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Wärmedämmputz sinnvoll ?

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  •  nobbi
17.6. - 7.7.2012
12 Antworten 12
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Hallo,

Bei einer DHH aus dem Jahre 1956, die wir vor eineinhalb Jahren gekauft haben, überlegen wir für den Wohnzimmer- und Küchenbereich (Nordseite !) die bisherigen Thermopen-Fenster/Terrassentür aus dem Jahre 1986 gegen moderne auszutauschen.
Da die Außenwände (verputzt, zweilagig, insges. 30cm, Hohllochziegel, keine Luftschicht) nicht gedämmt sind, überlege ich zumindest für die Wand mit den neuen Fenstern
einen Wärmedämmputz anzubringen, um den U-Wert der Wand von ca. 1,2 zu senken und damit Feuchtigkeit- und Schimmelbildung an der Wand zu verhindern.
Ich weiß, dass ein Wärmedämmputz nicht mit einer normalen Wärmedämmung der Außenwand zu vergleichen ist. Deswegen wäre meine Frage zunächst, ob er wegen der Feuchtigkeit, die durch die neuen Fenster an den Wänden entstehen könnte, ausreichend ist

Andererseits stößt die Terrassentür rechts fast an die Mauer zur Nachbar-DHH, links davon ist innen an der Wand eine Heizung. Im Anschluss daran geht es dann in den Küchenbereich mit den 4 kleinen Fenstern weiter.
Einen groben Überblick zur Anordnung der Fenster gibt die Skizze, die ich hier gepostet habe
http://www.energiesparhaus.at/forum/27155

Grundsätzlich ist also die Frage, ob der Wärmedämmputz auch unter Berücksichtigung der Kosten (qm-Preis ?) und der Machbarkeit (kann das jeder Verputzer ? ) sinnvoll ist oder ist es vielleicht sogar besser, ganz darauf zu verzichten.
Wenn Wärmeputz, dann sollte es vielleicht einer auf Perlitbasis sein.

Ein Hersteller aus Würzburg gibt für seinen Dämmputz einen „Rechenwert der Wärmeleitfähigkeit“ von 0,077 W/(mK) an. Was genau ist unter diesem Rechenwert zu verstehen, ist der ausreichend ? Ein anderer Hersteller gibt als „Rechenwert“
für die Wärmeleitzahl 0,15 W/(mK) an. Das ist doch ein erheblicher Unterschied oder ? Wie kommt der zustande ?
Eine umfangreiche Wärmedämmung (> 10cm) kommt m. E. nicht in Frage, da durch die vier kleinen Fenster und die Terrassentür im EG, Nordseite, auf einer Länge von ca. 9m bei einer Wand-Höhe von 2,50m Höhe nicht viel Wandfläche bleibt. Bei den kleinen Fenstern (Scheibe 53x59 cm) hätte ich durch die Wärmerdämmung auch bei Einbau im Dämmebene noch diesen Schießscharteneffekt. Im Obergeschoss ist die Wand außen zusätzlich mit Lärchenholz verkleidet.

Vielen Dank für euer Interesse und Antworten.
Gruß
Nobbi

  •  nobbi
18.6.2012  (#1)


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  •  nobbi
18.6.2012  (#2)
der sich mit Dämmputzen auskennt - oder Erfahrungen damit gemacht hat ?
Freue mich riesig, wenn es nicht so sein sollte.

Gruß
Nobbi

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  •  ENB
  •   Gold-Award
19.6.2012  (#3)
Hallo - Innendämmung mit einer sorptiven Holzfaserdämmung (ca.6cm)und Lehmputz drauf.

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  •  creator
  •   Gold-Award
19.6.2012  (#4)
wennst jetzt unbedingt an der hütte rumpfudeln - willst, dann mach' das halt - sinnvoll ist das bei der substanz ned, weder der fenstertausch noch der dämmputz. lass' das so, wie es ist und leg' das geld, was du hier verplempern willst, auf's sparbuch, spende was oder schenk' deiner besseren hälfte was - alles sinnvoller als an einer alten, aber gesunden basis auf biegen und brechen rumzubasteln... und die schimmelgefahr zu erhöhen.

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
19.6.2012  (#5)
blöde Frage, aber warum nimmst nicht das veranschlagte und anscheinend zur Verfügung stehende Geld (für Thermoinnenputz, Fenster) und fängst bei den Sachen zu renovieren an, die wirklich was bringen...wie z.b. Dämmung Dach, Dämmung Kellerdecke, Aussenwände.

