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Teil 2: - Bei unsere Haustechnik gibt es zwei Problemfelder: zum einen ist die Lüftungsanlage nach Schema F konzipiert und zum anderen ist die Heizungsanlage überdimensioniert und regelungstechnisch nicht für ein Passivhaus ausgelegt.
Bei der Lüftungsanlage hat der vom GU gestellte Installateur mit den üblichen Luftwechselraten pro Raum gearbeitet (die Berechnung finde ich jetzt gerade nicht) und nicht mit der Kopfzahl - sind zwei Rechenmodelle. Jedenfalls sind die geplanten Luftwechselraten im Schlafzimmer zu gering, erst recht mit dem abgesenkten Betrieb über Nacht. In den anderen Räumen hingegen sind sie tagsüber zu hoch, da wir üblicherweise nicht zu Hause sind - bzw. nur einer. Die Verrohrung ist nicht optimal ausgeführt, insbesondere bei den Bögen Richtung Zuluftventil und die Zuluftventile selbst verursachen auch Geräusche, die es nicht gibt, wenn man das Ventil abnimmt. Trotz Systemkomponente des Lüftungsgeräte-Herstellers! Hier sollte man darauf achten über ein Zuluftventil nicht deutlich mehr als 20m3/h zu fahren - dann lieber eine zweite Zuluft für den Raum. Im Schlafzimmer sollten standardmässig 2 Zuluftrohre/ventile geführt werden. Zum einen, weil eine Luftwechslerate bei Doppelbelegung von 40-50m3/h benötigt wird, zum anderen um in diesem besonders sensiblen Raum hinsichtlich Geräusche das Optimum zu erreichen. Bei Bögen ist auf möglichst grosse Radien zu achten und darauf, dass die Luft nicht an irgendwelchen Kanten verwirbelt - möglichst glatt (es geht in usnerem Fall um Wickelfalzrohre). Großer Querschnitt ist selbtredend. Das Bad sollte - entgegen der üblichen Lehre - nicht als Abluftraum geführt werden - nach neuesten Erkenntnissen eines IBO-Mitarbeiters, sondern als Zuluftraum. Damit kann man im Winter die Feuchtigkeit für das Haus nutzen, wo die Luft tendendiell (zu) trocken ist. Die Wärmepumpe wird üblicherweise für den kältesten Tag in der Region lt. meterologischen, historischen Aufzeichnung ermittelt. Soweit auch nachvollziehbar. Nur hat man es dann im Regelfall mit einer Überdimensionierung der Heizung zu tun. Weil meist hat es so -5° bis +5° im Winter, aber keine -20°. Wie gut eine Heizungsanlage mit Teillast umgehen kann - sprich wie energieeffizient diese im Teillastbereich ist, kann ich nicht wirklich beurteilen. Allerdings verhält es sich mit dem Wetter - zumindest bei uns - üblicherweise so, dass bei klirrender Kälte auch die Sonne scheint - und dann punktet das Passivhaus mit seinen solaren Erträgen. D.h. man sollte die Heizungsanlage auf die Außentemperatur auslegen, bei der keine solaren Erträge zu erwarten sind - wo es nebelig ist bzw. Hochnebel die Sonne nicht durchlässt. Das ist bei uns üblicherweise in dem oben angeführten Temperaturbereich der Fall. Dann fällt der Teillastbereich nicht so krass aus, wie bei Standardauslegung. Unabhängig von der Auslegung der Heizleistung, sollte die Regelung die solaren Erträge berücksichtigen können. Standard ist dabei die rein aussentemperaturgesteuerte Regelung per Heizukurve. Passt für ein Passivhaus aber nicht, wegen der solaren Erträge. Ein Innenraumtemperaturfühler als Einflussfaktor für die Regelung sollte eingebunden werden. Stellt sich die Frage nach dem Referenzraum - das ist vermutlich die Gretchenfrage schlechthin. Ein Passivhaus braucht wenig Heizenergie - so weit allgemein bekannt. Es braucht aber auch wenig Sonnenstrahlen im Sommer um sich aufzuheizen - natürlich nur durch die Fenster. Wir haben bei den südlich orientierten Fenstern zwar Außenraffstore und bei der großen Glasfront im Wohnzimmer darüber hinaus ein starres horizotales Lamellensystem (so wie man das bei diversen Bürogebäuden in Wien kennt), aber wir haben keine Au |
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Nachtrag: wir haben einen Holzriegelbau mit Strohhäckseldämmung. Die Zwischenwände sind ebenfalls Holzriegel, allerdings mit normalen Holzständern, im Gegensatz zu den Aussenwänden, wo TJI-Holzträger zum Einsatz gekommen sind. Als Dämmmaterial kamen bei den Zwischenwänden Flachsmatten zum Einsatz. Nun zählt diese Bauweise vermutlich nicht so zu den Ganz-Leichtbauten, aber ein Massivbau ist es auch nicht - irgendwo dazwischen, weil verdichtete Strohhäcksel doch 100kg/m3 haben. Bezüglich Schalldämmung hat unser Wandaufbau Schwächen bei sehr niedrigen Frequenzen. Wenn draussen wer herumschreit, hört man nix, aber wenn z.B. ein LKW mit Standgas anfährt und dabei alles mögliche zu schwingen beginnt, dann hören wir das ganz deutlich im Haus. Genauso wie die grosse Kirchenglocke - die klingt ganz dumpf durch - die Feuerwehrsirene wiederum nicht. Nicht weiter problematisch. Ein schalltechnisches Problem gibt es aber dennoch: nämlich der Kompressor der Wärmepumpe. Ich weiss nicht, ob das am Frequenzband liegt oder ob das reiner Körperschall ist. Feststellen mussten wir, dass an einigen Stellen eines Raumes der Kompressor deutlich wahrzunehmen ist, an einer anderen Stelle im Raum nicht. So als würde an manchen Stellen soetwas wie Resonanz auftreten - keine Ahnung was das genau ist. Jedenfalls würde ich heute die Wärmepumpe sicherheitshalber auf ein schalltechnisch entkoppeltes Fundament stellen - sprich das Platzers vorher betonieren o.ä. und den Estrich mit einem Randdämmstreifen herum schalltechnisch entkoppeln.
