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Welche Erdwärmepumpe?

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  •  rewook
22.11. - 23.11.2015
39 Antworten 39
39
Hallo zusammen. Wir stehen momentan gerade bei der Auswahl unseres Heizsystems. Fix ist, dass wir eine Erdwärmepumpe mit Flächenkollektor (Direktverdampfer) machen wollen. Dafür haben wir Angebote für 3 verschiedene Wärmepumpen vorliegen:

1) Heliotherm HP08E, für Warmwasserbereitung Hygiene-Speicher (500 l) mit Rippenrohrwärmetauscher

Argumente des Anbieters:
+ Pufferspeicher kann eingespart werden - Estrich ist Puffer genug
+ geringere Störungsanfälligkeit, da wenig Komponenten
+ Frischwassermodul hygenischer
2) Ochsner GMDW 8plus, Trennspeicher PU 200 (für Fußbodenheizung), für Warmwasserbereitung Wärmepumpenspeicher SP350 mit Register

Argumente des Anbieters:
+ bessere Effizient durch Trennspeicher für FBH FBH [Fußbodenheizung] - der Kompressor der WPWP [Wärmepumpe] muss deutlich weniger starten und hat dadurch eine höhere Lebensdauer
+ Frischwassermodul hygenischer
3) Neura D8EuC (Außenaufstellung), für Warmwasserbereitung eigene Wärmepumpe LW 640R (inkl. 300 l Speicher)

Argumente des Anbieters:
+ bessere Effizient durch eigene WPWP [Wärmepumpe] für Warmwasser, welche sich Restwärme aus dem Fußboden-Heizungsrücklauf holt
+ "große WPWP [Wärmepumpe]" sowie die Kollektorfläche wird außerhalb der Heizperiode nicht benötigt und somit geschont
+ weniger benötigte Kollektorfläche, da "große WPWP [Wärmepumpe]" nicht so hohe Temperaturen erzeugen muss
(die beiden anderen Anbieter haben weniger benötigte Kollektorfläche errechnet, was mich nun etwas stutzig macht)

Alle Argumente der Anbieter hören sich plausibel an. Preislich sind keine großen Unterschiede zwischen den Angeboten.
Was meint ihr, mit welcher Variante wird man langfristig die geringsten Betriebskosten haben?
Danke für eure Meinungen!

  •  baumeister3400
  •   Silber-Award
22.11.2015  (#1)
Servus!

Bei 1) und 2) war ich auch.

Schau dir mal IDM an - Steuerung von 0815 bis tiptop möglich.

Wenn du an eine PV Anlage denkst oder künftig einen SmartMeter einsetzen möchtest kann ich dir IDM anraten.

http://www.idm-energie.at/de/waermepumpe-direktverdampfung.html

Langfristig am günstigsten - und damit habe ich mir sehr lange beschäftigt - wird sein wenn du den Stromanteil möglichst auf Eigennutzen oder eben mit SmartMeter günstigst kaufst.

Dazu wirst du aber einen Speicher brauchen.


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  •  Richard3007
22.11.2015  (#2)
Back to the Basic.
Was hast du für einen HWB? PTOT oder Heizlastabschätzung?

zitat..
rewook schrieb: + weniger benötigte Kollektorfläche, da "große WPWP [Wärmepumpe]" nicht so hohe Temperaturen erzeugen


So kann man Takten auch umschreiben... Wenn du mit einer zu großen EWP auf eine zu kleine Quelle triffst dann wird's happig.

Beispiel hier im Forum:
PreacherSon vor 1 Woche 0,5° Sole Eingangstemperatur. Große Pumpe, sehr knappen Kollektor.

Mein EWP mit Grabenkollektor Sole ein noch immer bei 10,7° Fette Quelle, Pumpe modulierend. Fährt mit 2KW bei 5kW berechneter Heizlast emoji.

Warum gerade DV?
DV ist am aussterben, wird immer seltener gemacht, auch gibt es nur mehr weniger Installateure die damit umgehen können.
Ohne deine Heizwärmebedarf zu kennen, kann ich dir aber jetzt schon sagen das deine Pumpen viel zu groß dimensioniert. Bei mir würden bereits beide Installateure ausscheiden.

