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Vorbereitung für PV

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  •  Meer
23.1. - 25.1.2022
21 Antworten | 5 Autoren 21
21
Hallo,

Ich habe im Sommer ein paar Umbauten vor und möchte bei der Gelegenheit gleich die zukünftige Umsetzbarkeit einer PV Anlage mitberücksichtigen. Sprich Leerrohre legen.

Mit wievielen Leitungen welcher Dimension muss ich vom Dach zum Zahlerkasten kommen? Und sind das flexible Leitungen oder starre Drähte?

Welche Größe ist für ein durchschnittliches Einfamilienhaus so gebräuchlich? Und sollte man an einen späteren Ausbau auf dem Garagendach denken? Die Garage ist allerdings freistehend. Oder wäre es ratsam nur die Garage zu belegen, da sie niedriger ist und das die Montage vereinfachen würde.
Garage und Haus haben ziemlich südliche Ausrichtung mit Satteldächern von irgendwas zwischen 35 und 40 Grad Neigung.

Und ist es ratsam an einen Speicher zu denken?

Danke für die Auskunft, ich habe mit PV nämlich noch nichts zu tun gehabt.

  •  Gawan
  •   Gold-Award
23.1.2022  (#1)
Wenn du dir für alle Eventualitäten genug Sicherheit einplanen willst würde ich vom Dach in den Technikraum und vom Technikraum in den Zählerkasten jeweils zwei 50er Leer-Schläuche - möglichst gerade und ohne große Biegungen - legen.
Technikraum = der Raum in dem PV-Wechselrichter und ev. Akku stehen werden

Die Drähte sind grundsätzlich flexibel wobei die Definition "flexibel" bei 5x10mm² schon an ihre Grenzen stößt

Hatte zumindest bisher noch keinen Fall in einem privaten Haushalt bei dem das nicht massiv übertrieben und somit langfristig ausreichend gewesen wäre :)

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  •  Meer
23.1.2022  (#2)
Oh das sind 5x10mm²?
Hörte von 2x6mm² plus 1x16mm² für die Erdung von den Panelen bis zum Wechselrichter.

Kann man das auch außen verlegen?
Z.B. raus durch die Kellerwand und ein Rohr der Dachrinne entlang hoch bis zum Dach. Denn innen komme ich da nicht mehr so einfach hoch. Eventuell beim Kamin. Da ist ein Schacht wo die Solarleitungen laufen. Aber der Heizraum ist nicht so gut gelegen.

Welchen Durchmesser hat 5x10mm²? Um die 20mm?

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
23.1.2022  (#3)
Naja, Zuleitung vom Wechselrichter zum Schaltkasten für die Einspeisung - ist natürlich von der Leitungslänge und Leistung abhängig, aber mit 5x10mm² bist auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

Wenn du dann noch einen Akku mit Notstromversorgung hast benötigst du nochmals mind 4x4mm² (besser mehr) vom Wechselrichter in den Schaltschrank zur Notstromversorgung

Von den Panelen zum WR WR [Wechselrichter] stimmt ... 6mm² + Erdung, aber je nach System benötigst du das mehrmals - für jeden Strang einmal. Bei kleinteiligen Systemen kommen da auch einige Kabelpaare zusammen :)

Das mit "nicht so gut gelegen" kenn ich sehr gut, aber solange du noch einen Rohbau hast sind die Schlitze schnell gestemmt ... danach geht in den meisten Fällen gar nix mehr

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  •  Meer
23.1.2022  (#4)
Nein leider kein Rohbau.
Wechselrichter kann direkt auf die andere Seite der Wand vom Zählerkasten. Eventuelle Batterie auch.

Mir geht es darum, wie ich die Kabel zu den Modulen aufs Dach bekommen könnte.

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
23.1.2022  (#5)
Aso, na gut da reicht ein 25er Schlauch wie du oben schon geschrieben hast:  2x6mm² und 1x16mm² 

Es sei denn du hast mehrere Strings, dann halt für jeden String so ein 2x6mm² Pärchen
Bei z.B. 20 kw auf Victron MPPT MPPT [Maximum Power Point Tracker] sind das dann aber auch 12x2 6mm² Kabel ... womit wir wieder beim 50er Schlauch wären :)

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  •  Meer
23.1.2022  (#6)
5-7kWp wird es eher werden.
20 ist zuviel.

