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Wechselrichter zu klein geplant?

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  •  StoRmtec
18.3.2020 - 23.3.2023
73 Antworten | 18 Autoren 73
73
​Hallo
Ich habe im Oktober meine Anlage bekommen.
Diese hat 10,04 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] mit und ist mit 5880Wp nach Südost 124° und 4200Wp nach Südwest 213° ausgerichtet.
Habe einen Fronius Symo 8.2-3M Wechselrichter dazu.
Damals hatte ich gefragt ob wir einen 10er Wechselrichter nehmen sollen da wurde mir gesagt nein das bringt nichts da mit der Aufteilung der Strings nie die 10kWp erreicht werden kann.
Jetzt ist mir heuer schon bis heute insg. 13x aufgefallen das er bei 8,2 kW ansteht was der Wechselrichter herausgibt. Ich würde daher sagen das er doch mehr Produzieren möchte als er kann. 
Wie ist eure Erfahrung ist das jetzt nur so im März da es doch noch kühler ist oder wurde dieser doch zu klein geplant.
Bitte um Info.
 
Danke

  •  Solarbuddys
  •   Gold-Award
28.2.2023  (#41)

zitat..
sisco3 schrieb:

Moin noch einmal zusammen,

nach einem weniger erfreulichen Telefonat hat mir die Firma noch einmal Folgendes schriftlich erklärt:
zusammengefasst:
- 9,72 ist eine Spitzenangabe, die nicht real erreicht wird
- zum WR WR [Wechselrichter] wird gesagt, er sei effektiv ausgelegt und genau richtig für diese Anlage
- die Graphen würden zeigen, dass wir im Sommer einen konstanten Wert von 7kw PV-Leistung nutzen können
- ein größerer WR WR [Wechselrichter] würde keine höhere Leistung bedeuten, sondern nur zu ineffektiven Leistungsschwankungen führen

Wie würdet ihr diese Aussagen einschätzen?

Beste Grüße 
sisco3

Verlang eine ERTRAGSBERECHNUNG zu deiner Anlage -dann siehst du sehr genau wann wieviel Leistung produziert wird bzw wie viel Leistung verlierst.

Jede PROFI-firma macht dass, eigentlich schon ganz am Anfang, gehoert zu jeder Projektausarbeitung 


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  •  sisco3
28.2.2023  (#42)
Vielen Dank für eure Rückmeldungen!

zitat..
cutcher schrieb: hast unsere einschätzungen doch schon erhalten - daran ändert die aussage deiner firma nichts...

Das hab ich vermutet, aber als Nichtfachkundiger habe ich zumindest gehofft, dass den Aussagen irgendetwas Positives abzugewinnen ist...

zitat..
Solarbuddys schrieb: Verlang eine ERTRAGSBERECHNUNG zu deiner Anlage -dann siehst du sehr genau wann wieviel Leistung produziert wird bzw wie viel Leistung verlierst.

Danke für den Tipp! Das werde ich machen, gehe aber davon aus, dass dies aus irgendwelchen Gründen nicht geht😉


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  •  Solarbuddys
  •   Gold-Award
28.2.2023  (#43)

zitat..
sisco3 schrieb:
───────────────

Danke für den Tipp! Das werde ich machen, gehe aber davon aus, dass dies aus irgendwelchen Gründen nicht geht😉

Davon geh ich ehrlichgesagt auch aus 🙈
#Hoffnung 🤟


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  •  sisco3
10.3.2023  (#44)
...der Solateur hält daran fest: WR sei der sinnvollste für unsere Anlagenkonfiguration

Konkretisierte Begründung:
- Daten aus der App sei zu entnehmen, dass wir bei nicht wirklich sommerlichem Wetter einen Nennleistungswert von ca. 7kW umgesetzt haben
- der MPP-Tracker würde einen Effektivwert aus der Leistung auf dem Dach in Verbindung mit der Ausgangsleistung bilden
- bei einem zu groß ausgelegten WR WR [Wechselrichter] würde der Tracker ganz andere Werte zu ermitteln versuchen; ein größerer WR WR [Wechselrichter] würde bei uns die Leistung der Module nicht erhöhen, also keinen Mehrwert bieten
Der Solateur hofft, dass ich diese Erklärung nun verstanden habe und nachvollziehen könne, warum der WR WR [Wechselrichter] der richtige sei bzw. ein größerer keinen Mehrwert biete. Leider habe ich das nicht.
Ihr habt mir eure Rückmeldungen zur Anlagenkonfiguration ja schon gegeben, deswegen drehen wir uns vermutlich im Kreis. Für die nächste Gesprächsrunde würde mir eine kurze Einschätzung dieser Aussagen trotzdem helfen. 
Ertragsberechnung hat er mir (noch) nicht zukommen lassen😒.