Meine EWP Lösung kostet inkl. Inbetriebnahme und Technik Frischwasserspeicher etc... all in 14.000 Euro.
Passiv kühlen kann Sie auch noch.

zitat..
rewook schrieb: + Pufferspeicher kann eingespart werden - Estrich ist Puffer genug


Diese Antwort ist sehr richtig und verdient ein großes +.
Ich gehe mal davon aus, das dieses Angebot von einer Mühlviertler Firma ist ...Tec.
Ich habe auch dort anbieten lassen, und Sie hätten es auch gemacht, wenn DV nicht am aussterben wäre. Das ist, wie wenn du dir jetzt einen Neuwagen ohne Zentralverriegelung und Klima kaufst. Aber trotzdem den Neupreis zahlst.
DV ist gut, aber leider mittlerweile gegenüber den neuen sehr effizienten Sole Maschinen nicht mehr Konkurrenzfähig.
Die HP08E hat doch 8KW oder? erscheint mir im jeden Fall zu groß dimensioniert. Und nie an der Quelle sparen sondern an der Power der WPWP [Wärmepumpe]. Die gehört knapp!
Wenn du nicht genug Platz für eine fette Quelle hast, gibt es eben noch den Grabenkollektor.


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  •  Richard3007
22.11.2015  (#3)

zitat..
baumeister3400 schrieb: Dazu wirst du aber einen Speicher brauchen.


A geh... IDM ist eine gute Pumpe. Aber haben wir hier nicht 3 Beispiele wo és nicht so läuft wie es soll.
Speicher nicht nötig. Der Speicher ist der ESTRICH!

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  •  klima2020
22.11.2015  (#4)
für eine Systementscheidung zugunsten ein DV- WPWP [Wärmepumpe] sollten auch folgende Kriterien berücksichtigt werden. Rohrmaterialstärke bei der Verdampferverohrung ist sehr gering und daher anfällig gegenüber mechanischen und chemischen Beschädigungen. Im Vergleich zur Soleanlagen sehr große Kältemittelinhalte und im Bezug auf die F-Gasproblematik nicht mehr Stand der Technik. Jährliche Dichtheitsprüfung durch Fachfirma. Keine passive oder aktive Kühlung möglich. DV- Kollektorlebensdauer höchstwahrscheinlich nur wie die Wärmepumpenlebensdauer. Die Planung und Ausführung eines DV- Registers ist technisch wesentlich komplexer als die Solevariante. Das modernere System ist sicher eine Sole- WPWP [Wärmepumpe] mit im optimalen Fall mit modulierenden Kompressor und Kühlmöglichkeit. Zusätzlich gibt es auf der Soleseite mehrere Möglichkeiten wie Flach-, Grabenkollektoren, Spiralsonden oder Erdwärmekörbe. Pufferspeicher sind bei modulieren Geräten im speziellen unnötig.

1
  •  rainer1977
  •   Gold-Award
22.11.2015  (#5)
Der 3. Anbieter will dir 2 separate wärmepumpen verkaufen? Den würde ich schon mal ausschließen, vor allem weil er dir eine größere mit kleiner Quelle (kollektorfläche) verkaufen will....

DV is gut, wie Richard schreibt jedoch immer seltener,
warum auch immer. Vielleicht ist sie auch nur zu störungsfrei...
Ich kenne selbst 5 heliotherm Anlagen (inklusive meiner hp08e - modulierend) die seit Jahren ohne Störung und zur vollsten Zufriedenheit laufen. War für mich auch der Grund für die heliotherm.
Ich beheize ein NEH mit HWB 47, 223qm und werde auf rund 2200-2500 kwh Verbrauch (mit Warmwasser, über fws) kommen.
Also ein echt guter Wert.


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  •  dyarne
  •   Gold-Award
22.11.2015  (#6)
servus rewok,

noch ein nachbar ... emoji

zitat..
rewook schrieb: Alle Argumente der Anbieter hören sich plausibel an.

leider nicht.
teilweise völlig schrottig.

