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Wärmepumpe sinnvoll oder doch anderes Sy

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  •  Whiteberg
23.1. - 31.1.2011
30 Antworten 30
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Hallo Leute
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Ich möchte im Sommer ein kleines Häuschen basteln und bin mir in einigen Punkten noch etwas unsicher.
Einer der Punkte betrifft das Heizen des Hauses & Warmwassers.
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Eckpunkte:
Haus 2 geschossig; 25° Walmdach
unterkellert
~50 cm Ziegel + Isolierung
Bodern ist steinig (Fluss 100m Luftlinie entfernt)
Grundwasser bei etwa 10m Tiefe
Brunnen für Trinkwasser erforderlich
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Ich habe lange mit dem Gedanken gespielt eine Wärmepumpe einzusetzen. Wasser - Wasser oder Tiefenbohrung. (Fläche und Luft-Luft wird von mir ausgeschlossen, wegen Lärm/ Wirkungsgrad bzw. zu hohem Flächenaufwand)
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Da allerdings die Investitionen von WP WP [Wärmepumpe] sehr hoch sind, könnte doch auch ein Pelletsheizsystem (Winter) + Solaranlage (Warmwasser Sommer) in Frage kommen.
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Was ist eurer Meinung nach sinnvoller? Amortisieren sich die hohen Anschaffungskosten der WP WP [Wärmepumpe] wirklich oder ist dies eher der Wunschgedanke vieler Verkäufer bzw. blauäugiger WP WP [Wärmepumpe]-Besitzer?
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Danke im Voraus für die Diskussion.
LG
Whiteberg

  •  sensai
  •   Bronze-Award
28.1.2011  (#21)
@Whiteberg - dann spricht ja nichts mehr gegen die Wasser/Wasser Variante.

Wie tief ist der Brunnen der Nachbarn?
Ist das Grundstück auf der selben Höhe?
Genehmigt die Behörde auch die Brauchwasser Entnahme aus
dem Saugbrunnen?
Genehmigt die Behörde die Ableitung des Dach/Oberflächenwassers
in den Schluckbrunnen und welche Auflagen hast du da?
(bei mir zb. keine Kupferdachrinne)
Gibt es weitere Trinkwasserbrunnen in deiner Nähe und
hat die Behörde Aufzeichungen über den Wasserstand der letzten
Jahre? (Schwankungen vom Grundwasserstand sind da leicht erkennbar)

Noch ein Lesson Learnded von mir:
Befindet sich in Fliessrichtungen hinter deinem Haus ein Berg?
1,5 km links von mir ist ein W/W Anlage mit einem 6 m Brunnen.
2 km rechts von mir ist eine W/W Anlage mit einem 6 m Brunnen.
1 km hinter mir ist ein Berg. Der Grundwasserspiegel
senkt sich deshalb ab und ist deshalb bei mir bei 18 Meter.
Ein paar 100 meter weiter erreicht er dann wieder den üblichen Stand.
Pech für mich............

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  •  Whiteberg
30.1.2011  (#22)
Brunnen bei Nachbarn ist 8m tief.
Berge sind keine in unmittelbarer Nähe. (Traunstein ist 20km Luftlinie entfernt und die Fließrichtung füht von ihm weg)
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Aufzeichnungen über Schwankungen des Grundwasserspiegels gibt es nicht. Aber Wasserspiegel dürfte sehr stabil sein, da der Fluss ca 300m nach meinem Haus gestaut wird.
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Bezüglich der anderen Genehmigungen bezüglich Ableitung in Schluckbrunnen,bzw. Brauchwasser aus Saugbrunnen,... habe ich mich noch nicht informiert, werde ich aber auf die ToDo-Liste setzen.
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THX!

