinter verbirgt sich auch die Frequenzumformer-Technologie, aber in den meisten Fällen wird die Drehzahl nicht stufenlos in einem gewissen Bereich, sondern in 3-4 Stufen geregelt (geschaltet). Und als Kältemittel wird schon lange R600a (Isobutan) verwendet.

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