1) ah, warts in arnereit... emoji

zitat..
rewook schrieb: + Pufferspeicher kann eingespart werden - Estrich ist Puffer genug

stimmt!

zitat..
rewook schrieb: + geringere Störungsanfälligkeit, da wenig Komponenten

1 (in worten eine) hocheffizienzumwälzpume weniger, die für ihren robusten millionenfach bewährten einsatz bekannt ist um rund € 200,- ist schon ein sehr mühsam von der wand gekratztes argument pro DV.

zitat..
rewook schrieb: + Frischwassermodul hygenischer

ja schon.
aber brauchts hygienischer als hygienisch?
im normalfall ist bei passender dimensionierung kein problem ww direkt zu speichern. wenn man besondere umstände hat kann friwa mehr bieten...

zitat..
rewook schrieb: + bessere Effizient durch Trennspeicher für FBH FBH [Fußbodenheizung] - der Kompressor der WPWP [Wärmepumpe] muss deutlich weniger starten und hat dadurch eine höhere Lebensdauer

was für ein unglaublicher blödsinn!!!

diese wp hat einen volumenstrom im heizungskreis von 1250 l/h, dh das 200 l trennpüfferchen wird in 9 minuten durchgesprudelt. und das bringt laufzeitverlängerung? ohgottohgott

auf der anderen seite hast du in deinem haus bei 140m² typisch 10m³ estrich, das sind 10.000l estrich als speichermasse!

nur aus dem bauch: was wird besser puffern und für lange laufzeiten sorgen:
10.000l oder 200l ?

ich würd bei keinem installateur eine wp kaufen, der beweist daß er von dieser technik kaum ahnung hat.

zitat..
rewook schrieb: + Frischwassermodul hygenischer...

siehe oben

zitat..
rewook schrieb: + bessere Effizient durch eigene WPWP [Wärmepumpe] für Warmwasser, welche sich Restwärme aus dem Fußboden-Heizungsrücklauf holt...

das hast du mißverstanden.
diese lösung hat eine deutlich bessere effizienz für die jahresbilanz des anbieters, weil er es damit schafft in bloß einem haus 2 wp zu verkaufen; das bringt eine um rund 50% besser wirtschaftlichkeitsberechnung bei seiner bilanz pro kunden.

meine wp macht das ww im sommer um € 12,- (in worten zwölf) pro monat bei rund 1h laufzeit pro tag (1 takt).

warum sollte ich dafür eine zweite wp kaufen deren effizienz wesentlich schlechter ist als die der 'echten'?

speziell wenn sie mir in der übergangszeit die wärme dafür aus der fbh holt?
welche ich vorher mit der echten wp reingebracht habe?

perpetuum mobiles haben bloß einen nachteil: sie funktionieren nicht - ansonsten sind sie super...

zitat..
rewook schrieb: + "große WPWP [Wärmepumpe]" sowie die Kollektorfläche wird außerhalb der Heizperiode nicht benötigt und somit geschont...


eine wp ist eine thermodynamische maschine: sie liebt lange konstante laufzeiten. damit keine beweglichen teile festgehen (ventile, pumopen, etc ) haben solche maschinen ein programm hinterlegt, daß sie bei stillstand alle (paar) tage kurz anlaufen läßt.
also ist die tägliche sommerliche ww-stunde bloß gymnastik und schadet der wp überhaupt nicht - im gegenteil.

zitat..
rewook schrieb: + "große WPWP [Wärmepumpe]" sowie die Kollektorfläche wird außerhalb der Heizperiode nicht benötigt und somit geschont...

was für ein unglaublicher blödsinn!!!

der kollektor hat im sommer 15-20°, einfach weil es draußen heiß ist. er könnte im sommer locker 5 heizperioden absolvieren, nur braucht die zum glück niemand.

die ww-wärmemenge, die man im sommer aus dem kollektor entzieht ist so wie wenn man bei flut ein paar kübel wasser aus dem meer schöpft. den unterschied wirst du bei ebbe nicht erkennen können.

genauso verhält sich ein flachkollektor im sommer und winter...

zitat..
rewook schrieb: + weniger benötigte Kollektorfläche, da "große WPWP [Wärmepumpe]" nicht so hohe Temperaturen erzeugen muss

und das ww regnets vom himmel?