Noch etwas ist mir eingefallen - fällt auch unter Haustechnik, obwohl man es eher der Küche zuschreiben würde. Wir haben einen grossen Wohnraum mit Küche und freistehender Kücheninsel. Auf dieser Kücheninsel befindet sich das Ceranfeld. Wir haben einen sogenannten Muldenlüfter in der Kücheninsel eingelassen. Ausser Betrieb sieht das aus wie ein schmales Ceranfeld hinter dem eigentlichen Ceranfeld - eine dicke, dunkle Glasplatte in der Breite des Ceranfeldes, ca. 10cm breit. Wenn man den Muldenlüfter in Betrieb nimmt, fährt dieser motorisch auf ca. 60cm aus und gibt einen ca. 3cm breiten Schlitz an der dem Ceranfeld zugewandten Seite frei. Über diesen Schlitz wird die Luft angesaugt, über einen Fettfilter geleitet und dann irgendwo im Sockelbereich der Kücheninsel wieder ausgeblasen - ein Umluftsystem zum Fett abscheiden. Nur leider ist das Ding so gut wie wirkungslos - Dampf steigt ungehindert auf und wird nicht in den Schlitz gesaugt. Das Zeugs taugt nichts und kostet eine Lawine. Hintergrund dazu war: wir wollten kein Mordsdrumm an die Decke hängen - das hätte viel von der Großzügigkeit des Raumes weggenommen. Martin |
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Danke für Deine ausführliche Beschreibung - ich bin in der Planungsphase, Architekt hätte ich auch schon ausgesucht, werde versuchen Dich persönlich zu kontaktieren.
In welchem Bundesland hast Du gebaut. |
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@me68 - Aus welchem Grund hast du in einem Passivhaus mit WPWP [Wärmepumpe] einen 800 Liter Pufferspeicher? |
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Schön zusammengefasst, aber ich kann nicht allem - zustimmen. Zwei Ventile der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] pro Schlafraum für zwei Personen sind nicht notwendig. Es reicht ein Ventil mit großzügiger Dimensionierung. Unser DN100 Weitwurfventil ist mit knappen 50m³/h nicht hörbar.
Das Bad als Zuluftraum zu führen hat im Winter den Vorteil des Feuchteeintrags, das ist nachvollziehbar. Im Sommer will ich das aber vermeiden und hätte gerne übermäßige Feuchtigkeit so schnell als möglich aus dem Haus. Die Luftfeuchtigkeit ist bei korrektem Volumenstrom bezogen auf die Personen im Normalfall kein Problem. Eine gute Mischlüftung bei ausreichendem Volumenstrom lässt die Luftfeuchtigkeit nicht unangenehm werden. Alles bis 30% rF ist völlig unbedenklich und im Behaglichkeitsfeld. Dass sich in einem Passivhaus eine wassergeführte Heizung langweilt, war abzusehen. Ich habe schon wassergeführte Heizsysteme in Passivhäusern erlebt, wo Umwälzpumpen/Hilfsströme mehr Strom verbraucht haben, als für die Beheizung des Hauses notwendig war (kein Scherz). Eine Fußbodenheizung mit Innenfühler kann nicht wirklich zufriedenstellend funktionieren, da die Heizung viel zu träge reagiert. Um die solaren Gewinne im Winter voll ausnutzen zu können muss ein Heizsystem her, das schnell anspricht und keine Latenzen erzeugt. Eine Fußbodenheizung ist dafür völlig ungeeignet. Ich weiß, du bist kein Fan davon, aber Infrarotheizungen sind diesbezüglich ideal. Die guten alten Heizkörper sprechen auch deutlich schneller an, erfordern aber hohe Vorlauftemperaturen, was sich nicht gut mit Wärmepumpen verträgt. Der 800l Puffer ist mir auch ein Rätsel. Rührt der von einer großen thermischen Solaranlage? Weil 800l auf über 60°C zu bringen erfordert schon eine gewisse Anlagenfläche. Heizt ihr den Pufferspeicher im Winter auch ständig auf über 40°C mit der Wärmepumpe auf um die Heizung zu bedienen? Oder erledigt einen Teil davon die Solarthermie? Mir düngt das nach viel zu viel Technik für ein Haus, das eigentlich mit so wenig wie möglich auskommen sollte. |
