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Hier ein bissi was zum Einlesen:
http://www.atmos-forum.de/index.php/atmos-forum |
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Hallo gibsea, heizt du selber mit so etwas? Das forum ist sehr pro angehaucht und mich würden gern reale meinungen verschiedener leute intressieren |
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Ich heize nun seit 2 Jahren, mit einem 36KW Holzvergaserkessel der Firma Windhager, ein Haus mit 280m2 Wohnfläche, allerdings außen noch unverputzt.
Holzverbrauch derzeit ca. 20m3 Abfallholz (Baustelle, Abriss). Teilweise heizt eine 24m2 Solaranlage zu. Der Kessel heizt in einen 5000l Pufferspeicher. Mit 2 Kesselladungen ist dieser voll und reicht an normalen Wintertagen für 2 bis 3 Tag. Ich besitze selber einen Wald, also ist das Brennholz fast kostenlos. Holzarbeiten ist außerdem mein Hobby. Wenn du selber keinen Wald hast, oder Brennholz zukaufen musst, würde ich keinen einbauen. Windhager Kessel ist gut jedoch die Steuerung ist veraltet. Es gibt bessere z.B. Hargassner. |
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Hallo Stefan86, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Wer heizt mit Holzvergaser/kessel? |
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Wo liegst du ekz mässig? Also du heitzt den vergasser im winter alle 2-3 tage an? Wald wär da in der familie, und lagerplatz auch. Darum wärs ne ganz intressante alternative. Nur jedn tag einheitzn wär ma zuviel arbeit. 1 mal die woche wär perfekt 😂😂 Was hat deine anlage gekostet? Mich würd ein vergleich mit einer Luftwärmepumpe intressieren. Fg |
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EKZ 28. Einmal die Woche wird's nicht spielen, wegen Puffergröße und der Pufferverluste. Genauen Preis weiß ich nicht da ich die ganze Haustechnik vergeben habe.
Ganz billig ist das ganze nicht.( Heizkessel ohne Regelung ca. 8000€, Puffer ohne Frischwassermodul ca. 5000€).Wenn ich keinen eigenen Wald gehabt hätte, wär es eine Grundwasserwärmepumpe geworden.(hoher Grundwasserstand) Das Einheizen ist kein Problem, das erledige ich irgendwann am Tag wenn ich Zeit habe. Das dauert incl. vollfüllen ca.10min. Am wenigsten mag ich im Winter das Holz holen von der Holzlagerhütte. Also wenn du wirklich mit Holz heizen willst, dann unbedingt einen Holzlagerraum an den Heizraum anschließen. Du brauchst für eine Holzheizung um ein vielfaches mehr Raum als für eine Wärmepumpe (Kosten). Luftwärmepumpe ist zwar in der Anschaffung günstiger, jedoch ist der Wirkungsgrad im Winter nicht gerade berauschend (bei tiefen Temperaturen heizt du praktisch mit Strom) was im Kombination mit einer Photovoltaikanlage nicht unbedingt von Vorteil ist. |
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Wenn dann müsst ich den kessel in die garage stellen und den puffer in den technikraum. ( eine mauer dazwischen). Ist eh nur ein hirngespinnst grad. Schade das die geräte selber so teuer sind das sich die anfallende arbeit damit fast net dafürsteht. |
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Hi !
