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Vom Hausspeicher ins Netz einspeisen

  
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  •  Obersteira
3.7. - 8.7.2024
10 Antworten | 7 Autoren 10
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Ich habe seit vorigem Jahr für die PV-Anlage einen Hausspeicher (22 kw) von Sonnen.
Da ich nun einen neuen Floater-Stromvertrag habe, bin ich auch daran interessiert den Speicher vom Netz zu laden oder entladen.
Sonnen gab mir bekannt, das ich ohne weiters den Akku aus dem Netz laden kann.
In erster Linie in der sonnenarmen Winterzeit, wenn die PV-Produktion den Hausverbrauch nicht decken kann. Gerade dann ist wichtig zur preisgünstigsten Zeit zu laden.
Allerdings gibt es bei Sonnen keine Möglichkeit in der Hauptproduktionszeit (Sommer)
den überschüssigen Batteriestrom zu Hauptlastzeiten ins Netz zu speisen.
Genau so wie es Pumpspeicherkraftwerke im Großen machen.
Gibt es dazu eine Möglichkerit trotzdem zu entladen?
Aja, da wir in Österreich sind, meine Neugier ist nur intessehalber emoji

  •  cutcher
4.7.2024  (#1)
Rein interessehalber - schau mal nach was in deinem netzzusagevertrag steht, eventuell sowas in die richtung:


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  •  zanggerk
  •   Bronze-Award
4.7.2024  (#2)
Speichergrößen werden in kWh angegeben. 😇

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  •  gerhardg
4.7.2024  (#3)

zitat..
zanggerk schrieb:

Speichergrößen werden in kWh angegeben. 😇

Vielleicht war er wegen der 22Wh auch so günstig der Speicher?!? 😉


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  •  Mich80
5.7.2024  (#4)
Interessant. Aber wenn ich einen Eigenverbrauch habe, zb. Bezug L1 von 500W und bei L3 Speise ich 500W ein, das ist dann kein Problem?
Das lässt sich ja gar nicht verhindern in der Nacht 😀

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  •  ck
5.7.2024  (#5)
Das ist egal, der Zähler ist "saldierend".

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  •  axeldb
5.7.2024  (#6)
Hallo,

ich glaube, dass es bei der Einspeisung noch an der Gesetzesgebung hackt und es dewegen (noch) nicht von jedem Netzbetreiber unterstützt wird.  Bis jetzt konnte man nur Strom einspeisen, der als "grüner Strom" gekennzeichnet wurde. Sollte m.M. nach eine Frage der Zeit sein, dass hier die Möglichkeit geschaffen wird, weil man ja beitragt zur Lösung.

Zwei Sachen:
- die Netzkosten, die zu bezahlen sind wenn man Strom vom Netz einspeichert. Die sind momentan ziemlich hoch (~7 Ct/kWh) und sollten sogar auch teilweise wieder bezahlt werden wenn man einspeist
- die Konvertierung von Wechselstrom auf Gleichstrom und vice versa. Hat jemand eine Idee, was der Verlust ist? 

=> Es ist eine Frage der Zeit, dass die Netzkosten auch dynamisch berechnet werden, um genügend Incentive zu schaffen um den Verbrauch zu optimieren bzw. um einzuspeichern.  Dazu soll dann auch die Möglichkeit geschaffen werden den Strom wieder einzuspeisen oder doppelte Netzkosten zu zahlen. Die Intraday Preisdifferenzen werden immer größer daher sollte das in Zukunft sicher gehen, dass man den Speicher marktbasiert optimieren kann. Es gibt Anbieter, die in als "Virtual Power Plant" durch anderen optimieren lassen, und sogar teilnehmen lassen am Regelenergiemarkt.

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  •  ck
5.7.2024  (#7)

zitat..
axeldb schrieb: => Es ist eine Frage der Zeit, dass die Netzkosten auch dynamisch berechnet werden

Ja, aber die e-control hat schon kund getan, dass das mittelfristig nicht passieren wird.


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  •  Obersteira
6.7.2024  (#8)

zitat..
axeldb schrieb: ich glaube, dass es bei der Einspeisung noch an der Gesetzesgebung hackt und es dewegen (noch) nicht von jedem Netzbetreiber unterstützt wird. Bis jetzt konnte man nur Strom einspeisen, der als "grüner Strom" gekennzeichnet wurde. Sollte m.M. nach eine Frage der Zeit sein, dass hier die Möglichkeit geschaffen wird, weil man ja beitragt zur Lösung.

Das ist genauso ein Punkt:
Wenn mein Stromlieferant bewirbt, das er nur grünen Strom liefert,
von meinem Dach PV-Strom auch grün ist, wo ist dann das Problem?
Ich denke, mein Solarteur wird sich in der ruhigeren  montageärmeren Zeit damit
beschäftigen können, einen automatisierten Schaltvorgang zu erzeugen dass er gehen wird.

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  •  axeldb
7.7.2024  (#9)

zitat..
Obersteira schrieb:

────────
Das ist genauso ein Punkt:
Wenn mein Stromlieferant bewirbt, das er nur grünen Strom liefert,
von meinem Dach PV-Strom auch grün ist, wo ist dann das Problem?

Ich verstehe was du meinst. Aber wenn du einen Vertrag mit deinem Lieferanten für die Einspeisung machst, ist das nur für den Überschuss an PV Strom (= planbar für deinen Lieferanten). Wenn du den Speicher marktbasiert optimieren möchtest, dann kann dein Lieferant (derzeit) nicht damit umgehen bzw. kostest es ihm. Es fehlt auch die Gesetzesgebung. Aber für mich eine Frage der Zeit, dass es kommt. In Zukunft kannst du deinen Speicher (oder Ev) vom Lieferanten als "virtual power plant" optimieren lassen. Happy days...


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  •  Obersteira
8.7.2024  (#10)
Die PV ist im Grunde genommen auch nicht vollkommen planbar.
Er kann damit genauso umgehen wie mit PV-Strom, im Gegenteil es müßte ihn sogar freuen wenn mitgeholfen wird den Spitzenverbrauch mit vielen Hausspeichern zu decken.
Was ihm wahrscheinlich nicht gefällt, daß er den Gewinn mit kleinen Hausspeicherbesitzern teilen müßte.

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