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Wer heizt mit Holzvergaser/kessel?

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  •  Stefan86
27.9. - 2.10.2014
41 Antworten 41
41
Hallo, heute sind wir in der Arbeit zufällig auf Holzvergasser bzw Scheitholzkessel zum reden gekommen. Da mir diese Heitzung neu war hab ich den ganzen Nachmittag google gequält aber nur Postings gefunden die Teils 5 Jahre und älter sind und nur als zuheitzung für alte Häuser!
Tut sich auf diesem Sektor nichts? Vom prinzip her ja gleich zu Pellets und Hackschnitzel.
Mich würden erfahrungswerte für Neubauten intressieren. Bis auf genau einen Kessel, den irre teuren Lopper hab ich keinen gefunden der nicht jeden Tag neu befüllt werden muss bei den alten Häusern. Wie lange komm ich da einem Neubau rum? Und wieviel Festmeter Holz braucht sowas im Winter ca?
Würd mich über antworten freuen da mich dieses Thema grad sehr intressiert

  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
29.9.2014  (#21)

zitat..
Stefan86 schrieb: Co2 neutral hin oder her juckt mich ehrlich gesagt ned wirklich wenns ums börserl geht


Meine Rede, das wollen die Ökos hier aber gar nicht hören..

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  •  DeletedUser002
  •   Bronze-Award
29.9.2014  (#22)
Hi !

@Executer:

zitat..
DeletedUser002 schrieb: Ich schätze bei uns das Verhältnis Heißwasserenergie : Heizenergie in etwa 80:20 ein.


Ja, vielleicht lieg ich hier ganz falsch.

Diese Schätzung entsteht, weil ich ja immer nur wegen dem Heißwasser den Kessel anwerfen muß...für die Gebäudeerwärmung selbst würde die Puffertemperatur ja noch lange (wie lange?) reichen.
Und wenn in dieser langen Zeit die Sonne wieder rauskommt, dann schiebt sich das weiter nach hinten...mal abgesehen davon, dass die Solarplatten immer effizienter werden, je kühler der Pufferspeicher ist...
...hier beginnt nun die höhere Mathematik der Solar-Kalkulation...emoji

Wenn 5 pax täglich 300l (?) Wasser mit 35°C benötigen, dann ist das für mich ein wesentlich höherer Energiebedarf, als wenn die FBH FBH [Fußbodenheizung] hin und wieder mit 25°C VL VL [Vorlauf] anspringt.

Kann mich irren, ja.
Will aber den nächsten Winter nicht mit Meßgeräten im Keller sitzen und kontrollieren, wieviel Energie wohin rinnt...

EDIT:
Noch was, betreffend "heizungsunterstützende" Solaranlage:
Ja, das würde tatsächlich funktionieren...
...wenn ich aus dem Puffer KEINE ENERGIE fürs Heißwasser entnehme.
Daher kommt meine Vermutung zu den 80 : 20 Prozent.
Der "heizungsunterstützende Solareintrag" wird bei uns ja ständig vom Heißwasserverbrauch aufgefressen...da bleibt für die Heizung wenig über.

Oder lieg ich da ganz falsch?

Lg Martin


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  •  DeletedUser002
  •   Bronze-Award
29.9.2014  (#23)
Hi !

zitat..
New_Projekt schrieb: Ich wollte mit meinem Post nur darauf hinweisen, das auch eine Holzheizung nicht ohne Strom auskommt und man damit nicht unabhängiger ist als mit einer Wärmepumpe.


Naja, aber die beiden Energieliefervarianten sind NICHT GLEICHWERTIG unabhängig.
Das formulierst Du, ich sag einmal, eher ungünstig...

Wir 2 könnten ja ein "Wett-Kurbeln" veranstalten:
Du treibst per Handkurbel eine WPWP [Wärmepumpe] an, ich meine Umwälzpumpe vom Kessel.

Wer schwitzt zuerst?
Hmmm, und genau das wollen die User hier lesen...
(Vielleicht bins auch ich, weil neben dem Kessel wirds ziemlich warm...)

zitat..
New_Projekt schrieb: Mit Holz heizen mag zwar eine gute Heizvariante sein, sie ist aber keineswegs co2 neutral.


Das vermute ich auch manchmal...
Vor allem, wen juckt es, dass das Holz vor zig Jahren als Baum soundsoviel CO2 amortisiert hat, wenn heute der Rauchfang qualmt?
Aber bei diesem Emissions-Thema passe ich, da kenn ich mich nicht aus...