die nächste verarschung: die kleine ww-wp zieht die entzugsleitung aus dem fbh-kreis. woher wird denn die wärme in der fbh kommen?

stimmt!

die hat vorher die große wp dort reingeschaufelt.
und aus welcher quelle?

stimmt!

aus der die sie dir kleiner 'verkauft' haben, weil ja die nicht so große wp ohne ww keine so große quelle braucht.

du hast einen bestimmten heizbedarf (hwb), einen bestimmten ww-bedarf und der kommt zu 80% aus dem erdreich (außer du kaufst bei anbieter 2 und 3 dann wirds schlechter laufen).

auch wenn du das ww auf eine zweite maschine aufteilst brauchst du dafür eine quelle. billiger und einfacher ist es sicher eine große quelle zu machen, als eine ein bissl kleinere und eine zweite kleine dazu...

nummer 3 hat dich also doch noch besser vera...scht als nummer 2.
der war aber auch schon nicht so schlecht...

was ist dein auswahlgrund für DV?
- wie schauts dafür in 25 jahren mit dem ersatz der wp aus?
bei sole in 10 min dranngestöpselt (4 wasseranschlüsse)

- wie schauts aus mit der prüfpflicht aufgrund des großen kältemittelinhalts. da gehts einem dann uu so wie mit einer gastherme punkto jährlichen fixkosten.

DV ist super und effizient, aber sole halt auch ... emoji



1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
22.11.2015  (#7)
gibts energieausweis oder heizlastberechnung?

für 95% der neuen efh's wären die angebotene pumpen zu groß.

2 fäden hätt ich für dich zum einlesen...

http://www.energiesparhaus.at/forum/36567

http://www.energiesparhaus.at/forum/37573

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
22.11.2015  (#8)

zitat..
baumeister3400 schrieb: Dazu wirst du aber einen Speicher brauchen...

ja, aber keinen wassergeführten. das funktioniert nicht, weil eine wp kein hochtemperatursystem wie ein kessel oder solar ist.
oder willst du den puffer mit heizstab auf 95° laden? ... emoji

DER puffer ist der estrich und das gesamte haus.

meine wp ist smartgrid ready.

- bei günstigem strombezug erhöht sie die vl-temp um 1° und lädt den ww-speicher

- bei überschußstrom erhöht sie die vl-temp um 2° und lädt den ww-speicher auf maximum...

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
22.11.2015  (#9)

zitat..
rainer1977 schrieb: Der 3. Anbieter will dir 2 separate Wärmepumpen verkaufen?

nicht nur der ... emoji

zitat..
rainer1977 schrieb: Vielleicht ist sie auch nur zu störungsfrei...

das ist heutzutage in der industrie wohl wirklich schon ein manko ... emoji

aber zum trost:
heli..therm hat da eh auch was gefunden:
man wechselt von den bewährten haltbaren kupferrohren auf billigeres alu. schon fallen reihenweise die kollis mit undichtheiten bereits nach 1-2 jahren auf...

http://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/180578/Heliotherm-Kollektorfeld-undicht-nach-1Jahr-Alu-statt-Kupfer

rainer weißt du ob du noch kupfer drinnen hast oder schon alu?

du müßtets gerade in die umstellungsphase gefallen sein...



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  •  rainer1977
  •   Gold-Award
22.11.2015  (#10)
Nein bei mir wurden die kupferrohre mit oranger PE ummantelung (he-fv 10) verlegt.


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  •  rewook
22.11.2015  (#11)
Danke für die guten Anregungen. Alle 3 Anbieten sind gleich auf den DV gegangen, mit der Begründung, dass hier höhere Wirkungsgrade erzielt werden können. Dadurch haben wir Sole nicht wirklich überlegt. Aber offenbar sollten wir unsere Entscheidung nochmals überdenken...
Einen Energieausweis haben wir noch nicht vorliegen. Laut Hausanbieter werden wir den Niedrigstenergiehaus-Status erreichen. Wir werden ein 4-Personen-Haushalt sein, beheizte Fläche ca. 175 m². Die Schätzung der Heizlast der 3 Anbieter lag jeweils bei ca. 6,5 kW - alle haben dazu eine WPWP [Wärmepumpe] mit 8 kW angeboten.


