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Erster Schritt: Sesselleisten weg. Dann kann man mit einem Messgerät schonmal anfangen einzugrenzen. Alles Gute! Kamin klingt plausibel... Stand das Wasser auch draußen? |
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Vielen Dank. Sesselleisten habe ich weggemacht. So sieht es aus. Lokal um den Kamin ist die Wand unten feucht. Ich schau dass ich mir ein Feuchtigkeitsmessgerät besorge. |
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Habe jetzt gemessen: Hinter dem Kamin sind 2 Fermacell Brandschutzplatten. Die sind unten feucht (>44%, bis ca 15-20cm über Fussboden Oberkante). Die angrenzenden Platten sind trocken (<10%). Spricht das für die Kamin-Theorie? |
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Ich würde stark auf den Kamin tippen. Wie sieht denn bei euch das Sockeldetail aus? |
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Auf der Bodenplatte ist eine 30cm Beton-Aufkantung. Mit 2k Spachtelung vertikal abgedichtet, dann 16cm XPS, dann Aussenputz. Wieso tippst du auf den Kamin? Weil es so lokal ist? Ist es möglich anhand der Bilder die Schwere des Eintritts abzuschätzen? P.S. draussen ist meines Wissens kein Wasser gestanden. Aber was unter der Oberfläche war kann ich nicht sagen. Es hat bei uns echt sehr viel geregnet. |
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Ist das Schwammerl draußen die Luftzufuhr für den Kamin? Wenn ja, geht die unter der Bodenplatte oder seitlich rein? Könnte mir vorstellen, dass da das Wasser rein kommen könnte. |
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Ist das Schwammerl draußen die Luftzufuhr für den Kamin? Wenn ja, geht die unter der Bodenplatte oder seitlich rein? Könnte mir vorstellen, dass da das Wasser rein kommen könnte, wenn die Durchführung nicht 100% dicht ist. |
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Das es durch die Bodenplatte kommt, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Üblicherweise liegt auf der Bodenplatte eine Abdichtungsbahn (z.B. Sprint oder Bitumenbahn). Stelle mir die Frage, ob evtl. Regen, der oben in den Kamin hinein regnet, an einer Stelle austritt. Ist natürlich sehr ärgerlich. Man wird nicht umhin kommen, hinter der Fassade nach zu schauen. Das es bei starkem Niederschlag sichtbar wird, heißt ja nicht, dass es bei mäßigem Niederschlag nicht feucht wird. |
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Die Durchführung geht durch die Bodenplatte. Ich hab daran auch schon gedacht aber kann es mir irgendwie schwer vorstellen. Der Ofen steht im Eck und wenn es durch die Bodenplatte käme, müsste mMn an beiden Seiten der Ecke Feuchtigkeit sein. |
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Ja ich denke auch, dass man erstmal hinter die Fassade schauen muss. Bisher finde ich selbst nix. Hinter der Revisionsklappe vom Kamin scheint alles trocken. Hab auch versucht mit der Endoskopkamera etwas hinter die Fassade zu schauen (weit komme ich damit nicht wegen dem Lüftungsgitter aber immerhin über den Sockel/Holzriegelanschluss) und da sehe ich auch nix. Ärgerlich ist es wirklich (wenngleich gar nix im Vergleich zu dem was viele grad haben). Ich habe beim Bauen meine Nerven gelassen, für einen Wasserschaden habe ich eigentlich keine mehr übrig. Nochmal die Frage: ist es möglich anhand der Fotos die Schwere des Schadens abzuschätzen? |
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Nein, dass kann ich zumindest nicht. Handelt es sich um Holzständerbauweise? |
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Ja. |
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Jetzt habe ich mir das Zuluft Schwammerl von aussen angeschaut. Tatsächlich steht dort Wasser, allerdings wirklich nicht viel (vielleicht ein paar cm) und insbesondere weit unter der Bodenplatte und nicht so viel, dass keine Luft mehr durchkommt. Unten ein Foto, auf dem man allerdings eh nix sieht :) Eine wilde Theorie: ich habe während der Unwetter den Ofen quasi im Dauerbetrieb laufen lassen. Könnte es sein, dass es zu Kondensatbildung gekommen ist, da die Zuluft wasserhaltig war? Wahrscheinlich ist es kompletter Blödsinn aber man klammert sich an jeden Strohhalm :) |