Vielen Dank im Voraus! 


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  •  Solarbuddys
  •   Gold-Award
10.3.2023  (#45)
Nur ne Idee:

Sag ihm du brauchst die Ertragsberechnung fuer deine Bank (Nachweis ueber moegliche Einkuenfte als Heranziehung fuer deinen Kredit,, bla bla) - Prognoserechnungen brauchen/wollen groessere Kunden immer um im Vorfeld alle Kennzahlen zu haben fuer die Finanzseite.

Sag ihm du willst den gerechneten Wert uebermittelt bekommen fuer den "Ertragsfaktorverlust/Leistungsverlust am Wechselrichter" auf Jahresbasis ! 

Auch wenn Berechnungen bei jedem Programm offiziell "Schaetzungen" sind weil das Wetter nicht beeinflusst werden kann, trotzdem sind diese Ertrags-SCHAETZUNGS-Berechnungen mit den richtigen Programmen sehr genau und Aussagekraeftig 

So sieht man dann deinen moeglichen Verlust. Bei 1-2% brauch man nicht diskutieren, aber bei einigen Kunden in letzter Zeit mit Einspeiselimitierungen hatten wir schon 20-25% Verlust. Und genau deswegen plant man vorher alles und baut erst physisch die Anlage wenn gewisse Faktoren vor einem liegen.

Und wenn er sagt dass ihr bei Nicht sommerlichen Wetter schon 7kW (Spitzenleistung) erzeugt, dann kannst Du Dir sicher sein dass April bis Juli(ev August) du schoene gerade Wechselrichter-CAP-Linien (Begrenzer) produzieren wirst.

Wir haben auch solche Anlagen, aber bewusst ! Solang wir nicht auch einmal vergessen es 100x zu sagen , sieht man es dann eben bei jeder Anlage in der vor Projektstart vorhandenen Berechnung. Wir nehmen das mit dem Kunden bei gewissen Konstellation halt in Kauf abundzu in den Cap zu laufen, um in den restlichen Monaten den Grundertrag (mit Mehrmodulen) auch bestmoeglich abzudecken.
Weil im "Sommer" laeuft eh jede sche€&& Anlage, wir versuchens immer fuers ganze Jahr auszulegen
 

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
10.3.2023  (#46)

zitat..
sisco3 schrieb: dass wir bei nicht wirklich sommerlichem Wetter einen Nennleistungswert von ca. 7kW umgesetzt haben

Es ist ja auch noch Winter. 😂
Argumentation war sein Spezialfach.

Du wirst ab April in die Begrenzung fahren, dass es nur so rauscht. Kannst ja jede Woche einen Graphen posten und mit dem Lineal messen, wie die Cap Linie länger wird. 😉

Alles dokumentieren, ist mein voller Ernst.


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  •  sisco3
10.3.2023  (#47)
Vielen Dank nochmal für eure Rückmeldungen! Das hilft ungemein, um sich nicht sofort mit irgendwelchen halbgaren Antworten zufrieden zu geben.

zitat..
Solarbuddys schrieb: Sag ihm du brauchst die Ertragsberechnung fuer deine Bank

Ich werde es auf diesem Weg noch einmal versuchen. Wenn die Anlage so toll geplant ist, müsste dies ja eigentlich kein Problem sein. 

zitat..
Solarbuddys schrieb: Bei 1-2% brauch man nicht diskutieren, aber bei einigen Kunden in letzter Zeit mit Einspeiselimitierungen hatten wir schon 20-25% Verlust.

rabaum schrieb: Alles dokumentieren, ist mein voller Ernst.
Das werde ich auf jeden Fall machen, weil ich wissen will, über was für einen Verlust wir reden - sind es die 1-2 oder 20-25%. 

zitat..
Solarbuddys schrieb: Und wenn er sagt dass ihr bei Nicht sommerlichen Wetter schon 7kW (Spitzenleistung) erzeugt, dann kannst Du Dir sicher sein dass April bis Juli(ev August) du schoene gerade Wechselrichter-CAP-Linien (Begrenzer) produzieren wirst.