Ja. Das "Warum" kann ich Dir aber nicht so einfach beantworten...das ergab sich irgendwann in der Planung, weil z.B.: - Wir wollten unabhängig sein, also kein Strom/Gas/Pellets/Hackschnitzel. Und Holz liegt eigentlich "überall herum" - Die WPWP [Wärmepumpe]-Technologie (welche auch immer...) war mir zu kompliziert. Keine Ahnung, warum... - Der (ursprünglich) geplante Grundofen VIEL zu teuer gewesen wäre (ab 15k aufwärts...) - Ich gerne "Feuer" mache... Das Stückholz-Heizen sehe auch ich als Hobby. Bei uns wurde es ein Atmos 50kW GSX, ich habe ihn günstig bekommen, ich vermute den heutigen Listenpreis auf EUR 3800,- Atmos: weil simple (und eben ein Forum dazu, wo user anderen usern bei Problemen helfen) 50kw: weil somit nicht so oft angeheizt werden muß (Kalkuliert waren lt. EKZ alle 2-3 Tage, bei starkem Frost (-15°C) jeden Tag. In der Praxis wars dann viel seltener...) NACHTEILE Stückholzheizung: - Du brauchst einen Rauchfang, mit laufenden Rauchfangkehrerkosten - Wenn man nicht kostenfrei Holz beschaffen will/kann, dann kostet das Heizen etwas. - Wer seinen eigenen Körper nicht gerne bewegt, wird sich darüber ärgern - Ab einer gewissen kW-Leistung des Kessels braucht man einen eigenen Heizraum (mindestens 6m2) - ...usw... Die "aller-ursprünglichste" Idee zur Energiegewinnung für ein EFH entstand aber bereits in meiner Jugendzeit: Wie kann ich den Überschuß an Wärme im Sommer für die Energiebereitstellung im Winter speichern? Naja, irgendwie blieb dann die thermische Solaranlage übrig...obwohl mich Luftkollektoren zur Speisung von Luft-WPWP [Wärmepumpe] auch interessiert hätten...war mir dann aber zu experimentell... Die Kombination Holzvergaser und Solarplatten war somit geboren, weil beide Systeme einen Puffer benötigen. Daten zu unserem Häuschen: - ca. 500m3 beheiztes Volumen - 36 m2 thermische Solarplatten - 7500 Liter offener Pufferspeicher - 50kW Holzvergaser - Energieausweis EKZ 68...stimmt aber in der Praxis nicht... - in normalen Wintern 2 bis 3 Meter Holz (im 13/14er Winter warens weniger als 1 Meter...) - ca. 10x Anheizen pro Winter, von Dez bis Feb Die allermeiste Energie, welche ein "up-to-date"-Häuschen benötigt, ist das Warmwasser...die Raum-Temperierung spielt da eine STARK untergeordnete Rolle. Ich schätze bei uns das Verhältnis Heißwasserenergie : Heizenergie in etwa 80:20 ein. D.h.: Wenn ein Planer irgendetwas von "Heizungsunterstützender Solaranlage" räuspert, dann schmeiß ihn gleich raus...er hat keine Ahnung von modernen Gebäuden. So long, das Thema wäre abendfüllend, viel Spaß beim Grübeln, lg Martin |
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Ja abendfüllen glaub ich dir. Wie darf ich das mit dem anheitzen verstehen? Brenndauer des kessels sind ja ca 5h was man so liest. Aber in der praxis muss ich net ständig heitzen oder? Weil ja der pufferbehälter da ist. 2-3 meter holz is ja nix, hab eher mit 15 meter pro winter gerechnet :) |
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Hmmm, also eine Heizung die keinen Strom braucht..... Sehr Interessant, oder nur Volksverdummung. |
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Hi !
