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Welcher Brunnen/Pumpe bei Einfamilienhaus ohne Ortswasserleitung

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  •  schwedenhaus
11.8. - 19.8.2024
8 Antworten | 6 Autoren 8
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Hallo,
da unser Grundstück leider nicht an einer Ortswasserleitung angeschlossen werden kann, sind wir gezwungen einen Brunnen herzustellen. 

Glücklicherweise ist der Grundwasserspiegel sehr hoch, sprich wenn man 2,5m in die Erde gräbt dann liegt bereits das Grundwasser an. 

Nun habe ich etwas recherchiert und hätte gerne bevor ich einen Installateur aufsuche eine Empfehlung welcher Art von Brunnen und welche Pumpe für unseren Anwendungsfall (Wasserversorgung für ein Einfamilienhaus / 3 Personen + Gartenbewässerung) optimal ist.

Ich denke ein Schlagbrunnen würde sich grundsätzlich anbieten.
Als Pumpe hab ich gesehen gibt es so fertige Hauswasserwerke.
Ist sowas zu empfehlen:
"Hauswasserwerk HWW 1200/25"?
Diese Druckkessel haben eine Membran - ich befürchte dass man da alle Jahre das Problem hat dass die Membran undicht wird und man diese alle paar Jahre wechseln muss. Wäre derartiges Modell richtig dimensioniert? Zumindest kann man bei genannter Pumpe relativ einfach die Membran tauschen und die Membran selbst kostet nur rund 20EUR

Eignen sich Systeme ohne einen derartigen Druckkessel? Wahrscheinlich wenn man den Wasserhahn nur ganz wenig öffnet wird man merken wenn die Pumpe anläuft, weil sich ja ohne Druckkessel der Druck erst aufbauen muss? 

Was ist zu empfehlen? Welches System? Welche Marke? Gerne darf es etwas mehr kosten, wenn man dann seine Ruhe damit hat und nicht ständig etwas reparieren (z. B. Membrane) muss. Also etwas wartungsfreies und halbwegs ausfallsicheres wäre optimal.

  •  Suffi
  •   Bronze-Award
11.8.2024  (#1)
Die Frage ist ob die 2,5m reichen. Wird vermutlich ein Problem sein wegen der Wasserqualität. 
wir haben bei 2 Meter das erste mal Wasser aber der Brunnen ist 35m tief. 

Du musst ja für die bau Erlaubnis nachweisen dass Trinkwasser zur Verfügung steht und mit den 2,5m wird es schwierig. Da kommt alles von Feldern usw fast ohne filterwirkung rein 




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  •  schwedenhaus
11.8.2024  (#2)

zitat..
Suffi schrieb:

Du musst ja für die bau Erlaubnis nachweisen dass Trinkwasser zur Verfügung steht und mit den 2,5m wird es schwierig. Da kommt alles von Feldern usw fast ohne filterwirkung rein

Das ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich und um das geht es mir jetzt gar nicht. Das Wasser aus der Wasserleitung wird außerdem sowieso nicht getrunken, aufgrund angrenzender Felder. 

Die 2,5m waren als Information gedacht um eine Empfehlung zu bekommen was Sinn macht. Schlagbrunnen/Bohrbrunnen/gegrabener Brunnen?

Im Forum hab ich auch was von der Grundfos Scala Pumpe gelesen - sowas eignet sich wahrscheinlich eher für die Gartenbewässerung als für Anwendungen im Haus, wie z. B. Händewaschen (= kurz wenig Wasserentnahme mit niedrigen Druck)? 

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  •  Akani
11.8.2024  (#3)
Wenn der Brunnen als Hausanschluss sein soll, ist das Trinkwasser daher sollte die Qualität analysiert werden. Die richtige Pumpe weist du dann wenn du weißt ab wann der Brunnen nachweislich auch fördern kann ohne dass der Pegel sinkt

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  •  schwedenhaus
11.8.2024  (#4)

zitat..
Akani schrieb:

Die richtige Pumpe weist du dann wenn du weißt ab wann der Brunnen nachweislich auch fördern kann ohne dass der Pegel sinkt

das ist bei tiefer 2,5m. Also wenn ich auf 6 Meter runter gehe wäre das sogar im Hochsommer bei sei langer Trockenheit mehr als ausreichend.

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  •  christoph1703
11.8.2024  (#5)
Bei 2,5 m steht das Grundwasser. Wenn du jetzt aber aus einem Brunnen Wasser entnimmst, sinkt der Wasserspiegel im Brunnen ab, weil das Wasser nicht so schnell nachfließt. Das hängt von der umliegenden Bodenbeschaffenheit ab. Je tiefer du gehst, desto mehr drückt das Wasser rein.
Wir haben z.B. bei 2,7 m Wasser und auf 4 m runtergebohrt. Es fließt aber durch den Lehmboden kaum Wasser nach, deshalb ist das Loch innerhalb kürzester Zeit leer, wenn die Pumpe eingeschaltet wird.
In allen Anleitungen zum Brunnenbauen wird bis zu einer Kiesschicht gebohrt, die das Wasser gut durchlässt.
Nach allem, was ich bisher darüber gelesen habe, sind Bohrbrunnen die zuverlässigste und langlebigste Variante, die auch die größten Fördermengen zulässt. Da hängt man dann idealerweise eine Tiefbrunnenpumpe hinein und hat die Geräuschentwicklung damit tief unter die Erde verbannt.

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  •  Akani
11.8.2024  (#6)
Ganz ehrlich das was du vor hast ist gut genug zum Gartengiesen, grob vormontiert, alles andere steht oben.
Prbepumpen, Wassertropfen usw.
Liegt nur an dir obs dann gleich richtig gemacht wird wenn dus eh schon weißt. Dwillst es som achten, dann mach

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  •  Lu1994
  •   Bronze-Award
11.8.2024  (#7)
Du solltest je nach Bundesland auch berücksichtigen, dass du in der Bringschuld bist in regelmäßigen Abständen Wasserproben zu testen und das Ergebnis der Gemeinde vorzulegen

Ich kann dir auch nur aus Erfahrung sagen Bohr das Loch so tief wie möglich, wir haben noch gegrabene Brunnen mit 1,5 m Durchmesser, Wassermenge ist nicht das Problem, sondern die Qualität, bei uns stinkts im Sommer nach Gülle beim gießen.

Wir verwenden Brunnenwasser nur für die WCs und ich sag dir ich hasse es, die Dreckablagerungen bekommst nur mit Salzsäure weg, an kochen brauchst gar nicht denken.

Also Bohr tief und schau dir auch eine Wasseraufbereitung an, alles andere ist fahrlässig ohne Wasserleitung in Aussicht

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  •  Sektionschef
  •   Gold-Award
19.8.2024  (#8)
Hallo
ich hatte früher die selbe Situation. Wir haben bereits bei 1,6m das Grundwasser.
Ich habe damals einen Brunnen bohren lassen und eine Grundfos SQE 3-65 Tiefbrunnenpumpe in den Brunnen gesetzt. Oben im Keller befinden sich nur die Steuerelektronik und ein kleiner Windkessel.
Bedenke, dass diese Hauswasserwerke doch einigen Lärm erzeugen, meine Pumpe höre ich überhaupt nicht.
Mfg
Sektionschef
 


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