Das ärgert mich jetzt schon.

Beste Grüße 
 


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  •  npalko
  •   Bronze-Award
10.3.2023  (#48)
Das Ding ist halt, er ist unwillig zu tauschen wie es scheint, da jetzt mit Anwalt rein zu gehen, hat auch Kosten dann, ons dafür steht?

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  •  sisco3
10.3.2023  (#49)


zitat..
npalko schrieb: er ist unwillig zu tauschen wie es scheint,

Das stimmt wohl, aber vielleicht bewegt er sich ja doch noch etwas; und wenn eine vorgelegte Ertragsberechnung zeigt, dass der Verlust nich so hoch wie befürchtet ausfällt, wäre ich damit ja auch schon zufrieden.


zitat..
npalko schrieb: da jetzt mit Anwalt rein zu gehen

Die Erfolgsaussichten scheinen ja sehr gering zu sein, sodass ich mir das sparen würde...




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  •  rabaum
  •   Gold-Award
11.3.2023  (#50)

zitat..
sisco3 schrieb: weil ich wissen will, über was für einen Verlust wir reden - sind es die 1-2 oder 20-25%. 

Stell mal ein Tagesdiagramm rein von Anfang März, da war es ja strahlend schön. Da kann man dann die gekappte Parabel ganz grob rechnen.




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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
11.3.2023  (#51)
Die Wahrheit wird irgendwo in der Mitte liegen schätze ich.
5% aufs Jahr gesehen könnten eine plausible Größenordnung sein. Aber rechnen ist besser als schätzen/raten.

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  •  sisco3
11.3.2023  (#52)

zitat..
rabaum schrieb: Stell mal ein Tagesdiagramm rein von Anfang März

für März habe ich derzeit leider keine aussagekräftigen. Nach dem ersten Telefonat Ende Februar ist der Firma aufgefallen, dass wir ins Stromnetz einspeisen, ohne von der Firma bereits beim Netzbetreiber angemeldet worden zu sein. Daraufhin hat die Firma den WR WR [Wechselrichter] per Fernwartung so eingestellt, dass wir derzeit nicht einspeisen/wenig produzieren (28.2). Seitdem warten wir auf die offizielle Anmeldung, damit der WR WR [Wechselrichter] wieder normal läuft. Wahrscheinlich auch ein Aspekt, der etwas über die Qualität des Solateurs aussagt...
Das letzte vollständige Diagramm kommt derzeit vom 27.2., ein Tag, an dem ab und zu Wolken   vorbeigezogen sind. Ich könnte sonst aber auch noch einmal eines senden, sobald alles wieder normal läuft.


2023/20230311674235.jpg




2023/20230311712650.jpg



zitat..
MalcolmX schrieb: 5% aufs Jahr gesehen könnten eine plausible Größenordnung sein.

Wäre für mich okay und ich würde mich wieder anderen Dingen zuwenden😊.


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  •  npalko
  •   Bronze-Award
11.3.2023  (#53)
Han den Thread mal schnell nochmal überflogen, aber finds nicht.
Wieviel darfst du eigentlich einspeissen laut Netzzugang?

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  •  sisco3
11.3.2023  (#54)

zitat..
npalko schrieb: Wieviel darfst du eigentlich einspeissen laut Netzzugang

Hatte ich auch noch nicht geschrieben. Seit September letzten Jahres gibt es keine Begrenzung mehr.
Meine Vermutung ist, dass das auch der Grund für unseren zu klein geratenen WR WR [Wechselrichter] ist. Als die Anlage letztes Jahr im Juni geplant wurde, galt noch eine 70%-Regelung, die dann im Sept. aufgehoben wurde. Ich gehe davon aus, dass hier über die WR WR [Wechselrichter]-Leistung eine harte Begrenzung gemacht werden sollte und dass dann nach Abschaffung der Limitierung schlicht vergessen wurde, bereits geplante Anlagen noch einmal dahingehend zu überprüfen und ggfs. Korrekturen an der Anlagenkonfiguration vorzunehmen.