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Ursprünglich war ein 500l Pufferspeicher vorgesehen mit einem externen Frischwassermodul (ist für möglichst niedrige Puffertemperaturen auch nicht das Gelbe vom Ei, weil man da wieder ein paar Grad verliert - das weiss ich jetzt). Als es um die Bestellung der Anlage durch den Installateur ging, war er plötzlich von seinem Heizungskonzept nicht mehr so überzeugt und hat uns angeboten einen Pufferspeicher des WPWP [Wärmepumpe]-Herstellers zu nehmen mit integriertem Frischwassermodul. Seine Begründung: die Komponenten sind aufeinander abgestimmt - und wenn es nicht funktionieren sollte, dann hat das der Hersteller zu verantworten. Es stand eine 500 und eine 800l Version zur Verfügung. Ich habe mich für die 800l Version entschieden - zum gleichen Preis wie die ursprüngliche Variante mit 500l und externem Frischwassermodul. Meine Überlegung ging in Richtung reine solarthermische Warmwasserbereitung im Sommer - und das funktioniert recht gut.
Wir haben 3 Solarpanele mit in Summe ca 7m2 - an einem so richtig schönen, heissen Sommertag, kommen im oberen Bereich des Puffers auch 75°+ zusammen - unten hat es dann auch "noch" 60°+. Ganz ordentlich. Wir haben im Schlafzimmer inzwischen auch ein Weitwurfventil, aber unhörbar ist das - zumindest für mich - nicht. Meine Frau hört es nicht. Wir haben ein Zeitprogramm für die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] laufen, welches von 8-22 Uhr im abgesenkten Betrieb (60m3/h) fährt und in der Nacht im Normalbetrieb (150m3/h). Wenn ich kurz vor 22 Uhr zu Bett gehe, höre ich, wenn auf Normalbetrieb umgeschaltet wird. Ein ganz leises Rauschen, so als würde draussen der Wind etwas stärker blasen. Genauso im Arbeitszimmer (wobei dort wurde beim Anschlussbogen des Zuluftventils gepfuscht). Wenn um 8 Uhr die Anlage in den reduzierten Betrieb wechselt, ist es plötzlich mucks-mäuschen-still. Das alles natürlich bei ausgeruhten Ohren und keinen Nebengeräuschen. Der PC-Lüfter ist z.B. lauter, obwohl der Rechner eine Silent-Ausführung ist. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Zuluftventile nicht für bis zu 50m3/h ausgelegt sind, kommt vermutlich auch auf den Hersteller an. Da wäre ich vorsichtig. Wir haben auch DN100 Wickelfalzrohre, aber bei den Bögen zu den Ventilen wurde dieses Aluziehharmonikazeugs verwendet - grosser Mist, kann ich nur sagen. Martin |
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Nachtrag - Styroporschüttung - Ein Thema ist mir noch eingefallen:
Bei unserem Fußbodenaufbau wurde uns vom GU eine Variante mit 28cm gebundener Styroporschüttung angeboten und eingebaut. Der Etrichleger kam mit einem LKW samt Mischanlage auf der Ladefläche und brachte die gesamten 28cm so ein, wie das denke ich üblicherweise mit Zementestrich gemacht wird. Über einen Schlauch wird das mit Bindemittel vermischte Styroporgranult in das Haus gepumpt und über einen grossen kegelförmigen Auslass auf Füssen in den Räume aufgebracht und waagrecht abgezogen. Der Hersteller des Bindemittels spricht davon, dass man nach 24h Stunden schon draufsteigen kann, man aber alle weiteren Ausbauten möglichst schonend vornehmen soll. Kein Wort zur vollständigen Abbindungs-/Trocknungszeit. Uns wurde im Kaufvertrag ein bestimmtes Produkt angeboten "das Original ist rot" - eingebaut wurde aber ohne Rücksprache ein anderes. Der Estrichleger hatte dem GU zugesichert, dass es sich um die gleiche Qualität handelt. Als ich an dem Tag abends nach Hause kam und eine graue Styroporschüttung vorfand, in Erwartung einer roten, habe ich begonnen zu recherchieren, ob das nun das richtige ist. Der Bindemittel-Hersteller mit dem eingangs erwähnten Zitat bietet auch graue Schüttung an. Der Installateur ist dann eine Woche später gekommen und hat die Fußbodenheizung verlegt. Ich hatte aber immer noch keine Antwort darauf, was da genau für eine Schüttung verbaut wurde. Ein paar Tage später bekam ich die Antwort vom GU, der Estrichleger hätte sein in Eigenmarke vertriebenes Bindemittel eines bekannten Herstellers verbaut. Irritierend war für mich die fehlende Aussage des Bindemittelherstellers bezüglich Belegereife, wie das von dem anderen Hersteller in seinem Produktdatenblatt gemacht wird - Auszug aus der Tabelle - er führt mehrere Produkte - die ersten beiden davon: Er schreibt konkret eine CM-Messung vor, so wie das üblicherweise der Fliesen- oder Parkettleger mit dem Estrich macht, bevor er anfängt. Bei uns ist es dann lustig weitergegangen: ein paar Tage, nachdem der Installateur die