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  •  rainer1977
  •   Gold-Award
22.11.2015  (#12)
Aber warum die DV Technik weniger wird ist mir eigentlich nicht klar. Hast du eine Ahnung weshalb? Ist es das Kältemittel und die dafür erforderliche Profession? Die Technik selbst find ich ja nicht schlecht....
Die Werte Könnens auch nicht sein, erwiesenermaßen gehört die DV ja zu den wirtschaftlicheren....

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  •  Dean
  •   Silber-Award
22.11.2015  (#13)
Einer der Gründe, warum sich Sole mehr und mehr durchsetzt ist mit Sicherheit die Kühlmöglichkeit, welche in diesen enorm heißen Sommern immer interessanter wird. Schickt man die Sole über einen Wärmetauscher geht das sogar ohne Hilfe des Kompressors (passive Kühlung). Gründe wie einfachere Technik/Wartbarkeit/Gerätetausch bzw. wirtschaftlicher Betrieb moderner Hocheffizienzpumpen, welche den Effizienzvorteil von DV minimieren sollen, wurden ja bereits erwähnt.

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  •  rainer1977
  •   Gold-Award
22.11.2015  (#14)
Naja, kühlen kann ich mittels DV und geringen Betriebskosten auch.
Hocheffizienzpumpen hab ich ebenfalls 3 verbaut.
Wartungsarm? Laut kompetenzpartner und auch Homepage von heliotherm ist meine DV Anlage wartungsfrei.
Einfachere Technik? Mitnichten, bei DV wird direkt verdampft, bei Sole über einen wärmetauscher.
Gerätetausch? Ja vielleicht ein Vorteil der Sole. Kann ich aber nicht so beurteilen. Wer weiß schon, womit wir in 25 Jahren heizen werden, welche Erfindungen noch kommen werden....
So wie es derzeit aussieht, werden wir bis dahin gar keine Heizungen mehr brauchen.

Jedes Produkt hat mMn seine Daseinsberechtigung.
Mir fehlt nur das schlagende Argument der diversen Firmen wie zB waterkotte, die von DV abrücken...

1
  •  Dean
  •   Silber-Award
23.11.2015  (#15)
Die Möglichkeit passiv und damit extrem kostengünstig zu kühlen gibt es bei DV nicht, bei Sole schon. Wie es mit Lebensdauer der Quelle bei DV aussieht, weiß ich auch nicht, hat dyarne kurz angesprochen. Segen aber zugleich Fluch bei Sole: Jeder 0815 Installateur kann eine Sole-Anlage installieren, es ist kein Kältetechniker notwendig, es müssen auch keine Dichtheitsprüfungen stattfinden, damit wieder ein Argument für den Hersteller.

zitat..

So wie es derzeit aussieht, werden wir bis dahin gar keine Heizungen mehr brauchen.


Wenn du damit auf den Klimawandel ansprichst: Kann sein - Ein anderes Szenario ist aber auch, dass in den Jahreszeiten die Extreme zu nehmen. Also darauf kann man sich wohl eher nicht verlassen. Heute Morgen war es ja schon wieder ganz schön wuschi, so, wie es Ende November sein sollte...

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  •  klima2020
23.11.2015  (#16)
Frage deine Anbieter nach dem Kältemittel und der Kältemittelfüllmenge. In der F- Gasverordnung Nr. 517/2014EU sind die äquivalenten Kältemittel für die Dichtheitsprüfpflicht angeführt. mit einer DV - Anlage ist man mit Sicherheit in der zumindest jährlichen Prüfpflicht durch einen Kältefachbetrieb. Außerdem werden die heute gängigen Kältemittel ab 2025 nur mehr mit wesentlich höheren Preisen erhältlich sein, da der Trend zu halogenfreien Kältemittel geht. Kältemittelumstellungen auch wenn sie möglich wären sind immer eine kostspielige Variante. Der echte Kostenvorteil von Solesystemen beginnt bei einer Nutzungsdauer von über 20 Jahren.
Ein Heizungs bzw. Kühlsystem wird man bei den heute üblichen Gebäudebauarten auch noch in 20 Jahren und darüber benötigen.