Die Fenster sind bei dem Haus eh noch das beste (aus energietechnischer Sicht)...selbst heute eher mittelmässige Fenster haben einen besseren U-Wert als dein bestehendes Mauerwerk...du würdest dir ausserdem auch noch die Sauerei innen ersparen mit Innenputz usw...

creator hats eh geschrieben, dein Plan hat max. einen kosmetischen Faktor...

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  •  nobbi
20.6.2012  (#6)
das will ich eben nicht, - "unbedingt an der Hütte rumpfudeln". Die
Dämmung der Geschossdecke und der Kellerdecke sind beschlossene Sache. Die Dämmung der Aussenwände schenke ich mir aus dem Grund den Creator schon genannt hat.
Was die Fenster betrifft, geht es nach reiflicher Überlegung nur noch um den Austausch der Terassentür, eventuell noch des gegenüberleiegenden Wohnzimmerfenster. Der Grund war hier gar nicht sosehr Heizkosten zu sparen, sondern die Kälteabstrahlung durch diese beiden Fenster zu verringern. Wegen der sich dann eventuell erhöhenden Schimmelgefahr und des Wandaufbaus, für den eine "Sandwich-Panzer-Dämmung" keinen Sinn macht, bin ich dann auf den Dämmputz gekommen.
Da ich mir nicht sicher bin, ob der Dämmputz reicht, um der Schimmelgefahr vorzubeugen, habe ich hier diese Anfrage gestartet. Leider weiß ich immer noch nicht, ob zumindest diese Rechnung aufgeht. Sollte das der Fall sein, ginge es weiter mit den Kosten: Ich bin davon ausgegangen, dass das bisschen Wand von ca. gut 20qm trotz Frickeleien mit den Laibungen bei vier kleinen Fentern keine Unsummen (<50€/qm) verschlingen wird, zumal der Putz an einigen Stellen sowieso ausgebessert werden muss.

Wäre toll, wenn ich hierzu noch Angaben bekäme, die das bestätigen oder auch nicht. Die Kosten für die Fenster fallen wegen KfW nicht sosehr ins Gewicht. Machen aber trotzdem keinen Sinn, wenn der Schimmel kommt. Also lange Rede, kurzer Sinn: Schütze ich mich mit dem Dämmputz vor'm Schimmel und wenn ja, was kostet so etwas in etwa pro qm. ?

Wünsche noch einen schönen Abend
Nobbi


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  •  Erian74
20.6.2012  (#7)
Hallo nobbi - ich bin kein Experte, das gleich vorweg, habe mich in den letzten Wochen aber sehr intensiv mit Dämmung beschäftigt, diverse Bücher hierzu gewälzt, viel gegoogelt... da ich selbst vor der Frage stand WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] oder nicht.

Vom Dämmputz bin ich schlußendlich abgekommen, weil er angeblich bei weitem nicht mit einer vernünftigen WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] Dämmung mithalten kann. Die Sache mit dem Schimmel könnte aber generell anders gelagert sein, als du denkst. Normalerweise heißt es "wenn neue Fenster, aber keine Dämmung, fangen die Probleme an". Im Raum sammelt sich zu viel Feuchtigkeit, die zuvor über die "mangelhaften" Fenster entweichen konnte - und an allen Stellen, wo warme Luft auf kalte Flächen trifft (die berühmten Wärembrücken) kann es dann als Folge der erhöhten Luftfeuchtigkeit zu Kondensationsbildung und dadurch zum Schimmel kommen. Meine Schlussfolgerung war: je dichter man anfängt seine Wohnung/sein Haus zu machen, umso vollständiger sollte das passieren. Daher frage ich mich, was ist mit den anderen Wänden? Oder sind nach Süden und Westen ebenfalls Nachbarn? Was ist mit dem Dach? Nicht das du die Wände dämmst und dann fängt die Decke (z.B. an den Ecken) an zu schimmeln?

Zeitgleich würde ich die Sache mit dem Schimmel aber auch etwas relativieren - nur weil du die Fenster erneuerst, muss nicht gleich alles zum Schimmeln beginnen. Es kommt stark auf das individuelle Lüftungsverhalten an. Ein Hydrometer könnte da im Winter auch gute Dienste leisten.

