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Wie habt ihr die Angebote eingeholt?

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  •  melody
22.2. - 4.5.2011
16 Antworten 16
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Hallo!

wir sind gerade in der Angebotsphase und meine Frage wäre, wie ihr das gemacht habt.
Habt ihr euren Grundriss/Entwurf einfach an vers. Firmen geschickt? Oder seid ihr hingefahren? Telefoniert?

Danke für die Infos!

  •  monika NÖ
22.2.2011  (#1)
Ich habe mich im Internet über empfehlenswerte Firmen in unserer Umgebung erkundigt, außerdem waren wir mittlerweile auf einigen Hausbaumessen. Ich denke, mit vorherigem Telefonat kommt man leichter an die richtigen Informationen, einige Bauherren wollen auch vor der Planung das Grundstück sehen, zumindest war es bei uns so.

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  •  BachManiac
  •   Silber-Award
22.2.2011  (#2)
.je mehr Zeit man sich dafür nimmt, desto seriöser ist das ganze auch (auf beiden Seiten). Wenn du also sogar ohne einem Anruf ein Email an einem Baumeister oder eine Heizungsfirma ect. schickst, ist die Wahrscheinlichkeit am größten, dass du nichtmal ne Antwort bekommst, denn du kannst diese Email ja an 100 andere auch verschickt haben, so verringert sich die Chance extrem, dass die Firma überhaupt den Zuschlag bekommt.

Also, anrufen, Thermin ausmachen und erst dann Grundriss/Entwurf hergeben und darüber reden. Das ist zwar das zeitaufwändigste, jedoch auch das fairste - und auf diese Weise nehmen sich die Baumeister dann auch richtig Zeit für dich.

Wir haben das genau so gemacht - und waren bei 2 Baumeistern und beim Lagerhaus.

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  •  Georg1
22.2.2011  (#3)
Hallo wollt ihr euch das Haus bauen lassen?

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  •  melody
22.2.2011  (#4)
@Bachmanic: kannst du Lagerhaus empfehlen? Sind die nicht seht teuer?

@Georg: ja

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  •  Romeo Toscani
  •   Silber-Award
23.2.2011  (#5)
Ich hab mich vor kurzem mit einem Bekannten getroffen, der mich gebeten hat, seine Angebote zu vergleichen.

Und da ging es NUR um das Thema Fenster und Sonnenschutz.
Ich hab natürlich gesagt "klar, treffen wir uns, ich schau mir das an".

Er packte einen A4-Ordner aus mit insgesamt 10 Angeboten, teilweise nachkorrigierte waren auch dabei.
Das war ein komplettes Chaos, mein Bekannter wusste teilweise gar nicht, warum der eine PVC-Alu und der andere Holz-Alu angeboten hat, warum einmal ein 1.1er Glas und einmal ein 0.5er Glas drinnen war.

Wir haben dann an Ort und Stelle 7 Angebote aussortiert und weggeworfen, wo das falsche angeboten wurde oder zuviele Fehler drinnen waren, und uns auf 3 konzentriert.
Es ging um einen Auftragswert von in etwa 40 bis 45 Tausend Euro.

Es macht überhaupt keinen Sinn, sich soviele Angebote zu holen, und kreuz und quer zu vergleichen. Als Experte kenn ich natürlich die Fenstersysteme und kann die Angebote lesen, aber ein Laie ist hier hoffnungslos überfordert.

Viel besser ist es, sich erstmal einen Überblick zu verschaffen, was es alles gibt, und dann vorab schon mal eine Entscheidung zu treffen, was man braucht, und was man nicht braucht (beim Beispiel Fenster: reicht ein PVC(Alu) Fenster oder muss man unbedingt ein Holz-Alu Fenster haben, welche Verglasung, worauf wird Wert gelegt (Schallschutz, Sicherheit, Optik, Material, etc.)
Keinen Sinn macht es, sich bei Firma A die teuersten Holz-Alu Fenster anbieten zu lassen, und bei Firma B die billigsten Plastikfenster.

Einen guten Überblick bekommt man zB bei Baumessen. Hier erfährt man, was es alles gibt, was die Neuheiten sind, und kann dann auch gleich ein Gespräch mit einem Berater führen.