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  •  Thomas Heufers
31.1.2011  (#23)
Technik nicht entscheidend, sondern der Energiebedarf! - Ich verfolge die Diskussion zu Wärmepumpe, Pellets, Holzverfeuerung etc. und stelle fest, dass man sich zu sehr auf die Wärmetechnik versteift.
Ein Heizungstechniker hat immer folgenden Ansatz bei seiner Planung: "Die Heiztechnik soll den Wärmeverlust des Gebäudes auszugleichen."
Wenn man im ersten Ansatz den Energiebedarf des Gebäudes im Auge hat und diesen durch geeignete Maßnahmen auf ein sehr niedriges Niveau bringt, dann ist die Fragestellung der Heiztechnik letztlich Nebensache. Dies soll keine Werbung für Luft-/Wasser-Wärmepumpen sein. Aber die Praxis zeigt, dass bei gut gedämmten Gebäuden, guter Planung und Umsetzung der Wärmetechnik mit Luft-/Wasser-Wärmepumpen sehr moderate Energieverbräuche möglich sind.
Siehe unsere Energiestatistik zu verschiedenen Energiesparhäusern.
http://www.ecotec-energiesparhaus.de/energiestatistik.html
Häufig ist es so, dass die Mehrinvestition für eine sole- oder wassergeführte Wärmepumpe keinen ökonomischen Sinn macht. Genauso gut kann man diese Energiesparhäuser mit einem kleinlastigen Pelletofen mit sehr geringem Pelletvolumen bei gleichen Energiekosten beheizen.

Gruß

Thomas Heufers


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  •  viermax
  •   Bronze-Award
31.1.2011  (#24)
@sensai - bezüglich lagerraum:
wer braucht dafür 15m2? mit durchschnittlicher raumhöhe und schiefen ebenen zur förderung käme man da auf mindesten 15to lagermöglichkeit.
wer braucht so viel?

ich lagere genau meinen jahresbedarf von ca 3-3,5to ein (190qm beheizte fläche) und bin gut gefahren damit. mein lagerraum hat 3,15x1,75m.
ich muss zwar immer dann kaufen, wenn das lager leer ist. der preisunterschied sommer (billig) -winter (teuer) ist aber nicht so gross. da geht es um vielleicht 30-60€ pro jahr!!!

äusserts unserios finde ich die berechnung 15m2 lagerraum kosten 22.500€. das ist doch, ehrlich gesagt, blödsinn.
ich behaupte mal, JEDER der einen keller baut, dem bleiben ein paar qm übrig, die als lagerraum genützt werden können. das kann man doch nicht extra veranschlagen/herausrechnen.
so ein lagerraum gehört schlau geplant, dann kostet er nix! ausser die installation innen (osb-platten, gestell für schiefe ebene)

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Hallo Whiteberg,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Wärmepumpe sinnvoll oder doch anderes Sy

  •  topstyling
31.1.2011  (#25)
faire Berechnung... also grundsätzlich denke ich ist es schon OK den Lagerraum in die Herstellungskosten der Heizung zu integrieren.

Auch wenn es oft so sein mag dass beim Keller etwas Fläche übrig bleibt. Die Fläche musste trotzdem hergestellt werden und hat gekostet. Ich traue mir zu wetten dass jeder für übrigen Platz im Keller noch eine Anwendung findet (Sauna, Hobbyraum,...).
Mein Technikraum in dem eigentlich nur die Wärmepumpe drinnsteht hat auch überdimensionale knapp 25m2 derzeit. Hier hätte natürlich ein Pelletslager auch reingepasst, aber der Raum wird mit Sicherheit noch einen Zweck bekommen für den ich Ihn lieber verwenden werde.

Worüber mann jedoch diskutieren kann sind die veranschlagten Kosten/m2 die hier erwähnt wurden. Ich denke für nen Pellet-Lagerraum kann man die m2-Kosten wesentlich niedriger ansetzen und auch die Größe scheint mir hier etwas überdimensioniert angenommen.

Wie gesagt die Kosten für den Raum gehören schon mitkalkuliert, aber halt mit realistischen Kostenschätzungen. Ist zumindest meine Meinung.