Lg Martin

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  •  DeletedUser002
  •   Bronze-Award
29.9.2014  (#24)
Hi !

zitat..
dyarne schrieb: @ martin, deine beiträge sind wie immer informativ und köstlich zu lesen ...


Upps, bin überrascht.

Manchmal denke ich mir nämlich das Gegenteil...
ob ich da eh niemanden damit langweile...

Freut mich, danke.
lg Martin


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  •  eggerhau
30.9.2014  (#25)
.....

zitat..
Stefan86 schrieb: Co2 neutral hin oder her juckt mich ehrlich gesagt ned wirklich wenns ums börserl geht 🙈🙈

Ja, leider! Und Du wirst ausreichend Mitstreiter mit dieser Einstellung finden. Ein Schelm der Böses denkt! emoji

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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
30.9.2014  (#26)

zitat..
DeletedUser002 schrieb: Naja, aber die beiden Energieliefervarianten sind NICHT GLEICHWERTIG unabhängig.
Das formulierst Du, ich sag einmal, eher ungünstig...


Was meinst mit ungünstig.
Egal mit was du heizt, ohne Strom funzt vielleicht ein uralt Heizkessel ohne Steuerung (Bimetalsteuerung ausgenommen).
Ein Holzvergasser mit seinen Gebläsen kannst ohne Strom nicht in Betrieb nehmen.
Bzw, wennst gerade ordendlich nachgelegt hast, musst einen Holzofen bei Stromausfall mit Wasser spühlen, damit es ihn dir nicht zerlegt.
Der Grund ist simpel, deine Wärmeverteileung fällt aus.

Kannst selbstverständlich eine Selbstversuch machen.
Drück den Fi Schalter raus und versuche dann Feuer zu machen, oder nur deinen Puffer zu entladen.
Du wirst scheitern, trotzdem viel Spass....



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  •  dyarne
  •   Gold-Award
30.9.2014  (#27)
ich glaub ihr schreibt aneinander vorbei ... emoji
das eine ist der ebergieträger, hier strom da holz, (wobei bei einer wp die 4-mal soviel kälteenergie wie strom der wärme beisteuert eigentlich umweltwärme der energieträger nr 1 ist, der strom nur antriebsenergie die etwas höher ausfällt als bei anderen heizformen).

das andere ist autarkie, wovon new_projekt spricht, und die spielts ja nur bei lagerfeuer und einfachholzofen.

ich weiß nicht ob jedem angehenden häuslbauer bewußt ist daß ein waserführender kaminofen nicht als notheizung bei stromausfall funktioniert.

zitat..
DeletedUser002 schrieb: wen juckt es, dass das Holz vor zig Jahren als Baum soundsoviel CO2 amortisiert hat, wenn heute der Rauchfang qualmt?

perfekt auf den punkt gebracht ... emoji

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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
30.9.2014  (#28)
Naja, DeletedUser002 erklärte ja, das eine Holzheizung unabhängig macht.
Und so ist es eben nicht, weil ja genau wie bei einer Wp Strom gebraucht wird.
Und so ist Unabhängigkeit ein frommer Wunsch, mehr nicht.


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  •  DeletedUser002
  •   Bronze-Award
30.9.2014  (#29)
Hi !

zitat..
New_Projekt schrieb: Und so ist es eben nicht, weil ja genau wie bei einer Wp Strom gebraucht wird.


Na geh bitte...willst Du es jetzt nicht verstehen, oder kannst Du es nicht verstehen... (Ich vermute ersteres.)

Genauso wie ein WPWP [Wärmepumpe]-Besitzer unabhängig sein kann, wenn er den Betriebsstrom aus EIGENER QUELLE bezieht, kann ein HV-Besitzer das ebenso.
Der Unterschied ist nur die MENGE der elektrischen Energie.
Und nur das habe ich gemeint.

Zicke ich nun an diesem Problem herum?
Ich weiß es nicht, ich fühle mich nur unverstanden.