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  •  npalko
  •   Bronze-Award
11.3.2023  (#55)
Ah Deutscher 😜 Schliess ich daraus.
Auch ohne die 70% Regel, kannst auch in De nicht unbegrenzt Einspeissen oder? Sagt der Netzanbieter nicht wie bei uns "xx kva" gehen zum Einspeissen?

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  •  sisco3
11.3.2023  (#56)
Genau, ich fühlte mich in diesem Forum trotzdem richtig aufgehoben😉.

So genau weiß ich das nicht, aber ich hab's so verstanden, dass es nun keine Begrenzung mehr gibt, theoretisch also alles eingespeist werden könnte.

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  •  npalko
  •   Bronze-Award
11.3.2023  (#57)
Die 70% Regel wurde aufgehoben, aber das man unbegrenzt Einspeissen darf, denk ich nicht, da gibt's doch sicher Unterlageb dazu, vielleicht darfst auch net voll einspeissen, das würde de möglichen Verlust auch beschränken, weil man nicht mehr darf.

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  •  sisco3
11.3.2023  (#58)
Man muss zumindest grundsätzlich angeben, ob man Volleinspeiser ist oder primär Eigenverbrauch hat und nur den überschüssigen Strom einspeist. Wir machen Letzteres, sodass unser Verlust "nur" aus Strom besteht, der über unserem Eigenverbrauch liegt und den wir sonst eingespeist hätten.

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
11.3.2023  (#59)

zitat..
sisco3 schrieb: Wäre für mich okay und ich würde mich wieder anderen Dingen zuwenden😊.

Achtung, 5% klingt jetzt nicht nach viel.

Wenn du mal ganz grob überschlägst, sind das bei 10 MWh im Jahr schon 500 kWh, bei 20 ct macht das 100 EUR pro Jahr aus, auf das Anlagenleben 2.000 EUR.


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  •  sisco3
11.3.2023  (#60)

zitat..
rabaum schrieb: Achtung, 5% klingt jetzt nicht nach viel

Klar, auf die Jahre gerechnet kommt da schnell was zusammen. Deswegen bin ich auch so interessiert daran, zu wissen, wie viel Verlust pro Jahr ich einfahren werde. Ich bekomme in Dt. derzeit 8,2ct pro eingespeister kWh. In dem Falle wären die 5% für mich ärgerlich, aber noch irgendwie hinnehmbar. Wenn's dann am Ende aber z.B. um 20% und mehr gehen sollte, wäre das auch bei der geringen Einspeisevergütung natürlich eine ganz andere Hausmummer.


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  •  sisco3
21.3.2023  (#61)
Hallo zusammen,

ich habe doch noch eine Ertragsberechnung erhalten und die Werte scheinen auf den ersten Blick ganz gut zu sein, allerdings erschließt sich mir ein Wert nicht:

- erwarteter PV-Ertrag: ca. 9700 kWh bei 9,72 kWP kWP [kWpeak, Spitzenleistung] 
- Anlagennutzungsgrad (Performance Ratio): 87% (meine Kurzrecherche im Internet hat ergeben, dass das ein guter Wert ist)
- Ertragsminderung durch Verschattung: 1,8%

aber: der Dimensionierungsfaktor des WR WR [Wechselrichter] bei der Ertragsberechnung ist mit 121,5% angegeben. Dieser Wert erschließt sich mir nicht und ich komme auf diesen Wert, wenn ich einen 8 WR WR [Wechselrichter] zugrundelege und nicht unseren 6. Oder rechne ich den Dimensionierungsfaktor falsch aus? Wie komme ich bei 9,72kWp und 6er WR WR [Wechselrichter] auf 121,5%? Hat es evtl. etwas damit zu tun, dass wir eine Verschaltung mit zwei Strings haben?

Vielen Dank für eure Antworten im Voraus!

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