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na auf die Diskussion bin ich gespannt.
Zuerst stellt sich die Frage, was du unter Raumklima verstehst. Sommerlicher Hitzeschutz ist mir extrem wichtig. Die Wahl des richtigen Wandaufbaus ist da aber nur ein kleiner Baustein (und nicht das Dach aus dem Auge verlieren). Lies mal hier http://www.energiesparhaus.at/forum/39698_1 Wie du in der Grafik erkennen kannst spielen der richtige Sonnenschutz, intelligente Lüftung und die Fensterauswahl/-positionierung die größte Rolle. Ich werde zusätzlich passiv per EWP und Wandheizung kühlen und einen SEWT bei der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] einsetzen. Das dein Bekannter ein Problem mit Überhitzung hat liegt sicher nicht am Massivholz. Die Materialauswahl bei der Wand bestimmt den U-Wert (bekommst du mit allem ähnlich hin), die innere speicherwirksame Masse (wirkt ausgleichend als Puffer: Beton, Ziegel im Vorteil), Temperaturamplitudendämpfung/ Phasenverschiebung (schwere Dämmmaterialen im Vorteil), Feuchtigkeitsausgleich (diffusionsoffener Aufbau, innen Lehm oder klassische mineralische Putze; mit der Farbe aufpassen), Luftqualität (KWL, auch wieder Lehm prima)... |
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Wir haben 25er ziegel, dann 2x 10/10er Staffel mit mineralwolle ausgefüllt, windpapier, dann eine hinterlüftungsebene und dann eine hinterlegte lärchenholzfassade.
Ist ein reihenhaus - laut architekt von den kosten ähnlich wie 50er ziegel, aber vom hitzeschutz um einiges besser |
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Weihnachten kommt erst Ad keine Saunawerte im Sommer Wesentlich für das angenehme Raumklima im Sommer ist die speicherwirksame Masse. Die erreichst Du mit Ziegel, Beton oder auch betongebundene Baustoffe (z.B. Heraklith). Bei guter Dimensionierung und sinnvollen Mix erreicht man sowohl im Massivhaus wie im Holzbau im Sommer angenehme werde. Wichtig dabei ist jedoch auch die Dämmung, die den Wärmeeintritt in den Raum hinauszögert (Ampitudendämpfung). Beim Massivbau lässt sich der Mix einfacher realisieren (Ziegelwand in Kombination mit Massivbetondecke). In Kombination mit einer Wohnraumlüftung kann im Sommer nachts auch eine Raumabkühlung durchgeführt werden. Auch möglich wäre eine Deckenkühlung (Heizrohre in der Decke, welche z.B. mit einer WP WP [Wärmepumpe] leicht gekühlt werden (Achtung Taupunkt im Bauteil!). Ad Schimmelgefahr Das hat weniger mit dem Bauteil sondern viel mehr mit der richtigen Raumhygiene zu tun. Richtiges und bedarfsgerechtes Lüften sowie entsprechende Oberflächentemperaturen (abhängig auch von der Raumtemperatur) sorgt für ein angenehmes Raumklima und Vermeidung von Kondensatbildung (welches die Schimmelgefahr begünstigt). 3 x Stoßlüften bei herkömmlicher Fensterlüftung ist möglich und wird auch praktiziert. Nur die Verweigerer finden Gründe warum es nicht geht (meist: ich bin ja tagsüber nicht zu Hause), lassen sich aber dann aber bei richtiger Beratung auch für´s richtigen Lüften überzeugen und haben dann im Regelfall keine Probleme mehr (zeigt leider die Praxis). Natürlich können auch Wärmebrücken im Baukörper die Kondensatbildung begünstigen, sollte aber die Ausnahme bleiben (evtl. Baumangel). Wahl der Baustoffe Eine generelle Empfehlung ist schwierig, da auch die eigenen Aspekte und Sympatien immer mitspielen. Wie Du schon geschrieben hast, waren beim Holz-Massivhaus deines Bekannten die Raumtemperaturen im Sommer etwas erhöht. Kann auch daran liegen, dass die speicherwirksame Masse und die Dämmung zu gering bemessen wurden. Beim Ziegel gibt es 2 Möglichkeiten; Ziegel mit oder ohne Dämmung. Hier