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Nein, dass ist keine Kondensationfeuchtigkeit aus dem Kaminofen. Dafür ist es im Ofen und im Kamin zu heiß. Hatte bei meinem Neubau (Massiv) auch Probleme mit Feuchtigkeit im Sockelbereich. Der Putz war in diesem Bereich nicht fachgerecht abgedichtet. Habe den Putz im Sockelbereich dann über 12 m mühselig entfernt. An einer Hausecke war der Putz deutlich stärker durchfeuchtet, als im übrigen Sockelbereich. Einige Jahre später, nach sinnflutähnlichen Regenfällen, ist bei dieser Hausecke der Innenenputz auf einer Länge von ca 1 m in Höhe der ersten Steinreihe von der Wand gefallen. Erst da ist mir bewusst geworden, weshalb die Hausecke so stark betroffen war. Die Ursache: Fehlendes Fugenblech. Die betroffene Ecke war zur Hälfte gemauert, ums Eck herum, war eine Betonwand. Warum erzähle ich das? - Wie bereits geschrieben, tritt das Phänomen sehr wahrscheinlich auch bei durchschnittlichen Niederschlagsmengen auf. Nur fällt es da nicht auf. - Du hast im Gegensatz zu mir, dass "Glück", dass du nicht erst nach Jahren und einem schleichenden Schaden auf eine Undichtigkeit aufmerksam wirst. Der Schaden besteht aktuell "nur" aus Feuchtigkeit. Das du auf eine Fassadenöffnungsaktion keine Lust hast, kann ich gut verstehen. Aber nur so wird man das dauerhaft lösen können. |
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Danke Dir! Fassadenöffnung werde ich eh sowieso machen (hab aber natürlich meinen Zimmerer übers Wochenende noch nicht erreicht). Das ist auch nicht mein grösster Stress da man hier im meinem Fall einfach nur ein paar Bretter einzeln runterschrauben muss, die man danach wieder raufschraubt. Horrorszenarien sind eher wenn man rund ums Haus aufgraben muss (und den vor ca 1 Monat angelegten Garten/Weg usw kaputtmacht) oder drückendes Wasser durch die Bodenplatte (zB bei der Kamin-Zuluft-Rohrdurchführung) kommt... P.S. in meinem Fall halte ich ein generelles Abdichtungsproblem des Sockels für eher unwahrscheinlich weil es eben nur ganz genau beim Kamin ist, das wäre doch schon ein ziemlicher Zufall dass es nur genau dort auftritt. |
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Mein Sockelproblem war nur ein Beispiel. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann liegt die Oberkante Bodenplatte, deutlich höher als das umliegende Gelände. Sollte das so sein, halte ich einen Wassereintritt im Sockelbereich für extrem unwahrscheinlich. Das die Feuchtigkeit durch die Bodenplatte kommt wäre nur im Bereich von Durchdringungen denkbar aber auch eher unwahrscheinlich. Kaminzuluftrohr: Wenn ich es auf dem Bild richtig sehe, handelt es sich um ein KG Rohr (Kellergrundrohr). Diese Rohre werden eigentlich als Abwasserrohre eingesetzt. Insofern sind die dicht. Aufgrund der Höhe des Ansaugpilzes, ist es ebenfalls unwahrscheinlich, dass dies die Ursache ist. Das Thema Bodenplatte würde ich für mich erstmal zur Seite schieben. Konzentriere dich auf die Fassade und mach dir nicht zu viele Gedanken. |
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Danke Dir! Weiss ich echt zu schätzen! Nein, auf der Bodenplatte ist eine Beton Aufkantung die dann 25cm über dem umliegenden Gelände liegt. die Oberkante Bodenplatte ist schon unter dem umliegenden Gelände und zwischen Bodenplatte und Aufkantung ist eine Fuge. |
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Welche Funktion hat die Aufkantung und wurde hier ein Fugenblech verwendet? Wie ist der Bodenaufbau ab Oberkante Bodenplatte? |
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Die Aufkantung ist dafür da, dass die Holzkonstruktion erst ein paar dm über der GOK anfängt. Ich befürchte, dass kein Fugenblech verwendet wurde sondern nur mit 2k Botament vertikal abgedichtet (dann 16cm XPS und das dann genetzt, gespachtelt und verputzt). Ist das zu wenig? Diese Fuge macht mir auch Sorgen aber, wie gesagt, ist es eben genau auf den Kamin lokalisiert. Bodenaufbau ab OK Bodenplatte ist: Flämmbahn, Schüttung (ich glaube 12cm oder so), Trittschalldämmung, FBH, Fliessestrich (ich glaube 8cm), Parkett geklebt. Unter dem Ofen ist aber die Schüttung und FBH FBH [Fußbodenheizung] ausgespart und es ist dort stattdessen XPS. |
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Evtl. wurde die Flämmbahn an der Aufkantung hochgeführt? Die beschriebene Abdichtung kann das Fugenblech ersetzen. Aber der Fußpunkt der Wände liegt auf jeden Fall oberhalb der GOK und hat keinen direkten Kontakt zur Feuchtigkeit. Das das Wasser durch die Fuge eingedrungen ist und dann im Aufbau unterhalb des Fußboden bis in die Wände aufgestiegen ist, halte ich für eher unwahrscheinlich. Dagegen spricht auch das lokal begrenzte Schadensbild. Würde jetzt erst mal das Ergebnis der Untersuchung im Fassadenbereich abwarten. |
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Ja das mache ich. Danke nochmal. |
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