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Warmwasserspeicher mit Solarthermie oder PV Heizstab

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  •  leito99
5.1. - 7.1.2025
11 Antworten | 7 Autoren 11
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Hallo, ich habe noch nie so viele unterschiedliche Meinungen dazu gehört.
Wie ist eure Expertenmeinung:
Soll man einen Warmwasserspeicher mit Solarthermie oder mit einem Heizstab über die PV betreiben. Was sind die Vor- bzw. Nachteile?
Danke für eure Expertise!

  •  gdfde
  •   Gold-Award
5.1.2025  (#1)

zitat..
leito99 schrieb: Soll man einen Warmwasserspeicher mit Solarthermie oder mit einem Heizstab über die PV betreiben. Was sind die Vor- bzw. Nachteile?

Am besten mit der gleichen Methode, wie die Heizung betrieben wird, wenn das möglich ist.

Am idealsten wäre wohl sicher, eine WP WP [Wärmepumpe] Heizung mit PV Unterstützung.

Solarthermie hat ausgedient, lieber das Dach mit PV vollmachen.


1
  •  Akani
6.1.2025  (#2)
Und keinen Heizstab zum Strom Verbrennen in den Specher schrauben

1
  •  ck
6.1.2025  (#3)
Ich würde sagen "weder noch", aber da wären die Rahmenbedingungen (Bestand) interessant.
Grundsätzlich werfe ich mal als zusätzliche Option eine (Brauchwasser)Wärmepumpe ins Rennen.

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
6.1.2025  (#4)
Kenne die unterschiedlichen Threads vom TE bereits. Wenn immer so punktuell und isoliert reingefragt wird, kommt keine brauchbare Antwort heraus. Eine Diskussion dazu ist nicht zielführend. 

zitat..
leito99 schrieb: Was sind die Vor- bzw. Nachteile?

Wenn es dir rein um die Vor- und Nachteile geht kannst du diese auch googeln.

Wenn es dir um die Entwicklung eines Projekts geht, musst du mit mehr Informationen kommen.

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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
6.1.2025  (#5)
Meiner Meinung kommt es auf die bestehende Heizung an, also wenn z.B. Holz, Pellet, Hackgut, würde ich persönlich eine Solarthermie Anlage machen, weil erprobt, einfach von der Technik, guter Wirkungsgrad und günstig.

Aber es ist so wie Benzin, Diesel oder Elektro. Es muss für dich passen und dein Heizsystem und Lebenseinstellung.

Wir z.B. brauchen irre viel Warmwasser weil wir einfach das "schwere/viel Wasser" auf der Haut lieben, andere haben Wasser Spar Armaturen die wahrscheinlich nur 20% von unserem Verbrauch haben, wäre aber für uns ein nogo.

Wenn du eine WP WP [Wärmepumpe] hast, mach PV für die WP WP [Wärmepumpe].

LG

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
6.1.2025  (#6)

zitat..
AndiBru schrieb: Meiner Meinung kommt es auf die bestehende Heizung an, also wenn z.B. Holz, Pellet, Hackgut, würde ich persönlich eine Solarthermie Anlage machen, weil erprobt, einfach von der Technik, guter Wirkungsgrad und günstig.

M.E. hat Solarthermie ausgedient.
Im Sommer hast einen massiven Überschuß, den du nicht los wirst (auch nicht, wenn du 3 mal pro Tag duscht) und im Winter kaum Erträgen.
Ums gleiche Geld bekommst PV, die du besser nutzen kannst.

Und wenn man eine Holz-/Pelletsheizung hat, würde ich im Sommer dann ausnahmsweise auch einen E-Stab mit PV nutzen oder noch besser, gleich eine BWWP dazustellen.

1
  •  rabaum
  •   Gold-Award
6.1.2025  (#7)
Hier wurde im Grunde alles gesagt:
https://www.energiesparhaus.at/forum-eure-meinung-gefragt-solartkollektoren-vs-pv/81434

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
6.1.2025  (#8)

zitat..
rabaum schrieb: Kenne die unterschiedlichen Threads vom TE bereits. Wenn immer so punktuell und isoliert reingefragt wird, kommt keine brauchbare Antwort heraus. Eine Diskussion dazu ist nicht zielführend. 

ahh, das hab ich übersehen.

Ev. kann man die beiden Threads ja zusammenführen in den ursprünglichen (https://www.energiesparhaus.at/forum-kernsanierung-altbauprojekt-planung-heizung/81068)




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  •  Akani
7.1.2025  (#9)

zitat..
AndiBru schrieb: Meiner Meinung kommt es auf die bestehende Heizung an, also wenn z.B. Holz, Pellet, Hackgut, würde ich persönlich eine Solarthermie Anlage machen, weil erprobt, einfach von der Technik, guter Wirkungsgrad und günstig.

 

zitat..
gdfde schrieb: M.E. hat Solarthermie ausgedient.

Genau so sieht es aus.
Selbst ich als Hezungsbauer empfehle wenn noch nix am Dach ist PV, selbst wenn nur Pv In Erwägung gezogen wird.
Auch bei Holzvergasern und Pelletanlagen dann mit Heizstab zu arbeiten. Die gibt's Stufenlos Leistungsgeregelt über OV regelbar als 9 oder sogar 12Kw Variante. Kosten überschaubar und Wartungsfrei. 
Solarthermie ist teuer und Wartungsintensiv. 
Ansonsten lieber gar nix drauf weil die Kosten einer Thermie nie wieder rein kommen auch nicht bei aktuellen Brennstoffkosten

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  •  RaBo76
7.1.2025  (#10)
Hier meine Erfahrungen mit Solarthermie und PV Heizstab:
Solarthermie:
Einige Jahre hatte ich (noch im Elternhaus) 16m² Solarthermie am Dach mit Heizungsunterstützung, später diese aufgeteilt auf je 8m² auch auf mein eigenes Haus und dort an die 15 Jahre in Betrieb.
Eh schon x mal gesagt, Solarthermie funktioniert halt in den Herbst/Wintermonaten leider nur dann (gut genug), wenns ausreichend beständiges schönes Winterwetter gibt - das kommt halt selten vor. Was will man denn mit 30 Grad vom Dach anfangen und die nicht mal mit ausreichend beständiger Leistung, jede größere Wolke bringt das Teil wieder zum Abschalten. Fürs Warmwasser reichts im Winter ohnehin meist nicht.
In den Sommermonaten das umgekehrte Bild. Man hat kaum Bedarf und eine Unmenge an heißem Wasser, die Kollektoren sind die meiste Zeit im Dampfzustand.