Fussbodenheizung verlegt hatte, habe ich bei einem Rundgang Kondenswasser bei dem durchsichtigen Verklebestreifen der alukaschierten Fußbodenheizungs-Styroporplatten zum Wanddämmstreifen entdeckt - in der Speis. Ich habe den Chef der Estrichfirma darüber informiert und am nächsten Tag ist er auch schon da gestanden, um sich selbst ein Bild davon zu machen. Er hat nicht lange gefackelt und die Styroporplatten gleich eigenhändig wieder rausgerissen - war ja keine grosse Sache, weil die Speis der einzige Raum (abgesehen vom Technikraum) ohne Fussbodenheizung ist. Sonst konnten wir nirgends Kondenswasser sehen. Auf meine Frage, wie es denn nun weiterginge und ob da nicht Restfeuchte eingeschlossen wurde, meinte er sinngemäss, das hätten sie schon immer so gemacht und es gab noch nie Probleme. Er wollte es aber dennoch nicht dabei belassen und hat einen Sachverständigen bestellt - gemeinsamer Auftritt - Estrich-Chef, Sachverständiger und ein GU-Vertreter. Nun was macht der gute Sachverständige? Er erzählt etwas von man darf der Industrie schon vertrauen ... reisst einen Klebestreifen von den alukaschierten Platten, steckt die Hand drunter und sagt "also für mich fühlt sich das trocken an - schauen Sie mal selbst, fühlen sie, ..." mir blieb die Spucke weg - das soll eine professionelle Analyse sein? Ich gab mich dann allerdings mit der Aussage zufrieden, dass das Bindemittel kristallwasserbindend/bildend oder so ähnlich wäre. Soll nach den Worten des Sachverständigen und des Estrichfirmen-Chefs heissen, dass das Wasser nicht raus muss, sondern eben |
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Frischwassermodul und Thermostat-Armatur bei der Dusche - Einen hab ich noch - es fällt mir immer noch was ein: Ein Frischwassermodul und eine Thermostat-Armatur bei der Dusche würde ich heute auch nicht mehr machen.
In Verbindung mit einer Wärmpepumpe ist das nicht optimal. Mein verliert zwar m.M. keine Energie dabei, man kann aber nicht das volle Temperaturniveau des Pufferspeichers nutzen, weil natürlich eine gewisse Temperaturdifferenz da sein muss, für die möglichst schnelle Erwärmung des Frischwassers. Ist ja eigentlich nix anders als ein Durchlauferhitzer, aber eben nicht mit einem Elektro-Heizstab, sondern mit einer grossen Wärmeplatte/fläche. Nachdem der WPWP [Wärmepumpe] jedes Grad mehr an Solltemperatur weh tut und man durch den Wärmetauscher ein paar Grad nicht nutzen kann, ist das nicht im Sinne der Energieeffizienz der Warmwasserbereitung. Legionellen sind in einem EFH auch kein Thema, weil das Warmwasser gar nicht solange ungenutzt irgendwo verweilt, denke ich. Weiters haben Frischwassermodule eine sogenannte Schüttleistung. D.h. sie können nur eine gewisse Durchflussmenge an Kaltwasser auch wirklich entsprechend erwärmen. Fliesst das Kaltwasser zu schnell durch den Wärmetauscher des Frischwassermoduls, wird es nicht voll erwärmt. Das merkt man i.a. aber nicht. Beim Dauerduschen (eventuell sogar mit Wasserspararmatur) fliesst nicht soviel Kaltwasser durch, dass das Frischwassermodul nicht mitkommen würde. Wenn man sich aber eine Badewanne relativ heiss einlassen möchte und dort einen relativ grossen Auslass-Querschnitt hat, so wie das bei uns der Fall ist, dann kommt das Frischwassermodul nicht mit und das Warmwasser ist max. lauwarm. Man darf daher die max. Schüttleistung des Frischwassermoduls nicht überschreiten, um das volle Temperaturniveau des Pufferspeichers auszuschöpfen - sprich man muss das Wasser langsamer einfliesen lassen - muss man ausprobieren ... Weiters haben wir bei der Dusche eine sogenannte Thermostatarmatur. Man stellt eine gewünschte Temperatur ein und diese sollte automatisch gehalten werden, auch wenn sich an der Zulauftemperatur des Warmwasser etwas ändert, oder plötzlich der Kaltwasserdruck abfällt, weil z.B. an einer anderen Zapfstelle im Haus oder Garten die Giesskanne Volldampf gefüllt wird. Diese Thermostatarmaturen versprechen mehr, als sie halten - zumindest unsere. Zum einen halten sie die Temperatur in dem geschilderten Szenario nicht und zum anderen gibt es scheinbar bauartbedingt eine gewisse