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Wassereinbruch bei neuen Dach

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  •  poidl23
31.8. - 2.9.2009
15 Antworten 15
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Folgendes Problem:
Das Haus befindet sich im Rohbau. Dachstuhl, Schalung, Diffusionsoffene Dachbahn (BauderTOP TS25 PLUS) wurde verlegt, und überlappend verklebt, Lattung montiert, Spengler fast fertig und Dachdeckung begonnen. Einen Tag später hats geregnet, und an der innenseite dringt Wasser ein, rinnt an den Sparren bis zu den Dachflächenfenster runter...
Woran kann das liegen? Kann es sein dass die diff.offene Dachbahn nicht gegen Regen dicht ist? ev. andere Baufehler?

Danke für Infos!

  •  pascal
31.8.2009  (#1)
Habe Bauder-Top-Vent - hatte ein ähnliches Problem. Scheinbar soll die Bauder-Top-Vent nicht schlagregendicht sein? Hab dem Generalunternehmer einfach mal getraut. Überprüft hab ich es selbst noch nicht!

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  •  pointi001
31.8.2009  (#2)
wie wurde der First mit den Dachbahnen verkleidet? Die Dachbahn ist zwar dicht, aber bei starkem Wind kanns dir Wasser unter die Bahn treiben, das rinnt dann irgendwo runter. Kannst du irgendwie feststellen wo genau das Wasser reinkommt? Ortgang oder First?

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  •  poidl23
31.8.2009  (#3)
.Den First hab ich mir noch nicht genau angesehen, andere Überlappungen an der Dachfläche sind geklebt, da diese Dachbahn einen Klebefalz mit Markierung integriert hat. Am Samstag hats allerdings mit nur leichtem Wind geregnet, da müsste schon stärkerer Wind wehen, damits bei 37° Dachneigung und 10cm Überalppung reinrinnt. Bin etwas schockiert gewesen, als ich das gesehen habe. Werde mich jetzt mal an die Herstellerfirma der Folie wenden.

Lg,

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  •  max122
31.8.2009  (#4)
lattung - und wurde zwischen (kontra)lattung und dachbahn ein nageldichtband eingelegt?
dachbahn kann auch beim gehen relativ leicht beschädigt werde. ganz dicht ist so eine bahn praktisch nicht.

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  •  ENB
31.8.2009  (#5)
@poidl23 - Aus welcher Gegend kommst du? Sollte in deinem Fall eine erhöhte Regensicherheit gefordert sein,ist diese Schalungsbahn von Bauder nicht dafür lt. ÖN B22219 geeignet.Wurden die nicht originalen Stöße zusätzlich verklebt?
Es giebt auf dem Markt natürlich auch Schlagregendichte,diffusionsoffenne Dachschalungsbahnen.
Gruß ENB

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  •  Reinhard
31.8.2009  (#6)
hatte ich auch - ursachen waren: folie tw. gerissen (wurde repariert) und bei den nägeln kanns auch reintröpfeln ... es sei denn ein nagelband wurde gegeben. war bei mir aber nicht; mein zimmerer hat mir erklärt, das braucht er lt. norm erst ab einer gewissen dachneigung (wir haben rd. 40 grad und das dürte zu steil sein ...)

nach kompletter dachdeckung aber kein problem mehr mit wasser. wie das dach noch nicht gedeckt war hats tw. ganz schon arg reingewaschelt, dass mir tw. schon etwas mulmig wurde ... aber wenn die folie tw. risse hatte, ists auch wieder logisch.

der zimmerer hats mir folgendermassen erklärt: der vorteil der folie ist halt, sollte wasser reinkommen, dann kanns durch die folie wieder austrocknen (geht bei einer dachpappe nicht mehr); dafür ist so eine folie nicht 100%ig dicht (z.b. durch die löcher der nägel) - aber wie gesagt, nach erfolgter dachdeckung (first ist ganz wichtig!) auch beim starkregen der letzten wochen/monate kein problem mehr

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  •  ENB
31.8.2009  (#7)
@Reinhard - Klingt nicht gerade überzeugend,was dein Zimmerer da so von sich gibt.

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  •  Reinhard
31.8.2009  (#8)
@enb - warum? hab die norm nicht gelesen, aber wenn das nagelband erst ab einer gewissen "flachheit" notwendig ist, dann wirds hoffentlich so sein ... es sei denn, der lügt mich an ...
wenn die folie gerissen ist und wieder verklebt wurde, ist's auch gut ... oder ?

wie gesagt, nach kompletter dachdeckung kein wasser ...

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  •  MaxM
1.9.2009  (#9)
KannReinhard nur recht geben!
Habe auch die Dachfolie raufgegeben! Mir hats nach der Kontralattung und der Lattung auch an 3-4 Stellen reingetröpfelt!
Aber nach der Eindeckung ist das vorbei - auch nach sehr starken Regen!
Habe 22° Dachneigung und die Folie, Lattung und Dacheindeckung selber gemacht!
Ich habe aber ein Nagelband gegeben!
Bei mir ist bis jetzt *gleichaufHolzklopf* alles dicht!

