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Lässt sich an der Vorlauftemperatur noch was drehen ? Mehr Durchfluß oder niedrigere VLT z.B. ? Wo treten die Probleme auf wenn reduziert wird, überall oder nur wenige Räume ? Oder gibt es da sogar noch eine Nachtabsenkung ? Ich verstehe den Ansatz den einfachen Weg mit Direktaustausch zu präferieren, aber das wird verbrauchstechnisch nix. Grundsätzlich spricht es eher für eine SoleWP Lösung meiner Meinung nach (Effizienz, Lautstärke, Lebensdauer Verdichter). Aber Maßnahmen zur Reduktion der VLT wären sehr gut, meist gibt es da weniger zu tun als befürchtet. Kannst mal was zum energetischen Stand des Hauses schreiben und der Heizkörper ? Bilder sind auch hilfreich. |
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Da würde ich vorher thermisch sanieren bevor man mit Gewalt eine WP WP [Wärmepumpe] einbaut. |
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D.h. die Gasheizung läuft nicht durch! Bei meinem Kollegen haben wir als erst die Gasheizung auf Dauerbetrieb gestellt und die Vorlauftemperatur solange angepasst bzw. reduziert, bis die RT RT [Raumtemperatur] gepasst hat! Die Heizkörper voll aufgedreht und auf den kältesten (Haupt-)Raum eingestellt. Dann die restlichen Heizkörper temperiert. Er hat dann eine VL VL [Vorlauf]-Temperatur unter 40°C (im Winter) erreicht. Das ist dann erst das okay für eine WP WP [Wärmepumpe] als Gas-Alternative! |
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Danke schonmal für die Anregungen. Die VL VL [Vorlauf]-Mindesttemperatur bzw. eventuelle Reduktion werde ich bei der nächsten Kältephase mit AT AT [Außentemperatur] ca. -8° nochmal überprüfen. Die VLT ist fix an der Zentrale eingestellt, praktisch schwankt sie durch die Taktung des Gasbrenners tagsüber alle 5 Minuten zwischen 55° und 60°. Die Gasheizung könnte ja 15kW, benötigt werden aber nur ca. 8kW im warmen Haus bzw. 11kW für 1-2h morgens nach der Nachtabsenkung. PS: Ich habe schon erfahren, dass eine Nachtabsenkung bei WP WP [Wärmepumpe] nicht sinnvoll sein wird, aber mein Haus hat als Holzriegelbau praktisch keine massive Speichermasse, es reagiert also ("leider") sehr schnell. Mit der Gasheizung ist für mich noch vorteilhaft, bei einer WP WP [Wärmepumpe] würde vmtl. 8kW ohne Nachtabsenkung auch reichen - mit bisserl Reserve komme ich dann auf die erwähnten 10-11 kW Die bisherigen Aufzeichnungen meiner Haussteuerung habe ich nochmal durchgesehen: Während der erwähnten Kältephase war in 1-2 Zimmer das Ventil durchgehend geöffnet und es wurde angenehm warm mit ca. 21°. Bei niedrigerer VLT würde ich erwarten, dass in diesen Fällen auch die Raumtemperatur sinkt - aber in einzelnen Räumen kann ich ja den Heizkörper tauschen - in dem Fall von Typ 22 auf Typ 33 für +50% Wärmeabgabe. Insgesamt habe ich 18 Heizkörper, weitgehend Typ 22. Alle zu tauschen wäre wohl nicht rentabel. In anderen Räumen habe ich nun gesehen, dass die HK-Ventile zumindest teilweise geschlossen und z.B. nur alle 15-20 Minuten kurz geöffnet haben. Da geht also vmtl. noch mehr, wenn ich sie während der Testphase offen halte - ist mir leider letztes mal entgangen, hatte mich zu sehr auf die Automatik verlassen. Es war kühler als gewünscht, erst jetzt sehe ich aber, dass hier noch ein bisserl mehr Ventilöffnung möglich gewesen wäre. Zur WP WP [Wärmepumpe] - ich bin ja schon auch für andere Heizungssysteme offen, notfalls auch eine neue Gasheizung. Für Pellets fehlt mir eher der Platzbedarf. Und alles zusammen sollte sich alles über die nächsten ca. 30 Jahren rechnen. Zum Haus ein paar Eckdaten: Grundriss 8x10m, KG mit 1m über Erdniveau, EG, DG mit Kniestock und 45°-Dach Dämmung: Wände U=0,14 Fenster U=1,20 - Anzahl 14 Stk. je ca. 1m² Dach U=0,40 - eher winddurchlässig, bei Sturm wird es im DG merkbar kühler Kellerwände unter Erdniveau zur Hälfte U=1,2 und zur Hälfte auf U=0,35 gedämmt. Kellerboden U=1,3 Die Schätzung basiert auf meinem Wissen zur Bauausführung, Baujahr 1981 sowie Wanddämmung 2012. |
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Das ist sicher machbar, schieb die Gedanken an andere nicht zulunftsichere Lösungen gleich beiseite. Zuerst thermischen Abgleich ohne Nachtabsenkung. Dann analysieren welche Heizkörper ausgetauscht werden müssen um weiter abzusenken, meist sind es wenige Räume. Gleichzeitig überlegen wo mit überschaubaren Aufwand die Hülle des Hauses verbessert werden kann. Typische Kandidaten sind oberster Dachboden, Kellerdecke, Fenster (nach Zustand). Ggfs auch einen WMZ fürs Heizkörpersystem einbauen (lassen), dann weiß man wieviel Wärme tatsächlich fürs Heizen verwendet wurde. Bei Verbrennerheizzng geht ein gewisser Prozentsatz durch den Schornstein verloren. Und am Besten fleißig hier berichten, dann sind auch Tipps möglich. Kopf hoch und los gehts. |
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Für die bestehende Gasheizung habe ich einen Verlust von 10%-12% des verbrauchten Erdgas angenommen. Lt. Typenschild Wärmebelastung 17,1kW und Wärmeleistung 15,0kW und lt. Prüfbericht ist der Abgasverlust 10,4%. Das passt gut zusammen und auch praktisch war der Gasbrenner während der Kältetest-Messung knapp über 50% aktiv, auch das scheint mir gut zu den errechneten 8kW von max. 15kW zu passen. Jetzt muss es nur noch einmal ordentlich kalt werden, für die nächste Testrunde. |
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Das kann man auch hochrechnen, wenn es nicht ganz so kalt wird. |
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