Wenn du die Fenster (nicht nur die Scheiben) ganz tauscht, könnte ein WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] doch wieder Sinn machen - nämlich wenn die Fenster weiter vorne, bündig mit der Mauer eingebaut werden. Es gibt sogar die Möglichkeit, die Fenster noch weiter vorne - in der Dämmung - zu platzieren. Beides würde den Schießscharteneffekt reduzieren.

Und last but not least - die Wunderwaffe gegen den Schimmel durch Super-Dämmung, wie es heute üblich ist, heißt "Lüftungsanlage". Die macht allerdings nur dann Sinn, wenn die Wohnung / das Haus wirklich halbwegs dicht ist. Sollte das bei dir der Fall sein, wäre eine dezentrale "stand alone" Abluftanlage vielleicht eine Option. Reicht für 1 bis 2 Räume und ist auch von den Kosten überschaubar. Die übernimmt die Lüftung dann für dich.

Also auch von mir leider keine Details zum Dämmputz selbst, außer dass er eher als Option gesehen wird, wo ein WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] nicht möglich ist. Etwa bei "verschnörkelten" erhaltenswerten Altbaufassaden. Vielleicht aber trotzdem ein paar Alternativen und Denkanstöße emoji

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  •  nobbi
21.6.2012  (#8)
Denkanstöße sind schon mal nicht schlecht ! - @erian: vielen Dank für dein Interesse. Du schreibst

zitat..
Vom Dämmputz bin ich schlußendlich abgekommen, weil er angeblich bei weitem nicht mit einer vernünftigen WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] Dämmung mithalten kann.


Nein, das kann und soll er auch gar nicht. Die Frage war, ob der Dämmputz für den Fenstertausch ausreichend ist oder nichts bringt.
Genau das, was du zur Schimmelbildung beschreibst, möchte ich ja mit dem Dämmputz vermeiden. Andererseits soll's etwas behaglicher werden, und ich denke, das bekomme ich nur über den Fenstertausch
hin.
Noch einmal: Es geht um 20qm (Fensterflächen bereits abgezogen)im Erdgeschoss, Nordwand (im OG Holzverkleidung, Im Osten gemeinsame Wand mit dem Nachbarn) Ich denke, ein 20cm-WDVS wäre bei all den Fensterlaibungen plus Terrassentür auf 20qm Nordwand viel Frickelei, bei wahrscheinlich wesentlich höheren Kosten und geringem Zusatznutzen. Bei größeren Flächen mag das anders aussehen. Aber das sind Mutmaßungen, zu denen ich gern Genaueres wüßte.
Hast du zu den Lüftungsanlagen einen Link ? Was sind für dich überschaubare Kosten ?

Gruß
Nobbi

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  •  Erian74
26.6.2012  (#9)
Nach einer längeren Diskussion und viel Überzeugungsarbeit des Users creator bin ich mittlerweile selbst vom WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] nicht mehr so überzeugt... siehe http://www.energiesparhaus.at/forum/27291

Ausschlaggebend waren neben seinen Argumenten vorallem diverse Fernsehreportagen (Internet) und Berichte, die dem WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] einen Anteil an einer möglichen Heitkostenersparnis von lediglich +/- 15% attestierten. Rund ca. 7.000 EUR (in unserem Fall) für 15% haben mich doch sehr nachdenklich gemacht.

Meinem Verständnis nach macht ohnehin jegliche Art von Wärmedämmung nur gesamtheitlich Sinn. Das wollte ich auch in meiner letzten Antwort ausdrücken -> Was bringt es, eine einzige Mauer zu dämmen, wenn darüber / daneben / dahinter Mauern nicht gedämmt werden (den so habe ich das verstanden... im Osten der Nachbar, im Norden die Dämmung - und was ist mit Süden und Westen, was mit der Holzverkleidung im Obergeschoß, was mit dem Dach?).

Anders rum: mit der einen Mauer wirst du keine "Bäume ausreißen", was Dämmung angeht - gleichzeitig sollte es auch mit dem Schimmel keine Probleme geben, wenn die restlichen Seiten nicht gedämmt werden und es bisher keinen Schimmel gab. Die Aussage "wenn neue Fenster und keine Dämmung, kommen die Probleme" würde ich mittlerweile generell relativieren (bzw. eher auf die Fensterleibungen beziehen) - in eurem Fall kann die Aussage aber noch weniger greifen, wenn's nur um eine Mauer geht.

