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WDVS und Hochwassergefahr

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  •  romange
2.9. - 7.9.2020
11 Antworten | 9 Autoren 11
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Unser Baugrund ist zwar ein gutes Stück von der Hochwasser100-Marke entfernt, aber dennoch habe ich die Befürchtung, dass sich dies dank Klimawandel in den nächsten Jahrzenten ändern könnte.

Wir würden gerne mit 25er Ziegel und WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] aus Hanf bauen. Jedoch haben wir Bedenken, dass wir diese nach einem Hochwasserschaden erneuern müssten, richtig? Gibt es Studien zu den verschiedenen Dämmungen und Hochwasser? Wäre eine EPS-Dämmung hier die sicherere Wahl? Oder bleibt uns doch nur der 50er-Ziegel, wenn wir einen möglichen Hochwasserschaden gering halten wollen?

  •  Glenfiddich01
  •   Bronze-Award
2.9.2020  (#1)
Ich habe einen kleinen Bach neben dem Haus. 1x in 10 Jahren tritt der auch über die Ufer ca 100cm höher als Normalpegel, bzw. 50cm über das Ufer. 
Ich  habe meine Bodenplatte somit um 75cm höher gesetzt als das Ufer ist, und keinen Keller gebaut. Holz (und Hanfdämmung) fängt dann wiederum erst 50cm über der Bodenplatte an. 
So habe ich vorgesorgt. Evtl. auch bei dir ein Ansatz.... (gleich die BoPla etwas höher...)

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  •  Puitl
  •   Bronze-Award
3.9.2020  (#2)
Kann ich auch nur raten, wenn schon Hochwassergefahr grundsätzlich gleich mal schaunen dass das Wasser erst gar nicht an die Fassade kommt.
100-Marke hört sich jetzt zwar noch nicht soooo schlimm an, trotzdem unbedingt mit Nachbarn reden wie´s ausschaut. Es wird einfach immer mehr und schlimmer.
Ich könnts mir nicht vorstellen wenn ich alle 3 Jahre meinen Keller voller Wasser und Schlamm hätte, manche haben das heuer bereits drei mal gehabt 😕


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  •  romange
3.9.2020  (#3)
Ja, ein Anheben der Bodenplatte ist bereits geplant und Keller werden wir ebenfalls keinen bauen. Jedoch hilft dies alles nichts, wenn das Hochwasser über die Perimeterdämmung steigt.

Deshalb würde ich ja gerne wissen, wie sich unterschiedliche Dämmungen bei Hochwasser verhalten. Gibt es hierzu Erfahrungen?

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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
4.9.2020  (#4)
Bin in Sachen Dämmung kein Experte aber im Sockelbereich hast du ja xps dem ist ja Wasser "egal" dann machst halt das xps anstatt 50cm 1m und passt... detto die Feuchtigkeit Isolierung.

Also alles einfach weiter hoch ziehen.

Lg

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  •  chrismo
  •   Gold-Award
4.9.2020  (#5)
Eine kurze Google Suche hat eh recht viel  zu dem Thema gefunden:
https://www.energie-fachberater.de/ratgeber/ratgeber-hochwasser/verhalten-von-daemmstoffen-bei-hochwasser.php

Oder Anhang dieser Masterarbeit: https://zidapps.boku.ac.at/abstracts/download.php%3Fdataset_id%3D10427%26property_id%3D107&ved=2ahUKEwidtpbO_s7rAhVHxhoKHVpVAjoQFjAEegQIAxAB&usg=AOvVaw0B25asOp3JoAHm949Sx1ld

Oder diese Studie hier: https://m.baulinks.de/webplugin/2013/1278.php4

Ich würde auch im (evt. höher gezogenen) Sockelbereich eine Dämmung verwenden, die möglichst Feuchteresistent ist (z.B. XPS wird in den Quellen oben genannt). 


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  •  ds50
7.9.2020  (#6)
Meine sehr bescheidene Meinung hier: Ich bin wirklich nicht vom Fach, habe aber letztes WE dafür verwendet, rund ums Haus über meine gespachtelte XPS Sockeldämmung vom Fundament bis über der ersten Ziegelreihe von außen gesehen eine 2k Dichtschlämme raufzuspachteln (2x) - obwohl ich natürlich auch eine bituminöse Abdichtung zwischen Ziegel und XPS Platten habe. Grund war der, daß mein Verputzer mir dies zur Verhinderung von aufsteigender Bodenfeuchtigkeit zur Schonung der künftigen Fassade empfohlen hat (die Noppenfolie bringt für dieses Problem nix). So bin ich zumindest vom Fundament bis ca. 50cm über FOK dicht.
Hilft dir natürlich garnix wegen der Fassade, aber darunter wär vielleicht sowas zur Schonung des Sockels schon anzudenken.

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
7.9.2020  (#7)
ich würde mit der abteilung hydrologie vom Land sprechen. die sind sehr gesprächsbereit, und freuen sich wenn sie von werdenden bauherren kontaktiert werden. da haben sie noch die chance, dass ihre beratung sinn macht.

die leute dort können dir sagen, wie viel von der hw-100 linie vom letzten vom gefahrenzonenplan zu halten ist. eventuell ist dieser seit zwanzig jahren nicht neu gezeichnet worden und inzwischen sind retentionsräume als seitenarme für den naheliegenden fluss ausgebaggert worden und bei neufestlegung wäre die hw-100 linie noch weiter entfernt. oder sie sehen sogar noch größeres risiko. ich würde mal hingehen oder zumindest anrufen, wenn dir diese fragen wichtig sind.

bei EPS hätte ich weniger sorgen als hanf oder anderen weichmaterialien, falls es zu hochwasser kommt. wenn man sich aber solche fragen stellt, sollte man sich auch fragen ob man das richtig grundstück hat, einen keller bauen will, oder doch lieber ein stelzenhaus mit garage/carport unten nach australischen stil bauen will.

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  •  taliesin
7.9.2020  (#8)
... oder ein Schwimmhaus wie die Holländer emoji


https://de.wikipedia.org/wiki/Schwimmhaus#/media/Datei:Gouden_Ham_watervilla's.JPGBildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Schwimmhaus#/media/Datei:Gouden_Ham_watervilla's.JPG

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  •  taliesin
7.9.2020  (#9)
@­energiesparhaus Warum funkt der Bild-link nicht?

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  •  energiesparhaus
  •   Dieses Logo kennzeichnet einen Beitrag des energiesparhaus.at-Teams
7.9.2020  (#10)

2020/20200907392449.png

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  •  energiesparhaus
  •   Dieses Logo kennzeichnet einen Beitrag des energiesparhaus.at-Teams
7.9.2020  (#11)
Wir haben das Bild nochmal hineinkopiert. Evtl. wegen dem #, : oder ' in der URL. Sollten in URLs eigentlich so nicht verwendet werden, in der Wikipedia werden diese scheinbar extra dekodiert.
Mit CTRL und Klick auf den Link geht auch der Original-Link auf.

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