Kaltwasser-Leckage. Sprich wenn man auf ganz heiss dreht, ist immer noch ein kleiner Anteil Kaltwasser beigemischt. Das hat natürlich Auswirkungen auf die vorzuhaltende Sollwarmwassertemperatur im Pufferspeicher. Die muss deswegen etwas höher sein. Ich habe dazu bei unserem Einzug eine Messung angestellt. Wir hatten nämlich das Problem, dass das Duschwasser nicht richtig heiss aus der Brause kam. Unser Installateur wusste dann zwar Rat, nachdem er den Armaturen-Hersteller kontaktiert hatte bzw. die Inbetriebnahmeanleitung gelesen hatte: man kann nämlich über Einstellzapfen in der Armatur die 38° Sperre einmessen und damit den Verbrühschutz genau justieren. Nur mit den Angaben des Armaturenherstellers hat es nicht funktioniert. Der geht nämlich von einer Warmwasserzulauftemperatur von 60°+ aus. Er empfiehlt nämlich diese 38° einzumessen und diese Einstellzapfen dann entsprechend zu setzen. Wir haben aber keine 60° Warmwasser im Pufferspeicher sondern damals 50° und die Regelung der WPWP [Wärmepumpe] ist so eingestellt, dass bei 5° Temperaturabfall nachgeheizt wird. D.h. im schlechtesten Fall liegen nur 45° an. Diese Art der Justierung hatte dann die Konsequenz, dass man auf heisser drehen konnte was man wollte, es wurde ab einer bestimmten Stellung nicht mehr heisser. Lies man gleichzeitig nur Warmwasser bei de |
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großartiger thread. mein kochfeld ist soeben von der kücheninsel weggezogen. ich hoffe, dass sich viele mit möglichst vielen details beteiligen! lg trallala |
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Pufferspeicher zwischen WPWP [Wärmepumpe] und Fußbodenheizung - @dandjo: Du gibst mir das Stichwort für ein weiteres Thema, das ich heute nicht mehr so machen würde - schon verdrängt - offensichtlich
Ein Pufferspeicher zwischen WPWP [Wärmepumpe] und Fußbodenheizung. Lt. diversen Meinungen hier im Forum bzw. im haustechnikdialog.de Forum ist ein Pufferspeicher für eine Heizung in erster Linie etwas, um damit Geld zu verdienen (der Installateur) und eventuelle Planungsfehler bzw. fehlende Planung des Heizungsbauers zu kaschieren: mit Pufferspeicher funktioniert es meist immer ohne gröbere Problem. Ob das energieeffizient ist, interessiert den (eventuell nur unseren) Heizungsbauer nicht wirklich. Eventuell fehlt auch nur das Wissen dazu - wie auch immer. Unser Hydraulikschema ist das Standardschema des WPWP [Wärmepumpe]-Herstellers - der Installateur hat sich nichts selber überlegen müssen (darum auch sein Drängen auf den Pufferspeicher des WPWP [Wärmepumpe]-Herstellers), sondern er bekommt einen Hydraulikplan mitgeliefert, den er nur bauen muss - passt schon. Der Puffer wird nach dem Prinzip der Schichtladung gespeist, indem die WPWP [Wärmepumpe] im unteren Bereich für die Fußbodenheizung niedrige Temperaturen einspeist und im oberen Bereich höhere Temperaturen für die Warmwasserbereitung. Nur wird die Schichtung m.M. durch das ein- und ausströmende Wasser mehr oder weniger gestört, weil irgendwelche Leitbleche zur Vermeidung von Verwirbelungen hat das Ding nicht. Es gibt ja auch für die Wärmeeinspeisung seitens der WPWP [Wärmepumpe] und für die Wärmeentnahme seitens der Fußbodenheizung keinen extra Wärmetauscher, wie man das vielleicht als Laie annehmen könnte. Nein - das Wasser im Pufferspeicher fliesst auch durch den Wärmetauscher der Wärmepumpe und durch die Fußbodenheizung. Ein Wärmetauscher ist nur in Form des Frischwassermoduls im Pufferspeicher für das Warmwasser vorgesehen und für die Solaranlage, die im unteren Bereich einspeist. Das klingt vielleicht für den einen oder anderen wie eine gröbere Fehlkonstruktion - dem ist aber nicht so - siehe dazu auch - http://www.energiesparhaus.at/forum/27724_1 es ginge aber schon noch etwas besser. Nach der reinen Lehre sollte die WPWP [Wärmepumpe] im Heizbetrieb ja direkt in die FBH FBH [Fußbodenheizung] einspeisen, aber dann gibt es eventuell Probleme mit Hochdruckstörungen, wenn die WPWP [Wärmepumpe] die Wärme nicht los wird oder man darüber hinaus noch Einzelraumregelung hat und einzelne Räume darüber drosseln oder ganz absperren