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  •  BenJerry
31.1.2011  (#26)
Thema Lärm - Bin zum Thema Lärm einer WP WP [Wärmepumpe] über ein interessantes Video bei YouTube gestoplert - als kleiner Vorgeschmack ;)

http://www.youtube.com/watch?v=rwO2FyRzMhY&playnext=1&list=PL67A184D92D2CBC41



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  •  viermax
  •   Bronze-Award
31.1.2011  (#27)
@topstyling - es bleibt natürlich jedem selber überlassen, die lagerraumkosten miteinzuberechnen.
ich sehe es halt anders.
miteinzuberechnen wären sie meiner meinung nach, wenn man einen gewebetank kauft und diesen irgendwo aufstellt.
aber eben nicht ein stückchen kellerfläche.
weil ich denke, niemand plant seine kellerräume nach anzahl und auf den quadratmeter genau nach bedarf und ermittelt so die benötigte gesamtfläche.

bei mir wären diese knapp 6qm wahrscheinlich auch nur mit irgend einem zeugs vollgeräumt, das keiner mehr braucht und deswegen im keller "entsorgt".
das ist auch der grund, warum ich KEINEN keller mehr machen würde. das ist aber eine andere geschichte...

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
31.1.2011  (#28)
Lagerraum - Für einen objektiven Vergleich muss man die Errichtungskosten für den Lagerraum miteinbeziehen, ansonsten wird ein Schuh daraus. Das wäre so, als würde ich die Anschlusskosten für das Erdgas aus den Gesamtkosten für die Gasheizung herausnehmen, weil ich das Gas ohnehin für den Gasofen in der Küche gemacht hätte.

Wenn man keinen Keller baut, sind die Kosten für den Lagerraum erst recht höher. Die Kosten dafür sind ohnehin Richtwerte, denn der eine nimmt den Platz im Spitzboden über der separat angebauten Doppelgarage, ein anderer ein Kellerabteil und wieder ein anderer hängt sich eine Hängematte mit Pellets über den Wohnzimmerofen. Genauso beim Gas, der eine benötigt eine 30m Leitung zur Straße, beim anderen liegt das Gas quasi vor der Haustüre, die Kosten gehen der Scherenlänge nach auseinander.

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  •  viermax
  •   Bronze-Award
31.1.2011  (#29)
@dandjo - du hast ja sehr schön geschrieben, dass man bei gas die zuleitung sehrwohl miteinbeziehen muss. ohne der zuleitung geht es definitiv nicht, sofern man eben das gas nicht ohnehin zum kochen nehmen will/muss.

aber das kann man mit dem pelletslagerraum ja nicht vergleichen. sofern dieser ein standardausmass hat und nicht 15qm.
ich kann einfach nicht glauben dass jemand so rechnet:

ich will einen keller, dieser sollte/muss folgendes können:

1 diele, 10qm
1 sauna/partyraum 20qm
1 vorratsraum 10qm
1 werkstatt 10qm
1 heizraum (GAS!!!) 15qm
1 waschküche 10qm

ergibt 75qm.
pro qm kellerfläche €1000 (annahme) ergibt summa sumarum €75k.

das ganze jetzt mit pellets, gleiche anzahl räume, gleiche grösse
benötige ich noch einen pelletslagerraum mit 10qm, also kostet der keller jetzt €10k mehr, also €85k?

das ist doch unsinn.

ich verkleinere einfach die anderen räume ein ganz klein wenig in relation, sodass man es (kaum) merkt und/oder ändere die anordnung und schwupps habe ich 5-8qm "gewonnen". und mehr brauche ich heutzutage nicht für den 1 bis 1einhalbfachen jahresbedarf. ausser man will sein geld beim fenster, durch die (fehlende) dämmung rausheizen.


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  •  dandjo
  •   Gold-Award
31.1.2011  (#30)
@viermax - Streng genommen müsstest du das so rechnen, ja. Da aber die zusätzlichen 10m² den Keller nicht um 10.000 Euro verteuern, sonder eher im Bereich von 2000-3000 Euro, kann man das durchaus annehmen. Du könntest auch die Größenanordnungen annehmen, die ein Nebengebäude kosten würde, wenn man keinen Keller baut. Ganz gleich wie und wie viel, es entstehen Kosten, die man nicht einfach wegfallen lassen kann. Man lügt sich ja selbst ins Knie, wenn man die Aufwände dafür beim Vergleich unter den Tisch fallen lässt.

Meine Gasheizung benötigt effektiv 1m² Fläche, wir haben aber 2m² veranschlagt, da sie auch angenehm zugänglich sein soll. Das benötigt ein Pelletsbrenner mit Rauchrohranschluss in jedem Fall.

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