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  •  Richard3007
23.11.2015  (#17)

zitat..
klima2020 schrieb: Der echte Kostenvorteil von Solesystemen beginnt bei einer Nutzungsdauer von über 20 Jahren


Ich denke aufgrund der hocheffizienzpumpen liegt der break even bereits viel weiter vorne.
Ich konnte meinen Grabenkollektor um € 1600,- günstiger erstellen als das günstigste Angebot aus Arnreit mit € 15.600,-.
Meine Jahresarbeitszahl wird über/um die 5 liegen (Mein Ziel ist 5,3). Die DV Anbieter garantierten mir 4,5.

Ich bin mir sicher das DV richtig ausgelegt ein TOP Anlage sein wird. Nur es geht eben jetzt schon wirtschaftlicher.

1
  •  PreachersSon
  •   Bronze-Award
23.11.2015  (#18)

zitat..
Richard3007 schrieb: Beispiel hier im Forum:
PreacherSon vor 1 Woche 0,5° Sole Eingangstemperatur. Große Pumpe, sehr knappen Kollektor.

Mein EWP mit Grabenkollektor Sole ein noch immer bei 10,7° Fette Quelle, Pumpe modulierend. Fährt mit 2KW bei 5kW berechneter Heizlast .


Ich will wirklich niemanden meine Wärmepumpe empfehlen, aber der Vergleich hinkt aufgrund der deutlich unterschiedlichen Häuser. Seit letzter Woche pickt das EPS auf der Wand und schon sind meine Solewerte geringfügig besser. (Btw. ich vermute eher Ausgangstemperatur - aufgrund von dringenderen Dingen konnte ich das leider noch nicht hinterfragen.)

Mfg, PrS

1
  •  Richard3007
23.11.2015  (#19)
@ Preacher

Sorry ich wollte dir nicht vor den Kopf stoßen. Fakt ist leider nun mal auch das du eine zu große Pumpe (obwohl technisch ein gutes Gerät) für eine zu kleine Quelle hast.
Ich wünsche dir natürlich, dass du nicht zu tief ins Minus rutscht. Und bin mir sicher bei einigen Nachjustierungen und wenn die Baufeuchte mal draußen ist, du nicht vorher auch noch ausheizt, wird sich deine Quelle um ein paar Grad nach oben verschieben.
Nur dieser Winter wird vermutlich bitter, lässt sich nur hoffen das er mild bleibt.

1
  •  Dean
  •   Silber-Award
23.11.2015  (#20)
Weiß nicht, mit welchen Einstellungen er fährt - Aber @Richard: Du darfst nicht vergessen, dass du noch nicht drin wohnst (Oder doch schon?). In der Zeit hatte ich Warmwasser Off und nur notdürftig beheizt (Man mag es kaum glauben, aber im Oktober war es doch ein paar Tage kalt). Ich bin derzeit bei Sole In zwar immer noch eindeutig höher, dennoch muss ich Preacher tw. Recht geben, dass man hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen darf. Einstellungen finden ist im 1. Winter auch gar nicht so einfach. 1 Maßnahme habe ich schon getroffen, ich habe die Heizkurve mal dezent nach unten korrigiert, da es trotz einigermaßen kalter Nacht immer noch zu warm in meiner Hütte war.

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
23.11.2015  (#21)

zitat..
rewook schrieb: Alle 3 Anbieten sind gleich auf den DV gegangen, mit der Begründung, dass hier höhere Wirkungsgrade erzielt werden können...

das hat vor 10 jahren noch gestimmt. allerdings wurde damals schon oft die bessere ffizienz am prüfstand dafür genutzt den kollektor knapper auszulegen, also der vorteil beim cop wurde nicht immer in die jaz rübergerettet.

dann kamen die hocheffizienzpumpen, mittlerweile standard in allen marken-wp. jetzt liegen die besten DV und sole-wp ungefähr gleichauf bei einem cop von 5

hier die vergleichswerte aus der größten europäischen wp verbrauchsdatenbank ...


2015/20151123528087.JPG

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