In diesem Zusammenhang würde ich mir übrigens auch eine Lüftungsanlage nochmal überlegen, auch wenn relativ günstig (unter 1000 EUR pro Stück inkl. MWSt und Montage) - macht nur Sinn, wenn du das gesamte Haus hermetisch zuisolierst (trotzdem ein Beispiel http://www.energieverbraucher.de/de/Zuhause/Lueften/Dezentrale-Lueftung__2877/)

Wir Menschen sind ängstliche Geschöpfe... vor allem, wenn wir uns mit der Materie nicht auskennen (geht mir nicht anders emoji ). Schnell malen wir uns alle möglichen Horrorszenarien aus... wie Schimmel und Co. Und reiten los gegen Windmühlen. Wenn du mich (jetzt) fragst, sage ich: tausch die Fenster. Das ganze möglichst nach RAL / ÖNORM (luftdicht), um Problemen an den Leibungen vorzubeugen... das sind mitunter die größten Wärmebrücken überhaupt. Der Rest (Putz oder WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem]) ist in eurem Fall wohl "vergeudete Liebesmüh". Beides wird wenig bringen, wenn der Rest ungedämmt bleibt. Dafür sollte auch Schimmel kein Thema sein, wenn bisher kein Problem.

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  •  hiddenmaxx
26.6.2012  (#10)
nur zur info: - meine eltern haben mitte 2011 neue fenster bekommen, baujahr ca. 1970, ziegelhaus. keine fassadendämmung.

schon im ersten winter entstanden die ersten schimmelflecken an heiklen fensterlaibungen (schlafräume).

"mein" fenstersetzer hat mir gesagt, dass sie bei einem altbau nur dann neue fenster einbauen, wenn die laibungen außen vollständig gedämmt werden. ansonsten kann man taupunkt-probleme bekommen.

schaut in meinem elternhaus danach aus. die besagten stellen wirken bei tiefen wintertemperaturen feucht...

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  •  Erian74
26.6.2012  (#11)
Unmöglich ist nichts, aber... es ist nicht gleich immer die Dämmung. Siehe http://www.energiesparhaus.at/gebaeudehuelle/schimmel/fensterleibung.htm

Oder Zitat aus http://www.khries.de/forum/showthread.php?t=8737

zitat..
Der Schimmel in der Fensterlaibung kommt einzig und allein vom falschen Lüften, d.h. bei gekipptem Fenster kühlen die Laibungen aus und der Taupunkt wird unterschritten, sodass die Raumluft an den kalten Stellen kondensiert. Welches Material zum Beiputzen verwendet wird, ist erst mal nicht so wichtig, wichtiger ist, dass richtig gelüftet wird. Und rechnen kann man zwar den U-Wert der Wand, aber damit ist ja der Schimmel nicht weg.
Hygrometer kaufen, aufstellen, Raumfeuchte nicht über 55% steigen lassen und die Wandtemperatur im Auge behalten, bzw. nachmessen.
Bei 20° Raumlufttemperatur und 55% relativer Raumfeuchte darf die Wandoberfläche nicht unter 8,1° C sinken, sonst gibt es Kondenswasser. Steigt die Feuchte auf 75% an, so liegt der Taupunkt bereits bei 11,1°.


Bzw. die Deluxe-Erklärung, wo das Abkühlen der Leibungen nicht nur auf das falsche Lüftungsverhalten zurückgeführt, sondern noch differenzierter betrachtet wird: http://www.khries.de/forum/showthread.php?t=6357

Sonst einfach googlen nach "fenstertausch taupunkt fensterlaibung schimmel"

Außerdem wird's auch um die Gesamtdichtheit gehen. Wenn das gesamte Haus nach dem Fenstertausch spürbar dichter wird, sodass weniger Feuchtigkeit entweichen kann, kann das vermutlich ein Problem werden. Wenn nur ein Teil der Fenster getauscht wird und das Haus generell nicht so dicht ist, wird vermutlich genug Luftzirkulation (und Feuchtigkeitsregulierung) stattfinden und das Problem wird sich wohl nicht einstellen.

Ist aber nur mein persönliches Verständnis - wie gesagt, ich bin kein Experte.


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Hallo nobbi,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Wärmedämmputz sinnvoll ?