Wenn einer hier schon sagt: "Mein Produkt ist das beste, dass es gibt" -> vergiss es.
Wenn einer über andere Firmen schlecht spricht -> vergiss es.
Wenn einer schon auf der Messe Zeitdruck macht, dass du dich schnell entscheiden solltest, weil es bald eine Preiserhöhung gibt -> vergiss es.
Einen guten Berater erkennst du daran, dass er auf deine Wünsche eingeht, nicht aufdringlich ist bzw. keinen Druck macht, was die Zeit der Bestellung betrifft und generell keine Preise nennt, denn das muss erst alles durchkalkuliert werden (natürlich kann er sagen "dieses Modell kostete im Vergleich zum anderen in etwa 10% mehr" ....

Bei den Gesprächen erkennt man dann eh schon, mit wem man es zu tun hat.

Mein Tipp: Hinterlasse erstmal auf solchen Messen nicht deine Adresse und bitte um Rückruf, sondern melde dich selbst bei den 3-4 Anbietern, wo du dich gut beraten gefühlt hast.

Sonst läutet ständig dein Telefon und jemand will sich mit dir treffen.

Besser die Firmen vorab gut aussuchen, und mit den Informationen und einer Kaufabsicht dann einen Termin ausmachen.

Das schlechteste, was du machen kannst, ist unpersönlich einfach zig Firmen E-Mails schreiben und um Angebote bitten.

Wenn mir ein völlig unbekannter Mensch eine E-Mail (ohne dass er seine Telefon-Nr. etc. angibt, oder einen Besuch ankündigt) schreibt mit dem Inhalt: "Anbei der Plan, bitte um ein Fensterangebot: 1) PVC, als Variante PVC-Alu, Variante Holz-Alu, wieviel ist Aufpreis für 3-fach Verglasung? 2) Sonnenschutz: Rollos, Variante Raffstores, was wäre der Aufpreis für Motorbedienung?) .... dann landet das im Papierkorb.
Ich hock doch nicht 5 Stunden vorm PC und für den Kasperl.
Der soll herkommen, sich beraten lassen, und dann wissen, was er genau haben will.

Der persönliche Kontakt zwischen Kunden und Firma ist hier eben wichtig, sonst wird das nichts.

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  •  melody
23.2.2011  (#6)
Wir haben eh nicht viele Firmen.
Am Anfang schon noch, aber die haben sich mit der Zeit fast von selber reduziert. emoji
Angebote haben wir jetzt von einer Firma, auf 2 warten wir noch und bei einer Firma bin ich heute.
Bei diesen 4 sind wir persönlich in Kontakt von Anfang an.
Jetzt überlegen wir halt, ob wir noch weitere Angebote einholen sollen......aber eben überall hinfahren...das würde ich jetzt nicht machen, weil wir das schon bei 4 Firmen gemacht haben.

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  •  creator
  •   Gold-Award
23.2.2011  (#7)
vor dem einholen von anboten mein mantra: - ... erst informieren, das grundstück "spüren", sprich wind, wetter wasserfluss, sonnengang, lärm checken.

dann sich selbst einig werden, was man genau will. klingt simpel, ist aber schwer. am besten mit hausplaner-software spielen und am grundstück ausprobieren, evtl. mit pflöcken abstecken und schauen, ob das bequem ist - und den baureferenten der gemeinde einbinden, um abzuklären, was von der bauform möglich ist.
die einschlägigen ratgeber-bücher des vki (www.konsument.at) durchakern und auf www.verbraucherrecht.at bzw. den seiten der arbeiterkammern (www.arbeiterkammer.at)die entscheidungen zu gesetzwidrigen klauseln und vorgehensweisen durchgehen.
das hilft, firmen einzuschätzen. miese agb oder vorleistungen ("geld folgt leistung") braucht niemand akzeptieren - spart den meisten ärger. ein überblick über garantien und gewährleistung schadet auch nicht. http://www.konsument.at/cs/Satellite?pagename=Konsument%2FMagazinArtikel%2FDetail&cid=24579

die infos hier im forum setze ich - wie die aus der nachbarschaft über ortsansässige oder nahe firmen - als bekannt voraus.

ERST DANN mit möglichst genauen vorstellungen über finanzrahmen, material, eigenleistungen, vertragsform anhand konkreter planskizze geprüft solvente firmen kontaktieren.
die hauptarbeit bei der anbotserstellung muss vom kunden kommen, der gewünschte qualität, leistungsumfang, zeitplan und preis vorgibt.
wer glaubt, sich passiv verhalten zu können und mal nur schauen zu müssen, was "die halt verlangen", sollte nie bauen oder viel geld und geduld haben.