Mag mich jemand aufklären?
Danke, lg Martin

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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
30.9.2014  (#30)
ich habe niergendes geschrieben, das man mit einer WPWP [Wärmepumpe] unabhängig ist!!
Ne wie gesagt Unabhängikeit ist ein frommer Wunsch.
Der Betriebstrom für eine Wp könnte von eine PV kommen.
Aber deswegen ist man mit einer Wp nicht unabhängiger, weil die PV Netzparalell arbeitet und somit ein EVU braucht um zu funktionieren.

zitat..
DeletedUser002 schrieb: Der Unterschied ist nur die MENGE der elektrischen Energie.
Und nur das habe ich gemeint.


Wennst nur das gemeint hast, ...
Strom bleibt Strom, ist einer vorhanden funktionieren beide Heizungen, ist er nicht dann heizt keiner.



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  •  eggerhau
30.9.2014  (#31)
Wer heizt mit Holzvergaser/kessel? -

zitat..
DeletedUser002 schrieb: Na geh bitte...willst Du es jetzt nicht verstehen, oder kannst Du es nicht verstehen... (Ich vermute ersteres.)


Ich denke es ist das Zweite! emoji
Die Pelletsheizung kann ich mit einer UPS (ist eigentlich für den Server gedacht) drei Stunden betreiben. Danach ist meine Hütte für einen Tag warm und das Warmwasser auch! emoji Mal mit einer Wärmepumpe oder einem Gas/Ölbrenner versuchen.
In diesem Sinne
HDE


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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
30.9.2014  (#32)

zitat..
eggerhau schrieb:
DeletedUser002 schrieb: Na geh bitte...willst Du es jetzt nicht verstehen, oder kannst Du es nicht verstehen... (Ich vermute ersteres.)

Ich denke es ist das Zweite!


Weder noch
Da ich lange genug eine Holzheizung genossen habe, weiss ich die Vorteile eine Wp zu schätzen.
Hier gehen die Ansichten je nach Gemütseinstellung wohl auseinander.

zitat..
eggerhau schrieb: Die Pelletsheizung kann ich mit einer UPS (ist eigentlich für den Server gedacht) drei Stunden betreiben. Danach ist meine Hütte für einen Tag warm und das Warmwasser auch! Mal mit einer Wärmepumpe oder einem Gas/Ölbrenner versuchen.


Sehr sehr kurzsichtig...
Nach einem Tag mache ich mir in meinem Haus noch überhaupt keine Gedanken über die Heizung, nach 2 bis 3 Tagen könnte es ohne Notheizung kühl werden.

zitat..
eggerhau schrieb: Mal mit einer Wärmepumpe oder einem Gas/Ölbrenner versuchen.


Mit meiner 20 KVA 3 phasigen Usv null Problemo, allerdings nur eine Stunde lang.


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  •  gdfde
  •   Gold-Award
30.9.2014  (#33)

zitat..
eggerhau schrieb: Die Pelletsheizung kann ich mit einer UPS (ist eigentlich für den Server gedacht) drei Stunden betreiben. Danach ist meine Hütte für einen Tag warm und das Warmwasser auch! Mal mit einer Wärmepumpe oder einem Gas/Ölbrenner versuchen.


Die Gastherme wird wohl mindestens genauso lang oder eher länger mit deiner USV laufen.
Die Pelletsheizungen verbrauchen mit ihren Gebläse, Zündungsföns, Saugschnecken usw. doch einiges an Strom.


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  •  dyarne
  •   Gold-Award
1.10.2014  (#34)
könnt man bei längerem stromausfall nicht mit der usv auch den wechselrichter hochfahren und damit die pv melken?

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  •  Innuendo
1.10.2014  (#35)
Unser Elternhof (2 Wohnhäuser+1 beheiztes Nebengebäude) wird auch mit einem Holzvergaser beheizt der eine Hackschnitzelanlage mit Schneckenförderung abgelöst hat. Hoval Agrolyt (50kw) inkl. kompletter Steuerung die am Haus BUS hängt. Nebenbei haben wir auch noch einen Ölbrenner für "Notfälle" + 60m2 Solarflächen.
Holzarbeit muss einem liegen aber eigentlich ein sehr schönes Hobby. Natürlich hab ich dies als "Junger" anders geseheh, ;)


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  •  DeletedUser002
  •   Bronze-Award
1.10.2014  (#36)
Hi !

zitat..
Innuendo schrieb: ...der eine Hackschnitzelanlage mit Schneckenförderung abgelöst hat


Das finde ich interessant.
Ich dachte, der Zeitgeist ist derzeit umgekehrt: Vom Stückholz zu den Hackschnitzel.