Lg Max

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  •  Divo
1.9.2009  (#10)
Nageldichtband.. - Auch mir hat der Zimmerer gesagt, dass das Nageldichtband erst unter 30° Dachneigung zwingend zur Anwendung kommt. Er meinte es würde darüber nicht schaden, aber brauchen tut man es nicht unbedingt..

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  •  poidl23
1.9.2009  (#11)
.Also danke mal für die informellen Antworten, vor allem tu ich mir jetzt ein wenig leichter, da ich anscheinend nicht der einzige bin mit diesen Phänonem. Zum Status Quo: Ich habe mich gestern bei der Herstellerfirma der Dachbahn erkundigt, ein Nagelband wird bei Dachschrägen unter 30° empfohlen / vorgeschrieben, da ich allerdings 37° habe wurde diese nicht installiert. Der Zimmerer meinte dass es eben durch die Nagellöcher durchnässen kann, klingt für mich auch logisch. Ich war gestern aufn Dach und hab mir die Überlappungen angesehen, die Bahn wurde nur im Überlappungsbereich angetackert, und die darüberliegende (ca. 10cm) an der unterseite mittels vorhandenen Klebestreifen verklebt, also so wie es sein sollte.
Heute kommt auf alle Fälle der Zimmerer mal auf die Baustelle und sieht sich die Sache selber an, hoffe aber auch auf Grund eurer Antworten dass es nach dem zudecken mit Ziegel dicht bleibt.

Lg, Poidl

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  •  poidl23
1.9.2009  (#12)
.@ENB: Baustelle ist im nördlichen Weinviertel, Bez. Mistelbach, also eigentlich keine übermässige Regenzone. An der Sichtschalung wirde Bauder TOP TS25 Plus verwendet, oberhalb davon, also im Wohnbereich die Bauder SD 02 NSK (lt. Rechnung, obwohl ich auf der HP der Fa. Bauder nur die "BauderTOP SD 02" finde) -> Kann es sein dass die SD 02 NSK durch eine andere abgelöst wurde? werde mich nochmal an Bauder wenden...

@Reinhard: Ähnliches hat auch mein Zimmerer gemeint, nur habe ich bedenken dass bei einer Thermofloc Isolierung diese das Wasser schneller aufnimmt als es sich wieder verflüchtigen kann und dann zu Schimmelbildung führt.

werde euch aber am laufenden halten!

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  •  max122
1.9.2009  (#13)
janach der eindeckung ist es sicher dicht und den minimalen wassereintrag den du später hast (eventuell etwas schnee bei starken wind) hält die folie allemal bzw kann dann durchs kaltdach wieder austrocknen.
mechanisch hält leider so eine bahn nicht viel und beim begehen gibts relativ leicht beschädigungen.

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  •  ENB
1.9.2009  (#14)
Zellulosedämmung -
Der Unterschied zwischen einer Mineralischen Dämmung zu einer Zellulosedämmung ist der,das die Mineralische Dämmung nur 3% Wasser aufnehmen kann und die Zellulosedämmung 20%,ohne das sich irgend ein Wert verschlechtert.Durch die Borsalzimprägnierung ist eine Zellulosedämmung um einiges schimmelresistenter als eine Mineralische Dämmung.Sollte eine Konstruktion zu feucht eingebaut worden sein,entzieht das Borsalz der Holzkonstruktion die Feuchtigkeit und schutzt so die Holzkonstruktion vor fäulniss.Noch ein Vorteil von Zellulose ist,sie kann Feuchtigkeit durch Sorption transportieren dh.man braucht nicht so viel Dampfdruckgefälle,wie eine Mineralische Dämmung.

@poidl23
Sei froh,dass du diese Dämmstoffwahl getroffen hast!

Gruß ENB

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  •  poidl23
2.9.2009  (#15)
.@ENB: bekomme ich die Sache mit der 20%igen Wasseraufnahme und der Borsalzimprägnierung auch von den Firmen bestätigt?
Bin durch meinen Cousin auf diese Dämmvariante gekommen und finde dass die Sache recht praktisch is, insofern entfällt ja das lästige stopfen mit Stein/Glaswolle, und um ca. 2100 Euro fürs ganze Dämmaterial macht sich das bezahlt.

Werde morgen eine gemeinsame Begehung mitn Zimmerer machen, die Herstellerfirma meinte dass es durch die Nagellöcher schon zu einen Wassereinbruch kommen kann. Dachziegel und Dachbahn sind jeweils selber nicht 100%ig dicht, aber gemeinsam müssen sie abdichten.
Danke jedenfalls für die Infos!

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