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  •  BachManiac
  •   Silber-Award
23.2.2011  (#8)
.dann hast du meiner Meinung nach genug Firmen eingebunden.
Was ich von Lagerhaus sagen kann? Nicht viel, da wir sie aus Preisgründen nicht genommen haben. Das einzige, was ich sagen kann, ist dass sie bei der Eisenbewährung für Bodenplatten ect. 60er Baustahlgitter verwenden und die anderen Baumeister 50er. Ist also reine "Bauchweh-Sache", das stärkere, teurere Gitter wäre auch unnötiger Mehrpreis, aber was ich hier so gelesen habe, gibt es firmen, die sogar noch dickere Gitter verwenden. Der Bauherr zahlts ja ohnehin.. ^^

Ansonsten, ein Arbeitskollege hat mit Lagerhaus gebaut, hat sich nicht beklagt! ;)

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
23.2.2011  (#9)
bez. lagerhaus, - war voriges jahr ein "berater" bei mir im büro zum erstgespräch, meinte, er macht ne kostenschätzung, ward aber nie wieder gesehen oder gehört....soviel dazu.

grundsätzlich würde ich, nach genauen vorstellungen wie oben schon gesagt wurde, bei 2-3 firmen termine ausmachen.

habe z.b. voriges frühjahr mit WP WP [Wärmepumpe]+Lüftung-planung angefangen, und der preis hält bis ende 2011, ohne erhöhung - heute erst wurde fix beauftragt, da sich herausgestellt hat, dass das X² kompaktgerät doch fusioniert-good news!.
genauso gehts mir mit fassasde, dach, fenster, baumeisterarbeiten. vereinbart wurden pauschalen, keine regiearbeiten. vorteil: genaue kostenübersicht, keine verteuerung, ausser meinerseits gewünschte zusatzarbeiten. nachteil: oftmals sicher günstiger in regie zu haben.

mir war/ist halt der kostenüberblick am wichtigsten.

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  •  melody
23.2.2011  (#10)
Wir haben jetzt beschlossen, wir bleiben bei den 4 Firmen.
2x Generalunternehmen Ziegelbau
1x Holzriegelbau
1x Ziegel Gewerke einzeln vergeben

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  •  DM Massivbau
  •   Silber-Award
23.2.2011  (#11)
Kostenschätzung - Ich persönlich finde es am besten den Einreichplan per E-Mail an mehrere Firmen zu senden und um eine Kostenschätzung zu bitten z.B. eine Rohbaukostenschätzung oder Rohbau inkl. Dach oder eine Kostenschätzung für alle Baumeisterarbeiten. Wenn die Kostenschätzung Ihren Erwartungen entspricht wird eine Baugrundbesichtigung und eine Bauausführungsbesprechung vereinbart.
Alles was bei der Baubesprechung ausgemacht worden ist wird im Angebot und in der Bauausführungsbeschreibung nochmals zusammen gefasst. Danach sollte der Auftraggeber die Zeit haben sich alles in Ruhe durchzulesen und zu überlegen ob man nicht etwas vergessen hat.
Wenn man dann eine gute Übersicht hat und wenn sowohl der Auftraggeber sowie der Auftragnehmer einverstanden sind wird das Angebot unterschrieben und somit wird es zu einem verbindlichen Auftrag.
Warum eine Baugrundbesichtigung?

Zuerst sollten sich die Partner kennen lernen dann muss man die Zufahrt zum Baugrund und die Umgebung des Baugrundes sehen. Wichtig ist auch das man weiß ob es genug Platz für die Baumateriallagerung gibt. Wenn alles rechtzeitig bekannt ist sind für gewöhnlich meiner Meinung nach beide Seiten zufrieden.


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  •  creator
  •   Gold-Award
23.2.2011  (#12)
den EINREICHPLAN per e-mail verschicken? - wer lässt sich einen (offenbar schon bezahlten)einreichplan genehmigen (oder auch nur erstellen) und sucht DANN erst nach einem ausführenden baumeister?

wer den einreichplan erstellt bzw. dafür (mit-)verantwortlich ist, soll m.e. auch die ausführung verantworten bzw. umgekehrt: ich lass den eineneinreichplan nur in enger, verantwortlicher absprache mit dem ausführenden baumeister machen, sonst wird's bei details oder planungsfehlern haarig. da sind dann so dinge wie parabet-höhe, fussbodenaufbau, tragende elemente, div. öffnungen und überlager heikel, von bodenplatte und aushub wie gesamthöhe ganz zu schweigen.

auch bei bauzeichnern und archis sollten die ausführenden mitreden können - nicht alle ideen sind so auch gut umsetzbar.