könnte. Das mag die WPWP [Wärmepumpe] nicht. Deshalb Pufferspeicher! Und ein Argument hat unser Installateur auch noch im Petto: die Solaranlage kann unterstützend eingreifen bei der Heizung - klingt ja auch gut. Nur wie ein Passivhausbewohner vielleicht weis, braucht es das gar nicht, denn wenn die Sonne scheint, brauche ich nicht heizen. Dann heizt die Sonne über die Glasflächen. Ich würde daher heute keinen Pufferspeicher zwischen WPWP [Wärmepumpe] und Fußbodenheizung mehr verbauen. Man könnte bei uns natürlich relativ leicht umbauen, aber das Risiko von Hochdruckstörungen ist mir zu gross, da die WPWP [Wärmepumpe] ja "etwas" überdimensioniert ist. Auf die Suche nach einem Installateur, der sich da wirklich auskennt, habe ich mich noch nicht gemacht. Und erzählen kann einem ein Installateur ja alles mögliche - dann gibt es vielleicht einen Auftrag für den Umbau ohne Gewähr oder irgend so einen Schmarrn. Martin |
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Nicht gleich das Kind mit dem Bade ausschütten @Trallala: Bezüglich Ceranfeld auf der Kücheninsel möchte ich noch sagen, dass uns die Lösung trotzdem sehr gut gefällt, auch wenn die Effizienz des Muldenlüfters gelinde gesagt mässig ist. Es ist einfach ein gutes Raumgefühl, wenn man im Topf rührt oder in der Pfanne stochert und man in den Raum hinsieht - in unserem Falle dann gleich weiter in den Garten durch die grosse Glasfront. Man hat Blickkontakt zu dem/den anderen. Das ist schon toll. Wenn ich hingegen hauptsächlich an der Wand arbeiten würde, würde mir das nicht so gefallen, auch wenn ich in unserem Fall vor einem Küchenfenster stehe und in den Innenhof blicke und wir keine Hängekasterln haben. Ist auch nicht so schlecht, aber in den Raum zu schauen bei den Küchentätigkeiten möchte ich nicht mehr missen. Es gibt ja auch so Deckenhauben - so was würde ich vermutlich heute nehmen. Die sind vielleicht 15cm dick und relativ grossflächig - aber das stört im Raum nicht. Der Dampf steigt natürlich nicht gerade auf und bleibt vom Querschnitt so wie beim Kochtopf - er wird diffuser und breitet sich aus, aber er steigt auf in Richtung Deckenhaube und die sollte das meiste erwischen, denke ich - im Gegensatz zu unserem Muldenlüfter. Martin |
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Küchenentwurf - Sieht so aus:
Hochstühle haben wir keine - ein Stück weiter ist ja der Esstisch und da sitzt man viel bequemer - im Küchenstudio wurden wir darauf hingewiesen, dass es viele gibt, die sowas zwar vorsehen, es aber dann nicht nutzen - ist bei uns genauso. Wir werden die Nische für den Fußbereich jetzt auch anders nutzen - bisher eben ungenutzt - keine Hochstühle: Wir haben immer einen Haufen Zeitungen/Zeitschriften/Post am Esstisch liegen, aber keinen Ablageplatz der in der Nähe wäre und damit praktisch - so bleiben üblicherweise ein paar Stapeln am Tisch liegen - gross genug ist er ja. Schöner wäre natürlich eine eigene Ablage - nur wohin? Wir werden uns einfach ein/zwei Regalböden in die Nische montieren - sieht dann ordentlich aus und ist auch praktisch nutzbar ... Martin |
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Sieht gut aus! Ich verbring eh nicht so viel Zeit am Herd (mehr beim Vorbereiten, Kneten, Schneiden). Das war jetzt der letzte Anstoß |
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Man könnte den Thread vermutlich massiv verkürzen, - wenn man den Titel in "Das würde ich wieder so machen" ändert
Zuluft im Bad (die im Winter mit um die 18°C reinkommt) klingt für mich nach einer Lösung, die das Trockenheits-Image schlechter Lüftungsanlagen ein wenig aufpolieren soll. Aber möglicherweise gibts ja welche, die auf kühle Luft im bad und auf Duschgel-, Aftershave- und Deogeruch (und den Nebenerscheinungen von Aerosolen) in Küche und Wohnbereich stehen. PH mit 800l Puffer, großer WPWP [Wärmepumpe] und Solarthermie schreckt mich schon weniger ... das ist ja heute gefühlter Standard Viel mehr würden mich Geräusche von innen (Lüftung und WPWP [Wärmepumpe]) und außen (durch die Wand) stören ... denn denen ist man schutzlos ausgeliefert. Sowas darf nicht passieren. Aber das Sahnehäubchen ist echt der Architekt ... der mitten in Planung draufkommt, dass der ebendieser nicht mächtig ist bwz. nicht mehr liefern kann als ein Systemanbieter. Offenbar hat aber auch den Rest nicht so wirklich überblickt, sonst hätte er spätestens bei der Haustechnik und dem Dunstabzug Alarm geläutet oder wenigstens auf die Ausrichtung des Hauses mehr Wert gelegt. |
