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Was bedeuten beschlagene Fensterrahmen?

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  •  breather
13.11. - 25.12.2019
9 Antworten | 7 Autoren 9
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Was bedeuten beschlagene Fensterrahmen?
Zumindest unten wo noch das Fensterbrett raufkommt, ist es am morgen immer feucht.

Danke und lg

  •  rabaum
  •   Gold-Award
13.11.2019  (#1)
Hast vielleicht ein Foto?

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  •  hitchi
13.11.2019  (#2)
Könnte ein Anzeichen für zu hohe Luftfeuchtigkeit sein. Wie oft lüftest du? Bzw in welchen Räumen tritt das auf?

Lg

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  •  breather
13.11.2019  (#3)
Wir haben Holzriegelhaus, lüfte eigentlich 3-5 mal aber in der Früh ist der Rahmen manchmal auch Scheibe etwas Kondenswasser. Jetzt möchte ich gar kein Fensterbrett montieren weil sonst ja Feuchtigkeit hinterm Holz ist.

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  •  Stefan86
  •   Gold-Award
13.11.2019  (#4)
der rahmen ist der thermische schwachpunkt. 
wenn du "hohe luftfeuchtigkeit" hast, kann es sein das am rahmen ein kleiner 1 cm breiter streifen ist wenns es draussen kalt ist. 

bei uns zb im elternschlafzimmer mit 2 erwachsenen oder wenn im technikraum mal wäsche hängt kommt das vor wenns kalt ist draussen. 

ich denke kwl nutzer kennen das aber nicht, da ja ständiger luftwechsel stattfindet. 

die frage ist wieviel kondensat hast du?
wie kalt ist es?
in jedem zimmer?
neubau?

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  •  Nirvana86
18.11.2019  (#5)
Hi,

wir haben in unserer Wohnung eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und hatten trotzdem das Problem bei 2 Fenstern. Der Fensterbauer meinte erst dass es am Wäsche trockenen liegt, dann dass die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] unterdimensioniert ist oder nicht weit genug raufgedreht ist --> Problem war dass zwischen einer Fixverglasung und einem Dreh-Kippfenster eine Fuge unten undicht war. Im Winter hat man mit dem Handrücken dort einen leichten Luftzug gespürt. Das wurde ausgebessert. Seit dem passt ales.

LG

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  •  breather
5.12.2019  (#6)
Hallo,

danke für eure Unterstützung. Wir haben zwischen 50 und 60 % Luftfeuchtigkeit.
Heute habe ich bemerkt, dass auch am Fensterrahmen tropfen oben stehen.
Ich habe dann mal das Fensterbrett abmontiert und unter dem Fensterbrett auf der Folie steht das Wasser. 

Ich hoffe das dies nicht bei allen Fenster der Fall ist.

Was denkt ihr, was könnte man unternehmen.

Vielen Dank

2019/20191205870081.jpg

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  •  taliesin
25.12.2019  (#7)
Ein wenig spät, aber ich werde es trotzdem los ...

Es sieht ziemlich nach einer Wärmebrücke aus, d.h. unter dem Fensterrahmen zieht die Wärme raus ...



2019/20191225291854.jpg

Durch die dort niedrigen Temperaturen kondensiert auch bei 50-60% relativer Feuchte die Luft.
Die Verklebung am Fenster innen ist ziemlich dampfdicht, d.h. die Feuchte kommt da nicht durch (was auch gut ist!)
Wie im Bild zu sehen, kann man dieses Problem nur rel. schlecht beheben.



2019/2019122577296.jpg

So etwas wird wohl rel. selten verbaut.

Ich glaube ein Holzfensterbrett hätte gar kein so großes Problem mit dieser Situation, weil ..
1. Holz dämmt nicht so schlecht, damit bekommt man zwar eine Art Innendämmung, aber die Temperatur im (neuen) Eck wird dadurch höher und die Kondensation wird reduziert.
2. wenn keine Luft hinter das Fensterbrett gelangt wird max. die Oberseite feucht und der dort befindliche Lack sollte das schon aushalten, weil ev. anfallendes Wasser auch wieder abgelüftet werden kann.

Der beste Weg wäre es die Wärmebrücke außen mit zusätzlicher Dämmung noch zu verbessern, wohl aber schwierig.

Eine wärmegedämmte, feuchteunempfindliche Innenfensterbank wäre auch möglich ...


2019/20191225243429.png

 
Aber ob man das optisch aushält?

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  •  Gerhard52
25.12.2019  (#8)
@taliesin 

Interessanter Link. Bin leider Laie was dies betrifft. Wenn man diese Seite besucht, kann man von 3 "großen" Fehlern lesen die man macht wenn man ALT gegen NEU tauscht.

Inwiefern trifft dieses o.a Problem jetzt z.B.: in einem Neubau auf?

Dort ist die Rede von einem speziellen Anschluss Element. Wie darf man das verstehen?

Jemand hat z.b nen 50er Ziegel und macht im Neubau vorher einen Glattstrich, danach RAL-Montage. Inwiefern hilft so ein "Anschluss-Element".

Lese sowas zum ersten mal. Kenne mich auch nicht wirkich so gut aus.

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  •  taliesin
25.12.2019  (#9)
Die Anschlussproblematik trifft einen immer, egal ob alt oder neu. Speziell monolithisches Mauerwerk, das gerne von den Dämmgegner (und der Ziegelindustrie) gepriesen wird, ist da betroffen.
 
Bei Außendämmung lässt sich das mit außenbündiger Montage weitgehend entschärfen (siehe https://www.energiesparhaus.at/gebaeudehuelle/fenstereinbau_ral.htm) und noch besser (bei meiner Sanierung so gemacht) vorgesetzt.


2019/20191225920680.jpg

und dann mit der Dämmung wärmebrückenarm verbaut.


2019/20191225265748.jpg

Da die Festigkeit von 50er Wärmedämmziegel auch noch zu wünschen übrig lässt, ist die Statik beim Fenstereinbau auch noch nicht ganz einfach. Von meinen Winkeln trägt jeder eine Tonne und die normalen Fenster mit 110 x 140 haben 7 Stk. davon.

Zu modernen Ziegeln, wer das im Detail wissen möchte ... https://www.irbnet.de/daten/kbf/kbf_d_F_3087.pdf

Ich bin da altmodisch, guter alter 25er Innenwandziegel (schwer, fest und stabil, gemauert und nicht geklebt) und vorgehängte Fassade mit >=25cm Dämmung, darauf entweder Putzträgerplatte oder Holzfassade und dann 50 Jahre oder länger vergessen.

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