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Walmdach, Neigungsgrad

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  •  fussballmika
20.5. - 21.5.2010
6 Antworten 6
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Hallo User!

Ich plane bei unserem Haus ein Walmdach, geplant ist eine Dachneigung von 22°, da mir dies zu steil ist haben wir auch eine Version mit 20° zeichnen lassen.

Bis zu welchem Grad ist es möglich das Dach zu neigen?
Was sind Vor und NAchteile eines steilen bzw. flachen Daches?
Es werden Dachziegel montiert.

Für Eure Erfahrungen wären wir sehr dankbar???

Vielen Dank!
lg aus Tirol
fussballmika

  •  BachManiac
21.5.2010  (#1)
dachneigung - Grundsätzlich gilt, je steiler ein Dach ist, desto langlebiger ist es. Grund hierfür ist u.a. der Schneedruck der sich bei steigendem Winkel vermindert da die Fläche größer wird. Der Unterschied ist zwischen 20 und 22° aber zu vernachlässigen. Eher zwischen 20 und 30° kommt da was raus.
Kommt natürlich auch darauf an, wieviel es in deiner Gegend überhaupt schneit.
Heutige moderne Dächer mit 10° und weniger sind in dieser Hinsicht eh schon fast fahrlässig, aber immer noch besser als ein Flachdach wo Wasser rund um die Uhr steht und welche dann nach einigen Jahren undicht werden.

Auch hast du je nach Dachziegel eine gewisse Mindestneigung, da sonst das Wasser zwischen die horizontalen Ziegelreihen durchfliessen könnte, das ist unterschiedlich und steht bei jedem Ziegel dabei.

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  •  Sumo
  •   Silber-Award
21.5.2010  (#2)
wir haben 16° gewählt. Tondachziegel gibt es bis zu 10° runter,
entsprechende Schneelast Auslegung vorrausgesetzt. Sieht um Längen besser als bei Standard-Fertighäusern mit > 22°.

Ein Problem bei uns waren die Walmdachkappen der Dachziegel (an den Verzweigungen des Dachs) die es nur in bestimmten Winkel gibt.
Wenn die nicht genau passen sieht das Ganze ziemlich Sch.... aus.

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  •  fussballmika
21.5.2010  (#3)
aha - @bachmaniac, ok verstehe, dann werde ich mich mal erkundigen wie hoch die mindestneigung meiner Dachziegel sind.

@ Sumo: Ist es unverschämt wenn ich nach einem Foto frage mit einem 16° Walmdach. WElchen Dachvorsprung habt Ihr gewählt??

Wir bauen Massiv sprich mit Tonziegel.

Wäre super!


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  •  mikee
  •   Bronze-Award
21.5.2010  (#4)
@fussballmika - Von Bra..c gibts sogar einen 7° Dachziegel. Allerdins ist das dann eine rein kosmetische Sache, da der Dachziegel keinen 100%igen Wetterschutz mehr übernimmt und du eine dementsprechend aufwändige und teure Unterkonstruktion machen müsstest.
Schau dir einfach mal die technischen Daten der Dachziegel an, die deine Favoriten sind. Da findest du zB Mindestneigung sowie die Mindestneigung, ab der du keine wasserdichte Unterkonstruktion mehr brauchst. Die Werte liegen diesbezüglich zwischen 18 und 25 Grad, je nach Marke und Fabrikat.

Wenn ich dir einen Tipp geben darf: Wie unser Planer so schön gesagt hat, "Am Plan sieht es immer ganz anders und oft "tragischer" aus, als man es dann in natura empfindet". Am Plan mögen 4 oder 6 Grad Unterschied schon was ausmachen, aber wieviel davon nimmst du "von unten" in natura dann noch wahr? Und wieviel davon dann in 5 oder 10 Jahren? Wahrscheinlich gar nix. Insofern wäre es sicher ratsamer, Wetterfestigkeit und Preis in den Vordergrund zu stellen, auch wenn man dann statt 16 vielleicht 22 Grad Neigung braucht. Just my 5 cents.

Alles Gute
mikee

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  •  BaumeisterBob
21.5.2010  (#5)
also dachziegel und dann so geringe neigungen? dann doch gleich ein blechdach - das ist eben nicht umsonst für solche dachneigungen gedacht...
für was ziegel auf ein derart flaches dach packen, wenn ich sie dann durch die annährend flache dachführung sowieso nicth von unten sehen kann?
bei so flachen dächern passiert es schon dass es das wasser ins unterdach treibt, vor allem im winter, wenn eisplatten das ablaufen einschränken. und das unterdach ist eigentlich nicht als dauernde abdichtung gedacht. nehmt in jedem fall eine verschweißte unterdachbahn bei so geringen neigungen.

btw: flachdächer sind nur dann undicht, wenn man sie nicht richtig plant und ausführt. mach ein dreilagiges bitumendach, und du hast mindestens 25 jahre deine ruhe.

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  •  BachManiac
21.5.2010  (#6)
25 Jahre -

respekt! *lol*
und dann?


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