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@trallala - wohin ist es denn gezogen und warum? |
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@2moose: zur Detailplanung der Haustechnik sind wir mit dem Architekten gar nicht gekommen. Da hat er uns auf eine kleine, unscheinbare Klausel in seinem ZT-Vertrag hingewiesen:
7. Nebenkosten Außer der Vergütung der Leistung des Auftragnehmers nach Anlage 3 werden dem Auftragnehmer die Nebenkosten gemäß § 9 des Allgemeinen Teiles der Honorarleitlinien entsprechend dem tatsächlichen Aufwand vergütet. Die anfallenden Nebenkosten werden in Teilrechnungen gesondert in Rechnung gestellt. Nun darfst Du raten, was Nebenkosten sind - aber vermutlich kennst Du die HOA der Architekten eh. Wir dachten jedenfalls an Kopiekosten für Pläne o.ä. Kleinzeugs, aber sicher nicht an einen grossen Teil der Planungsleistungen. Zur Kernkompetenz eines Architekten zählt nämlich die Planung der Haustechnik NICHT! Da nimmt er gerne einen Fachplaner. Das hat er uns dann auch mittendrinnen angeboten - liest sich dann so: Dunstabzug war zu dieser Zeit kein Thema, Ausrichtung des Hauses ist schon ok, aber die Verschattung im NO hätte er schon berücksichtigen müssen. Aber vielleicht steht da ja auch was im Vertrag, dass die Verschattung nicht zu den Planungsleistungen gehört. Also die reine Architektenlehre - und das ist für ein EFH sowas von mit Kanonen auf Spatzen schiessen, wie nur was. Eventuell hat er dann auch versucht andere Wege zu gehen, als er gemerkt hat, dass wir diese Planungsleistungen für die Haustechnik so sicher nicht beauftragen würden, keine Ahnung ... Nachtrag: ich nehme an bei Dir ist alles besten @2moose? Der Fred wäre wesentlich länger, wenn er so lauten würde wie von Dir vorgeschlagen. Martin |
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hmm, - zuluftgeräusche dürfen tatsächlich nicht sein, bei uns stellt das system auch ab 22 uhr auf stufe 2, da ist aber absolut nix zu hören. ebenso sprioverrohrung.
dunstabzug/lüfter haben wir uns gänzlich gespart, das abluftrohr der küche ist ca. 5m von der kochstelle entfernt, eine stunde partymodus, und gut ist´s. eventuelles fett wird mittels putztuch regelmäßig vom küchenkastl entfernt, also kein argument pro dunsti für mich (der wiederum auch nicht 100% des fettes wegbringt). innentemperaturfühler: würds wieder so machen, die WPWP [Wärmepumpe] reagiert meiner empfindung nach ausreichend auf diesen. grad jetzt bei den unwettern kühlt es manchmal des nächtens auf unter 15° grad ab, was wiederum die WPWP [Wärmepumpe] zum laufen bringen würde. WPWP [Wärmepumpe] steht bei uns am estrich ohne entkoppelung - im TR gut hörbar, sobald die T30 türe zu ist, ist kein laut im wohnraum zu hören. also auch da alles bestens. hochstühle bei küche haben wir weggelassen, da dort eh nie jemand sitzt. stattdessen einen schemel in der art der bank vom tischler mitmachen lassen, der im bedarfsfall zum esstisch kommt. den entwurf des EG und OG haben wir uns mit hilfe von nymanos grundriss auf unsere bedürfnisse zugeschnitten, das EG optisch in drei würfel geteilt, um abgegrenzte bereiche zu schaffen bei gleichzeitiger offener raumgestaltung. für uns ein gelungenes gesamtkonzept, in dem wir uns sau-wohlfühlen. an dieser stelle herzlichen dank an nymano! ach ja, passivhaus ist es keines, ein niedrigstenergiehaus jedoch schon. EKZ 17. und wir haben uns über ein X² auf anraten des heizis drübergetraut, da minus 15 grad und weniger bei nebel äusserst selten vorkommen. abdeckung der spitzenheizlast über einen raumluftunabhängigen kamin. gruß, alex |
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@speeeedcat: klingt gut. Nichts schiefgegangen? Um das sollte es ja eigentlich gehen ...