Darf ich fragen, warum bei Euch auf Stückholz umgestellt wurde?

Für mich ist der einzige Hackschnitzel-Nachteil, dass dem Wald nun auch schon die "kleinen Astln" entzogen werden, welcher er doch für die Bodenregeneration brauchen würde...
Kennt sich da wer genauer aus?

Lg Martin

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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
1.10.2014  (#37)

zitat..
dyarne schrieb: könnt man bei längerem stromausfall nicht mit der usv auch den wechselrichter hochfahren und damit die pv melken?


Dürfte schwierig werden.
Eine USV ist dafür gebaut sich mit dem Stromnetz zu syncronisieren und bei Netzverlust unterbrechungsfrei auf Batteriebetrieb um zu schalten.
Sollte der Strom längere Zeit weg sein, wird die USV früher oder später die Batterien leer saugen und ausfallen.
Leider ist dann auch kein Netz mehr da um die USV neu zu starten, auch wenn man die Batterien laden könnte.

Ich habe mir mal Gedanken dazu gemacht und folgendes überlegt.
Man könnte eine ordendliche Batteriebank direkt von PV Modulen laden und mit diesem Batteriestrom mittels eines bidirektionen Wechselrichter ein eigenes Netz aufbauen.
Natürlich müsste via Netzumschalter das EVU Netz abgeschaltet werden.
Auf dieses "private Inselnetz" sollten sich nun eventuell vorhandene Netzparallelwechselrichter syncronisieren können.
Die Sache ist nicht getestet, also Versuche in diese Richtung auf eigene Gefahr!



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  •  Innuendo
1.10.2014  (#38)
@Martin
- Keinen eigenen Hacker, Anfahrt und Stundensatz teuer und muss oft Wochen vorher reserviert werden.
- Unsere Ofen und Förderung war aus der ersten Generation. Schneckenbrüche, Verstopfungen, Probleme mit der Raumaustragung etc... Vollautomatik und dann in den Urlaub auch bei modernen Anlagen ein Risiko. Deswegen wurde dann auch Öl nachgerüstet.
- Hackgut nicht immer gleiche Qualität. Russbildung, Soll-Leistung, etc..
- Staubige Angelegenheit sowieso
- Neuanschaffung hätte ein vielfaches des Holzvergasers gekostet

Wir haben auch kaum "Astln" verarbeitet. Die blieben im Wald. Aber alles was schlechter war als A/B Güte wurde eigentlich als Brennholz verwendet.



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  •  dyarne
  •   Gold-Award
1.10.2014  (#39)

zitat..
New_Projekt schrieb: Ich habe mir mal Gedanken dazu gemacht...

danke ... emoji


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  •  gebaum
  •   Bronze-Award
2.10.2014  (#40)
@ gibsea 106
Ich hoffe Du hast die Hürden der Förderungsprüfung ummschifft,eventuell hast halt die Förderung und a bisserl mehr wieder zurückgezahlt,mit der Planung (Betrieb möglichst energiesparend dürfte es noch nicht so richtig klappen , aber das hindert dich ja nicht den großen den großen weisen Mann zu geben. ich bin mir sicher dass deine Hütte nicht sehr Energie effizient ist. (Heizung springt selten an,hört sich wie eine in korrekte Einstellung an)

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
2.10.2014  (#41)

zitat..
Zitat:
DeletedUser002 schrieb: Ich schätze bei uns das Verhältnis Heißwasserenergie : Heizenergie in etwa 80:20 ein.
Diese Schätzung entsteht, weil ich ja immer nur wegen dem Heißwasser den Kessel anwerfen muß...für die Gebäudeerwärmung selbst würde die Puffertemperatur ja noch lange (wie lange?) reichen.

hallo martin,
meine steuerung (erd-wp) wirft das getrennt aus: bei uns (2-familienhütte, 3-4 personen) ist das verhältnis umgekehrt: 20% ww, 80% hz
als wir noch den kombipuffer in betrieb hatten war es anders, da hat die heizung das ww kannibalisiert und die wp mußte daher viel zu oft ww nachlegen, daß sich dann erst wieder die heizung geholt hat...

auch von den passivhausenden hier hab ich noch nicht gelesen daß der ww-bedarf wirklich auf augenhöhe mit dem heizbedarf liegt, wie in der theorie oft zu lesen ...

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