gibt es auch wieder die Glaubensfrage was besser ist. Neutral kann festgestellt werden, dass bei richtig überdämmten Ziegel der Ziegel wärmer bleibt. Wärmebrücken werden somit vermieden. Auch der Gesamtdämmwert der Mauer ist besser als beim z.B. 50er Ziegel. Nachteilig wäre aus ökologischer Sicht das Dämmmaterial in Bezug auf Herstellung, Langlebigkeit und Entsorgung. Beim 50er Ziegel ist der Gesamtdämmwert nicht so gut wie beim 25/30 mit WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem]. Details müssen besser geplant werden (in Hinblick auf Wärmebrücken) und Innovationen sollte man als Kunde schon auch kritisch hinterfragen. Aber bei guter Planung, bewährter Ausführung und den guten Fachkräften gibt´s keine Probleme. Zu Überlegen wäre beim Massivbau, die oberste Geschoßdecke in Beton auszuführen. Die Anbindung an den Ziegel ist weitgehends Luftdicht und es ist ausreichend Speichermasse vorhanden. |
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Hierzu meine Frage in die Runde, hat hier irgendjemand mit 2-schaligem Wandaufbau und verklinkerter Fassade gebaut/Erfahrungswerte diesbzgl. ? Also: 25er Ziegel + Dämmung + Hinterlüftung + Klinkerverkleidung aussen Ich hatte wo gelesen die Klinkerverkleidung außen ist ein optimaler Hitzeschutz im Sommer In Norddeutschland weit verbreitet, nur hier in Österreich baut leider so gut wie niemand mit Klinkerziegeln .... @ Heislplaner Das wär vom Aufbau ganz ähnlich wie deins: nur mit Klinker an Stelle des Lärchenholzes ...... |
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ich denke da gäbe es nur eine Möglichkeit... Blockhaus kann ich nicht betätigen. Freund von mir hat vor über 10 Jahren ein Schachner Haus mit Korkdämmung gebaut. Super werte und auch im Sommer kühl. Kommt immer auf die Ausführung an. Holz wär noch dazu ein Ökologischer Baustoff, vor allem Zeitlos. |
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ja mit den hinterlüfteten Fassaden kommt man wohl dem ziel ein gutes stück näher.
aber schon komisch das hier im Forum nur sehr wenige mit hinterlüftungsebene das haus bauen |
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ist einfach teurer. Bei mir wird es auch eine vorgehangene Fassade geben. Mischung aus geschlossener Lärche und HPL-Platten. Möchte ich alles selbst machen, dann hält sich das finanziell in Grenzen. yepp, kennt/kann hier keiner. Genau so unbekannt wie Kalksandstein . Das wäre sonst ein perfektes Material für schlanke Wandaufbauten in Kombi mit sehr hoher Speicherfähigkeit. |
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Hi Alpenzell .... 100% D`accord ..... ich hatte schon das ganze Forum hier durchforstet, bin aber auf kein einziges Projekt gestossen wo mit Klinkerfassade gearbeitet wurde.... Ich überlege schon länger, und es kristalliert sich für mein zukünftiges Projekt immer stärker ein 2-schaliger Wandaufbau mit Klinkerfassade als Favorit heraus: - klimatische Vorteile (Hitzeschutz im Sommer) - überdurchschnittlich guter Schallschutz (habe das Grundstück noch nicht gekauft, werde aber wohl neben einer stark befahrenen Straße bauen...) - Anschaffungskosten sind klarerweise teurer als eine Standard Putzfassade, aber die "laufenden Kosten" ..eine Putzfassade musst alle 20-30 Jahre sanieren. Die Klinker dagegen halten ewig Mich sorgt im Augenblick in erster Linie wie hier in Österreich Maurer finden die eine Klinkerfassade fachkundig hochziehen können ? - ist schwieriger als die Nadel im Heuhaufen zu finden ...... |
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Hallo maack, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Welcher Wandaufbau für bestes Raumklima |