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  •  DM Massivbau
  •   Silber-Award
23.2.2011  (#13)
Der Einreichplan ist noch nicht der Ausführungsplan und sollte der Einreichplan noch nicht genehmigt sein ist er ein wertloses Papier.
Bei dem Ausführungsplan sollten dann Bauherr, Baumeister und der Planer mitreden. Der ausführende Baumeister ist verpflichtet alle möglichen Planungsfehler zu sehen.
Die besten Projekte entstehen dort wo es einen unabhängigen Planer, eine unabhängige Ausführungsfirma und wenn notwendig eine unabhängige Bauaufsicht gibt und wo jeder für seine Fehler haftet.
LG

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  •  creator
  •   Gold-Award
23.2.2011  (#14)
der unterschied zwischen einreichplan und ausführungsplan - sollte jedem klar sein.
fakt ist, dass aufgrund des einreichplans (z.b. §19 nö bauordnung) der baugenehmigungsbescheid erteilt wird. der ist daher nicht "wertloses papier", abgesehen von urheberrechtlichen lustigkeiten der verfasser, sondern basis des bauvorhabens.
nebenbei: sag' mal einem archi, dass sein einreichplan wertloses papier ist... und das daher nicht honoriert wird. ich werde immer geprügelt dafür, wenn ich schreibe, dass die dafür haften und nur dann geld sehen sollen, wenn alles ok ist.


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  •  charly144
24.2.2011  (#15)
hab's auch so gemacht. aus diversesten gründen hatte wir eine architektin, dann einen planer und dann einen baumeister der gebaut hat... hat bestens funktioniert.

zum thema angebote vergleichen.

ohne eine detaillierte baubeschreibung ist jedes angebot nutzlos das du bekommst.

ich hab sechs angebote von baumeistern auf basis des einreichplans und des energieausweises eingeholt und das ergebnis war sehr durchwachsen. preisunterschiede von 100 %! klarerweise kann man aus dem plan keine details rauslesen und obwohl wir ein komplettpaket geordert hatten, waren bei dem einen keine fassade dabei, beim anderen kein innenputz und estrich. der andere hatte keine außenanlagen... der eine hatte detailpositionen angeführt und ausgepreist, der andere hatte einen preis für' erdgeschoss usw.

auf der basis war keinerlei entscheidung möglich ohne danach in streit zu geraten was drin ist und was nicht.

wir haben dann ein in etwa 30 seitiges pflichtenheft erstellt, das auch 3d zeichnungen von komplizierten details enthält, haben darin alle benötigten leistungen aufgelistet und beschrieben und haben dann nochmal bei den bauemeistern der 1. runde angebote eingeholt. die waren durchaus happy, dass es so detaillierte unterlagen und vorstellungen gibt.

die angebote waren schon ziemlich gut, wiewohl sie auch nicht vollständig waren. in detailterminen mit 3 baumeistern haben wir das ganze angebot gemeinsam durchgearbeitet und dann finale preise erhalten und entschieden.

wir bekommen in kürze den innenputz und es gab bislang keine möglichkeit für den baumeister "zusatzgeschäft" raus zu holen, weil alle punkte klar waren und es keinen spielraum gibt.

fazit: ich kann nur empfehlen genauestens zu spezifizieren was man will und was wie ausgeführt werden soll. kann man das selbst nicht dann UNBEDINGT einen planer dazu holen. ihr könnt davon ausgehen, dass der baumeister sich besser auskennt und die besseren argumente kennt, warum etwas "jetzt" plötzlich anders ist als zum zeitpunkt der angebotseinholung.
übrigens: baumeister sind keine bösen menschen, sie sind geschäftsleute und wollen geschäft machen... ich würd's auch so machen - wenn's geht... emoji

ich hab keine ahnung was ein planer für eine detailausarbeitung verlangt, aber sollen es 4.000,- sein, dann rechnet sich das!!!! die anfängliche ersparnis durch nicht beschäftigen eines planers löst sich bei einem findigen baumeister in den ersten vier wochen auf und kann ein vielfaches kosten.
wer einen planer braucht - ich hab einen guten

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  •  energiesparer74
4.5.2011  (#16)
Da ichDa ich total ahnungslos war habe ich mich an diese Seite gewandt http://www.solaranlagen-photovoltaik.net Hab 3 Besichtigungen und 3 kostenlose Kostenvoranschläge gehabt und mir einen rausgesucht.

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