Anheizen: Naja, anheizen halt... Wenn ich merke, die Temperatur im Puffer ist zu niedrig, und die Wetterprognose verspricht keinen Sonnenschein die nächsten Tage: Dann geh ich Einheizen/den Kessel Anheizen...wie auch immmer man das nennt... Hier ein Foto meines "Heizungsbüchleins" vom letzten (sehr lauen) Winter: Eingetragen sind: - Die Anzahl und das Datum der Heiztage - Die Puffertemperaturen vor und nach dem Kesselheizen: z.B.: 2.Heiztag am 6.12. Puffertemperatur vor dem Heizen: oben40°C, mitte-oben 28°C, mitte-unten 26°C, unten 25°C Puffertemperatur nach dem Heizen: 82°C, 80°C, 55°C, 27°C - dann steht da noch "RK"; da war vermutlich beim Abbrand gerade zufällig der Rauchfangkehrer zur Inspektion da. - "10,5h" Feuer: so lange war der Abbrand. Da habe ich wohl einmal nach 5h Holz nachgelegt. - am 13.11. die FBH FBH [Fußbodenheizung] zum ersten mal eingeschalten. - In Summe ist der Kessel im Winter 13/14 also 89 Stunden in Betrieb gewesen - Am 6.1. war der Kessel nur 3h unter Feuer: Wahrscheinlich war die Puffertemperatur fürs heiße Duschwasser schon zu niedrig, aber die Wetterprognose hat für den nächsten Tag Sonnenschein angesagt: Folglich habe ich den Füllraum des Kessels nur mit wenig Material bestückt. Wie man sieht: Ein bissi sollte man sich mit der Materie schon beschäftigen...das ist aber bei jedem Hobby so Und wieviel Meter Holz Du vielleicht einmal selber heizen mußt, hängt natürlich von vielen Parametern ab...EKZ, Raumtemp, Pax-Anzahl, Dusch/Badegewohnheit, KWL, Kochen,... Gesammelt wird so: Lg Martin |
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Hi !
Naja, natürlich braucht man elektrische Energie für Pumpen und den Ventilator... In Summe sind im Haus 3 Ventilatoren und 8 Pumpen verbaut Die dienen aber eigentlich nur zur Energie-VERTEILUNG, und nicht zur GEWINNUNG. (Heißt das dann Primär- oder Sekundärenergie...?) So hab ich das gemeint, sorry fürs Missverständnis... Vielleicht könnte man diesen Teil des Strombedarfs auch über PV-Platten mit Puffer abdecken... ...oder gar mit Holzvergaser zur elektrischen Energiegewinnung: Das würde dann aber mein Hobby zur Leidenschaft machen...lieber nicht... Weitere NACHTEILE zum Holzvergaser: - Holzlagerplatz - Emissionen - Kesselreinigung: Das staubt gewaltig und man sollte ziemlich gelenkig sein...Ein Grundkurs im Bodenturnen wäre von Vorteil... lg Martin |
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Wer heizt mit Holzvergaser/kessel? - @Stefan86
Holz ist generell eine gute Heizungsvariante. CO2-neutral und mein Heizmaterial wächst vor meinem Haus. Wenn man noch dazu eigenes Holz hat ist das ein Grund mehr für – pro Holzheizung. Stückholz ist, wurde schon oben beschrieben, arbeits- und anwesenheitsintensiv. Du musst Dich, von Zeit zu Zeit, aktiv mit Deiner Heizung beschäftigen. Bedingt auch eine einigermassen gute Fitness. Holz in den Heizraum einlagern, heizen, Asche ausbringen etz. Es ist wichtig die Anlage so zu planen, dass später mal (im Alter) auf einen Pelletkessel (Lagerraum?) umgerüstet werden kann. Beachte auch das ausgewogene Zusammenspiel zwischen Heizleistung, Füllraumgrösse, Pufferspeicher und eine optimale Dämmung! Sag Deinem Planer welches „Heizintervall“ Dir vorschwebt. Ich rate zum Einsatz von Solarkollektoren für die Warmwasserbereitung. Über die Sommermonate reicht das – mit wenigen Ausnahmen – für die Warmwasserversorgung. Man braucht die Holzheizung nicht zu bemühen. Diese Bemerkung ist „a Bisserl komisch“. Es macht ja schon einen Unterschied ob ich – elektrisch - 3 kWh für ein WPWP [Wärmepumpe] oder 0.1 kWh für drei Umwälzpumpen bringen muss. In diesem Sinne HDE |
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Hi gibsea. Danke für deinen niederschrieb. Das ist in der tat nicht sehr oft.
Hast du deinen atmos optimiert, wie andere aus dem forum oder ist er noch original? Wieviel platz benötigt so eine anlage? |
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Hi !
