Hallo Gemeinde!
Ich möchte meinen Verteilerkasten in einem kleinen Holzkeller des bestehenden Nebengebäudes unterbringen. Der alte Verteilerkasten befindet sich im alten "Haupthaus", welches im Sommer abgerissen wird, um Platz für das Neue zu schaffen.
Erstens hätte ich gleich nach dem Abriss des Haupthauses Strom für das Nebengebäude und zweitens könnte ich das Bauprovisorium gleich anschließen. Zu dem "zukünftigen" Haus müsste ich eben eine ca. 30m lange Strom-Erdleitung vom Nebengebäude weg legen.
Meine Fragen:
Ist die Idee, den Verteilerkasten im Nebengebäude zu positionieren sinnvoll? Gibt es da keine Probleme in Bezug auf baurechtliche Bestimmungen? Spielt Feuchtigkeit und Kälte (Holzkeller) keine Rolle? Welche Vor- und Nachteile gibt es später mal in der Praxis?
Vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen..?
LG und guten Rutsch @ALL
Chris
Die Frage ist: Was meinst Du mit Verteilerkasten? - Den Kabelübergangskasten/Hausanschlusskasten (Übergang vom Erdkabel ins Haus)?
Da wird das EVU wenig Freude haben, da sich die Manipulationsmöglichkeiten vervielfachen. Wenn das Nebengebäude geschliffen wird, stellt sich das nächste Problem. Ich würde das Nebengebäude vorübergehend per Kabel an ein Bauprovisorium anbinden, den KÜK dann aber jedenfalls beim neuen Haus setzen.
Ich meine den KÜK inkl. Hausanschlusskasten. Das Nebengebäude habe ich erst renoviert und wird bestimmt zeit meines Lebens nicht geschliffen. Der KÜK am Haupthaus wurde erst vor ein paar Jahren gemacht/erneuert, d.h. ich kann ihn wiederverwenden. Klar benötige ich eine Genehmigung seitens des EVU. Manipulationsmöglichkeiten sehe ich jetzt keine bzw. weis ich nicht, welche du meinen könntest. Zur dreijährlichen Ablesung durch die EVN müsste ich mir gar nicht freinehmen, sondern bräuchte nur den Holzkeller des Nebengebäudes aufgesperrt lassen, damit der Mitarbeiter der EVN ablesen kann ohne dabei ins Haupthaus zu müssen. Was sagst du dazu? Habe ich was übersehen?
LG
Den Zähler auch im Holzkeller? - Da ist dann Feuchtigkeit sehr wohl ein Thema. Manipuliert kann dann natürlich nicht mehr als sonst. Nur wenn Du die Hauptsicherung abschießt (was aber so gut wie nie passiert), musst Du eben ins Nebengebäude. Die regelmäßige Kontrolle des Überspannungsschutz wird vermutlich darunter leiden - aber der wird sowieso meist ignoriert.
Frag mal Den Elektriker Deines Vertrauens - mir fällt nix mehr ein
Unsere Zähler - sind im Freien in versperrbaren Plastikkästen (weiß nicht wie man die nennt) direkt an der Straße. Da regnet es drauf, wenn es nebelig ist, kommt da auch die volle Feuchtigkeit rein. Ich glaube, dem Zähler tut das nichts.
Im Freien hat ein Zähler kein Problem - sonst gäbs ja keine - Bauprovisorien. In einem modrigen, feuchten Keller schon eher. Aber wie feucht kann ein "Holz"keller schon sein? Hoffentlich kein Grundwasser
Zählerkästen - Die meisten EVU's wollen frei begehbare, das heisst jederzeit ohne dem Kunden zu verständigen das er irgend etwas aufsperren muss.
Nachfragen bei der jeweiligen techn. Bezirksleitung ist von Vorteil.
Die verteilerkästen sind auch im Gartenzaun integrierbar
Die Kabelüberführungskästen sind immer draußen. Die grauen Kästen stehen in Siedlungen meist an der Grundgrenze, da hängen dann meist mehrere Häuser dran. Deinen Zählerkasten mit EVN-Zähler, VZHS, FI´s, ÜA und Leitungsschutzschalter kannst du hingeben wo du willst (gibt´s schon noch verbindliche Normen). Aber Sinn machen tut´s meines Erachtens nach nicht, da du dann sämtliche Stromkreise unnötig lange vom Nebengebäude ins Haupthaus führen musst. Ausserdem benötigst du dann noch Erdkabel für die Zuführung vom Nebengebäude ins Haupthaus und gegebenenfalls größere Querschnitte. Du könntest natürlich vom Zählerkasten im Nebengebäude, wo auch EVN-Zäler, NZHS und UA drinn sind, ein weiteres Hauszuleitungskabel (mind. 16 mm²) ins Haupthaus führen und hier einen Verteilerschrank montieren in diesem du dann deine benötigten Stromkreise herstellst. Macht aber alles keinen Sinn, deshalb am besten vom KÜK direkt in den Zählerkasten im Haupthaus!
ok... hmm - bin jetzt bisschen verwirrt, weil die Meinungen ordentlich differieren.. bin leider kein Fachmann und muss hier wohl oder über darauf verlassen, was der örtliche Elektriker meint (der eben diesen Vorschlag gemacht hat). Nur leider weicht seine Meinung diesbezüglich wieder völlig ab von der Meinung des Elektrikers meines geringsten Missvertrauens. Dieser hat dieselbe Meinung wie siddy.. LG
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