Heuer ist unser 1. Sommer im Haus und ich spiele mich derzeit mit den optimalen Warmwasser-Einstellungen.
Bis jetzt habe ich nicht viele Gedanken daran verschwendet, weil "eh nur" wir zwei da sind. Da aber demnächst das Baby kommt, mache ich mir Gedanken bezüglich Legionellen.
Prinzipell reichen uns rund 40 Grad.
Würde sich auch ausgehen, wenn in der Früh mit Nachtstrom aufgeheizt wird. Dann hat der Wasserspeicher am Abend noch immer angenehme 30 - 35 Grad.
Sind halt optimale Umgebungsbedingungen für Legionellen...
Aufheizen kommt mir auch nicht gerade effektiv vor.
Ab 60 Grad fällt ja Kalk aus.
Außerdem müsste man alle Leitungen im Haus zusätzlich durchspülen, damit es tatsächlich Sinn macht.
psychische oder physische gesundheit? - überlege, ob ich auf 60 - 65 grad 1 x alle 2 wochen gehe. dann hat es sich aber mit meinem beitrag zur legionellenbekämpfung.
man kann sich auch geistig kaputt machen, wenn man ständig angst um das körperliche wohl hat.
Das ist rein subjektiv, weil die Legionellen im EFH ja - keine Gefahr darstellen. Aber wenn man meint, sie trotzdem bekämpfen zu müssen, sollte man das so machen, dass sie auch für den Kopf gestorben sind. Sonst ist und bleibt das ein witzloses Unterfangen.
wenn sie keine gefahr darstellen würden, dann würde es nicht diese ellenlangen diskussionen darüber geben.
werde das mal weiter beobachten und den für uns sinnvollsten spagat zwischen gesundheit und kostenaufwand ansteuern.
in dem von mir geposteten thread steht ja sogar was von inaktiven legionellen, welche durch das aufheizen robuster werden und somit sogar das gegenteil bewirkt wird. erinnert ein bisschen an schweinegrippe/rinderwahn/geflügelpest-sommerloch.
@hiddenmaxx - Mach Dir keine Sorgen wegen der Legionellen. Das ist in einem EFH nun wirklich kein Problem. Es ist auch - meines Wissens - kein solcher Fall bekannt.
Wer die Installation fachgerecht erstellt hat, keine übergrossen Speicher und alles regelmässig durchflossenen Leitungen hat, braucht sich da wirklich keine Gedanken machen.
Bei Umbauarbeiten muss darauf geachtet werden, dass alle "alten" Leitungen auch wirklich demontiert werden. Und nicht einfach "verschlossen".
Generell sollte man nicht regelmässig gebrauchte Leitungen hin und wieder mal durchspülen. Etwa Gartenleitungen, Bastelräume oder Garagenanschlüsse. Das gilt auch nach längerer Abwesenheit von zuhause.
In diesem Sinne
HDE
@eggerhau - Worums mir geht: Legionellenabwehr entweder ordentlich machen (Aufheizen + Spülen) oder bleiben lassen. Wenn die Leitungen nicht gespült werden, ist schad um die Energie, die in das Aufheizen des Speichers gesteckt wird. Und im EFH ist es immer schade. Anscheinend verkaufen sich mit der Angst vor Legioenllen die Schaltungen genausogut wie Frischwassersysteme. Nur ohne Anwendungshinweise ist die Legionellenschaltung nutzlos.
@halfway ... Das wäre in Deinem Fall kein Restrisiko, sondern ein Komplettriskio. Wenn es ein Risiko gäbe
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das raufheizen alle 2 wochen gönne ich mir für das gute gewissen und weil ich davon überzeugt bin, dass es zumindest im speicher was bringt.
und was habe ich schon vom perfekten wasser, wenn ich in meinem non-kwl haus ersticke oder ich mir auf meiner hühnerleiter-wendeltreppe das genick breche?
@2moose
Danke für den Hinweis. Ich passe das gleich in meinem Risk Assessmentplan an. Gemeinsam mit Blattspinat aus dem Marchfeld, Bisphenol A in den Tupperschüsseln, den aktuellen WHO Stämmen zur Grippesaison, Fußpilz im Freibad, Handystrahlung im Allgemeinen, eingesetzte Färbemittel auf der Kleidung und der Feinstaubbelastung im Stadtverkehr. Es läßt mich erschaudern wie gleichgültig Generationen vor uns mit all den Risiken umgegangen sind.
Bei der ganzen Diskussion kommt vollkomen kurz, dass Legionellen nur eingeatmet Schaden anrichten. Man könnte eine Legionellenzucht täglich trinken und man bekommt nur leichten Durchfall, in der Lunge sind die Viecher aber dann unangenehm. Eine Erhitzung auf über 60° tötet auch andere Bakterienstämme im Wasser, ist also durchaus sinnvoll. E. coli und seine Konsorten in rauen Mengen sind ebenso unlustig.
Gibt es noch meinungen bezüglich kalkbildung beim hochheizen auf 60 grad?
Ansonsten werde ich es wohl so machen, dass das wasser alle 2 wochen auf 60 grad aufgeheizt wird. Dafür gehe ich etwas mit der permanenten wassertemperatur runter, weil alles unter recht unwirtschaftlichen 55 grad eh "gefährlich" ist.