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  •  Fani
23.1.2022  (#7)
Bitte auf die Anforderungen des Brandschutzes achten. Die Kabelverlegung muss ab Gebäudeeintritt betrachtet werden. Ggf sind Alurohre erforderlich mit Pot Ausgleich 

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  •  Meer
24.1.2022  (#8)
Ab wann braucht man Alurohre?
Ab einer gewissen Leistung?

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  •  Fani
24.1.2022  (#9)
Unabhängig von Leistung

Zb Aufputz im Dachboden

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
24.1.2022  (#10)

zitat..
Meer schrieb:

5-7kWp wird es eher werden.
20 ist zuviel.

"Zuviel" PV-Leistung gibt es nicht :)

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  •  Meer
24.1.2022  (#11)
Naja kostet ja auch irgendwann unverhältnismäßig viel.

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  •  Maxi183
  •   Bronze-Award
24.1.2022  (#12)

zitat..
Meer schrieb: Naja kostet ja auch irgendwann unverhältnismäßig viel.

um so größer die PV Anlage ist, umso niedriger ist der Preis pro kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung].


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  •  Gawan
  •   Gold-Award
24.1.2022  (#13)
Nein, der Preis für ein kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] wird mit zunehmender Grösse immer niedriger.

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  •  wilw
24.1.2022  (#14)
Hallo!
Ich misch mich auch gleich mal mit ein in das Thema, hab nämlich eine ähnliche Ausgansgsposition denke ich. Leider hab ich damals beim Bau keine zusätzlichen Leerrohre vom Dachboden in den Keller bzw. Zählerkasten vorgesehen.
Meine Planung sieht zurzeit so aus, das ich auf einen Walmdach 2 oder 3 Seiten mit Modulen belegen möchte, das wären dann 6 - 10 kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung].
Im Dachboden hab ich wie gesagt kein Leerrohr. Alternativ habe ich vom Dachboden zum Zählerkasten einen 25er Schlauch, wo zurzeit ein Stromkabel drin ist, welches nicht gebraucht wird. Weiters habe ich einen 25er Schlauch in den Keller wo ein Sat-Kabel drin, welches ich opfern könnte. Und die letzte option (aber etwas umständlicher) ist ein weiter 25er Schlauch mit Sat-Kabel in das Elternschlafzimmer (wird nicht benötigt) und von da mit einem Leerrohr zum Zählerkasten.
Was würdet ihr sagen, ausreichend oder brauch ich noch zusätzlich was?
Danke

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  •  Meer
24.1.2022  (#15)
Ja verhältnismäßig wird es sicher günstiger. Aber absolut wird es schon Recht teuer. Und was macht man im Sommer mit dem ganzen Strom? Im Winter sicher toll zum Heizen.

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
25.1.2022  (#16)
Im Sommer verkaufst du deinen Überschuss
Bei aktuellen Marktpreise generiert dir eine 10kWp Anlage im Jahr über 2500 EUR - da kannst du dir die Amortisation leicht ausrechnen

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  •  Meer
25.1.2022  (#17)
Wirklich so viel?

Wieviel wird für eine kWh denn bezahlt?
ein Freund sagte das lohnt sich nicht wenn man nicht möglichst viel Eigenverbrauch hat weil sowenig für eine kWh bezahlt wird.

da müsste doch jeder alles mit pv zudecken.

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  •  Maxi183
  •   Bronze-Award
25.1.2022  (#18)
Der Marktpreis liegt zurzeit bei  25,86 Cent/kWh laut E-Control.


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  •  Gawan
  •   Gold-Award
25.1.2022  (#19)

zitat..
Meer schrieb:

da müsste doch jeder alles mit pv zudecken.

korrekt, daher auch mein entsprechender Kommentar :)
Akku zahlt sich aus ökonomischen Gründen überhaupt nicht mehr aus

andererseits kann niemand vorhersagen wohin sich das zukünftig entwickeln wird ... die preise werden einmal pro Quartal neu festgelegt, basierend auf einem europäischen Großhandelspreisindex


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  •  Meer
25.1.2022  (#20)
Komisch, hab was von 4-7 Cent gehört.

ist das nicht etwas unmoralisch? Da bezahlen ja die ganzen kleinen Verkäuferinnen und Arbeiter den anderen über den erhöhten Strompreis ihre PV ab?

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
25.1.2022  (#21)
Naja, das ist halt so bei multinationalen Energiebörsen - mit einer möglichst großen PV-Anlage freust du dich darüber dass der Strompreis steigt, weil du unterm Strich auf jeden Fall mehr bekommst als du zahlst 😀

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