Wenn ich die Tür des Technikraums zumache, höre ich auch nix, aber irgendwo gibt es eine (Körper)schallübertragung, die sich irgendwie übertragen kann - nix großartiges, mich stört es halt. Ein anderer nimmt es gar nicht wahr. Wie gesagt - da muss ich schon alleine im Haus sein und alles aus, damit ich da überhaupt was höre. Martin 1 |
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Ein Wort zu meiner Motivation -
Ich habe hier immer gerne mitgelesen obwohl ich konkret für mich eigentlich wenig mitnehmen konnte. Ich habe jetzt die Phase mit dem Blick durch die rosarote Brille hinter mir gelassen - wo es nur geheissen hat - das Beste vom Besten - und genau so soll es sein - ein paar Kleinigkeiten waren zwar, aber da sieht man gerne drüber. Jetzt habe ich soviel Abstand von der Bauerei, dass ich rückblickend schon einiges anders gemacht hätte - so ehrlich bin ich. Hier gibt es aber doch ein paar Protagonisten, die noch in der "rosaroten Brille" Phase stecken. Es kann mir keiner erzählen, dass er ein perfektes Haus hat - das gibt es nicht. Ich gebe zu, leichter ist es über Erfolge zu berichten, als über Misserfolge, es bleibt auch jedem freigestellt das für sich zu behalten. Aber dieses besserwisserische Gelaber in einem Brustton der Überzeugung "mir kann das nicht passieren, schau welch toller Hecht ich bin" das brauche ich nicht - und ich denke die Ratsuchenden hier auch nicht. Nennt es wie ihr wollt - eine öffentliche Psychotheraphie zur Verarbeitung der Bauphase. Es könnte z.B. auch nur ein kleines Dankeschön an @creator sein, der bezüglich unseres Bankkredits etwas in Bewegung gebracht hat, dass zwar noch nicht ausgestanden ist, ich aber zuversichtlich bin uns damit eine Menge Ärger und Geld erspart zu haben. Und genauso soll es ein - anderen Ärger und Geld sparen zu helfen - aber möglichst sachlich und technisch korrekt. Martin 1 |
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Klar geht beim Bauen immer was schief ... - nur darf kein wesentlicher Mangel so alt werden dass er die Abnahme noch nennenswert überdauert.
Wir haben uns den Architekten genommen, weil wir weder die Zeit noch die Fachkenntnisse noch die juristischen Kenntnisse haben, um gegen so manch "kreatives" Baunebengewerbe gewappnet zu sein. Wichtig war mir dabei, einen Architekten zu haben, der auch die Bautechnik und die Haustechnik ins Detail beherrscht (also einen mit technischer Grundausbildung, keinen "Künstler" ... da hat aber eh die persönliche Überprüfung gegriffen ... ob die Chemie passt). Ich glaub nämlich nicht dran, das die vielen Schnittstellen zu den Fachplanern das Werk verbessern bzw. sollte der Architekt bewerten können, was der Fachplaner plant. Wir hatten das Glück, dass auch der Holzbauer und der Haustechniker das Gebäude als Ganzes "beherrschten" und auch "die Sprache des Architekten" verstanden. Was - wie Du schon erwähnt hast - nicht uninteressant ist, sind die Kosten ... und die haben gottseidank bei allen Gewerken - einschließlich Architekten - gehalten. Das liest man hier immer wieder, dass der Architekt ein "optimitisches" bis lückenhaftes Angebot legt und erst nach Auftragserteilung checkt, dass er sich übernommen hat. Wenn er ned gar bewusst den Preis tief angesetzt hat, um den Auftrag zu erlangen. Es gilt die Unschuldsvermutung. Uns hat garade das Gesamtpaket Planung-Dateilpanung-Baubegleitung-Rechnungskontolle gefallen weil die ausführenden Firmen erst gar nicht versuchten, "kreativ" zu sein und weil jede Rechnung nach der Kontrolle ein bissl kleiner war. Die Chemie zwischen uns und unserem Architekten ist es nach Abschluss des Projekts jetzt ordentlich verstimmt ... aber aus persönlichen, nicht fachlichen Gründen. Wenn ich mir das Ergebnis anschaue, würde ich den aber wieder wollen ... je kleiner der Grundriss desto wertvoller die Grundrissplanung (und die dritte Dimension ... Raumgefühl, Raumhöhe, Glasflächen, ...). Ich würde nur ein bissl früher anfangen, Klartext zu reden. |
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Nachtrag - Ich hab oben den Begriff "wesentlicher Mangel" erwähnt ... man muss schon unterscheiden, ob es sich um "Hoppalas" handelt, die aus-, nachbesser- bzw. ablösbar sind oder ob man durch die Auswirkungen von Fehlplanung und/oder -ausführungen finanzielle und/oder persönliche Einschränkungen hinnehmen muss.
DAS PERFEKTE HAUS gibt es in der Tat nicht - das haben auch schon jene bemerkt, die statt sechs- halt siebenstellige Beträge in die Hand nehmen. Es bleiben nämlich die selben Planer, die selben Firmen und die selben Hersteller am Markt. Gekocht wird da und dort mit Wasser. Aber man kann in einem "semiperfekten" Haus mitunter recht glücklich sein ... auch ohne dass man Infos über Bauherren sammelt, denen es genauso oder schlechter ergangen ist. Auch wenn die Einschaltquoten von Bau und Pfuschsendungen eine andere Sprache sprechen |