  •  nobbi
7.7.2012  (#12)
Schön, dass es noch weiter geht - @erian74:

zitat..
Ausschlaggebend waren neben seinen Argumenten vorallem diverse Fernsehreportagen (Internet) und Berichte, die dem WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] einen Anteil an einer möglichen Heitkostenersparnis von lediglich +/- 15% attestierten. Rund ca. 7.000 EUR (in unserem Fall) für 15% haben mich doch sehr nachdenklich gemacht.


Ja, das geht mir genauso. Deswegen auch die Beschränkung auf eine Wand und die Verwendung ds Dämmputzes. Bin davon ausgegangen, dass das weniger aufwändig und kostengünstiger ist als ein WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem]. Ob diese Rechnung aufgeht, da bin ich mir auch nicht mehr so sicher.
Hatte dabei an den mineralischen Dämmputz der bekannten schweizerischen Firma mit dem "H" als Anfangsbuchstaben gedacht. Wenn ich dann sehe, was alles notwendig ist, um diesen Dämmputz aufzubringen (alte Farbe runter, Grundputz/Einbettungsmörtel, Glaseidengewebe, Isolierputz, Silikatvoranstrich usw.) dann scheint mir der Kosten- und Aufwandsvorteil, wenn überhaupt nicht mehr sehr groß zu sein. Geht's dann über 60€/qm ohne Streicharbeiten ist das für mich kein Thema mehr.
Immerhin habe ich mittlerweile herausgefunden, dass zumindest für die KfW der U-Wert der Wand mithilfe des Dämmputzes einer Firma aus Löningen die Wand (bisherger U-Wert 1,25) deutlich unter den max. Uw-Wert des Fensters gesenkt werden kann. Bei diesem Dämmputz stört mich allerdings Polystyrol als Zuschlag, allerdings ist er erheblich günstiger als erstgenannter. Perlite wiederum ist teurer und und der ist im Dämmwert schlechter.
Also lange Rede kurzer Sinn:
1. das ganze lohnt nur, wenn eine effiziente Dämmung kostengünstig aufgebracht werden kann;
2. weitere Probleme, die bei einer Dämmung auftreten können, wie z.B. Barackenklima, nachlassende Dämmung durch zunehmenden Anstieg der Feuchte in der Dämmung, giftige Stoffe, Brennbarkeit usw.vermieden werden bzw. nicht vorhanden sind.
Um dein Anfangsstatement wieder aufzunehmen: ja, die Diskussion hierüber reißt nicht ab (siehe hierzu auch einen interessanten Artikel im Spiegel, Ausgabe 26 vom 25.06.2012, S. 44: "Gefährliche Dämmung") Als Verbraucher findet man sich in einer derartigen Situation trotz häufig kostenintensiver Beratung immer weniger zurecht.
Das war für mich der Grund mich in diesem Forum anzumelden: Hier gibt es zumindest die Chance unterschiedliche Vorschläge zu sammeln und gegeneinander abzuwägen: also, wenn jemand noch eine Idee haben sollte, wie man diese Wand so dämmen kann wie oben beschrieben, bzw,. ob es bessere, günstigere Alternative zum Dämmputz für DIESEN ZWECK gibt (z.B. 10cm Holzfaser ???) dann bitte posten. Ich denke, das wird auch viele andere hier interessieren.
Erian schreibt:

zitat..
Meinem Verständnis nach macht ohnehin jegliche Art von Wärmedämmung nur gesamtheitlich Sinn. Das wollte ich auch in meiner letzten Antwort ausdrücken -> Was bringt es, eine einzige Mauer zu dämmen, wenn darüber / daneben / dahinter Mauern nicht gedämmt werden (den so habe ich das verstanden... im Osten der Nachbar, im Norden die Dämmung - und was ist mit Süden und Westen, was mit der Holzverkleidung im Obergeschoß, was mit dem Dach?).


Da ist was dran und deswegen weiß ich deinen Beitrag sehr zu schätzen. Die Geschossdecke soll gedämmt werden. Die Dämmung der übrigen Wände nicht, weil ich die Kosten-/Nutzen-Relation
insbesondere für Westseite (Giebelwand)als zu ungünstig einschätze. Bei der Nordwand dacht ich mir, der Dämmputz könnte hier etwas bringen, weil hier im Winter der kalte Wind aus dem Norden drauf steht (Haus steht am Hang, von unten pfeift der Wind hoch). An die Holzverkleidung habe ich mich noch nicht richtig dran gemacht. Ich m

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