Nein, er ist original. Einzig ein Rauchgasthermometer habe ich letzten Winter eingebaut, um die Abgastemperatur zu kontrollieren. Der Grund fürs "Nicht-Tunen": Ich betreibe ihn so selten, da wärs in meinen Augen sinnlos, ihn von 90% Wirkungsgrad auf 95% "hochzutunen"... Ist aber für mich faszinierend, was die User im Atmos-Forum so alles treiben... EDIT: Falsch, ich habe irgendwann "Abgasbremsen" in die Rauchzüge gelegt...obs was bringt, weiß ich aber nicht. (Ich habe einen ziemlich gut ziehenden Rauchfang, und wollte den "Zug" etwas einbremsen...) Also ehrlich: In meinem Keller schauts aus wie in der Schwechater Raffinerie...überall Röhrln...dabei wollte ich bei der Planung bereits "den Ball flach halten". "Nur das Allernötigste"...kein Luxus...trotzdem sinds einige Laufmeter geworden. Platzbedarf Heizraum: mind. 6m2 Platzbedarf Pufferspeicher: größen(höhen-)abhängig ! Mußt selber ausrechnen... @stefan86: Wie Du nun siehst, ist das alles ein bissi eine Wissenschaft, bzw. ein Gebiet, das es zu erforschen gilt... Wennst einmal in Wien-Nähe bist, kannst gerne bei mir reinschauen...schick Gattin und Kinder in den Zoo zum Elefantenschauen, und wir reden dann über Holzvergaser. (Bin nur user, kein Profi!) Und: Es gibt außer Holzvergaser noch 17 andere Varianten der Energiegewinnung, also versteif Dich da nicht in die Holzheizung... lg Martin |
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@Eggerbau
Ist klar, das es einen Unterschied macht ob ich 0,1 oder 3 Kwh brauche. Bei Holz verbrauchst aber die Energie bei der Beschaffung der Brennmaterials. Ich wollte mit meinem Post nur darauf hinweisen, das auch eine Holzheizung nicht ohne Strom auskommt und man damit nicht unabhängiger ist als mit einer Wärmepumpe. Wenn jemand Holz braucht, in meinem Wald könnt ihr euch austoben, ich bin froh, wenn ich es nicht machen muss. |
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Nene ich versteif mich nicht, wollt mich nur mal m bisl schlau machen. Der platz wird wohl die grösste herrausforderung falls es spruchreif wird. Aber da ist ja noch gut zeit :) |
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Naja das kann ich mir schwer vorstellen, das müsste schon ein Passivhaus mit wenig WNF sein... Wir haben EKZ 27 (bei 20°C) und insgesamt ca. 7000kWH Heizwärmebedarf bei 22°C und 185m² WNF. Warmwasserbedarf für 4 Personen sollte in etwa 3000kWh/Jahr sein. Also wäre das Verhältnis bei uns von Warmwasser:Heizwärme etwa 30:70. |
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@ martin, deine beiträge sind wie immer informativ und köstlich zu lesen ... |
das ist me ein genauso flaches argument wie wenn man pv-überschüsse mit einem heizstab verbrät weil sie eben da sind bevor man sie dem bösen evu überläßt...
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Mit Holz heizen mag zwar eine gute Heizvariante sein, sie ist aber keineswegs co2 neutral.
Das Heizen selbst mag zwar nur das CO2 freisetzten, das beim wachsen aufgenommen wurde. Aber nachdem das Holz mehrere Arbeitsschritte durchläuft, bis es im Keller bereit zum Heizen ist.... Ist bei PV Panelen genau so. Auch die müssen in unseren Breiten ca. 3 Jahre arbeiten, bis die Energie und damit der Co2 Ausstoss bei der Produktion kompensiert sind. PV Überschuss selbst zu nutzten ist immer ein guter Weg, deswegen muss ein EVU nicht böse sein. Ein EVU sollte nur der letzte Ausweg sein, seinen Strom los zu werden. 1 |
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Co2 neutral hin oder her juckt mich ehrlich gesagt ned wirklich wenns ums börserl geht 🙈🙈 |
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Meine Rede, das wollen die Ökos hier aber gar nicht hören.. |