PV Heizstab:
Seit über zwei Jahren mache ich in meinem Haus das WW WW [Warmwasser] nur mehr mit PV Anlage (11kWp) und Überschuss-Steuerung (CAN-EZ3 und Aton Heizstab der Fa. Technische Alternative).
Seit einem guten Jahr habe ich zwar auch eine Luftwärmepumpe, diese habe ich aber gar nicht an den 500l Tank-in-Tank Kombispeicher fürs Warmwasser angeschlossen.
Warum? Die Luftwärmepumpe steht auf einer ganz anderen Hausseite und die WW WW [Warmwasser] Anbindung an den WW WW [Warmwasser] Speicher wäre nur sehr umständlich und teuer möglich gewesen (viele Meter Leitungen durch den halben Keller, Durchbrüche, Isolierung, Umschaltventile, Kabel, Dämmung etc). 
Der PV Heizstab steckt im Kombispeicher leider relativ weit unten, daher habe ich ~400l zum Erwärmen. Ein kleinerer Speicher würde auch reichen aber der war halt Bestand.

Was habe ich nun davon:
  • Immer perfekt geschichtetes Warmwasser (nach dem Aufheizen 400l durchgeladen)
    - 46°C Mindesttemperatur (wenn nötig mit Netzbezug)
    - max. 58°C mit PV Überschuss
  • Keine Aufheizverluste durch lange Rohrleitungen und vermischen der Schichtung
  • Keine ständigen Verluste durch irgendwelche Rohranschlüsse (Speicher ist zusätzlich gedämmt und hat bei 58°C nur etwa 1,7kWh/Tag Verlust, bei niedrigeren Temperaturen weniger)
  • Keine Probleme mit undichten Umschaltventilen die den Speicher leersaugen (wie im Forum schon berichtet wird)
  • Keine Unterbrechung des Heizbetriebs durch WW WW [Warmwasser] Bereitung
  • Kein Einfluss der Außentemperatur auf die WW WW [Warmwasser] Bereitung
  • Kein Quälen der LWP LWP [Luftwärmepumpe] mit WW WW [Warmwasser] bei Kälte im Winter oder Hitze im Sommer
  • Keine zusätzlichen Takte der Wärmepume für WW WW [Warmwasser]
  • Kein zusätzliches Vereisen des Verdampfers durch hohe WW WW [Warmwasser] Leistung
  • Keine Kopfstände bei der WP WP [Wärmepumpe] mit Hysteresen, Spreizung, Volumenstrom um irgendwie das gewünschte WW WW [Warmwasser] in ausreichender Menge bereitstellen zu können (ist hier im Forum ja auch öfters ein Problemthema). Ich sag: mach 46°, nach dem Heizvorgang sinds 46° von oben bis unten.
  • Bei mir keine teuren Investitionskosten für die WP WP [Wärmepumpe] Anbindung an den WW WW [Warmwasser] Speicher
  • Ein schönerer Wintertag reicht aus und ich habe wieder Warmwasser für weitere 3 Tage
  • Mehr PV Ertrag durch Eigenverbrauch, weil ich nicht so viel Einspeisen darf

Was kostet mich das?
Wir sind 3 Personen und haben jetzt nicht so viel WW WW [Warmwasser]-Bedarf, damit ergibt sich bei mir ein Energiebedarf von ~1.100 kWh (elektrisch) pro Jahr, davon sind etwa 100kWh Netzbezug, der Rest ist PV (Überschuss). Bleiben mir also unterm Strich etwa 30€ Stromkosten pro Jahr für den Bezug. Netzbezug kommt ausschließlich November bis Jänner teilweise vor.

Für mich persönlich bedeutet PV Eigenverbrauch keine Kosten d.h ich rechne hier nicht mit einer entgangenen Einspeisevergütung dagegen. Vor allem weil ich ohnehin nicht so viel Einspeisen darf wie ich produzieren kann und der PV Strom vor allem in den Sommermonaten erst gar nicht produziert worden wäre.

Für mich und meiner baulichen Situation hat sich der PV Heizstab (den ich ja schon vor der WP WP [Wärmepumpe] hatte) als beste WW WW [Warmwasser] Lösung herausgestellt aber das mag jeder anders sehen oder berechnen, manche werden es als Verschwendung bezeichnen. Hätte ich bei mir nicht die Verrohrungshürde gehabt, hätte ich die WP WP [Wärmepumpe] sicher auch angeschlossen...

4
  •  cacer
  •   Gold-Award
7.1.2025  (#11)
so macht das sinn.

einzig der höhere kalkausfall ist ungünstig im verhältnis zu niedertemperierten speichern.
an meinen würde ich kein heizstab einbauen wollen, weil über die WP WP [Wärmepumpe] der strom noch günstiger ins WW WW [Warmwasser] gewandelt wird und halt so kein kalk ausfällt. ( bei VL VL [Vorlauf] temps um 50C)

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