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Wasserinstallation - Installationsboxen - Luftdichtheit?

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  •  qwertz
17.12. - 21.12.2019
9 Antworten | 6 Autoren 9
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Hallo zusammen!

Ich habe schon einige Gespräche mit Installateuren hinter mir - und anscheinend ist es üblich, für die Wasseranschlüsse, fertige "Installationsboxen" zu verwenden (konkret war es die Marke MHS.)
Auf meine Frage, ob diese auch luftdicht sind bzw. luftdicht verbaut werden, wurde mir gesagt, dass sie nach der Montage ja sowieso überputzt werden, und somit sollte das kein Problem sein.

Heute bei einem Gespräch mit dem Baumeister (allgemein über Installationen, nicht auf diese Boxen bezogen) wurde mir gesagt, dass man auch bei den Wasserinstallationen Dichtbänder verwenden muss. Der Installateur, darauf angesprochen, weiß davon nichts.

Jetzt meine Frage: hat schon irgendwer solche Boxen verbaut und dann einen Blowerdoor Test machen lassen? Wie sind die Erfahrungwerte hier? (auf der Herstellerwebseite habe ich nichts gefunden)
Vor allem frage ich mich auch, ob nicht mit der Zeit evtl. Risse entstehen zwischen Putz und Wasserinstallation entstehen und dann die Dichtheit nicht mehr gegeben sein könnte...

Um sicher zu gehen hätte ich mir ansonsten noch überlegt, einen Glattstrich hinter den Wasserinstallationen in der Außenwand zu machen...

Danke!

  •  qwertz
17.12.2019  (#1)
Bzw. gibt es ein System, das ihr empfehlen könnt (als Alternative zu den Installtaionsboxen)? Ich bin nämlich auch nicht ganz glücklich damit, dass unter Estich die Leitung gestückelt werden muss -> aber anscheinend ist das besser, weil dann die Leitungen während dem Verputzen nicht stören...

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  •  uzi10
  •   Gold-Award
17.12.2019  (#2)
Hab die bei mir fett mit Speedfill einpickt und mir fliesenkleber genetzt.. was soll da sein

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  •  klima2020
  •   Silber-Award
17.12.2019  (#3)
Installationsboxen sind bereits im Objektbau Stand der Technik. Sie ermöglichen eine normgerechte Installation im Bereich des Schallschutzes, der Wärmedämmung und auch der Abdichtung. Die diffusionsdichten Boxen sind bei fachgerechter Montage auch luftdicht. Bei den Installationsboxen ist mir kein Problem bei Blowerdoor Tests bekannt. 
Die kommenden Normen werden Leitungsverlegungen im Bodenbereich nur mehr in Ausnahmefällen zulassen. Bei vielen großen Bauträgern sind Leitungsführungen im Nassraumboden bereits jetzt nicht mehr zugelassen. Ich würde auch selbt keine Rohrverbindung im Bodenbereich einplanen, da dies die ungünstigste Reparaturstelle ergibt. 
Installationsboxen können selbstverständlich auch in den Wänden angeschlossen werden, dies setzt jedoch eine komplette Rohrinstallaltion vorraus.

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  •  qwertz
19.12.2019  (#4)
Danke für die Antworten!
Dh. wenn ich das richtig verstehe, muss ich mir wegen der Installationsboxen keine Sorgen machen...
@klima2020 Wie kann ich mir das vorstellen, wenn keine Leitungsverlegungen im Bodenbereich mehr gemacht werden dürfen? Werden die Leitungen entlang der Wand gezogen (wobei afaik man nicht horizontal schlitzen sollte)? Oder hat man dann überall Vorderwandinstallation (was dann natürlich das Lutdichtheitsproblem sowieso lösen würde :) )?

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
20.12.2019  (#5)
ich würde darauf achten, dass das gesamte rohrmaterial inkl. pressfitting und installationsboxen von einem systemanbieter ist der für die dichtheit gemeinsam alle komponenten geprüft hat.

das mischen mit installationsboxen von jenem hersteller und rohrsystem vom anderen hersteller halte ich nicht für sinnvoll.

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  •  koeni62
  •   Gold-Award
20.12.2019  (#6)
Haben auch MHS Boxen verwendet. Ordentlich mit Klebespachtel eingebettet und anschließend mit Netz überspachtelt. 
So wie uzi10.

Blower Door Test lag bei 0,12 😎🤘

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  •  klima2020
  •   Gold-Award
21.12.2019  (#7)
Das Schlitzen von Wänden ist bei den heutigen Anforderungen an die Bauphysik, Statik, Luftddichtheit etc ein Problem und daher sind Vorstzwände die bessere Lösung und vermeiden Problematische Gewerksschnittstellen.

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
21.12.2019  (#8)
das problem ist nicht die box an sich sondern der anschluss rundherum. wird vom installateur meist nur eingeschäumt. deswegen, wie schon erwähnt, anschlussstellen spachteln und netzen. perfekt wär natürlich wenn solche stellen bereits mit schmälerwm ziegel und überlager abgemauert und dahinter ein glattstrich gemach wird. macht aber quasi niemand. wär auch bei fbh-verteilern usw. vorteilhaft - aber es wird lieber nachher gestemmt als vorher gscheit geplant

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  •  koeni62
  •   Gold-Award
21.12.2019  (#9)

zitat..
heislplaner schrieb: wär auch bei fbh-verteilern usw. vorteilhaft - aber es wird lieber nachher gestemmt als vorher gscheit geplant

Stimmt, wenns ordentlich geplant ist, sind die Verteiler so gut es geht zentral im Haus. Bei uns sind beide im Technikraum, der fürs OG einfach unterhalb der Decke - somit müssen beide nicht eingestemmt werden - 2 Schwachstellen wenigeremoji

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