·gelöst· Vorbezug Pensionsvorsorge (2. Säule Schweiz) - Begrifflichkeiten/Frage

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·gelöst· Vorbezug Pensionsvorsorge (2. Säule Schweiz) - Begrifflichkeiten/Frage

Ciao miteinander,

meine Frau und ich waren die letzten 8 Jahre in der Schweiz und würden das Geld unserer Pensionsvorsorge (2. Säule) in unser Haus investieren.

Das ist in dem System auch so möglich bzw vorgesehen und ist für uns sinnvoll. Natürlich wollen wir unsere Pensionsvorsorge auf andere Art in Österreich wieder ergänzen und die Grundpension in der Schweiz ist davon nicht betroffen.

Jetzt sagt die Pensionskasse, sie zahlen unter folgenden Bedingungen aus:
Der Bezug darf nicht auf ein Privatkonto der versicherten Person überwiesen werden.
Die Auszahlung hat auf ein Baukreditkonto, auf ein Hypothekarkonto oder direkt an
den Verkäufer zu erfolgen. Die aus der Besteuerung der Kapitalleistung resultierende
Steuerbelastung ist aus privaten Quellen zutragen.

Ich habe mich nicht mit den Formalitäten auseinandergesetzt, dachte aber wenn ich in Österreich einen Kredit beziehe, geht das Geld üblicherweise direkt auf's Privatkonto und ich zahle dann die Rechnungen damit.

Komme ich dann um ein Baukonto nicht herum? Ich kenne die Begriffe Baukreditkonto oder Hypothekarkonto nicht.

Vielleicht kann mir da jemand Licht in die Sache bringen und weiss was damit genau gemeint ist.
Vielleicht hat ja jemand sogar selber Erfahrung damit.

Hallo MalcolmX, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.

MalcolmX

11.2.2021 (#26)

MalcolmX

11.3.2021 (#27)

MalcolmX

9.7.2021 (#28)

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Nächstes Thema: Was haltet ihr von diesen Konditionen?

score 1 · Answer 1 · 2020-09-04T16:46:00Z

Gaaaanz so schlecht schaut es nicht aus... das Finanzamt (AT) hat mir geschrieben, dass man keine Einkommenssteuer zahlt, wenn der Bezug vor dem Umzug nach Österreich erfolgt. (ist logisch und macht Sinn).

Und seitens Pensionskasse heisst es, wenn man eine Bestätigung, dass es der Hauptwohnsitz wird, vorlegen kann (haben wir schriftlich im Kaufvertrag des Grundstückes unterzeichnen müssen) und dann rechtzeitig Rechnungen einreicht (=Baubeginn vor dem Umzug) oder ein gesperrtes Konto von der Bank, das treuhändisch für den Bau verwaltet wird, dann gibt es Möglichkeiten, das Geld vor dem Umzug zu beziehen.

Haltet uns die Daumen, ich kämpfe mich da gerade durch den Formalitätendschungel und sehe vorsichtig optimistisch, dass wir bei der Quellenversteuerung bleiben können.

score 1 · Answer 2 · 2020-09-17T13:30:00Z

Halte uns am Laufenden!

score 1 · Answer 3 · 2020-09-17T14:04:00Z

Mach ich. Ich versuche seit 3 Wochen den Zuständigen von der Pensionsversicherung ans Telefon zu bekommen.
Mail wurde ignoriert, nicht erreichbar, nicht zurückgerufen... Ich glaub demnächst laufe ich dort direkt ins Büro rein und such den Typen persönlich 🤪

score 1 · Answer 4 · 2020-09-18T15:56:00Z

Also es geht weiter, ich habe den zuständigen Herren endlich erreicht.
Gemäss meiner Pensionskasse ist es "überhaupt kein Problem" da wir belegen können, dass es künftig unser Hauptwohnsitz wird (Kaufvertrag, Einreichplanung etc)
Ich reiche jetzt erst einmal die Unterlagen ein, bin aber langsam wirklich relativ optimistisch dass es klappt ohne diese massiven Steuereinschnitte. Sprich wir zahlen die Kapitalsteuer hier in der Schweiz, es wird in der Schweiz noch ausgezahlt und der Kuchen ist gegessen.
Angeblich sogar direkte Auszahlung aufs eigene Konto ohne weitere Rechnungseinreichung etc.

score 1 · Answer 5 · 2020-09-25T10:14:00Z

Die Pensionskasse meiner Frau ist derselben Meinung wie meine Pensionskasse.
Wir können im März 2021 (2 Monate vor dem Umzug nach Österreich) das Geld der 2. Säule beziehen solange wir noch in der Schweiz sind, lassen die letzten 2 Monate Beiträge auf einem Freizügigkeitskonto und zahlen in Österreich somit keine Einkommenssteuer auf den Teil, welchen wir im März 2021 beziehen können.

Soweit jetzt einmal der plan, wir reichen jetzt provisorisch alle Unterlagen ein. Ich würde noch hier rückmelden, wenn der Plan am Ende nicht funktiont. Aber wir sind langsam recht zuversichtlich :)

score 1 · Answer 6 · 2021-02-11T08:40:00Z

Es bleibt spannend.
Momentan hakt es ein bisschen daran dass man von der Pensionskasse aus ein Konto braucht, welches zweckgebunden für den Bau ist (verstehe ich auch).
Die Hausbank meinte ohne Kredit gibt es so ein Konto nicht bei ihnen.
Eine Alternative wäre noch eine Art Garantiekonto.

Deshalb versuche ich das gerade über ein Treuhandkonto beim Notar. Laut Auskunft kostet das 350€, was natürlich herrlich wäre im Vergleich zu Einkommenssteuern auf ca 90k€.
Sobald ich das geschafft habe und die Pensionsversicherung zusagt, ist der letzte Knoten zerschlagen und wir haben es über die Ziellinie gebracht.
Bei meiner Pensionskasse geht es angeblich sogar direkt aufs persönliche Konto, weil man im Antrag die bestimmungsgemässe Verwendung sowieso unterschreibt. Aber die PK meiner Frau zickt da mehr herum...

score 1 · Answer 7 · 2021-03-11T16:36:00Z

Falls es noch jemanden gibt den es interessiert: es hat mit unserem Weg geklappt, Auszahlung ist veranlasst durch die Pensionskasse, und wir sind noch in der Schweiz gemeldet bis Ende April, das heisst wir müssen ganz legal keine Einkommenssteuer in Österreich zahlen.

Sorry für meine Ratgeber hier aber in dem Fall war ich froh, eine schlauere Lösung gefunden zu haben. 4% Steuern sind definitiv besser als 45%.

score 3 · Answer 8 · 2021-07-09T10:28:00Z

Nochmal ein Update: das Geld liegt sicher am Treuhandkonto in Österreich(Notar, zweckgebunden für das Haus), Steuerrechnung aus der Schweiz für den Kapitalbezug ist beglichen (ca 3.5% Steuern) und alles erledigt.

Also nach derzeitiger Rechtslage kann ich empfehlen, die Auszahlungvor dem Umzug zu veranlassen. Dafür braucht man ein Bauprojekt (möglichst schon genehmigt) und ein Treuhandkonto beim Notar. Dann kann man den Vorbezug ganz normal während des Aufenthalts in der Schweiz noch abwickeln und für Österreichist es kein Einkommen weil man das Kapital ja vor dem Umzug bezogen hat. Somit lagen wir für ca 100'000€ Kapitalbezug bei einer Steuerlast von 3'400€, und nicht bei 40'000€ oder was hier teilweise kolportiert wurde.

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